@Seldom
Und das hat er durch "Messungen" erkannt, nicht weil er allgemein die Illusion als solche erkannt hat. Das ist halt ein sehr großer unterschied.
Genau das ist es ja, was ich und Jeong meinen! Bedenke, dass wir hier von dem Fall reden, wo es einen konkreten Anlass geben muss, um die Illusion allein mit Wahrnehmung erkennen zu können!
Wir reden nicht davon, dass man in die grobe Richtung des unsichtbaren Gegenstandes schaut und sofort weiß, wie er ungefähr aussieht. Mögliche Umstände sind:
- Die Haltung des Kämpfers (ein Speer wird anders geführt als ein Zweihänder)
- Ab welcher Distanz man mit der Waffe angreifen kann
- Gewicht der Schläge und Klang des Materials
- Hilfsmittel, wie zum Beispiel die eigene Waffe, deren Länge und Komposition man kennt
Hier wäre ein Beispiel der Kampf zwischen dem Ninja Hanya und dem Schwertkämpfer Kenshin aus Vagabund Kenshin:
https://youtu.be/H7HdeFvN0Cs?t=10m8sHanya benutzt eine optische Täuschung, um die Reichweite seiner Angriffe zu tarnen. Indem Kenshin sein eigenes Schwert als Zollstock verwendet, kann er den Effekt der Illusion durchschauen.
Deswegen habe ich ja oben auch schon geschrieben, dass Assasin und Lancer bereits von Anfang an, als sie Saber das erste mal gegenüber standen, sofort die Illusion "durchschaut" haben. Aber wie lang die Waffe ist, das war ein längerer Prozess der erst nach längerem Schlagaustausch fertig war. Das würde ich halt als eine erweiterte Probe sehen, die selbst nicht groß zusätzliche Zeit aufwendet und bei jedem Schlagabtausch dann eine extra probe gewürfelt wird, bis man halt die nötigen FP angesammelt hat, das man die Waffe eingeschätzt hat von den Ausmaßen. Es ist aber nicht das auf S. 208 beschriebene "durchschauen" der Illusion.
Wie gesagt, wir reden hier nicht von ein "Durchschauen" einer Illusion. Der Kasten auf S. 208 handelt von "Illusionen erkennen".
Ich stimme dir zu, dass der erste Fall "Stell die Realität der Illusion direkt auf die Probe" bei unsichtbaren Objekten nicht einfach aufgehoben werden kann. Eventuell (das hängt davon ab, wie der Zauber wirkt) kann man Sand, Farbe oder Blut auf der unsichtbaren Waffe werfen, wodurch deren Konturen sichtbar werden (Ähnlich wie bei der "unsichtbaren Brücke" beim dritten Teil von Indiana Jones). Aber das wäre dann eine Interpretationssache, weil der Zauber nicht ergibt, was passiert, wenn man ein unsichtbares Objekt anmalt...
Wir sprechen hier von dem Fall, wo der das unsichtbare Objekt gezielt untersucht werden soll. Eine automatische Wahrnehmungsprobe würde ich hier auch nicht gelten lassen, doch wenn jemand explizit ansagt, dass er sich darauf konzentriert, aus den sichtbaren, hörbaren und fühlbaren Informationen ein grobes Bild der Waffe zu erschließen, dann halte ich die Wahrnehmungsprobe für angemessen.