Autor Thema: Metaplot und die Probleme damit  (Gelesen 32591 mal)

Dannimax

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #15 am: 08 Mär 2013, 19:41:27 »
Ah, wunderbar, solche Meinungen meinte ich. ;) Aber ich will gern mehr darüber wissen, woher dein Wutausbruch auf das Wort Briefspiel fußt. Vielleicht willst du mir ja folgende Sachen erklären.

Frage 1: Wie viele direkte Erfahrung mit dem Briefspiel hat du gemacht? Hast du dich mit den Abläufen des Briefspiels je befasst?
Frage 2: Wie viele direkte Erfahrungen mit Briefspielern hast du gemacht? Wie viele kennst du persönlich?
Frage 3: Welche offizielle Setzung basiert deiner Meinung nach auf eine Aktion des Briefspiels, die die Redax dazu brachte, von ihrem persönlichen Plan von der Welt abzusehen?
Frage 4: Bei welche dieser Setzungen weisst du, dass der eigentliche Plan der Redax der bessere war?
Frage 5: Wer ist denn Mitglied dieser Lobby der Briefspieler und was haben sie deiner Meinung nach bisher maßgeblich erreicht?
Frage 6: Welches Produkt über das Horasreich hat dir besser gefallen? Das unabhängig vom Briefspiel erstellte "Fürsten, Händler, Intriganten" oder die meist von Briefspielern mitgestaltete "Reich des Horas"?
Frage 7: Welche Setzung erweckte in dir das Gefühl, es wäre ein Höher-Größer-Besser und warum vermutest du dahinter ein Briefspielprojekt?
Frage 8: Woher nimmst du an, dass das Horasreich der Redax liebstes Kind ist?
Frage 9: Von wem weißt du, dass er Lobby für sein Projekt gemacht hat und welche Setzung hat er damit durchgedrückt?

Soviel will ich aber vorweg nehmen - es gibt keine Lobby. Wenn jemand für DSA aktiv werden will, muss er weder Briefspieler sein noch sonst was, er muss nur aktiv werden statt drüber zu reden. Es gibt dann keine Briefspieler, die ihm sagen, was er zu tun oder zu lassen hat. Aber es gibt Briefspieler, die sich in einem bestimmten Landstrich eben sehr gut auskennen, und die einfach jedem, der es wissen will gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. So hilft er, dass das Projekt kanonisch bleibt. Was die normale Geschichtsschreibung betrifft, welche nicht auf Abenteuern oder Publikationen fußt, hier setzt das Briefspiel auch nur um, was von der Redaktion vorgegeben wird. Und die Briefspieler drängen sich auch nicht auf, wenn jemand was schreiben will, sondern werden entsprechend erwählt, genau wie viele andere Nichtbriefspieler auch, von dem man sich nützliche Hilfe verspricht. Mehr noch, ich habe bisher kaum Situationen erlebt, wo eine öffentliche Kanonisierung einer Briefspielsituation aus Eigeniniative statt gefunden hätte. Eigentlich will man einfach nur DSA spielen.

Aber vielleicht war ich bisher ja auch nur einfach blind und du kannst mir mit einigen schönen Beispielen zeigen, dass deine Aussage doch mehr als nur Hetze und Klischee ist. ;) Ich bin gespannt.
"I dont step on toes, LittleJohn, i step on necks" - Chuck Norris

Sirra

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #16 am: 08 Mär 2013, 19:50:09 »
@Dannimax: Danke für deine Erklärung. Ob ich mich in Splittermond mal dem Briefspiel zuwenden werde, kann ich mir noch in aller Ruhe überlegen.  ;)
Höflichkeit sei weder übertrieben noch abgeschmackt.
(Adolph Freiherr von Knigge)

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #17 am: 08 Mär 2013, 21:31:09 »
Ah, wunderbar, solche Meinungen meinte ich. ;) Aber ich will gern mehr darüber wissen, woher dein Wutausbruch auf das Wort Briefspiel fußt. Vielleicht willst du mir ja folgende Sachen erklären.

