Autor Thema: [Abenteuerberichte] Aus der Sicht Lommendals  (Gelesen 2559 mal)

Zornbrecht

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[Abenteuerberichte] Aus der Sicht Lommendals
« am: 15 Okt 2015, 16:20:27 »
Ich habe derzeit viel Freude an meiner Splittermondgruppe, sodass ich mich entschlossen habe aus der Sicht des von sich überzeugtesten Alben in Lorakis zu Schreiben.

Die Tagebucheinträge des Lommendals. 

Entnervt blickte er von der Familienchronik auf, welche er zu lesen von seinem Vater verdonnert worden war. Die Chronik enthielt den Stammbaum seiner albischen Ahnen, sogar noch vor dem Zeitpunkt, als die Menschen Wintholt besiedelten.
Der Alb rieb sich die die Schläfe und blickte zu einem der Oberlichter, kleine Frostblumen verzierten das Glas von außen und plötzlich fühlte sich der junge Alb losgelöst. Er war in seinen Tagträumen versunken.
Vor seinen Augen reihten sich die Frostblumen aneinander und begannen zu leisen Panflöten-klängen, die ein besonders begabter Musiker, also ein Alb, spielte, sich zu bewegen.
Ein Niesen und das damit verbundene Aufrütteln seiner Gedanken holten den jungen Alben wieder schnell in die Wirklichkeit.
Er rieß die Augen voller Schrecken auf, das Niesen hatte sich nun in der Familienchronik verewigt. Panisch versuchte der Alb seine Spuren mit dem Ärmel zu verwischen.
Denn so hatte sich Lommendal seinen Beitrag zur Familienchronik nicht vorgestellt, es hätte etwas mit mehr Ruhm und Erhabenheit sein sollen.
Klasse nun hatte er den Namen seines Großvaters Ravenal verschmiert.
Fein säuberlich schloss er das Buch und wanderte über den weißen Marmorboden zu dem Eichenregal, wo er es wieder auf dessen Platz stellte.
Er atmete tief ein und aus, ehe er seine bernsteinfarbenen Augen über die Räumlichkeiten der Enklave des Zirkel der Zinne huschen ließ und gleichzeitig dem Heim seiner Familie.
Die Familie Wintersonne, hatte seit jeher begabte Zauberer hervor gebracht, welche den Menschen der Stadt Albronnen zur Seite standen. Man hatte sich mit einem Bund des Magierzirkel aus Selenia einen regen Austausch gewünscht, um das Frostbestienphänomen besser zu ergründen. Wie sein Vater zu sagten pflegte Wissen sollte man nicht nur horten, sondern es teilen damit es Allen nutzen kann.
Natürlich gab der Zirkel der Zinne nichts her um dafür auch etwas zu erhalten. Der Zirkel war  besonders an dem Wissen der Drachlinge interessiert. Da konnte es nicht schaden in einer Stadt etwas Einfluss zu haben, welche auf einer Ruine der Drachlinge aufgebaut worden war.

