Autor Thema: Magie und Welt  (Gelesen 24212 mal)

Waldviech

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Re: Magie und Welt
« Antwort #45 am: 06 Mär 2013, 17:47:13 »
Zitat
Würde er beide Formen der Heilung beherrschen wollen, wäre er aber in beiden Formen auch nur halb so gut wie ein jeweiliger Spezialist.
Da sehe ich jetzt ehrlich gesagt kein wirkliches Problem. Ich denke mal, es hilft, wenn man die Sache ein bisschen mit moderner Medizin vergleicht. Da gibt es auch diverse Spezialrichtungen. Nicht jeder Hausarzt ist auch gleichzeitig Gehirnchirurg. Ich denke, in der Praxis dürfte sich Heilkunst in Lorakis recht ähnlich entwickeln. Der Otto-Normal-Heiler ist aufgrund der Masse kleiner Wehwehchen, die er täglich zu behandeln hat, besser beraten, sich ein gutes Grundwissen mundaner Heilkunst zuzulegen, vielleicht "gepimpt" mit ein paar kleineren Zaubern, wie ein "Hokus Pokus Antisepsis" um sein Equipment rein zu halten oder den Zauber des magischen Quecksilberfingers um Fieber zu messen. Für härtere Fälle, etwa wenn Bauer Kunz von Brüllmorfus angefallen wurde oder man Hinz dem Ritter mal wieder den linken Arm abgehackt hat, konsultiert man dann einen spezialisierten Heilmagier, der mehr vermag und diese Dinge beheben kann - vorausgesetzt, man kann die Rechnung des Magiers bezahlen, da die gesetzliche Krankenversicherung in Lorakis noch nicht erfunden sein dürfte.

Awatron

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Re: Magie und Welt
« Antwort #46 am: 06 Mär 2013, 17:48:48 »
In der modernen Medzin spielen aber Sachen wie "Balance" keine Rolle.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

aRestless

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Re: Magie und Welt
« Antwort #47 am: 06 Mär 2013, 21:51:55 »
Ich hab grundsätzlich kein Problem damit, wenn jeder Magie erlernen kann. Aber: Magie sollte dadurch nichts beliebiges werden. Und da geht es nicht darum, ob jemand überhaupt Magie zu wirken in der Lage ist, sondern wie sehr er wirklich versteht was er da tut.

Das heißt: Vielleicht verkauft Herbert seinen (zukünftigen) erstgeborenen Sohn tatsächlich an einen Gnom, der ihm dann erklärt wie man mit einer Blüte vom Edelweiß und drei Tropfen Elfenspucke einen mächtigen Liebeszauber webt. Magie kann ja auch in einer ritualisierten Form daherkommen, vielleicht teilweise auch in Form eines Gebets an einen bestimmten Gott. Abergläubische Rituale gab es in der gesamten Weltgeschichte und gibt es auch heute noch. In Splittermond könnten diese Dinge (durch die Magie) einen wahren Kern haben. Und so weiß der junge Bauernsohn eben nicht, ob er Magie gewirkt hat, Glück hatte oder eine Schutzfee auf seiner Schulter saß.

Was ich nur nicht möchte ist, dass ein abstraktes, wissenschaftliches Verständnis von Magie an jeder Straßenecke zu finden ist. Denn Bildung ist in einer mittelalterlichen Welt nunmal ein teures Gut und bedeutet große Macht, wenn man über sie verfügt.

Kajus

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Re: Magie und Welt
« Antwort #48 am: 06 Mär 2013, 22:11:36 »
das denk ich auch. Aber ich glaub, dass das wissenschaftliche verständnis der Magie den klassischen Magiern vorbehalten bleiben wird. Ich glaub aber, dass es auch gut wäre wenn die verankerung der Magie in der Gesellschaft durchaus spürbar wäre. Jeder weiß ja, dass er Magie wirken kann und wenn er es nicht tut oder zumindest versucht gibt es einen guten Grund dafür. Das heißt, dass Magie in einigen Bereichen der "herkömmlichen" weise deutlich unterlegen sein muss oder zumindest nicht besser funktionieren sollte. Aber das wurd ja in der "heiler x vs Magieheile y" diskussion wunderbar beleuchtet. Das "Armee Versorgen" gegen "zwei bis fünf Kämpfer" heilen Argument hatte ich bisher garnicht so bedacht. Das könnte man auf alles anwenden. Wenn wir mal wieder auf den Bauern kommen würden:
Der Bauer könnte nur ein kleines Feld mit Magie bewirtschaften, aber um das überhaupt zu lernen fehlt ihm jede Zeit. Wenn er Magie weglässt wird er größere Felder effektiver bewirtschaften können und vielleicht einen kleinen Charisma zauber beherrschen der ihn die Tiere besser kontrollieren lässt.
Es könnte sogar eine Tradition eines Ernteliedes geben bei dem die gesamte Dorfgemeinschaft zusammen zaubert oder so...
Sogar die möglichkeit der Vorurteile gegen Magie is gegeben wenn man einfach davon ausgeht, dass der gewöhnliche NPC es für "ein spiel mit dem Feuer" hält wenn man seinen Fokus verbrennt (ich find "splittert" immer noch n treffenderes wort...^^) und sich daher tunlichst von Magiern fernhält, weil diese mehr energie nutzen als die götter ihnen zugestehen. Die Priester dagegen die ja das "reine" göttliche Mana nutzen werden verehrt, weil bei ihnen ja nichts schief gehen kann...
ach du meine güte, das wirkt ja alles so als ob sich da jemand ernsthafte gedanken drum gemacht hat... :D
Autor bei Splittermond, GM der "Grenzlande Kampagne" auf Twitch/Youtube (Is aber D&D^^)

DER DADA

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Re: Magie und Welt
« Antwort #49 am: 07 Mär 2013, 06:59:49 »
da hab ich gleich nochmal eine Frage. wie kommt die Magie eigentlich daher in Fachkreisen. bei den Bauern is ja klr- mystische Kraft...
Aber bei den Gelehrten, ist das da eine Rätselhafte kaum entschlüsselte Komponente und die Wissenschaft konzentriert sich auf die Anwendung, oder ist es wie bei DSA hoch Wissenschaftlich ergründet, alles erklärt und somit nur noch eine Naturkonstante?
Ich bin ja eher für Mystische Kraft wenn ich ehrlich bin

Varana

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Re: Magie und Welt
« Antwort #50 am: 07 Mär 2013, 19:06:13 »
Pro Wissenschaft. Wenn ich vorn Fokus reinstecke (das klingt irgendwie versaut :D) und dreimal rechtsrum kurbele, kommt hinten Heilung raus. Kurbele ich linksrum, tut's weh. Immer. :)
Therefore I have sailed the seas and come
To the holy city of Byzantium. - W.B.Yeats