Autor Thema: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang  (Gelesen 14639 mal)

Waldviech

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Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« am: 11 Mär 2014, 13:18:23 »
Mal so eine Detailfrage in den Raum geworfen:

Sarnburg und Palitan sind ja über einen sehr gut begehbaren und zuverlässigen Mondpfad verbunden. Es gibt eine Menge Geschäftskontakte. Da würde es nicht groß wundern, wenn es auch "engere" diplomatische Kontakte gäbe. Daher die Frage: Wie dürfte Selenia zur präkeren Lage des Riesenreichs im Osten stehen, welche der drei Parteien wird von der selenischen Regierung "präferiert"? Aus rein pragmatischen Gründen müsste man recht gut mit den Triaden in Palitan auskommen (müssen). In Palitan endet der Mondpfad und dort macht man die profitablen Geschäfte, also kommt man nicht um die Triaden herum. Ansonsten wäre man nach außen hin weitgehend neutral. Aber könnte es auch Gründe für eine selenische Gesandschaft geben, eine der anderen Parteien zu unterstützen - wenn auch "nur" durch Agenten? Im Falle der Prinzessin könnte ich mir vorstellen, dass die Selenier sie als eigentlichen Souverän Zhoujiangs betrachten (immerhin ist sie die rechtmäßige Kaiserin). Ursupatoren wie Wu könnten in der selenischen Sicht der Dinge eher schlecht wegkommen. Andererseits könnte Wu durch seine militärisch-rigide Ausrichtung beim eher hemdsärmelig erscheinenden selenischen Adel vielleicht schon ein paar Pluspunkte sammeln...
« Letzte Änderung: 11 Mär 2014, 13:24:01 von Waldviech »

Chalik

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #1 am: 11 Mär 2014, 13:23:41 »
Mal so eine Detailfrage in den Raum geworfen:

Sarnburg und Palitan sind ja über einen sehr gut begehbaren und zuverlässigen Mondpfad verbunden. Es gibt eine Menge Geschäftskontakte. Da würde es nicht groß wundern, wenn es auch "engere" diplomatische Kontakte gäbe. Daher die Frage: Wie dürfte Selenia zur präkeren Lage des Riesenreichs im Osten stehen, welche der drei Parteien wird von der selenischen Regierung "präferiert"? Aus rein pragmatischen Gründen müsste man recht gut mit den Triaden in Palitan auskommen (müssen). In Palitan endet der Mondpfad und dort macht man die profitablen Geschäfte, also kommt man nicht um die Triaden herum. Ansonsten wäre man nach außen hin weitgehend neutral. Aber könnte es auch Gründe für eine selenische Gesandschaft geben, eine der anderen Parteien zu unterstützen - wenn auch "nur" durch Agenten? Im Falle der Prinzessin könnte ich mir vorstellen, dass die Selenier sie als eigentlichen Souverän Zhoujiangs betrachten (immerhin ist sie die rechtmäßige Kaiserin). Ursupatoren wie Wu könnten in der selenischen Sicht der Dinge eher schlecht wegkommen. Andererseits könnte Wu durch seine militärisch-rigide Ausrichtung Pluspunkte beim eher hemdsärmelig erscheinenden selenischen Adel vielleicht schon ein paar Pluspunkte sammeln...

Ich könnte mir eine sehr pragmatische Sicht der Dinge in Selenia vorstellen. Solange man ohne gestiegene Gefahr Handel treiben kann, könnte es Kaiser Selenius III. egal sein, wer in Zhoujian regiert.

Sollte es von den Autoren anders gewünscht sein, halte ich auch eine indirekte Unterstüzung von Prinzessin Yi für sehr wahrscheinlich. Mit den Triaden wird man sich voraussichtlich nach Außen hin arrangieren. Auch hier kann man jedoch versteckt Gegenmaßnahmen treffen, zumal die Triaden auch auf den Handel mit Selenia angewiesen sind um ihren Reichtum zu erhalten bzw. auszubauen.

flippah

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #2 am: 11 Mär 2014, 13:28:46 »
Ich denke, dass man hier auf jeden Fall interessanten Stoff für Abenteuer hat. Evtl. haben ja auch die verschiedenen Berater des Kaisers unterschiedliche Vorstellungen.
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

A.Praetorius

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #3 am: 11 Mär 2014, 13:33:00 »
Die Frage ist ja doch recht "selenia"-fokussiert gestellt worden, da sind sicher andere etwas mehr im Bilde als ich.
Von der anderen Seite aus ringen natürlich alle drei Seiten um eine Unterstützung und offizielle Anerkennung durch Selenius, da man dadurch einen deutlichen wirtschaftlichen und militärischen Vorteil gewinnen könnte.
Allerdings ist das Bilde das viele Einwohner des Phönixreichs von Dragorea haben vor allem durch zwei Dinge geprägt: Fernhändler, die nicht unbedingt zu den politischsten aller Lorakier gehören und Exil-Adligen die sich zügig durch das Portal abgesetzt haben als Selenius Opa zum Großreinemachen ansetzte und jetzt in Zhoujiang leben.

