Autor Thema: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?  (Gelesen 13578 mal)

Loki

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #15 am: 27 Jun 2016, 18:58:13 »
Benommen 1 ist nach meiner Meinung ein ziemlicher Witz im Tausch für +2 SR, +2 LP und -4 Initiative. Ich schlage mit einem Tick mehr zu... macht bei Zweihandwaffen ohnehin keinen großen Unterschied. Im Prinzip ist es als wäre er mit einer Leichten Plattenrüstung unterwegs (Tickzuschlag +2, also wie Benommen 2 und SR +2). Allerdings bekommt er statt des Verteidigungsbonus' von +2 eben +2 auf die Lebenspunkte, was mir persönlich jederzeit lieber wäre (denn das sind ja effektiv 10 weitere Kästchen) und er spart sich die Behindung der Leichten Platte (1 Punkt). Als Bonus erhält er noch eine um 4 verringerte Initiative. Erschöpft 1 sorgt für eine gleichzeitige Erhöhung der Mindestwürfe der meisten Fertigkeitswürfe sowie eine Erhöhung der Initiative um 1 (macht also Netto -3 Initiative).

Mit Benommen 3 und Erschöpft 3 stehen dem noch 10 zusätzliche Lebenspunkte und ein Initiativebonus von 3 gegenüber. Da kann man dann durchaus überlegen, ob sich die Wippe da nicht zur anderen Seite neigt. Aber auch nur was den Kampf an sich angeht. Der Vampir hat ja noch andere Vorteile (Immunitäten, etc.).

Unterm Strich finde ich, dass die Verwandlung in einen Vampir dem Charakter einen großen Vorteil gegenüber den anderen Charakteren gegeben hat und kann ihren Unmut auch verstehen. Dies ist natürlich nur meine persönliche (sicherlich durchaus streitbare) Meinung, aber nach Meinungen hattest du ja gefragt.

LG
« Letzte Änderung: 27 Jun 2016, 19:00:48 von Loki »
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Connoar

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #16 am: 27 Jun 2016, 19:44:26 »
Zitat
Warum geht das Gruppenbalancing zum Teufel?

Loki, Yian und Seldom haben das bereits so gut und ausführlich dargelegt, dass ich nur auf ihre Aussagen verweisen muss, genau deshalb.
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Finubar

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #17 am: 27 Jun 2016, 19:45:30 »
Also wir haben die letzten beiden Sessions auch gegen einen (wohl älteren) Vampir gespielt. Ich fand schon nett, was der konnte und als der SL vorgelesen hat, welche Boni der bekommt, war es durchaus lukrativ.

ABER:
Will ich immer mit Blut im Trinkschlauch rumrennen. Wann und wie schnell werde ich verrückt ... ich denke man wird eher früher als später nicht mehr ausreichend Entschlossenheit haben, um nicht der blutsaugende, Amok laufende, alles lebende Hassende Böse zu sein. Außerdem setzt der Gnom in letzter Zeit schändlich offensiv auf Lichtmagie .... was mir dann Untote schwächen in der Zone antäte! Nicht auszudenken!  ;)

Ich finde Vampire sehr gut umgesetzt in Lorakis, aber eher nicht spielbar. Aber wenn es in eurer Gruppe klappt, warum nicht.
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maggus

