Der blaue Kasten auf S. 160 sagt ganz klar, das einige Aktionen keinen Gelegenheitsangriff provozieren und als Beispiel einer solchen Aktion wird "Aus dem Kampf lösen" genannt.
Das kannst du natürlich zu deinem persönlichen Mantra erklären und es immer wieder wiederholen, richtiger wird es dadurch aber auch nicht. Die Einschränkung ("Gelingt die Probe, ...") steht bei der Aktion selbst. Und wie immer gilt: Die spezielle Regel schlägt die allgemeine.
Daraus folgt logischerweise, das die gesamte Aktion "Aus dem Kampf lösen" keinen Gelegenheitsangriff provoziert, egal ob die Aktion nun gelingt oder nicht.
Da scheinst du aber eine sehr eigenartige Logik zu benutzen.
:-)
Ansonsten muss ich sagen: Gegen einen schärferen Diskussionsstil habe ich nichts einzuwenden, du überschreitest hier aber eine Grenze, die deine Aussage insgesamt in Zweifel zieht. Denn schon Hemingway hat gesagt: "Wer schreit, dem fehlt es an Argumenten".
Aussagen wie
Ist das wirklich zu schwer für dich das herauszufinden?
oder
War das so schwer?
, die in erster Linie beleidigen und erniedrigen sollen, haben in einer anständigen Diskussion nichts zu suchen.
Nachtrag @ Jeong Jeong
Balancing ist allgemein eher ein Argument zweiter Klasse, denn nicht jeder legt darauf wert. Auf die Einhaltung der Regeln hingegen sollte allgemein schon wert gelegt werden. Davon abgesehen widerspricht es zumindest meiner persönlichen Erfahrung, dass die Aktion
Aus dem Kampf lösen in vielen Situationen unpraktisch ist. Eher im Gegenteil, in meinen Runden wird sie durchaus häufig benutzt.