Frage 1: Wie viele direkte Erfahrung mit dem Briefspiel hat du gemacht? Hast du dich mit den Abläufen des Briefspiels je befasst?
Frage 2: Wie viele direkte Erfahrungen mit Briefspielern hast du gemacht? Wie viele kennst du persönlich?
Frage 3: Welche offizielle Setzung basiert deiner Meinung nach auf eine Aktion des Briefspiels, die die Redax dazu brachte, von ihrem persönlichen Plan von der Welt abzusehen?
Frage 4: Bei welche dieser Setzungen weisst du, dass der eigentliche Plan der Redax der bessere war?
Frage 5: Wer ist denn Mitglied dieser Lobby der Briefspieler und was haben sie deiner Meinung nach bisher maßgeblich erreicht?
Frage 6: Welches Produkt über das Horasreich hat dir besser gefallen? Das unabhängig vom Briefspiel erstellte "Fürsten, Händler, Intriganten" oder die meist von Briefspielern mitgestaltete "Reich des Horas"?
Frage 7: Welche Setzung erweckte in dir das Gefühl, es wäre ein Höher-Größer-Besser und warum vermutest du dahinter ein Briefspielprojekt?
Frage 8: Woher nimmst du an, dass das Horasreich der Redax liebstes Kind ist?
Frage 9: Von wem weißt du, dass er Lobby für sein Projekt gemacht hat und welche Setzung hat er damit durchgedrückt?

Soviel will ich aber vorweg nehmen - es gibt keine Lobby. Wenn jemand für DSA aktiv werden will, muss er weder Briefspieler sein noch sonst was, er muss nur aktiv werden statt drüber zu reden. Es gibt dann keine Briefspieler, die ihm sagen, was er zu tun oder zu lassen hat. Aber es gibt Briefspieler, die sich in einem bestimmten Landstrich eben sehr gut auskennen, und die einfach jedem, der es wissen will gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. So hilft er, dass das Projekt kanonisch bleibt. Was die normale Geschichtsschreibung betrifft, welche nicht auf Abenteuern oder Publikationen fußt, hier setzt das Briefspiel auch nur um, was von der Redaktion vorgegeben wird. Und die Briefspieler drängen sich auch nicht auf, wenn jemand was schreiben will, sondern werden entsprechend erwählt, genau wie viele andere Nichtbriefspieler auch, von dem man sich nützliche Hilfe verspricht. Mehr noch, ich habe bisher kaum Situationen erlebt, wo eine öffentliche Kanonisierung einer Briefspielsituation aus Eigeniniative statt gefunden hätte. Eigentlich will man einfach nur DSA spielen.

Aber vielleicht war ich bisher ja auch nur einfach blind und du kannst mir mit einigen schönen Beispielen zeigen, dass deine Aussage doch mehr als nur Hetze und Klischee ist. ;) Ich bin gespannt.

Ich kann mich an mehrere Vorfälle erinnern, wo die Briefspieler äusserst empört waren, als sich Autoren nicht an Setzungen aus Briefspielerei gehalten haben und einfach Sachen "anders erfunden" haben anstatt sich an das Briefspiel zu halten.
Ausserdem hat das Briefspiel den starken Hang dazu, wie du selbst andeutest, die bespielte Region bis ins kleinste Detail auszuarbeiten, was dann wiederum - bsp. Reich des Horas - spätestens bei der nächsten Regionalspielhilfe unter tatkräftiger Mithilfe eben dieser Briefspieler auch Einzug ins offizielle Aventurien hält. Das hat dann zur Folge dass sich in jeder Grafschaft schon irgendwo Briefspieler breitgemacht haben und man keinen Baron oder Grafen hinzuerfinden kann, ohne die offiziellen Setzungen aus dem Briefspiel zu brechen.
Zum Thema Größer Besser Stärker braucht man sich nur anzuschauen wie die Region mit der stärksten Briefspielcommunity - das Horasreich - im Vergleich mit den weniger bespielten Regionen wie Thorwal oder Al'Anfa abgeschnitten hat. Da waren die Auseinandersetzunge in der Aventurischen Geschichte doch sehr einseitig. Blind ist, wer da keine starke Korrelation erkennt.
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Drakon

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #18 am: 08 Mär 2013, 22:14:56 »
Zum Thema Größer Besser Stärker braucht man sich nur anzuschauen wie die Region mit der stärksten Briefspielcommunity - das Horasreich - im Vergleich mit den weniger bespielten Regionen wie Thorwal oder Al'Anfa abgeschnitten hat. Da waren die Auseinandersetzunge in der Aventurischen Geschichte doch sehr einseitig. Blind ist, wer da keine starke Korrelation erkennt.
Blind ist, wer denkt, das Horasreich habe die stärkste Briefspielcommunity.