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #18 am: 27 Jun 2016, 22:00:34 »
Ob die Vor- und Nachteile eines Vampirs sich im Balancing die Waage halten, müsst natürlich letztendlich Ihr entscheiden. Um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen, bietet es sich an, die Vor- und Nachteile in Erfahrungspunkte umzurechnen und gegenüberzustellen. Dabei steht...
  • ...auf der Vorteilsseite:
    Attributsboni, Boni auf abgeleitete Werte (GSW, LP, FO, VTD, SR, KW, GW), Nahkampfschaden +2 (sowie nicht mehr Stumpf), Magieschulen Beherrschungsmagie, Bewegungsmagie und Schattenmagie steigen auf 6+ (inkl. Zauber/Meisterschaften), Merkmale Dunkelsicht, Giftimmunität, Resistenz gegen Schattenschaden 5, Untot sowie zeitweises Furchterregend (20), unmittelbare LP-Regeneration durch Blut, Stufe Todgeweiht führt nicht zum Sterben sondern zum Totenschlaf
  • ...auf der Nachteilsseite:
    Verwundbarkeit gegen Lichtschaden, Benommen 1-3 und Erschöpft 1-3 je nach Sonnenlichtintensität sowie ein Pakt, der nicht gebrochen werden kann
Ihr habt aber ein paar der Vorteile weggelassen und andere Eigenschaften individuell geregelt (Merkmal Untot, Regeneration), daher ist es für mich (und wahrscheinlich andere) sehr schwierig, das Balancing in Eurer Gruppe zu beurteilen.

dass ein Spielercharakter das Geschenk einer Vampirfrau erhielt, zu ihresgleichen zu werden.

Nun, dieses "Geschenk" ist im Splittermond-Setting ein Pakt mit dem Teufel ;) Der Kern des lorakischen Vampirismus ist nicht die Verwandlung eines Charakters in einen Vampir sondern die Besitzergreifung eines Charakters durch einen Vampir. Der Spielcharakter verliert also - Schritt für Schritt - seine eigene Identität und gibt sie an Etwas ab. Das kann natürlich ein super Stoff für spannende Spielsitzungen werden ("Ist er noch bei uns oder gerade gegen uns?"), zumal Bestien & Ungeheuer andeutet, dass es Heilmöglichkeiten gegen den Vampirismus geben könnte...
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Grimrokh

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #19 am: 27 Jun 2016, 22:19:19 »
Das kann natürlich ein super Stoff für spannende Spielsitzungen werden ("Ist er noch bei uns oder gerade gegen uns?"), zumal Bestien & Ungeheuer andeutet, dass es Heilmöglichkeiten gegen den Vampirismus geben könnte...
Das ist, wozu ich raten würde: Die Veränderung sollte neben der zusätzlichen Macht immer stärker werdende negative Effekte mit sich bringen, so dass klar ist, dass man den "Vampirparasiten" schnellstmöglich loswerden sollte. Es sollte also der Aufhänger für ein hochspannendes Abenteuer sein an dessen Ende entweder die Heilung des Abenteurers steht (und somit auch eine Normalisierung aller Charakterwerte) oder aber der Vampir übernimmt am Schluss vollends die Kontrolle und der SC wird zum NSC, der sich beim Abenteuerfinale gegen seine bisherigen Gefährten stellt.

Vampirismus einfach nur als Kreaturenaufsatz zu sehen, der ein paar Werte modifiziert, fände ich jedenfalls den falschen Weg - es sei denn alle am Spieltisch halten es für eine gute Idee, dass einer von ihnen permanent zum Vampir mutiert.
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Draconus

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #20 am: 28 Jun 2016, 08:54:30 »
Was ich als wichtig ansehe ist: Spielt ihr mit den Vampiren wie sie in Splittermond sind? Dann kann der Spieler nur dauerhaft ein Vampir sein, wenn die Gruppe böse ist, damit meine ich nicht eigennutz sondern wirklich Bosheit. Dörfer vernichten und ähnliches.

Denn mit dem Kuss zum Vampir wird einem die Essenz eines Vampirs gegeben, die langsam die Kontrolle übernimmt und die ehemalige seele verdrängt oder zerstört.
Selbst der entschlossenste charakter wird in splittermond entweder am kuss des vampirs zugrunde gehen und sterben, weil seine seele den kampf gewinnt oder nicht mehr er selbst sondern ein vampir mit seinen erinnerungen sein.

Es gibt da nur wenige Ausnahmen und selbst bei denen entsteht eine starke Veränderung der persönlichkeit in Richtung rücksichtsloser Blutsauger.

Wenn ihr nicht mit diesen Vampiren spielt, wähle nur 1 oder 2 Vor und Nachteile selbst aus, lass den spieler nicht wählen, pass nur auf, dass du seinen Charakter damit nicht zerstörst. Ignoriere alle anderen Änderungen.