„Hast du dich mit der Geschichte unserer Familie vertraut gemacht, Lommendal!“ hallte es plötzlich in dem Kopf des Alben, dem wieder unverschämterweise aus seinen Gedanken gerissen hatte. Wer konnte es nur wagen? Seine doch so stolze Haltung nahm einen Knick. Als er in die strengen Augen seines Vater schaute. Das Haar silbern und lang bis zu den Schulter, und eine feine lange Nase, die im Abgang aber an einen Schnabel eines Adler erinnerte. Zum Glück, dachte Lommendal hatte er sein vorzügliches Aussehen von seiner Mutter geerbt und er ertappte sich bei einem Lächeln.
Das Lächeln wich aber, als er die säuerliche Mimik seines Vaters sah, als hätte dieser gerade verdorbenes Rehragout gegessen.
Verdammt, hatte sein Vater ihn wohl beobachtet und wollte nun sein Verbrechen an der Familienchronik rächen?
„Antworte...“ kam es mit einer klaren lauten Stimme.
„Ja, Vater habe ich, auch die anderen Aufgaben, welche du mir aufgetragen hast sind erledigt, hast du weitere Aufgaben für mich? Ich hätte mit deinem Erscheinen etwas später gerechnet?“. Die Mimik von Finduriel erhellte sich und er musterte seinen Sohn etwas herzlicher, was sich darin äußerte, dass sich eine von vier Furchen auf der hohen Stirn legte, dann fuhr er fort „ Wir haben Nachricht aus Selenia erhalten, genauer gesagt aus Arwingen. Die dortigen Zirkelmagier benötigen einige Utensilien für ihre Forschung und damit kommen wir zu dir.“ Nun hob Lommendal eine Braue „Zu mir? Sind meine mannigfaltigen Fähigkeiten schon an die dortigen Ohren gedrungen?“ Lommendals aufrichtige Aussage wurde von seinem Vater mit Füßen zu unrecht getreten, als dieser nun alle Furchen auf der Stirn verlor und glockenhell zu lachen begann. „Mein lieber Sohn ich werde dein Lachen vermissen.“ Lommendal musste sein Temperament nun zügeln, da er sich doch nun etwas verletzt fühlte. Nahm sein Vater ihn nicht ernst? Moment mal...
„ Du sagst du würdest mich vermissen?“. „Ja mein Sohn, es wird Zeit, dass du etwas zu Familienchronik beisteuerst. Du wirst dich auf eine kleine Reise begeben, um mal aus diesen Turm raus zukommen.“

Fortsetzung folgt...
« Letzte Änderung: 26 Jul 2020, 11:29:51 von Zornbrecht »

sindar

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Re: [Abenteuerberichte] Aus der Sicht Lommendals
« Antwort #1 am: 16 Okt 2015, 13:52:10 »
Ist das nicht in "Abenteuer und Kampagnen" besser aufgehoben? :)
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Yinan schrieb: Die Regeln von Splittermond versuchen nicht, realistisch zu sein.
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oderkind

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Re: [Abenteuerberichte] Aus der Sicht Lommendals
« Antwort #2 am: 16 Okt 2015, 17:18:48 »
Herrlich. Bitte mehr davon.
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Zornbrecht

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Re: [Abenteuerberichte] Aus der Sicht Lommendals
« Antwort #3 am: 19 Okt 2015, 19:20:34 »
Ich werde, am Samstag wieder die Zeit haben, den Text fortzusetzen, werde auch einige Rechtschreibfehler aus dem Alten nehmen. Man kann es gerne verschieben. Ich wußte nicht konkret wo es hingehört, da ich vor habe Abenteuer, welche wir gespielt haben hier zu beschreiben aus der Sicht meines Albs.

Kritik und Wünsche könnt ihr mir gerne per pm mitteilen.

Zornbrecht

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Re: [Abenteuerberichte] Aus der Sicht Lommendals
« Antwort #4 am: 24 Okt 2015, 16:45:41 »
Noch Prolog...

Lommendal schielte auf seine linke Schulter, von diesem Punkt breitete sich ein komisches Gefühl in seinem Körper aus. Sein Vater hatte ihn an dieser Stelle berührt, als Lommendal sein Heim verlassen hatte. War es etwas wie Stolz von seinem Vater gewesen, den er mit einem Schulterklopfer bekunden wollte, oder war es ein Stups auf die Straße gewesen, um seinen Sohn los zu werden?
Lommendal entschied sich für Ersteres, immerhin war er bestimmt der talentierteste albische Zauberer in ganz Dragorea zu werden, jedenfalls sagte dies immer seine Mutter Faedlyn.
Seine Mutter würde ihn bestimmt nicht anlügen! Er hatte noch ihr Lächeln vor Augen, wie sie ihn mit verabschiedet hatte. Sie hatte ihn ein Bündel für die Reise geschnürt und das Päckchen wie die Schriftrollen verstaut, welche er nach Arwingen bringen sollte. Sie war ebenfalls wie sein Vater eine  Magierin des Zirkels der Zinne.
Plötzlich ruckte er nach vorne und Lommendal ruderte mit den Armen, um sein Gleichgewicht zu halten, er fluchte, ein Stein der kopfsteingepflasterten Straße hatte die Unverschämtheit besessen nicht ordentlich eingearbeitet zu sein.
Er wirbelte herum, als er wieder einen festen Stand hatte und zielte mit einem Finger auf die Kante des Steins, welche ihn solch Unbehagen bereitet hatte. Nach einer kurzen Wortformel, bröckelte die Spitze des Stein ab und Lommandal hatte ein gutes Werk für die Albenheit getan. Nie wieder würde sich jemand an diesem Stein stoßen. Er war wirklich schon ein Geschenk für seine Mitmalben.