Das hat dann zur Folge dass sich in jeder Grafschaft schon irgendwo Briefspieler breitgemacht haben und man keinen Baron oder Grafen hinzuerfinden kann, ohne die offiziellen Setzungen aus dem Briefspiel zu brechen.
Es gibt im ganzen DSA-Briefspiel 1 (in Worten einen) bespielten Grafen (im Kosch) und zumindest im Horasreich ist es problemlos möglich beliebige Grafen und Barone hinzuzuerfinden, da das Privilegienbasierte Adelssystem genau dies stützt. Zudem gibt es keine "offiziellen Setzungen" aus dem Briefspiel - diese sind immer semioffiziell und ich weiß von deutlich mehr Fällen wo sich die Briefspielcommunity zähneknirschend, aber ohne zu Murren mit für sie überraschenden Setzungen arrangiert und in ihr Spiel integriert hat, als die wenigen wo sie mal öffentlich und lautstark dagegen protestiert hat (und das waren meist die selben "üblichen Verdächtigen".
Soweit zum Fact-Check.

Aber wie dem auch sei: Ansonsten will ich zu dieser Auseinandersetzung nichts sagen, denn hier geht es ja nicht um DSA, sondern um Splittermond.

Splittermond wird in keinem Fall so etwas wie das DSA-Briefspiel haben, bei dem ein großes Reich, bzw. sogar das größte Reich auf der niedrigsten Adelsebene gefühlt lückenlos von bespielten Adligen bevölkert ist - ich schreibe gefühlt, weil das auch beim DSA-Briefspiel entgegen aller Behauptungen nicht so ist.
Die Konzepte sind noch nicht abschließend diskutiert, aber die "Region in Spielerhand" (auch der Titel steht noch nicht abschließend) wird geographisch deutlich begrenzt sein und nur in eher geringem Maße mit den umgebenden Settings interagieren.
Wir erwarten uns von den Interessierten tolle Ideen, die diese "Region in Spielerhand" zu einem spannenden und bereichernden Setting in Lorakis machen.
Wenn die hier geäußerten Befürchtungen eintreten sollten, dass die elitären Briefspieler all ihre dummen Witzchen in diese Region einbringen und sie in unsagbarer Weise entstellen, ist das aber auch kein allzu großer Beinbruch, da die Auswirkungen auf die Gesamtwelt Lorakis äußerst überschaubar sind.
Der Eule kurz, dem Feinde lang. Näk.

Alagos

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #19 am: 08 Mär 2013, 22:28:40 »
Danke für die Richtstellung Drakon.
Ich fand das Briefspiel eigentlich immer sehr reizvoll, hatte nur nie die Zeit mich da mal einzuarbeiten, weshalb ich es bislang sein ließ. Ein komplett neues Briefspiel in einem abgegrenzten Setting hingegen nun... das wär mal was :-).
Ich leite aktuell: Der Fluch der Hexenkönigin.

Dannimax

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #20 am: 09 Mär 2013, 01:09:59 »
Danke schon mal Drakon, dennoch will ich trotz leichter Genrefremdheit auf die einzelnen Sachen von USB eingehen. Denn wer wegen solcher Erfahrungen denkt, dass Briefspiel generell eine schlechte Sache wäre, wird nachher sowas auch über Splimm behaupten werden wollen - und das muss ja nicht sein, wenns einfach nur urbane Legenden sind, die so einfach nicht stimmen.

Zitat
Ich kann mich an mehrere Vorfälle erinnern, wo die Briefspieler äusserst empört waren, als sich Autoren nicht an Setzungen aus Briefspielerei gehalten haben und einfach Sachen "anders erfunden" haben anstatt sich an das Briefspiel zu halten.