Ein gutes Beispiel wäre: Gib ihm den Fokus, aber er darf Grenzen nur überschreiten wenn er hindurchgebeten wird. Dieses Beispiel wurde ja schon genannt.
Und solltest du so etwas machen, sag dem Spieler nicht, was es ist, sag ihm nur dass er soetwas hat und bestimme sobald der Fall eintritt, dass er das Haus nicht betritt, er weiß nur dass er es nicht kann, ihm ist aber nicht bewusst wieso.
« Letzte Änderung: 28 Jun 2016, 08:58:53 von Draconus »
Ich weiß, dass ich verrückt bin, normal ist langweilig

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #21 am: 28 Jun 2016, 11:22:23 »
Erst einmal Danke für all die Antworten! :)

Benommen 1 ist nach meiner Meinung ein ziemlicher Witz im Tausch für +2 SR, +2 LP und -4 Initiative. Ich schlage mit einem Tick mehr zu... macht bei Zweihandwaffen ohnehin keinen großen Unterschied.

Grundsätzlich hast du Recht. Glücklicherweise ist der betroffene Charakter spezialisiert auf den Kampf mit zwei Dornenhandschuhen. D.h. er haut eher schnell zu. Da machen sich Tick-Zuschläge viel fieser bemerkbar. Und da wir aktuell bei etwa 200 EP pro Held sind, wird er auch nicht "Mal eben" auf Zweihandwaffen wechseln.

Will ich immer mit Blut im Trinkschlauch rumrennen.

Das werde ich nicht erlauben. ;D
Der Charakter muss die Essenz direkt einem lebenden Wesen entziehen. Ich denke, das ist auch so vorgesehen.

Was ich als wichtig ansehe ist: Spielt ihr mit den Vampiren wie sie in Splittermond sind? Dann kann der Spieler nur dauerhaft ein Vampir sein, wenn die Gruppe böse ist, damit meine ich nicht eigennutz sondern wirklich Bosheit. Dörfer vernichten und ähnliches.

Denn mit dem Kuss zum Vampir wird einem die Essenz eines Vampirs gegeben, die langsam die Kontrolle übernimmt und die ehemalige seele verdrängt oder zerstört.
Selbst der entschlossenste charakter wird in splittermond entweder am kuss des vampirs zugrunde gehen und sterben, weil seine seele den kampf gewinnt oder nicht mehr er selbst sondern ein vampir mit seinen erinnerungen sein.

Wir spielen mit einer seichteren, eigenen Version von Vampiren. Nach meiner Vorstellung müssen die nicht alle total böse sein.
Aber natürlich wird der Spieler sich mit etwaigen Veränderungen seiner Persönlichkeit / Eigenkontrolle konfrontiert sehen. Das hängt aber von Entschlossenheitswürfen und - viel wichtiger - von seinem Verhalten ab. ;)

SeldomFound

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #22 am: 28 Jun 2016, 12:01:40 »
Nur nochmal zum Sichergehen: Ist deine Gruppe damit wirklich einverstanden oder akzeptieren sie es nur stillschweigend.

Wie gesagt, von der Geschichte her hast du nun einen Riesenfokus auf diesen Charakter gelegt. Im Rollenspiel ist das nicht witzig.

Mich würde es auch wirklich interessieren, was du persönlich dir dabei gedacht hast. Was war dein Ziel mit dieser Aktion?
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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #23 am: 28 Jun 2016, 12:30:50 »
Nur nochmal zum Sichergehen: Ist deine Gruppe damit wirklich einverstanden oder akzeptieren sie es nur stillschweigend.

Wie gesagt, von der Geschichte her hast du nun einen Riesenfokus auf diesen Charakter gelegt. Im Rollenspiel ist das nicht witzig.

Aktuell finden sie die Vorteile noch etwas zu krass und sind am überlegen, ob sie sich von ihrem Gefährten auch zum Vampir machen lassen (sofern sie das überhaupt jemals in-time rausfinden, und sofern der entsprechende Charakter das zulässt).
Aber ehrlich gesagt waren an dem Abend 3 von 6 Spielern nicht anwesend, daher weiß ich noch gar nicht, was die anderen denken.

