Autor Thema: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem  (Gelesen 6068 mal)

Nephilim

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Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« am: 24 Mai 2017, 19:18:57 »
Hallo zusammen,
In dem wunderbaren Faden http://forum.splittermond.de/index.php?topic=3589.0 zum Thema Alltagsmagie wurde gebeten, dieses Thema auszulagern.
Auf der einen Seite kann tatsächlich jeder Bewohner Lorakis potentiell Magie wirken. Auf der anderen Seite ist das gefährlich. Wie wird also damit umgegangen?
  • In Großstädten ist Zauberei zunächst (Fremden) verboten. Die Auswirkungen zu Erkennen wird geschult und man kann eine Lizenz erwerben. (Nach Magieschule/Grad/Fokusverbrauch)
  • Zauberschulen jeglicher Art forschen an diesem Phänomen und sorgen sich teilweise um längerfristige Auswirkungen auf die Umwelt
  • Klimaschutzaktivisten in allerlei Radikalitätsstufen
  • Handwerker und Gilden haben ein strenges Regelwerk für Magie am Arbeitsplatz
  • Forschung an Architektur bezüglich Fokuskontrolle
So, mehr fällt mir erstmal nicht ein  :)
« Letzte Änderung: 24 Mai 2017, 19:20:32 von Nephilim »

Jeong Jeong

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #1 am: 24 Mai 2017, 22:21:15 »
In einem Thread zum sog. Frühstücksbuffen, also dem morgentlichen Wirken kanalisierter Zauber, habe ich mir zu der Problematik des Zauberns in Städten mal folgende Gedanken gemacht:

Im Gegenteil sind kanalisierte Zauber und Frühstücksbuffen für Städte und andere Menschenansammlungen wesentlich sicherer, als "Buffen nach Bedarf", da einmal kanalisierte Zauber keine Auswirkungen mehr auf die Umwelt haben (siehe GRW, S. 197: "Hierzu ist es nötig, dass der Zauber selbst ausgelöst wird, schon länger kanalisierte Zauber zählen für diese Zwecke nicht.").

In einer großen Stadt kann es natürlich leicht passieren, dass man der Umwelt schadet, wenn alle Bürger gleichzeitig Frühstücksbuffen, aber im Gegensatz zum "Buffen nach Bedarf" kann man das reglementieren. Zum Beispiel kann es bestimmte Orte geben, an die man zum Frühstücksbuffen geht (siehe GRW, S. 197 zu Hinweisen auf architektonische Möglichkeiten, die negativen Effekte zu verhindern) oder Zünfte, Gilden und andere Gemeinschaften könnten sich untereinander absprechen, wer sich wann genau zum Frühstück bufft. Damit könnte man die Gefahr, der Umwelt zu schaden, beim Frühstücksbuffen selbst gezielt minimieren und hätte mit einmal kanalisierten Buffs dann den Rest des Tages über kaum noch Reglementierungsbedarf.

Wählt man hingegen das "Buffen nach Bedarf" besteht dauerhaft die Gefahr, dass rein zufällig und unvorhersehbar der Umwelt zu viel Magie entzogen wird. Der Kontrollaufwand, um solche Zufälle zu verhindern, wäre gigantisch.

SeldomFound

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #2 am: 24 Mai 2017, 22:36:43 »
Das gibt natürlich folgende Ideen:

1) Der Zauber-Raum: In den meisten Herbergen in Städten gibt es ein speziellen Raum, in dem man sich quasi am Morgen mit seinen Zaubern "frisch" machen kann, da dieser durch Bannkreise, Magie abgebene Pflanzen oder Feng Shui vor einer Überbeanspruchung geschützt ist. Allerdings kann dies gerade bei große Volksfesten sein, dass sich bei kleineren Herbergen lange Schlangen vor diesem Raum bilden.

2) "Zauberzeiten": Gerade in den Großstädten von Farukan hört man häufig zu bestimmten Tageszeiten laute Gesänge von hohen Türmen herabklingen. Dies sind die Ankündigungen für die Magie kritischen Momenten des Tages, wenn etwa die Handwerker ihre täglichen Zauber wirken oder größere magische Rituale gewirkt werden. Während dieser Zeit herrscht implizit ein Zauberverbot, wobei man in Notsituation darüber hinweg sehen kann.