"äusserst empört" ist schon mal eine sehr schwammige Beschreibung. Zudem, ist die Empörung denn schlimm? Das betrifft andere Spieler doch genau so, wenn man ein Abenteuer gespielt hat, in dessen Ende man auf einmal Kaiser des Mittelreiches wurde, dann im nächsten Abenteuer von der neusten Aktion Rohajas hört, dann ist das doch genau so ein Eingriff in den kreativen Prozess. Meiner Erfahrung nach entsteht die Empörung erst dann, wenn man in vollem Bewusstsein und trotz Absprache Sachen abändert. Dann ärgert man sich aber nicht drüber, weil es "das Briefspiel" betrifft, sondern auch hier das Spielkonzept einzelner Spieler. Eigentlich lernt jeder Neuling im Briefspiel als aller erstes, dass - trotz der eigentlichen Intention der damaligen Einführung, eben wirklich ein Stück offizielles Aventurien zu bespielen - man immer damit rechnen muss, dass auf einmal sich was ändern kann. Und bisher habe ich nur flexible Spieler erlebt, die zwar grummelten, aber dann versuchten, das beste aus der Situation zu machen. Da der normale Briefspieler immer angehalten ist, sich möglichst 100 % an den Kanon zu halten, stellen die erfolgten Abänderungen meist auch nur Nuancen im eigenen Spiel dar. Hier gilt also - nur weil jemand vielleicht mal lauter geknurrt hat, fällt das nicht auf die Institution des Briefspiels zurück.

Zitat
Ausserdem hat das Briefspiel den starken Hang dazu, wie du selbst andeutest, die bespielte Region bis ins kleinste Detail auszuarbeiten, was dann wiederum - bsp. Reich des Horas - spätestens bei der nächsten Regionalspielhilfe unter tatkräftiger Mithilfe eben dieser Briefspieler auch Einzug ins offizielle Aventurien hält.

Und es gibt viele Spieler, die sind über diese Detailfreude sehr glücklich. Auch hier - das wird nicht gemacht, weil man irgendwie sich cool finden will und mit einer gesunden Portion egozentrik "den dicken" machen will und prollisch behauptet "hey, guckt mal, ich bin hier der große Obermacker, weil ich Briefspieler bin." Es ist viel mehr so, dass es da draussen eben nun mal kreative Köpfe gibt, die Spaß daran haben, Orte genauer zu beschreiben, ihren kreativen Input in ein Spiel, dass sie lieben stecken zu können. Und jetzt kommts. Diese Spieler sind dann bei Spielhilfen wie Reich des Horas nicht dabei, weil sie Briefspieler sind. Sondern sie sind dabei, weil sie über die Region Fachwissen haben. Und nebenbei sind sie in der Region auch manchmal (nicht immer) Briefspieler. Das Briefspiel ist deswegen der Ort der Wahl, weil man sich so sehr nah an den Kanon des Spiels bewegen kann und eben regionaltechnisch frisch bleibt. Es hilft einfach. Oder in anderen Worten: Kreative Köpfe gab es schon vor dem Briefspiel. Genau so wie es Gruppen gab, die untereinander sehr harmonierten und deswegen Spaß daran hatten, gemeinsam sich aktiv in die Geschehnisse der Welt einzubringen. Eine "Loge der Briefspieler" gabs dahingehend nie. Auch keinen Lobbyismus.

Zitat
Das hat dann zur Folge dass sich in jeder Grafschaft schon irgendwo Briefspieler breitgemacht haben und man keinen Baron oder Grafen hinzuerfinden kann, ohne die offiziellen Setzungen aus dem Briefspiel zu brechen.

Das ist schlichtweg falsch. Die meisten Adeligen über dem Status eines Barons sind NSCs, durch die Bank weg und werden als solche von der Redax geführt. Mit dessen Aktionen hat das Briefspiel nix am Hut. Zudem gibt es in jeder Provinz diverse NSC-Lehen, die nicht belehnt werden dürfen. Allein deswegen, weil man in der heimischen Runde auch Platz für den eigenen Baron finden soll.

