Autor Thema: Zunder, Schießkraut und Debakel - Abenteuerplots um Schießpulver  (Gelesen 10417 mal)

Waldviech

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Ich würd mir hier mal den Spaß machen wollen, ein paar potentielle Abenteuerhooks um Schwarzpulver und diverse mittelalterliche Gegebenheiten um Selbiges sammeln und weiterspinnen wollen. Da es sich mit realem mittelalterlichem Schwarzpulver ja etwas anders verhält als viele annehmen, kommt da vielleicht sogar die eine oder andere originelle Idee bei rum.

Die Wette
Mal was an amerikanische Sportkomödien angelehntes: Ritter Marquard, einer der Ausbilder der neuen königlichen Milizen in XXX war im Suff so doof, eine Wette mit dem Kommandanten der königlichen Elite-Langbogenschützen abzuschließen. In einem Monat, so wettete er, würden seine Rekruten so weit sein, die Elite-Bogenschützen in einem Schützenwettstreit zu besiegen. In nüchternem Zustand wurde dem guten Ritter allerdings klar, das er sich mit der Wette ordentlich in die Grütze manövriert hatte und braucht nun unbedingt die Hilfe der kampfgestählten SCs. Was die SCs erst erfahren, wenn sie dem Hilfegesuch des Ritters nachgehen: Die Schützen-Miliz gehört nicht nur zu den hastig rekrutierten, neuen Handrohrtruppen des Königs....sie besteht auch noch aus absoluten Knall-Chargen! Schielende Ex-Mönche mit fingerdicken Augengläsern, feingeistige albische Obstbauern mit panischer Angst vor lauten Knallgeräuschen, tumbe Varge mit Brötchen-IQ die nicht begreifen dass man mit dem Handrohr schießen und nicht zuschlagen soll....etc.pp. Was können die SC unternehmen,um aus dieser billig ausgerüsteten Gurkentruppe eine Einheit zu machen, die tatsächlich die königlichen Langbogenschützen im Wettstreit schlagen kann?

Wenn der Salitierer drei mal anklopft
Dieses Abenteuer geht davon aus, dass es in irgend einem westlorakischen Königreich sogenannte "Salitierer" (siehe Mittelalter-Wiki-Link oben), also Salpetersammler wie im ollen Europa gibt. Mit denen verhält es sich ziemlich genau so wie mit ihren europäischen Kollegen und dementsprechend sind sie bei den örtlichen Bauern beliebt wie Fußpilz. Doch in dem Dorf, in dem dieses Abenteuer spielt, ist die Sache noch ein wenig unangenehmer. Nicht nur, dass die frisch ins Dorf gekommenen Salitierer durch ihre Tätigkeit ganz furchbar stinken, seltsames brennbares Zeug durch die Gegend tragen und überall dort hereinplatzen, wo sie ganz besonders stören....nein, es verschwinden auch noch zunehmend Wertsachen. Natürlich verdächtigt jedermann sofort die unbeliebten Salitierer, die allerdings wirklich nur ihre Arbeit machen. Während die Spannungen zwischen Dörflern und Salitierern immer weiter zunehmen, dräut von der Burg des örtlichen Grafen her weiteres Unheil. Der will nämlich so schnell als möglich seine Salpeterlieferung und ist das Gemecker der Bauern über die Salitierer leid. Können die SCs die Spannungen im Dorf lösen und die Diebstahlwelle aufklären, bevor es zusammengeschlagene Salitierer und fuchsteufelswilde Grafen gibt?