3) Verheerte Stadtviertel: In der Unterstadt von Ioria kann es gerade in den anarchischen Stadtgebieten hin und wieder dazu kommen, dass die Magie überansprucht wird, meistens aufgrund von Bandenkriegen. Normalerweise sind die meisten Banden klever genug, die Kurve zu kratzen, bevor es zu schlimm wird, aber immer wieder kam es auch vor, dass die Weißen Wächter aus der Inneren Stadt herabstiegen, um die betroffenen Stadtviertel zu säubern. Doch noch immer gibt es Bereiche von Ioria, wo sich auch heutzutage nur die Verzweifeltesten hintrauen würden...

4) Zwecksweihung: In manchen Regionen Lorakis werden die Leute nicht zu Priestern, weil sie dem Gott dienen wollen, sondern weil sie die Umwelt nicht mit ihrer Zauberei belasten wollen. Allerdings müssen sie sich dafür nach wie vor den Gesetzen des jeweiligen Gottes unterwerfen, die teilweise deutliche Einschränkungen mit sich bringen oder die Leute von dem Gott abhängig machen.
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Nephilim

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #3 am: 25 Mai 2017, 11:05:50 »
1-3 finde ich interessant und passend.
4 (Zwangsweihe) kommt mir unpassend vor. Bisher gibt es (leider) keinen Magieband und damit keine Inspiration, wie Magie gelehrt und gelernt wird, wie sie genutzt und ausgeführt wird. Ich würde es so interpretieren, dass der gleiche Zauber (z.B. Licht) viele verschiedene Ausführungsformen hat. Es also verschiedene Möglichkeiten gibt, Fokus zu formen. Eine Weihe würde nicht bedeuten, dass man sofort die Form des Gottes für alle "gelernten Zauber" beherrscht und sich alles gelernte sofort umwandelt. Oder findet sich dazu was im Götterband?

JohnLackland

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #4 am: 25 Mai 2017, 11:13:53 »
Zitat

Geninjat von Yinan  ;D
Seht euch mal die Seite 197 im GRW an.
Also es ist RAW, und da geht es weniger um den Fluff als das die SCs und NSCs in bestimmten Szenen einhalt geboten werden soll und das es auch Konzequenzen hat. Ich ignoriere diese Regeln bis auf bei Patzern (was echt verdammt selten passiert bei uns beim Zaubern) komplett. Der Witz ist, auf der einen Seite ist es eine magische Welt, auf der anderen Seite gibt es Ristrektionen die irgendwie nicht passen wollen.


Über das Thema gab es schon einige Diskussionen im Forum, aber gerade bei 0er und 1er Zauber finde ich es müssig und vor allen es handelt sich ja oft um kanalisierte Zauber oder kleine Zauber die nur 1MP kosten:

In welchen Regionen bewegen wir uns:
  • 50 Punkte in wenigen Minuten - Kleinere „kosmetische“ Effekte. Pflanzen welken, blühen aber nach wenigen Sekunden wieder auf, Luftspiegelungen tanzen in der Luft, magische Funken stieben auf und verglühen.
  • 100 Punkte in wenigen Minuten Erste spürbare Effekte. Pflanzen rund um die Zaubernden verdorren, Leder wird brüchig, tanzende Funken können mit viel Pech trockenes Stroh entzünden.
Bei den Regeln ist nicht die Arealgröße angegegeben. In Handwerksviertel oder anderen Orten wo viel Umgebungsmagie eingesetzt gibt es sicher baulische Maßnahmen die solche kleinen Effekte bis zu 100MP verstreuen können. Das Problem ist ja innerweltlich schon lange bekannt.

Du darfst auch nicht davon ausgehen das die Mehrheit der Lorakier  über Magie jenseits von Stufe 2 verfügen, viele werden nur 0er und 1er Zauber einsetzen können.

