Nicht jeder Gott zeigt sich gleich deutlich in Splittermond, insofern ist je nach Gott durchaus auch Platz für Dinge, die man eben nicht wissen kann, sondern glauben muß. Und bei manchen Gottheiten kann man sich sicher auch darüber streiten, ob das jetzt ein Gott, ein Feenwesen oder gar ein Sterblicher mit mächtiger Magie ist. Auch da ist also Platz für Glaube statt rationalem Wissen. Eindeutig klar für alle ist eigentlich nur, daß es Wesen gibt, die deutlich mächtigere Dinge vollbringen können als andere und die deutlich langlebiger sind als die meisten anderen.
Was spricht denn dagegen, irgendwo zu sagen: "ich denke nicht, daß das ein Gott ist, sondern denke, wir werden da an der Nase herumgeführt und etwas tut, als wäre es unser Gott" ?
Und was das passende Verhalten angeht, damit man weiterhin von seinem Gott mit Magie versorgt wird: das ist doch mehr oder weniger ein Sammlung von Regeln, und daran kann man sich halten oder auch nicht. Egal ob man das jetzt als Gunst oder Gnade aufgrund seiner Gläubigkeit ansieht oder eher als profaneren Handel (ich vertrete dich hier unten, du gibst mir dafür Magie), daß es Konsequenzen geben kann, wenn man seinen Teil nicht einhält, finde ich passend. Zwingen die Umstände einen, dagegen zu verstoßen, so daß man Gefahr läuft, seine Gaben zu verlieren, ist es halt Zeit für eine Buße oder Queste.
Wenn man tatsächlich aus einer Laune des Gottes heraus verstoßen wird - was längst nicht bei jedem Gott passieren dürfte meiner Meinung nach, das muß dafür ja schon ein launischer, wankelmütiger oder gar böserer Gott sein, dann wäre auch das ein prima Abenteueraufhänger - entweder um eben doch wieder angenommen zu werden oder um einen anderen Gott / einen anderen Zugang zu Magie zu finden.
Da die Spielleiter sowas ja aber in der Hand haben, würde ich einen Verlust der göttlichen Magie ohne Fehlverhalten seitens des Spielerchars nur mit Absprache des Spielers einbauen.