Zitat
Zum Thema Größer Besser Stärker braucht man sich nur anzuschauen wie die Region mit der stärksten Briefspielcommunity - das Horasreich - im Vergleich mit den weniger bespielten Regionen wie Thorwal oder Al'Anfa abgeschnitten hat. Da waren die Auseinandersetzunge in der Aventurischen Geschichte doch sehr einseitig.

Auch diese Aussage ist falsch! a= hat das Horasreich nicht die stärkste Briefspielcommunity. Zum einen lässt sich das eh nicht in Stärke messen, zum anderen würde ich aus einem reinen Bauchgefühl heraus Albernia den Status der stärksten Provinz geben. Deren Ende im Bürgerkrieg mit den Nordmarken wird wohl kaum als "stark" gewertet werden können, oder? Unabhängig davon, dass dem Briefspiel eh nur von der Redax ein Rahmen zur Verfügung gestellt wurde, in dem man sich bewegen durfte, immer unter der Prämisse, dass am Ende XYZ dabei heraus zu kommen habe. Und zu den Aktionen mit Thorwal und Al'Anfa, die Aktion mit Thorwal war eine Aktion des damaligen halboffiziellen Thorwal-Briefrollenspiels, wo die Horasier von den Thorwalern gefragt wurden, ob sie mitmachen wollten. Die Niederbrennung Thorwals war meines Wissens nach auch redaktionell vorbestimmt. Die Aktion des Seekriegs mit Al'Anfa hingegen war überhaupt keine Briefspielaktion, hier wurde so gut wie überhaupt nicht mit dem Briefspiel zusammen gearbeitet. Die Niederlage vor Phrygaios diente alleine dem Zweck der Schwächung Al'Anfas, um so das Setting für das Abenteuer Rabenblut in die Wege zu leiten. Wäre diese Schlacht eine Briefspielaktion gewesen, hätte sie anders geendet, davon darf man ausgehen. Nicht zu vergessen, dass dieses höher-größer-besser-briefspielhorasreich auch just einen blutigen Bürgerkrieg hinter sich hat, welche sogar zur Gründung diverser Republiken und Stadtstaaten führte. Diese Aktion lief auch nicht über die Köpfe des Briefspiels hinweg.

Zitat
Blind ist, wer da keine starke Korrelation erkennt.

Ich bin nur dahingehend blind, dass ich gar nicht erkennen kann, dass du auf meine Fragen genauer eingegangen wärst. Ich denke, deine Korrelationen dürften mit meinen Aussagen so schon mal ein wenig aufgehoben worden sein. Und ich frage jetzt mal ganz bewusst - was sind die Quellen für deine Annahmen? Ist das deine ganz persönliche Theorie, die einfach auf deine subjektive Bauchgefühle münzt oder hast du wirklich mal versucht, dich richtig mit dem Thema "Briefspiel" zu befassen? Von dem, was du da schreibst, kann ich mir das nämlich einfach nicht vorstellen. Es wirkt auf mich, als hättest du keine wirkliche Ahnung von dem, was du da schreibst. Und wenn dem so ist, wäre ich in dieser Situation vielleicht doch etwas bedeckter und zurückhaltender, anstatt lauthals irgendwelche haltlosen Verschwörungstheorien in die Öffentlichkeit zu setzen, dazu mit markanten Worten das Briefspiel mit Worten wie "ätzen", "Müll" "Lobby", "Größer-höher-weiter-Horasreich" oder angeblicher "Blindheit" zu bedecken und anderen wie zum Beispiel Sirra, welche mit dem Begriff bisher nichts anfangen konnte den Eindruck zu vermitteln, Briefspiel wäre der letzte Scheiß auf Erden. Denn ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass du das beurteilen kannst.
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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #21 am: 09 Mär 2013, 09:24:33 »
Splittermond wird in keinem Fall so etwas wie das DSA-Briefspiel haben, bei dem ein großes Reich, bzw. sogar das größte Reich auf der niedrigsten Adelsebene gefühlt lückenlos von bespielten Adligen bevölkert ist - ich schreibe gefühlt, weil das auch beim DSA-Briefspiel entgegen aller Behauptungen nicht so ist.
Die Konzepte sind noch nicht abschließend diskutiert, aber die "Region in Spielerhand" (auch der Titel steht noch nicht abschließend) wird geographisch deutlich begrenzt sein und nur in eher geringem Maße mit den umgebenden Settings interagieren.
Wir erwarten uns von den Interessierten tolle Ideen, die diese "Region in Spielerhand" zu einem spannenden und bereichernden Setting in Lorakis machen.
Wenn die hier geäußerten Befürchtungen eintreten sollten, dass die elitären Briefspieler all ihre dummen Witzchen in diese Region einbringen und sie in unsagbarer Weise entstellen, ist das aber auch kein allzu großer Beinbruch, da die Auswirkungen auf die Gesamtwelt Lorakis äußerst überschaubar sind.