Anmerkungen & Ideen.
- Bedenkt das göttliche Magie nicht den Restriktionen für Umgebungsamgie unterliegt und keine der Effekte verursacht.
- das Phänomen dürfte ausgiebig erforscht sein, da es seit Jahrtausenden den Lorakiern bekannt sein dürfte. Es gibt sicher Gesellschaftliche und Kulturelle Restriktionen. Auch dürften die meisten Lorakier ein Gefühl haben wann es brenzlig wird. Jeder Lorakier hat ja Arcan Kunde und damit so ein bissel Ahnung, im Grunde der magische Grundsinn.
- Es gibt bereits viele Architektonische Maßnahmen welche den Fluß der Umgebungsmagie steuern kann, mehr dazu sicher im Magieband. Ich stelle mir das als eine Art magisches Fengshui vor.
- Es gibt Zonen wo das magische Feld der Welt schwächer oder stärker ist, viele davon in Zivilisierten Gebieten dürften bekannt sein, zumindestens der örtlichen Bevölkerung und damit Umgegangen.
- Es gibt bestimmt Zaubertechniken um das magische Feld stabiler zu halten, (denkbar sind entsprechende Meisterschaften für die Regeln) die bestimmten Gruppierungen bekannt sind, wie den Zirkel der Zinne oder die Zauberer von Numm, damit auch mal größere Magie angewandt werden kann.
- Ritualisierte Zauber (sprich standarszauber die als Ritual durchgeführt werden) wirken vielleicht weniger krass sich auf die Umwelt aus.

Offene Frage für mich:
- Die Phänomene tretten in Lorakis auf, wie schaut es eigentlich in Feenwelten aus?


Die Regeln zu der Umgebungsmagie und der entnahme von Fokus aus dieser sollten Spannung erzeugen und SPielspaß, wenn sie als Spielergänglung missbraucht werden finde ich sie müßig
« Letzte Änderung: 25 Mai 2017, 11:17:49 von JohnLackland »
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Dahrling

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #5 am: 25 Mai 2017, 11:41:42 »
Zitat
- Es gibt bestimmt Zaubertechniken um das magische Feld stabiler zu halten, (denkbar sind entsprechende Meisterschaften für die Regeln) die bestimmten Gruppierungen bekannt sind, wie den Zirkel der Zinne oder die Zauberer von Numm, damit auch mal größere Magie angewandt werden kann.

Z.b. alle die dafür sorgen, dass man weniger Fokus verbraucht. Das ist dann eh eine Win-Win Situation.
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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #6 am: 25 Mai 2017, 11:45:49 »
50 Punkt in wenigen Minuten muss man im Alltag erst einmal schaffen... Selbst wenn sich zwei kleine Gruppen "Magier im Kampf gegenüber stehen, ist das in der Regel im Bereich von Heldengrad 1 kaum relevant. Bei Höherstufigen gegnerischen Parteien oder bei Kriegen, keine Frage. Aber bei kleiner Alltagsmagie?

Yinan

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #7 am: 25 Mai 2017, 11:49:50 »
Eine Weihe würde nicht bedeuten, dass man sofort die Form des Gottes für alle "gelernten Zauber" beherrscht und sich alles gelernte sofort umwandelt.
Du missverstehst glaube ich was die Weihe macht.
Die Weihe ändert schlichtweg die Quelle deiner Magie. Alles andere ist gleich bzw. kann gleich bleiben.

Du kannst also noch exakt so wie vorher zaubern, nur ziehst du deine Magie nicht mehr von der Umgebung, sondern von deiner Gottheit. Mehr macht die Weihe zum Priester nicht.
Insofern gibt es gar keinen Bedarf für "alles gelernte sofort umwandelt", weil nach der Weihe alles noch genauso funktioniert wie vorher.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #8 am: 25 Mai 2017, 12:02:23 »
Letztlich sehe ich für Städte nur 2 Möglichkeiten:


1) Man hat es irgenwie geschafft, dass jeder Bürger frei zaubern kann. Ob nun durch bauliche Maßnahmen oder was auch immer.
2) Man legt den Bürgern Restriktionen auf, sei es durch Erwerb einer Lizenz, zaubern nur in bestimmten Räumen, zu bestimmten Zeiten etc..


Meiner Meinung nach kann eigentlich nur 1) gelten.
Wenn 2) gelten sollte, dann müßte das Teil der Weltbeschreibung bzw. der Quellenbücher sein, da dann vermutlich jede einzelne Stadt etwas anders damit umgeht. Es hätte auch massive Auswirkungen auf Stadtabenteuer, da es dann ja auch die SC betrifft. Und in keinem der Stadtabenteuer steht ein Wort davon, dass das Zaubern irgenwie beschränkt wäre, egal ob Arwingen, Gondalis, Dakardsmyr, Ioria, Wüstentrutz oder Dikango. In Ranah gibt es sogar die Friedenspflicht, die körperliche Gewalt verbietet, eine Beschränkung von Magie wird nicht erwähnt.


Ich gehe davon aus, dass 1) gilt und im Magieband noch ein bißchen mit Fluff ausgeschmückt wird. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass es Materialen gibt, die ausgleichend auf die Fokusverteilung der Umgebung wirken.