Man muss aber dazu sagen, dass die anderen Charaktere schon viel länger Bestandteil der Gruppe sind und entsprechend mehr Geld für tolle Ausrüstung verdienen konnten. Der Recke besitzt beispielsweise schon ein Q4 Langschwert, Q4 Rundschild und eine Q5 Plattenrüstung aus Totenerz ...
Der Spieler, der sich am meisten über den Vampirismus beschwert hat, hatte von mir ab Spielbeginn ein Q6 Bathlia aus Mondstahl erlaubt bekommen (als Relikt).
Insofern gestatte ich niemandem aus meiner Gruppe, sich ernsthaft zu beschweren. ;)

Außerdem wird der Vampir in Sachen Kampf nicht unserem Magier den Rang ablaufen. Denn der hat gelernt, sich und sein (vertrautes) Frettchen in prächtige Bären zu verwandeln. Und zwei Bären sind im Kampf ziemliche Reißer.

Mich würde es auch wirklich interessieren, was du persönlich dir dabei gedacht hast. Was war dein Ziel mit dieser Aktion?

Es hat sich ehrlich gesagt einfach nur von der Story ergeben. Der besagte, umgewandelte Spieler hat es durch Proben usw. geschafft, einen weiblichen NPC zu verführen.
Es stellte sich heraus, dass dieser NPC eine Vampirfrau war. Da der entsprechende Spieler sich recht oft als der charismatische, dominante Anführer dargestellt hat, war die Vampirlady sehr interessiert an ihm, zumal sie die Abenteuerergruppe zuvor eine Weile heimlich beobachtet hatte.

Als der Spieler mit der Vampirfrau geschlafen hatte, hat sie ihm plötzlich angeboten, ein Kind der Nacht zu werden, so wie sie eins ist.
Er hat zunächst gezögert und ein paar (total unromantische ^^) Fragen gestellt. Er hätte Nein sagen können (und hätte damit vielleicht einen Kampf gegen sie ausgelöst), doch als abenteuerlustiger und naiver Jungspund sagte er "Ja" ...

Yinan

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #24 am: 28 Jun 2016, 12:39:30 »
Insofern gestatte ich niemandem aus meiner Gruppe, sich ernsthaft zu beschweren. ;)
Nur dass das eine (Geld) mit dem anderen (Boni durch besondere Merkmale etc. die man sonst nicht bekommen kann) nichts zu tun hat und damit deine Spiele jedes Recht hat, sich hier zu beschweren...
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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SeldomFound

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #25 am: 28 Jun 2016, 12:48:06 »
Erstmal von vorneweg: Du hast mich missverstanden, mir geht es nicht um die Balance der Zahlen, also wieviel Boni jeder bekommt, sondern um das narrative Balancing, also wie viel Spotlight jeder erhält.

Da deine Gruppe sich jetzt aber als sehr, sehr belohnungsintensiv herausstellt, erübrigt sich diese Frage von mir, denn scheinbar sind für euch in diesem Falle besonders die Zahlen auf dem Blatt wichtig.



Man muss aber dazu sagen, dass die anderen Charaktere schon viel länger Bestandteil der Gruppe sind und entsprechend mehr Geld für tolle Ausrüstung verdienen konnten. Der Recke besitzt beispielsweise schon ein Q4 Langschwert, Q4 Rundschild und eine Q5 Plattenrüstung aus Totenerz ...
Der Spieler, der sich am meisten über den Vampirismus beschwert hat, hatte von mir ab Spielbeginn ein Q6 Bathlia aus Mondstahl erlaubt bekommen (als Relikt).
Insofern gestatte ich niemandem aus meiner Gruppe, sich ernsthaft zu beschweren. ;)

Nein, in der Tat nicht, zumal die Q6-Bathlia aus Mondstahl an sich schon ziemlich heftig ist! Streng nach Regeln geht das nicht mal mit Relikt 6 und Vermögen 6.