Gwydon

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #4 am: 11 Mär 2014, 13:35:15 »
Ohne mich jetzt mit den anderen Autoren dieser Ecken abgesprochen zu haben, würde ich aus dem Bauch heraus mal sagen: das ist kompliziert und bietet dadurch viel Stoff. :)

Um die Triaden wird man nicht rumkommen, das ist klar. Allein schon durch ihre Nähe (wer weiß, ob die nicht inzwischen sogar erste Fühler im Geisterviertel in Sarnburg ausstrecken).

Pragmatismus ist sicherlich eine vorherrschende Grundstimmung. Andererseits gibt es da mannigfaltige Interessen. Für enge Berater des Kaisers könnte General Wu als starker Mann, der noch dazu halbwegs greifbar ist, wichtiger sein (oder scheinen) als eine ferne, wenn auch rechtmäßige Prinzessin. Ob ein dreizehnjähriger Kaiser dieser Argumentation (vergesst das arme, verfolgte, rechtmäßige, junge Mädchen, das am Rand ihres Reiches in mystischem Exil lebt; wie halten uns an den hochverdienten militärischen Anführer, der etwa so alt und humorvoll ist wie Euer Großvater) einfach so folgen mag, sei dahingestellt. ;)

Dann gibt es da noch die inner-selenische Seite: das Kaiserreich ist grade mal 60 Jahre alt. Da gibt es Familien, die seinerzeit auf der Gewinnerseite standen, und andere, die das... nicht taten. Ob die wohl Interesse hätten, sich in eine verwickelte Außenpolitische Lage einzumischen, in der ein grober Fehler das Kaiserhaus in arge Schwierigkeiten stürzen könnte? Und wie spielen die von meinem Vorposter erwähnten nach Zhoujiang exilierten selenischen Altadeligen da mit rein?

Ich sehe also bei dieser Frage auf den ersten Blick mal einen komplexen Tanz aus allen möglichen diplomatischen Interessen, bei denen man sich je nach eigener Präferenz nach Lust und Laune austoben kann.

Chalik

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #5 am: 11 Mär 2014, 13:38:07 »
Evtl. haben ja auch die verschiedenen Berater des Kaisers unterschiedliche Vorstellungen.

Halte ich für sehr plausibel. Wahrscheinlich auch in die Richtung gehend, die ich bereits angerissen habe. Es wird sicherlich Berater geben, die eine Unterstützung der ein oder anderen Kraft in Zhoujiang vorschlagen und vorantreiben. Wahrscheinlich wird es aber auch Kräfte geben, die keinen Einfluss nehmen wollen, schon allein um am Ende nicht einen potentiellen neuen Herrscher über ganz Zhoujiang nicht unterstützt zu haben.


Allerdings ist das Bilde das viele Einwohner des Phönixreichs von Dragorea haben vor allem durch zwei Dinge geprägt: Fernhändler, die nicht unbedingt zu den politischsten aller Lorakier gehören und Exil-Adligen die sich zügig durch das Portal abgesetzt haben als Selenius Opa zum Großreinemachen ansetzte und jetzt in Zhoujiang leben.

Macht aus der Sicht der Fernhändler ja auch Sinn sich aus der Politik zu halten. Diese Interessengruppe wird sicherlich auch auf den Kaiser einwirken wollen.

Das ganze Geschehen schafft wirklich wie flippah es schon sagte Platz für sehr viele Abenteueraufhänger.

Ich sehe also bei dieser Frage auf den ersten Blick mal einen komplexen Tanz aus allen möglichen diplomatischen Interessen, bei denen man sich je nach eigener Präferenz nach Lust und Laune austoben kann.

Fasst es ziemlich gut zusammen :D

Gwydon

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #6 am: 11 Mär 2014, 13:41:53 »
Das schöne bei all diesen widerstreitenden Interessen und Mächtegruppen ist übrigens: Man hat als Spielleiter einen ausgezeichneten Grund, den Status Quo an der Oberfläche nicht groß ankratzen zu müssen und kann trotzdem wilde Kalter Krieg und Geheimdiplomatie-Abenteuer spielen, bei denen es unter der Oberfläche heiß hergeht, geheime Allianzen geschmiedet werden und wieder zerbrechen und was weiß ich was noch alles. :)

Waldviech

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #7 am: 11 Mär 2014, 13:42:35 »
Zitat
Ich sehe also bei dieser Frage auf den ersten Blick mal einen komplexen Tanz aus allen möglichen diplomatischen Interessen, bei denen man sich je nach eigener Präferenz nach Lust und Laune austoben kann
Gut möglich! In jedem Falle dürften irgendwelche militärischen Abenteuer (denen Selenia sonst wohl nicht abgeneigt zu sein scheint, zumindest würde ich das Reich so einschätzen) aber wohl ausgeschlossen sein. Militärische Interventionen durch Mondpfade hindurch stelle ich mir schwierig vor. Man hätte also einen geradezu idealen "Heldenspielplatz". Für die notwendige Geheimdiplomatie bräuchte es natürlich unabhängig operierende Kleintrüppchen, die nicht großartig auffallen. Vielleicht, indem sie sich als Händler, Schatzsucher oder Abenteurer tarnen  ;D.

