Autor Thema: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...  (Gelesen 14211 mal)

Irian

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Vielen Dank nochmal für die Tipps.

Mein Neffe ist mit Arrou praktisch durchs Abenteuer gewalzt, ein Unterstützer war absolut unnötig, Arrous Fähigkeitenprofil ist anscheinend genau auf das Beispielabenteuer zugeschnitten. Die einzige Anpassung, die ich vorgenommen hatte, war die Reduzierung der Rattlinge auf zwei und der Spinnen auf eine.

Der Stier wurde durch "Tierberuhigung" überwunden.
Die (zwei) Rattlinge wurden im Kampf bezwungen.
Das Krähenmonster wurde mittels Fernkampf aus der Deckung heraus beharkt.
Die Spinne wurde durch "Tierberuhigung" überwunden.
Der Endkampf mit dem Krähenmonster war nach einer Akrobatik- und einer Athletik-Probe (und einer misslungenen Attacke des Monsters) beendet

Zornhau

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    • Zornhau schreibt ...
Der Endkampf mit dem Krähenmonster war nach einer Akrobatik- und einer Athletik-Probe (und einer misslungenen Attacke des Monsters) beendet
Wie das denn? - Was hast Du da alles weggelassen?

Irian

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Keine Ahnung, was ich weggelassen habe.

Bei uns lief es so ab, dass die Ruine nachts erforscht wurde, und zwar erst nachdem Arrou so lange gewartet hatte, bis er die Krähe die Ruine hatte verlassen sehen. Am Eingang wurde der Falke als Wache abgesetzt. Dannn ging es relativ schnell in die Krypta, wo zunächst das Relief zusammengesetzt wurde. Anschließend ging es in die Spinnenhöhle, wo die Mondsteine gefunden wurden, nachdem man magisch die Spinne beruhigt hatte. Zurück in der Krypta wurden die Mondsteine eingesetzt und dann gewartet, bis das Krähenmonster zurückkehrte. Initiative lag bei Arrou, der hat mit einer erfolgreichen Akrobatik-Probe, die Kette gegrifffen, das Monster hat angegriffen, aber verfehlt und dann hat Arrou mittels der Athletik-Probe die Öse eingehängt. Fertig.

Sag mir, was ich übersehen habe  :P
« Letzte Änderung: 02 Aug 2013, 02:43:57 von Irian »

flippah

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Das klingt schon wirklich sehr nach "Musterlösung".
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

Grimrokh

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Bei mir war es mit einer Gruppe fast genau so. Im Vorfeld wurden das Relief zusammen- und die Steine eingesetzt und dann hat man sich angeschlichen und die ruhende Bestie am Tag überrascht, die gerade mal einen Angriff ausführen konnte, bevor sie angekettet wurde. Aber natürlich war da schon etwas Glück dabei, dass die Proben gegen 20 und 25 gleich auf Anhieb klappten (eine Gruppe die aus Cederion, Telkin und Eshi besteht, dürfte hierbei extreme Probleme bekommen).
Eine andere Runde hingegen konnte das Krähenmonster nicht in dessen „Ruheraum“ überraschen und es folgte aufgrund der Regenerationsfähigkeit eine unsäglich lange Klopperei.

In allen Runden dauerte aber eindeutig der Kampf gegen die 11 Rattlinge am längsten. Das sind mMn einfach zu viele – wobei ich anmerken möchte, dass ein derartiger Kampf in DSA oder D&D auch nicht weniger langwierig sein dürfte und die überarbeiteten QS-Regeln durchaus etwas bringen. Hier hast du sicher gut daran getan, die Anzahl der Gegner radikal auf 2 Stück zu verringern.

Was hat eigentlich dein Neffe von dem Ganzen gehalten? Was hält ein 13jähriger heutzutage von seinem Erstkontakt mit einem Pen&Paper RPG?
When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.

Belzhorash

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Das klingt schon wirklich sehr nach "Musterlösung".
Das schon. Für ein Erstabenteuer mit einem Kind, das zum ersten Mal überhaupt mit Rollenspielen in Berührung kommt, finde ich die Lösung allerdings ziemlich gut.
Ich hätte ein potentiell kritisches Scheitern damals auch ätzend gefunden (wenn wir nicht alle gleich alt gewesen wären).