Feyamius

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Was können die SC unternehmen,um aus dieser billig ausgerüsteten Gurkentruppe eine Einheit zu machen, die tatsächlich die königlichen Langbogenschützen im Wettstreit schlagen kann?
Hoffentlich: Nichts.
Oder ich würde das Abenteuer höchstens mit 1 Promill am 1. April (höhö, reimt sich) spielen wollen.

rillenmanni

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Was können die SC unternehmen,um aus dieser billig ausgerüsteten Gurkentruppe eine Einheit zu machen, die tatsächlich die königlichen Langbogenschützen im Wettstreit schlagen kann?
Hoffentlich: Nichts.
Oder ich würde das Abenteuer höchstens mit 1 Promill am 1. April (höhö, reimt sich) spielen wollen.
Darf ich aus der fortgeschrittenen Uhrzeit und dem absoluten Fehlen eines konstruktiven Ansinnens Deiner Antwort schließen, dass Du auch beim Verfassen derselben bei mindestens einem Promill warst?
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

rillenmanni

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Sprengkommando Kristallsee
Ein Gruppe zu allem entschlossener Schwerkrimineller hat mitten in der Kristallsee (das große Binnenmeer) eine eine unterseeische (?!) Salpeterförderanlage in ihre Gewalt gebracht, die für einen der anrainenden Staaten von großer Bedeutung ist. Wenn bis Tag x nicht das Lösegeld - das kann schnöder Mammon sein, das können auch die einzigartigen Piepmätze des betroffenen Herrschers sein - gezahlt worden ist, fliegt die ganze Kiste in die Luft.
Werden unsere Abenteurer es schaffen, die Lage zu entschärfen? Und vor allem: Wie?
« Letzte Änderung: 29 Mai 2013, 09:49:21 von rillenmanni »
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

Waldviech

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Zitat
eine eine unterseeische (?!) Salpeterförderanlage
Da die Inselzwerge schon unterseeische Tunnel haben, können sie IMHO auch durchaus unterseeische Minen anlegen. Das wären glaube ich die schlüssigsten Minenbetreiber-Kandidaten. :)

Zitat
höchstens mit 1 Promill am 1. April (höhö, reimt sich)
Wäre für DEN Abenteuerhook ein adäquater Zeitpunkt.  ;D

Eyb in the box

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Witzige Idee Waldi. :) Mal sehen was draus wird. Wäre ja schon cool, wenn irgendeine Idee als Abenteuer mal Eingang zu Lorakis findet...


@Feyamius ...

Hoffentlich: Nichts.
Oder ich würde das Abenteuer höchstens mit 1 Promill am 1. April (höhö, reimt sich) spielen wollen.
*grumbl* ::)  Jetzt bist Du am Zuge etwas besseres vorzulegen. Hop hop! Nicht nur meckern, dass überlassen wir hier fein den leckeren Meckerziegen.

<- voll unrealistisches Bildchen eines total zugedröhnten, ehemaligen, gnomschen (verdammt war der zäh) Märchentrottels... Du fragst warum unrealistisch? Weil da noch voll viel Platz beim Värgchen is und die zwei Miststücke mit Schere und Stein niemals noch frech herumlaufen würden. Und auf zwei Hufchen laufen die Krötten eh nur Bergauf!

gggggaagga gagag ggaaaggg agaggaa - der sehende Varg sieht alles!  :o

rillenmanni

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Zitat
höchstens mit 1 Promill am 1. April (höhö, reimt sich)
Wäre für DEN Abenteuerhook ein adäquater Zeitpunkt.  ;D
Für welchen? Meinst Du damit die Rettung der heißgeliebten Lösegeld-Meckerziegen des Oberinselzwergs vor den sprengwütigen Knallchargen durch die Abenteurer?
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Waldviech

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Nein, da meine ich den Plot mit der Wette  :). Aber der ist ja zugegeben auch an typische Komödien der selben Coleur angelehnt. Den Sprengkommando-Plot kann man, finde ich, hervorragend ernst spielen.