Zitat
Außerdem wird der Vampir in Sachen Kampf nicht unserem Magier den Rang ablaufen. Denn der hat gelernt, sich und sein (vertrautes) Frettchen in prächtige Bären zu verwandeln. Und zwei Bären sind im Kampf ziemliche Reißer.

Dann seid ihr schon auf HG3?

Weil den Bären bekommst du erst mit Bestienverwandlung und wenn er auch sein Frettchen verwandeln kann, braucht er dafür eine Meisterschaft, die er über das Artefakt nicht einsetzen kann.

Aber schon gut, bei euch laufen die Regeln halt anders.

Zitat

Es hat sich ehrlich gesagt einfach nur von der Story ergeben. Der besagte, umgewandelte Spieler hat es durch Proben usw. geschafft, einen weiblichen NPC zu verführen.
Es stellte sich heraus, dass dieser NPC eine Vampirfrau war. Da der entsprechende Spieler sich recht oft als der charismatische, dominante Anführer dargestellt hat, war die Vampirlady sehr interessiert an ihm, zumal sie die Abenteuerergruppe zuvor eine Weile heimlich beobachtet hatte.

Als der Spieler mit der Vampirfrau geschlafen hatte, hat sie ihm plötzlich angeboten, ein Kind der Nacht zu werden, so wie sie eins ist.
Er hat zunächst gezögert und ein paar (total unromantische ^^) Fragen gestellt. Er hätte Nein sagen können (und hätte damit vielleicht einen Kampf gegen sie ausgelöst), doch als abenteuerlustiger und naiver Jungspund sagte er "Ja" ...

Zugegeben, streng nach Bestien und Ungeheuer funktioniert die Verwandlung in einen vollwertigen Vampir nicht mal eben so. Das braucht Nächte, bevor es so weit ist.

Auf der anderen Seite fühlt sich der Vampir mit dieser Hintergrundgeschichte tatsächlich von allen deinen SCs noch am Vernünftigsten an...

Im Ernst: Auf die Art und Weise wie du die Gruppe jetzt repräsentiert hast, habt ihr eine Menge meiner persönlichen Rollenspiel-Tabuus gebrochen. Das heißt nicht, dass ihr schlecht spielt, aber ihr spielt derart anders von dem, was ich gewohnt bin, dass ich nichts mehr dazu sagen kann. Von daher, ich höre mir gerne noch weitere Details an, aber sinnvolle Ratschläge kann ich dir keine geben, da fehlt mir jegliche Erfahrung bei diesem Spielstil.
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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #26 am: 28 Jun 2016, 13:28:43 »
The Envoy und seine Gruppe mag es anscheinend Episch, damit geht Vampir mal klar für mich, danke für die Einblicke ;-) und ihr habt ja auch Hausregeln dafür. Viel Spaß Euch.
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Draconus

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #27 am: 28 Jun 2016, 13:53:51 »
Ich muss mich großteils SeldomFound anschließen. Ich handhabe meine Gruppen grundsätzlich anders als du, meine Gruppe hatte zum Beispiel als sie bei 70 EP angekommen war gerade mal 120 Lunare gemacht (zusammengezählt, nicht pro Person), auch wenn sie mehr hätte machen können.
Dennoch werde ich nochmal schreiben, wie ich es machen würde, wenn ich Vampirismus als längerfristig spielbar betrachte.

Und ich habe vor längerer zeit mal rein theoretisch überlegt, als ich mal von anderen Spielleitern gefragt wurde wie es wäre einen Spieler zum Vampir zu machen (dann aber mit vollen Boni). NEINEINEINEINEIN. Ein vollwertiger Vampir und dessen Anpassung würden bedeuten, dass der Vampir einen Charakter erstellt und dann die Vampiranpassungen vornimmt. Der Rest erstellt frische Charaktere und erhöht die gesamt-EP von 15 auf auf 315 EP, um sie dem Vampir anzugleichen. Dann mal testweise spielen, sollte es nicht gebalanced sein, den nicht-Vampiren nochmal 50-100 EP nachgeben. Inbegriffen ist dann, dass der Vampir HG1 und der Rest HG 3 ist und das mit Absicht, in dem Versuch sie gleich stark zu machen. Dass die normalen Spieler zu stark im Vergleich zum Vampir zu sind muss man sich bei dieser Anpassung noch keine Sorgen machen, das ist bei diesem kleinen EP-Boost garantiert nicht der Fall.
Es gibt einen Grund, weshalb "Vampire in der Gruppe" eine halbe Seite Text eigens für sich hat.

