Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn die Probe nicht gelingt, werden Gelegenheitsangriffe auch nicht ausgeschlossen (schließlich hat man sich eben nicht erfolgreich aus dem Kampf gelöst, versucht hat man es aber sehr wohl).
Das halte ich aber für eine sehr gewagte These wo man einiges rein interpretieren muss, um auf diesen Schluss zu gelangen.
Tja. Und ich halte es für das glasklare Ergebnis der Anwendung von deutscher Grammatik und elementarer Logik. "Wenn, dann" steht da ja nicht zum Spaß.
Lass uns mal einen Blick auf die Konsequenzen deiner Interpretation werfen: Wenn die Aktion
Aus dem Kampf lösen so ganz allgemein und generell
niemals Gelegenheitsangriffe provoziert (was ja deiner Meinung nach der Fall ist), auch wenn die Probe nicht erfolgreich war, und die Aktion
Aus dem Kampf lösen laut RAW immer dann keine Gelegenheitsangriffe provoziert, wenn die Probe erfolgreich war (Das ist der Wortlaut), was ist dann der Unterschied zwischen einer gelungenen und einer nicht-gelungenen Probe?
Auch die Aussage, dass man sich wegen des Patzers gar nicht erst vom Fleck bewegt, ist mindestens zweifelhaft und eher eine Frage des Spielstils/Spieleleiters als der Regeln.
Nein, nicht im Geringsten.
Die Regeln sind hier ganz klar:
Einzig und alleine wenn du die Akrobatik Probe schaffst kannst du eine Freie Bewegung machen in der du dich bis zu 2m von deinem Gegner entfernen kannst.
Wenn du die Akrobatik Probe nicht schaffst dann kannst du KEINE Freie Bewegung machen und dich dementsprechen auch NICHT vom Gegner entfernen.
Als logische Konsequenz bleibst du da stehen, wo du auch vorher warst.
Der Punkt ist, dass du bei Nichtgelingen der Akrobatik-Probe daran gehindert wirst, dich zu bewegen. Den
Versuch hast du aber trotzdem unternommen. Ansonsten muss man sich fragen: Was ist, wenn du an einem Gegner vorbei sprintest und er dir auf halber Strecke einen Gelegenheitsangriff reindrückt, der deine Aktion unterbricht? Bist du dann gar nicht erst losgelaufen? Oder wenn ein Charakter einen Pfeil auf einen Gegner schießt und ihn nicht trifft. Hat er dann nie geschossen und immer noch alle Pfeile im Köcher? Das Nichtgelingen einer Probe kann nicht das selbe Ergebnis haben wie das Gelingen, das widerspricht einfach dem Prinzip des Probens.
Als das ändert aber nichts an der Tatsache, das es unter keinen Umständen hier zu einem doppelten Gelegenheitsangriff kommt [...]
Dem stimme ich zu.
(und man da schon einiges rein interpretieren muss, um auch nur auf einen einzigen Gelegenheitsangriff zu kommen).
Sagen wir:
Du musst da schon einiges reininterpretieren, ich (und offenbar auch andere) nicht.
LG