Eyb in the box

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In allen Runden dauerte aber eindeutig der Kampf gegen die 11 Rattlinge am längsten. Das sind mMn einfach zu viele – wobei ich anmerken möchte, dass ein derartiger Kampf in DSA oder D&D auch nicht weniger langwierig sein dürfte und die überarbeiteten QS-Regeln durchaus etwas bringen. Hier hast du sicher gut daran getan, die Anzahl der Gegner radikal auf 2 Stück zu verringern.
In unseren DSA nutzen wir Trefferzonen (u.a. mit dem Trefferzonenwürfel). Dank dessen werden Kämpfe mit mehreren Personen/Wesen wunderbar kurz gehalten, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Beispiel Goblin: Schon ein normaler Kopftreffer kann für den kleinen Stinker fatale Folgen haben, meistens brechen sie schon nach so einem Schlag bewusstlos zusammen. Fällt der Schlag kräftiger aus, richtig kräftig, geht so ein Kopf auch schon mal alleine auf Reisen. Die Kämpfe bleiben schön actionlastig, dauern aber eigentlich nie wirklich zu lange...
Anderes Beispiel (sorry wieder DSA) aus der Drachenchronik (1 Teil Wüste). Unser Meister hat uns des Nachts gegen 40(!) Zombies kämpfen lassen. Wir waren nur zu dritt (aber gute Kämpfer ;) ). Hat zwar etwas gedauert, dennoch konnten wir schlussendlich alle relativ zeitschonend (0,5-1h) entsorgen. Allein mit meinem Bogen und meinen Kopftreffern konnte ich knapp 15 ausschalten, Rest war Handarbeit. Nach dem Kampf waren wir alle fix und foxi, aber sehr zufrieden. Daran werden wir uns definitiv noch ein paar Jahre gerne zurück erinnern...

Es wäre eigentlich schade, wenn man hier dann auf größere Kämpfe verzichten (oder extrem zusammen streichen) müsste, weil sie schlicht und ergreifend viel zu lange dauern.
Daher nochmal meine Frage: Wird es Trefferzonen geben? Wenn ja, ab welcher Publikation kann man damit rechnen?


Und wie hat es Deinem Neffen gefallen? Lust auf mehr?

Asleif

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Anderes Beispiel (sorry wieder DSA) aus der Drachenchronik (1 Teil Wüste). Unser Meister hat uns des Nachts gegen 40(!) Zombies kämpfen lassen. Wir waren nur zu dritt (aber gute Kämpfer ;) ). Hat zwar etwas gedauert, dennoch konnten wir schlussendlich alle relativ zeitschonend (0,5-1h) entsorgen. Allein mit meinem Bogen und meinen Kopftreffern konnte ich knapp 15 ausschalten, Rest war Handarbeit. Nach dem Kampf waren wir alle fix und foxi, aber sehr zufrieden. Daran werden wir uns definitiv noch ein paar Jahre gerne zurück erinnern...
Hm, ich will ja eigentlich keine DSA-Diskussion vom Zaum brechen, aber... sind Zombies nicht "immun gegen Wunden"? Heißt, ein Kopftreffer bringt erstmal gar nix, bzw. führt höchstens dazu dass man anschließend gegen einen kopflosen Zombie und einen Zombiekopf kämpfen muss... und dank DSA-Trefferzonen-Regeln sind 3 Wunden am Kopf mit einem Bogen gar nicht einfach zu machen, da man im Trefferzonensystem keine TP-Erhöhung ansagen kann. Oder spielt ihr DSA 3? Oder waren es nicht Zombies, sondern Leichname?
Abgesehen davon ist ein Trefferzonensystem aber eine tolle Sache, bei DSA (4) kann ich mir allerdings keinen Kampf mit über 40 Beteiligten in 0,5 bis 1 h vorstellen... das würde ja ein Kill-Rating von ungefähr einem Zombie pro Minute bedeuten, bei 3 Spielern + 3 betroffenen Gegnern, vom SL gespielt, heißt das, dass jeder pro Kampfrunde 10 Sekunden Zeit hatte, seine Ansagen und Würfe zu machen - das ist schon hardcore-diszipliniert, meinen aufrichtigsten Respekt...