Dementsprechend bleibe ich dabei, wähle ein paar Vorteile und ein paar Nachteile, vergebe die. Statt es so wie bisher zu machen, ein paar Sachen auszuschließen. Pro Vorteil eine Schwäche, wobei das Blut trinken ruhig als eine Schwäche angesehen werden kann, immerhin muss der Charakter dies sowohl heimlich machen als auch willentlich 10 Schadenspunkte durch einen Biss verursachen (an intelligenten hält es dann eine Woche, an Tieren 3 Tage). Und sei nicht zu zimperlich mit den Nachteilen, wenn du vorher mit dem Spieler beraten hast was das Gebot ist, nehme nun einen Würfel und würfel es aus (erst recht wenn du den Feenband hast wo noch andere Möglichkeiten sind).

Ein Beispiel wäre:
Nachteil: Blut trinken, Vorteil: Dunkelsicht
Nachteil: Kann kein fließendes Wasser überqueren (braucht also eine feste Steinbrücke um über einen Fluss zu kommen), Vorteil: SR2
Nachteil: Benommenheit und Erschöpfung am Tag, Vorteil: Teil von untot, Immunität gegen Sterbend

P.S. die Bathlia kostet rein Theoretisch nach Erstellungsregeln entweder ein Relikt der 7. Stufe oder ein Relikt der 6. Stufe und 820 Lunare. Komplett in Lunaren gerechnet trägt der Charakter also einen Gegenstand mit Gegenwert von 1030 Lunaren Grundpreis rum. Wie hieß es so schön bei der Herr der Ringe von Gandalf zu Frodo? Das Mithralkettenhemd von Bilbo ist vermutlich mehr wert als das gesamte Auenland. Das haben wir hier auch. Lass dich mit der Bathlia nie in Selenia blicken, die wird sofort eingesackt und zum Kaiser gebracht, weil Mondstahl offiziell dem Kaiser Selenias gehört (zumindest innerhalb Selenias).
« Letzte Änderung: 28 Jun 2016, 13:57:12 von Draconus »
Ich weiß, dass ich verrückt bin, normal ist langweilig

p.s. das großartige Profilbild stammt von Joshua Carrenca und es ist eigentlich... größer

Cifer

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #28 am: 28 Jun 2016, 14:03:48 »
Zitat
Lass dich mit der Bathlia nie in Selenia blicken, die wird sofort eingesackt und zum Kaiser gebracht, weil Mondstahl offiziell dem Kaiser Selenias gehört (zumindest innerhalb Selenias).
Es steht in so ziemlich jeder Quelle drin, dass einzelne Mondstahlgegenstände gütigerweise vom Kaiser als Leihgabe an den aktuellen Besitzer gewährt werden.

TrollsTime

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Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
« Antwort #29 am: 28 Jun 2016, 14:41:54 »
"Kann kein fließendes Wasser überqueren" gilt manchmal AUCH für Brücken.
"Verläuft sich an Kreuzungen" gibt es auch noch.
"Sehnsucht nach Liebe" (einer speziellen seiner Ex ähnlichen Dame) ist auch gängiges Thema
"Schläft nur in Grabstätten bzw Särgen" auch nicht unüblich.
"Verletzlichkeit durch bestimmten Gegenstand" auch bei Vampiren oft gängig.
(Ruhig mal im Konkurrenzprodukt "Unsterbliche Gier" von DSA reinschnuppern. Das ist im Grunde ein Vampirregelwerk.)
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"