Das wäre auch die von mir favorisierte Lösung gewesen, wenn man schon Briefspiel haben muss, dann in eine Region wegsperren wo sie keinen Schaden an den anderen Settings anrichten können.
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Noldorion

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #22 am: 09 Mär 2013, 09:42:29 »
Hub, ich würde dich bitten, etwas weniger herablassend über anderer Leute Hobby zu schreiben. Dass du von dieser Art Spiel nichts hältst, ist inzwischen allen klar geworden.

Kreggen

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #23 am: 09 Mär 2013, 14:38:03 »
Seit ich DSA spiele - also seit 1989 - hab ich mich immer wieder mal auf's DSA-Briefspiel eingelassen. So richtig warm geworden bin ich allerdings nie damit, weil die meisten "Oberspieler" von mir ein Studium in Betriebswissenschaft erwartet haben. Allerdings habe ich auch - mit Hilfe von Dannimax und Flippah - ein wirklich unvergessliches Live-Briefspiel-Wochenende erlebt. Hier geht der Peak genau in die entgegengesetzte Richtung. Daher werde ich mich auf jeden Fall testweise auf ein Splittermond-Briefspiel einlassen, aufhören und ignorieren kann man das immer noch. Meine Aversionen und negativen Erfahrungen zum DSA-Briefspiel werde ich hier allerdings nicht weiter ausbreiten, das ist hier das falsche Forum dafür :-)
Ich mag die blaue Farbe. Ehrlich!

flippah

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #24 am: 09 Mär 2013, 19:55:36 »
Die Zeiten, in denen das Briefspiel eher ein Tabellenkalkulationssspiel war, sind zum Glück lange vorbei.

Und meistens ist es meiner Erfahrung nach so, dass die Briefspieler sehr stark daran denken, dass ihr Spiel zwar ihnen Spaß machen soll, vorallem aber eben auch helfen soll, die Welt für den Normalspieler zu bereichern.
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

DER DADA

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #25 am: 11 Mär 2013, 07:39:30 »
ich bin auch eher dafür, das Briefspiel zwar gerne gemacht werden darf, aber bitte auf weißen Flächen von Lorakis die auf immer und ewig weiß bleiben.

Denn ich muss sagen, das ich es ähnlich sehe wie der Hub.
Horasreich wird wie Sau hochgenommen und dann passiert sowas wie Rabenblut. ein reiner Trauerfall und ein schönes Beispiel für Lobbyarbeit.

Also liebe Splimo autoren.
Gerne eine Region wo man sowas machen kann, aber nicht ins offizielle Setting übernehmen.
BITTE BITTE

Dannimax

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #26 am: 11 Mär 2013, 08:43:33 »
Ich sags gerne nochmal. Rabenblut ist kein Briefspielabenteuer, sondern ein Abenteuer von Nicht-Briefspielern. Es gibt keine horasische Lobby. Wer behauptet, es wäre anders, lügt. Genau genommen sorgte die Schlacht von Phryrgaios unter Briefspielern für Frust und Enttäuschung, weil man sie als im höchsten maße unrealistisch ansah, denn das bürgerkrieggeschüttelte Horasreich hätte solch einen Großangriff nie und nimmer abwehren können. Die Horasier sind aber nicht gefragt worden. Wer behauptet, es sei anders, soll mir Quellen nennen.

