Irgendwie verstehe ich euch gerade nicht...
Wenn ich schreibe, dass ich als Spielleiter Regeln anpasse, wenn das Ergebnis dem gesunden Menschenverstand widerspricht, dann protestiert Drarsus und schreibt, dass die Spieler doch ein Anrecht darauf haben, dass die teuer erkauften Stärken auch so funktionieren wie im Regelbuch. Nur um dann ein Posting weiter unten darauf hinzuweisen, dass es Situationen gibt, in denen die Regeln zu komischen Ergebnissen führen und er es daher sinnvoll findet, Regeln "unter sachgemäßem Menschenverstand" anzuwenden. Ach nee.
Und dann schreibt USB-Hub:
Ich finde nicht dass das was mit Regelauslegung oder Menschenverstand zu tun hat, sondern einfach mit Fairness.
Fairness ist so ein einseitiger Begriff, weil da immer drin mitschwingt, dass nur eine Gruppierung, nämlich die
Spielercharaktere, fair behandelt werden sollen. Und was ist mit den NSCs? Die können die Stärke "Attraktivität" genauso erwerben. Und plötzlich findet es kein Spieler mehr fair, dass seine Albin den Zwergen (oder sein taffer Vargen-Grubenkämpfer den hübschen Adelsschnösel) "attraktiv" finden soll, nur weil der bei der Erschaffung dafür Punkte ausgegeben hat.
Nein, ich finde "gesunder Menschenverstand" das bessere Kriterium. Falls das falsch rübergekommen ist: Es geht nicht darum, an jeder Ecke die Regeln außer Kraft zu setzen. Aber wenn sie zu offensichtlich unsinnigen Ergebnissen führen oder offensichtlich mögliche Aktionen verhindern, dann improvisiere ich eine Hausregel. Und zwar egal, ob es um unplausible Ergebnisse zugunsten oder zu Lasten der Spielercharaktere geht. Witzigerweise hat sich in meinen knapp 30 Jahren als Spielleiter noch nie jemand darüber beschwert. Und wenn man genau hinschaut, machen es fast alle Spielleiter ähnlich. Aber in Foren führt diese Diskussion seltsamerweise immer mal wieder zum Sturm im Wasserglas.
Strange.