Er hatte den Hafen in Albronnen endlich erreicht und steuerte nun das Schiffe an, welches ihn ans Ziel bringen sollte, die Route war von seinem Vater geplant worden. Von Albronnen sollte es auf dem Cealdea zum Krakengrund gehen. Dort sollte das Schiff küstennah nach Dakardsmyr segeln, um Vorräte aufzunehmen. Dort würde man die Rolke beschiffen, um nach Sarnburg zukommen. Der Hauptsitz des Zirkels der Zinne befand sich dort. Endlich würde Lommendal diesen sehen.
Dennoch war er mit der Routenplanung nicht zufrieden, denn von Sarnburg sollte der junge Alb alleine schauen, wie er nach Arwingen kommen sollte.
Er hatte noch den Satz: „ Wandern formt den Charakter!“ seines Vaters ihn den Ohren. Wenn man alt wurde hatte mal wohl nichts mehr zu tun, als Bauernweisheiten zu lernen, um diese Jüngeren um die Ohren zu hauen. Er würde dies bestimmt nicht tun, immerhin hatte er eine kleine Reisekasse erhalten.
Noch im Gedanken bestieg er den Flusskutter, welche ihn nun tragen durfte. Die Mannschaft bestand aus 3 Gnomen 2 Menschen und natürlich Kapitänin Scharfzahn einer Vargin.
Fräulein Scharfzahn  überragte Lommandal locker über drei Köpf, ihr Fell war beinahe so weis wie frischgefallender Schnee. Sie begrüßte Lommandel mit einem zähnefletschenden Lächeln, die Reißzähne waren beinahe so lang wie die Zeigefinger des Alben. Lommendal runzelte die Stirn und ein Gedanke schoss ihn in den Kopf, hoffentlich hat sie mich nicht zum Fressen gern.
Hätte ihn das Fell der Vargin nicht an seine Decke im heimischen Bett erinnert, wäre er vielleicht eingeknickt.
Aber so begrüßte er sie freundlich mit der Gelassenheit eines Tarsai's und ließ sich von Buck, einem Gnom und der erste Mann, unter Deck führen. In den Ohren hatte er das begleitende Knurren der der Vargin. Lommendal erkundigte sich vorher noch, ob man genug Proviant an Bord hatte und ob Buck seiner Kapitänin nichts zu essen bringen wolle, wegen des Knurrens.
Der Gnom blinzelte und seine runden braunen Augen musterten Lommendal, dann fing der Gnom an zu lachen und winkte ab.
„Nene Scharfzahn hat kein Hunger, Jung!“ mit einem verschmitzten Lächeln lief der Gnom wieder an Deck.
Etwas verstört legte Lommendal sich auf die Pritsche in seiner Kabine und schloss seine Augen.
Der Kutter legte ab und es ging Richtung Krakengrund, er würde Albronnen das erste Mal verlassen, ein flaues Gefühl lag in seinem Magen, was er aber niemals zugeben wollte.
So Begann nun sein Abenteuer für die Familienchronik...
« Letzte Änderung: 26 Jul 2020, 11:39:45 von Zornbrecht »