EDIT: Würde mich auch interessieren, wie's dem Nachwuchsspieler gefallen hat - die Lösung klingt nach einem erfahrenen PC-Gamer. :)

Eyb in the box

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Hm, ich will ja eigentlich keine DSA-Diskussion vom Zaum brechen, aber... sind Zombies nicht "immun gegen Wunden"? Heißt, ein Kopftreffer bringt erstmal gar nix, bzw. führt höchstens dazu dass man anschließend gegen einen kopflosen Zombie und einen Zombiekopf kämpfen muss... und dank DSA-Trefferzonen-Regeln sind 3 Wunden am Kopf mit einem Bogen gar nicht einfach zu machen, da man im Trefferzonensystem keine TP-Erhöhung ansagen kann. Oder spielt ihr DSA 3? Oder waren es nicht Zombies, sondern Leichname?
Abgesehen davon ist ein Trefferzonensystem aber eine tolle Sache, bei DSA (4) kann ich mir allerdings keinen Kampf mit über 40 Beteiligten in 0,5 bis 1 h vorstellen... das würde ja ein Kill-Rating von ungefähr einem Zombie pro Minute bedeuten, bei 3 Spielern + 3 betroffenen Gegnern, vom SL gespielt, heißt das, dass jeder pro Kampfrunde 10 Sekunden Zeit hatte, seine Ansagen und Würfe zu machen - das ist schon hardcore-diszipliniert, meinen aufrichtigsten Respekt...
Ist ja nur halb-OT (DSA) und hat eher Bezug auf den Kampfablauf bei mehreren Kämpfern. Wir selber spielen einen Mix aus DSA1-3+Hausregeln+MiniDSA4. Bei uns geht das verdammt schnell mit ausschalten... vor allem bei so Lala-Gegnern. Deswegen interessieren uns auch keine Unterschiede zwischen Zombies und Leichnahmen. Alles Schwertfutter. Ich glaube da war so ziemlich alles dabei was irgendwie kreuchen konnte. :) Fun rulez.

Und wenn wir so einen Spaß auch hier bei Splittermond haben könnten, wäre dass eine super Sache. Vor allem muss ich dann auch nicht zu viel Überredungskünste zu einer Splittermondrunde aufwenden.

Asleif

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Wir selber spielen einen Mix aus DSA1-3+Hausregeln+MiniDSA4.
Das dachte ich mir fast... Denn wir sind auch recht fit in den DSA4-Kampfregeln, aber 40 Beteiligte würde keiner unserer SLs aufstellen, der mit seinem Wochenende noch etwas anderes vorhat... :)

Und eine Autorenaussage über Trefferzonen in Splittermond gibt es immer noch nicht, wimre, oder...?
Darum stelle ich jetzt diese Frage zum 4. (?) Mal:
Liebe Autoren, gibt es Trefferzonen in Splittermond?
Wenn ja, in welcher Form (nur mit besonderen Manövern, immer per Zufall, optional...)?
Wenn nein, warum nicht und wann werden sie nachgeliefert?
Wenn ihr in einem Monat fertig sein wollt (drucken müsst ihr ja auch noch...) sollte diese Frage doch langsam geklärt sein, oder?

Irian

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Das klingt schon wirklich sehr nach "Musterlösung".
Nun ja, ich hatte ihm schon einen ganzen Haufen an Infos zukommen lassen und ihn vielleicht zu sehr mit der Nase auf einiges gestoßen. Allerdings hatte ich auch aus Vereinfachungsgründen hier beim Niederschreiben den Part weggelassen, wo Arrou das Wesen zunächst durch lautes Wolfsgeheul im Eingangsbereich ans Tageslicht locken wollte, weil er vermutete, dass es im Sonnenlicht verwundbar war. Ich hatte das AB so verstanden, dass das Krähenwesen nicht ans Tageslicht kommen würde, weshalb Arrou dann vergeblich darauf wartete, dass das Monster herauskam. Als sich dann der Abend näherte, versteckte sich Arrou und glücklicherweise entdeckte das Wesen ihn nicht nachdem es die Ruine verlassen hatte, woraufhin es dann nach wenigen Beobachtungsrunden davon flog.

Und das Fazit: Das Spiel hat meinem Neffen grundsätzlich gut gefallen, insbesondere Arrou entsprach so ganz seinem Stil. Ihn hat am meisten gestört, dass ich mit den Regeln noch nicht so ganz firm war und öfters mal nachschlagen musste. Und das Ticks-System war nicht so sein Ding - er fühlte sich wohl leicht ausgebremst und ein wenig gegängelt, dass er so wenig "gleichzeitig" machen konnte (insbesondere bei Waffenwechsel/Bewegung).

A.Praetorius

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[Liebe Autoren, gibt es Trefferzonen in Splittermond?


Nicht im GRW, aber  ich denk das ist Off-Topic.
« Letzte Änderung: 02 Aug 2013, 21:26:19 von A.Praetorius »

Alagos

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Stimmt. Ontopic wärs hier gewesen (Sry, das musste sein :D)
Ich leite aktuell: Der Fluch der Hexenkönigin.