Nephilim

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #9 am: 25 Mai 2017, 12:28:37 »
Eine Weihe würde nicht bedeuten, dass man sofort die Form des Gottes für alle "gelernten Zauber" beherrscht und sich alles gelernte sofort umwandelt.
Du missverstehst glaube ich was die Weihe macht.
Die Weihe ändert schlichtweg die Quelle deiner Magie. Alles andere ist gleich bzw. kann gleich bleiben.

Du kannst also noch exakt so wie vorher zaubern, nur ziehst du deine Magie nicht mehr von der Umgebung, sondern von deiner Gottheit. Mehr macht die Weihe zum Priester nicht.
Insofern gibt es gar keinen Bedarf für "alles gelernte sofort umwandelt", weil nach der Weihe alles noch genauso funktioniert wie vorher.

Rein regeltechnisch hast du völlig recht. Die Quelle ändert sich. Aaaaaaber: Stellen die Götter einfach nur Fokus zur freien Verfügung bereit? Bedingungslos? Ich fände es stimmungsvoller, wenn nicht nur die Patzertabelle anders ist. Natürlich darf das jeder für sich interpretieren. Ich stelle mir einen deutlichen Unterschied zwischen Wunder und Zauberwirken vor. Insbesondere die Durchführung (obwohl es nur das Verbrauchen von Fokus ist)

Yinan

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #10 am: 25 Mai 2017, 12:39:58 »
Aaaaaaber: Stellen die Götter einfach nur Fokus zur freien Verfügung bereit? Bedingungslos?
Du musst dich natürlich auf eine Art und Weise verhalten, die deinem Gott entspricht. Er kann dir jederzeit den Magie-Hahn zudrehen, wenn er will.

Ich fände es stimmungsvoller, wenn nicht nur die Patzertabelle anders ist.
Es ist aber nur so. Die Patzertabelle verändert sich und deine Magie kommt von der Gottheit, womit sie die Umwelt nicht beeinflusst. Hat noch ein paar weitere auswirkungen aber das ist es essentiell.
Aber eine Weihe ändert absolut nichts daran wie du Magie wirkst.

Es wird zwar so sein dass Kulte ihre eigene Art und Weise haben, wie sie Magie wirken, aber das gilt für quasi alles. Regional unterscheidet sich die Art und Weise genauso wie sie sich von Kult zu Kult unterscheidet. Aber eine Weihe beeinflusst dich nicht im geringstens darin Magie zu wirken wie du es vor der Weihe getan hast.
Es kann höchstens der Kult sagen, dass er es nicht gutheißt dass du weiterhin Magie wirkst wie früher sondern die Art und Weise lernen musst, wie es der Kult macht. Aber das heißt nicht, dass die andere Art nicht mehr funktioniert.

Zumal du einen weiteren Denkfehler hast:
Es gibt kein "Wunderwirken". Priester zaubern genauso wie nicht Priester. "Wunder" sind letztendlich nichts weiter als eine sehr hohe Form der Magie welche den Göttern (und wohl auch Feen oder anderen Wesen) vorbehalten ist. Zumindest die SCs sind auf maximal Grad 5 Zauber beschränkt. Da gibt es keinen Unterschied zwischen Priester und nicht Priestern. Formeln und Gesten unterscheiden sich zwischen Kulten und nicht Kulten genauso viel oder wenig wie zwischen Regionen, Schulen etc. oder zwischen Kulten.
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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #11 am: 25 Mai 2017, 12:50:58 »
Die Regeln zu der Umgebungsmagie und der entnahme von Fokus aus dieser sollten Spannung erzeugen und SPielspaß, wenn sie als Spielergänglung missbraucht werden finde ich sie müßig

Sehe ich ähnlich. Ich glaube auch, dass die Alltagszauberei in Städten für die Abenteurer in den meisten Fällen vernachlässigbar ist. Wie auf S. 197 GRW ausgeführt wird, kennt jedes Volk diverse Möglichkeiten mögliche (moderate) Schäden einzudämmen.
Zudem treten erste "spürbare" Effekte wie verdorrende Blumen und Funken in der Luft ja erst ein, wenn an einem Ort in wenigen Minuten 100 und mehr Fokuspunkte verbraucht werden. Bis 99 bemerken die Anwesenden zwar womöglich ein paar kleinere, lediglich temporäre und vor allem visuelle Effekte, aber im Endeffekt haben diese praktisch keine Auswirkung auf die Zaubernden.