Davon abgesehen kann man denke ich fest davon ausgehen, dass diese Region ins offizielle Setting übernommen wird. Denn ohne hat ein Briefspiel wenig Sinn und Nährwert. Da Lorakis aber riesig ist, wird das sicher niemanden von euch stören müssen. Ich wage aber dennoch jetzt schon zu prognostizieren, dass sich diese Region u.U. zu einem Spielermagnet entwickeln wird und es auf einmal eine ominöse Splimobri-Lobby geben wird, die den Hatern ja auf einmal immernoch das Spiel kaputt macht, nur weil von ihnen der meiste Input kommt. Zumindest unter der Prämisse, dass das alles auch einschlägt. Und warum? Weil eine Welt eben von aktiven Spielern erstellt wird. Und es ist ein Irrglaube, dass diese Spieler aktiv wären, weil sie Briefspieler wären. Es ist umgekehrt. Sie wären eher Briefspieler, weil sie aktiv wären. Aber dass dem so sein könnte, das verstehen einige ja schon seit Jahrzehnten nicht.
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DER DADA

  • Gast
Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #27 am: 11 Mär 2013, 09:01:13 »
ok. ich hab mich nicht ganz korrekt ausgedrückt.
Sagen wir es so. Ein nicht un bedeutender Teil der horasischen Adligen ist ein SC im Briefspiel. Wie wäre es wohl gewesen, wenn die zu den Fahnen gerufen werden, und Lehenspflicht und Ehre besteht auch im Horasreich. Und dann wäre der Großteil in der Schlacht von der Redax ausgelöscht wurden. Das hätte böses Blut gegeben.
Das wurde vermieden, in dem Das Horasreich ohne nennenswerte Eigenverluste entgegen jeder Logik gewonnen hat. Dasd ist der indirekte Einfluß einer Bestehenden großen Spielerschaft im Horasreich, die man nicht vergraulen wollte.
Ihr könnt da gerne anderer Meinung sein aber für mich ist das 1+1.
Und ich für meinen Teil hoffe, dass das in Lorakis so nicht stattfinden wird.
Briefspiel an sich empfinde ich an sich als etwas schönes. aber die Ergebnisse müssen nicht publiziert werden. Ich kann natürlich verstehen, das jeder seinen Char offiziell sehen möchte. Ich möchte aber nicht zwingend Spielerchars offiziell sehen. Da dies die entscheidungen der Autoren zu stark beeinflussen kann. Denn dann sich für die bestehende, besonders in einer so großen Welt mit Sicherheit nicht gleichmäßig verteilte Spielerschaft, nicht einzusetzen heißt zahlende Kundschaft zu vergraulen.

DER DADA

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #28 am: 11 Mär 2013, 09:11:46 »
entschuldigung. hab den einen Absatz überlesen.

Wie von Drakon beschrieben find ichs gut.
kaum Interaktion, kein großer Einfluß. so gefällt mir das gut.
Danke.


Kasimir

  • Gast
Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #29 am: 11 Mär 2013, 09:55:37 »
Was ich mir gut vorstellen könnte wäre, dass man ein Gebiet in welchem 3-5 Staaten/Nationen aneinander grenzen, eine Briefspielregion definiert.
Diese wird dann von offizieller Seite her nur grob umrissen und nicht groß thematisiert. Hier können die Briefspieler wirklich über die Region selbst entscheiden und diese durch das Briefspiel ausbauen und entwickeln.
Hin und wieder kann ja (so es eine regelmäßige Up-Datepublikation gibt über diese, sonst) über I-Net-Präsenz über die Entwicklung dieser Region berichtet werden.
So wäre sicher gestellt, dass die Weißen Flecken der Spielrunden, das Setting der Briefspieler und auch die offizielle Spielwelt einander jeweils sogut wie nicht überlagern.

Dann kann jeder seinen maximalen Spaß daraus ziehen. Die Briefspieler, indem sie sich in ihrer region entfalten können und diese prägen, die Spielgruppen am Tisch in ihren weißen Flecken oder mit Abenteuern im offiziellen Splittermondsetting, so sie es wollen.

Gruß