Auf der anderen Seite stelle ich mir eben immer die Frage, ob es nicht gelegentlich die Schwierigkeiten sind, die das Salz in der Rollenspielsuppe ausmachen? Natürlich ist es toll, wenn der eigene Char in seinem Hauptgebiet auch glänzen kann. Das kann ich nachvollziehen und unterschreibe ich auch vorbehaltlos.
Aber: gerade die Kämpfe, die nur mit Mühe und Not und unter Aufbietung all der so hart erarbeiteten Fähigkeiten, Meisterschaften und Zauber gewonnen werden, bleiben doch im Gedächtnis. Soll jeder Kampf so ablaufen? Hier würde ich eher mit nein antworten. Das nutzt sich auch schnell ab. Aber es soll schon zu Konflikten kommen, die auch durchaus gefährlich nah am Charaktertod vorbeischrammen. Und wenn es die Gruppe will, gelegentlich auch einmal zu einem solchen führen.
Aber ja, dass ist natürlich immer Geschmackssache und sollte dem Gruppenkonsens unterliegen. Nur so wird sichergestellt, dass auch alle Spaß haben und nicht frustriert sind, weil sie den vierten Char bauen müssen.
Was allgemeine Herausforderungen angeht bin ich ebenfalls der Meinung, dass sich Spieler mal an einer Probe gelegentlich mal die Zähne ausbeißen dürfen. Das sollte dann natürlich durch die Handlung begründbar sein. Aber ich sehe hier nicht, warum es verkehrt ist, gelegentlich mal nach Alternativen Möglichkeitne zu suchen, ein Problem zu lösen. Aber auch das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Die Mischung macht es immer: Chars MÜSSEN glänzen, Chars MÜSSEN aber auch gelegentlich mal scheitern. Gerade an solchen Dingen wachsen ja glaubwürdige Helden im Zuge glaubhafter Geschichten. Das macht echte Helden eben für mich aus.