Was ich noch einmal erwähnt wissen möchte ist, dass Lorakis zwar tendenziell ein magischer Kontinent ist und die meisten vernunftbegabten Bewohner ein wenig zaubern können, allerdings wird sich das gerade bei den Spielerrassen-NSC wahrscheinlich meist in einem Rahmen von fokusschonenden Grad 0 bzw. 1 Zaubern bewegen und vielleicht seltener zum Einsatz kommen als manche annehmen. Denn besagte Standard-Stadtbewohner werden üblicherweise keine hohen Werte in den jeweiligen Magieschulen aufweisen können und somit selbst Grad 1 Sprüche teilweise erst nach mehrmaligen Probenwürfen schaffen. Somit halte ich es generell für fraglich ob in Lorakis tatsächlich jedes Mal die Laterne mit Magie angezündet oder die Kleidung per Zauber gereinigt wird, statt dies mit herkömmlichen Mitteln zu erledigen - nur weil man es theoretisch kann.
Denn man darf keinesfalls vergessen, dass ein Zauberpatzer für den Anwender sehr unangenehm und schmerzhaft ist und die wenigsten werden Mittel besitzen um zu verhindern, dass sie bei jedem 33. Zauberversuch patzen.

Interessant dürfte hoher Fokusverbrauch und dessen Auswirkungen also vor allem sein, wenn es potenziell Abenteuerrelevant ist. Beispielsweise wenn die Orks die Kirche stürmen während 200 Gläubige zur Messe versammelt sind und in Panik zur selben Zeit ihre (mehr der weniger schwachen) Schutzzauber aktivieren o. ä.
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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #12 am: 25 Mai 2017, 12:57:44 »
Was ich mich gerade Frage ist, wie einfach es ist die Umgebungsmagie zu spüren und wie einfach es ist, zu bestimmen, wie "strapaziert" die derzeitige Umgebungsmagie ist.
Sollte das sehr einfach sein (so einfach, dass es eine Probe auf einen Wert unter 15 ist und damit in einem Bereich, der von den Regeln her quasi als "so einfach, dass man nicht darauf würfeln muss" gesehen ist), dann kann es auch sein dass sie die Bewohner schlichtweg selbst regulieren. Wenn sie gerade spüren, dass sie nahe an die Grenzen der Konsequenzen kommen, dann warten sie halt einfach etwas.
Insofern könnte es auch sein, dass die Auswirkungen gar nicht als indiz genutzt werden müssen, weil man das ja sowieso schon merkt und halt kurz abwartet, bis sich die Umgebungsmagie wieder stabilisiert hat bzw. genug wieder vorhanden ist, das man ohne Befürchtungen zaubern kann (und da das Zeitintervall auch nur 5 Minuten beträgt, ist das auch kein großes Problem, kurz zu warten).

Insofern könnte das Problem damit wirklich nur in sehr dicht besiedelten Gebieten kommen, wo dann viele Leute gleichzeitig bemerken könnten, dass jetzt die Umgebungsmagie wieder stabil genug ist und sie deshalb gleichzeitig wieder anfangen zu Zaubern und es dann zu Auswirkungen kommen kann.
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Azaroth

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #13 am: 26 Mai 2017, 10:11:03 »
Ich könnte mir vorstellen, dass die Natur sich in stark beanspruchten Gegenden wie Großstädten auch an die Strapazen "gewöhnt" hat. Pflanzen etc. haben in diesen Regionen einfach eine gewisse Resistenz gegen den Magieentzug entwickelt, so dass man hier auf die allgemeinen Stufen aus dem Regelwerk nochmal 50% bis 100% drauf packen kann, ehe hier wirklich die entsprechenden Effekte eintreten.

SeldomFound

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Re: Ideensammlung: Alltagsmagie und das Fokusproblem
« Antwort #14 am: 26 Mai 2017, 10:45:31 »
Man sollte auch nicht vergessen, dass es tatsächlich Städte in Lorakis gibt, wo die Überanspruchung der Magie ihre Spuren hinterlassen hat, wie etwa Nuum oder Esmoda.

Ansonsten ist die Überanspruchung der Magie vor allen Dingen im Kriegswesen eine wichtige Frage der Logistik und wird in die Taktik mit einbezogen. Aber das ist nun auch nicht mehr ein Teil des Alltages.
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