Übrigens nebenbei, aus der anderen Wiki nochmal ein paar Infos über Saliterer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Salpetersieder
Zitat
Salpetersieder war ein nicht sesshafter Beruf, er musste durchs Land von Dorf zu Dorf ziehen und mit Vollmacht der Landesherren die Anwesen der Bauern durchwühlen. Der Salpetersieder durfte die Böden von Stuben und Kammern aufreißen, Mauerstücke herausbrechen, Balken absägen und die salpeterhaltigen Teile mitnehmen. In seiner Hütte verkochte er die salzhaltige Erde in einer Sudpfanne mit Asche und schied den Salpeter aus. Dieser wurde in Säcke gefüllt, beim Pfleger abgeliefert und ging von dort in Sammelposten in die Residenzstadt.
Zitat
Wegen ihrer Vorgehensweise wurden Salpetersieder als Plage angesehen. Ihrerseits jedoch waren sie vertraglich zur Ablieferung einer gewissen Mindestmenge von Salpeter an den Landesherren verpflichtet. Es gab für die Betroffenen keine Möglichkeit, sich vor dem Saliterer zu schützen, es sei denn, man hielt ihn sich durch Geldzuwendungen vom Leibe. Unzählige Beschwerden über das rücksichtslose Vorgehen der Saliterer führten im Kurfürstentum Bayern lediglich 1798 zu einer Verfügung, welche den Adeligen und Pfarrern Erleichterung verschaffte.
Nicht vom "1798" irritieren lassen - den Beruf gab es davor schon seit Ewigkeitszeiten (kam vemutlich schon um 1300 auf und könnte für lorakische Bauern ein neueres Schrecknis sein....)

rillenmanni

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Das mit der Wette ist wirklich heiter. Noch ein bisschen Intrige und Sonstiges drum herum, und man hat ein kurzweiliges und spannendes Modul.
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rillenmanni

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Jetzt bist Du am Zuge etwas besseres vorzulegen. Hop hop! Nicht nur meckern, dass überlassen wir hier fein den leckeren Meckerziegen.

So, Eybi, hüpp, hüpp! Wer in diesem Faden schreibt, muss auch eine Idee beisteuern! Mal gucken, wer schneller ist, Du oder Mecker-Fey!
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Feyamius

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Darf ich aus der fortgeschrittenen Uhrzeit und dem absoluten Fehlen eines konstruktiven Ansinnens Deiner Antwort schließen, dass Du auch beim Verfassen derselben bei mindestens einem Promill warst?

Darfst du natürlich, wäre in dem Fall jedoch ein Fehlschluss.
« Letzte Änderung: 29 Mai 2013, 11:37:20 von Feyamius »

Waldviech

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Naja, es gibt ja noch andere Substanzen außer Alkohol  ;D.

Feyamius

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Wenn du Schießpulver meinst, bist du sogar ontopic (wenn auch in dem Zusammenhang sinnbefreit - so oder so: :P ).

rillenmanni

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Wenn du Schießpulver meinst, bist du sogar ontopic (wenn auch in dem Zusammenhang sinnbefreit - so oder so: :P ).
Und wie sieht Dein Schwarzpulver-Plot aus, Mecker-Fey? :)
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Feyamius

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Es wird gemunkelt, Königreich X werde Königreich Y auf dem Seeweg angreifen. Die Spione haben die Marinegröße ausgekundschaftet: Lächerlich. Ein Aufgebot der eigenen Schiffe wird bestellt, im Hafen der Hauptstadt werden die Angreifer erwartet, um sie in Grund und Boden zu schießen. Was die Verteidiger nicht wissen: Es sind keine Seeleute an Bord der antreibenden Schiffe, sondern nur eine gigantische Ladung an Sprengstoff, die gezündet werden soll, sobald die gegnerische Flotte in Reichweite ist, vielleicht auch erst, wenn die Schiffe gerade von den Matrosen geentert werden.
Die Helden erfahren diesen Plan von einer vom Angreifer geprellten Nutte, der ihr davon unvorsichtigerweise bei einem Schäferstündchen erzählte. Können die Helden die siegessicheren Verteidiger von ihrem sicheren Plan abbringen? Dahergelaufenen Rumtreibern (höhö) wird man nicht ohne Weiteres Glauben schenken, es müssen also Beweise her - und das schnell! Vielleicht können die Helden die Schiffe auch auf offener See in die Luft jagen? Oder sie gar gegen den Feind selbst richten?

Ich nenne den Plot Das Lied von Rumms und Feuer.