Zitat
Solange man ohne gestiegene Gefahr Handel treiben kann, könnte es Kaiser Selenius III. egal sein, wer in Zhoujian regiert.
Das wäre der wahrscheinlichste (und ödeste) Fall. Vielleicht könnte man das aber umgehen. Sarnburg hat, soweit ich das verstanden habe, ein von Händlern aus Zhoujiang dominiertes "Chinatown" (hust). Soll Selenia nun z.b. die Prinzessin unterstützen, könnte man basteln, dass im Geisterviertel von Sarnburg diverse Dissidenten aus dem Fernen Osten ihren Unterschlupf gefunden haben. Die könnten natürlich hervorragend agitieren, um ihrer Partei in der Heimat ausländische Unterstützung zukommen zu lassen. Klar könnte es Selenius III reichlich Wumpe sein, was imn Zhoujian passiert, so lange die Kasse stimmt. Aber wenn z.b. sein bester und vertrauenswürdiger Hofapotheker (seinerzeit vor den Truppen des bösen Ursupators Wu nach Selenia geflohen) sich meinungsbildend betätigt....

Zitat
Das schöne bei all diesen widerstreitenden Interessen und Mächtegruppen ist übrigens: Man hat als Spielleiter einen ausgezeichneten Grund, den Status Quo an der Oberfläche nicht groß ankratzen zu müssen und kann trotzdem wilde Kalter Krieg und Geheimdiplomatie-Abenteuer spielen, bei denen es unter der Oberfläche heiß hergeht, geheime Allianzen geschmiedet werden und wieder zerbrechen und was weiß ich was noch alles
Sowas von richtig!  ;D

Chalik

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #8 am: 11 Mär 2014, 13:45:10 »
Das schöne bei all diesen widerstreitenden Interessen und Mächtegruppen ist übrigens: Man hat als Spielleiter einen ausgezeichneten Grund, den Status Quo an der Oberfläche nicht groß ankratzen zu müssen und kann trotzdem wilde Kalter Krieg und Geheimdiplomatie-Abenteuer spielen, bei denen es unter der Oberfläche heiß hergeht, geheime Allianzen geschmiedet werden und wieder zerbrechen und was weiß ich was noch alles. :)

Das stimmt.

Aber manchmal mag man ja vielleicht auch lieber den offenen großen Konflikt. Aber da gibt es ja auch Möglichkeiten auf Lorakis sich auszutoben.

Im Fall von Selenia und Zhoujiang finde ich es sehr erfrischend, dass man zwei riesige Reiche hat, in denen man Geheimdiplomatie und Kalten Krieg spielen kann, oder aber diese politischen Verwicklungen komplett ignorieren kann. Ich hoffe da wird durch einen Regionalband zu Selenia nicht zu viel Möglichkeit genommen. Ich habe zwar nichts dagegen von offiziellen Publikationen abzuweichen, aber das sieht natürlich nicht jeder gleich gelassen ;)


@Waldviech: Teile Deinen letzten Post voll und ganz :D
« Letzte Änderung: 11 Mär 2014, 13:47:52 von Chalik »

Gwydon

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #9 am: 11 Mär 2014, 13:53:20 »
Für offenen, großen Konflikt haben wir, denke ich, derzeit besser geeignete Ecken. In Wahrheit kann es sich keine der beiden Großmächte an den Enden der Seidenstraße leisten, sich mit der anderen anzulegen: Selenia will seine Stellung als Vormacht in Dragorea festigen und hat damit genug zu tun, und Zhoujiangs interne Probleme schreien auch nicht gerade danach, jetzt auch noch im fernen Westen um Ohrfeigen zu betteln.

Sogar wenn eines der beiden Reiche auf die Idee kommt, durch Krieg nach außen von Problemen im Inneren ablenken zu wollen, gäbe es da für beide plausiblere Alternativen. Über einen Mondpfad Krieg führen, wenn auf der anderen Seite ein großes und mächtiges Reich mit einer funktionierenden und gut verteidigten Torfestung liegt, ist ja außerdem auch nicht wahnsinnig lustig (der Feind kann im Kalender nachsehen, wann unsere Verstärkung kommt, und zwar immer am selben Punkt). Wahrscheinlich in etwa gleich erfolgversprechend wie ein Landkrieg zwischen den USA und Russland, bei dem nur Linienflüge Moskau-Washington für Truppentransporte verwendet werden dürfen. :)

Dazu kommt, dass wahrscheinlich die Händler auf beiden Seiten des Mondpfades putschen, wenn man die Seidenstraße plötzlich als "nur für militärische Zwecke" deklariert. ;)

Tigger

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #10 am: 11 Mär 2014, 13:53:52 »
Wir wollen ja möglichst viel Spielpotenzial bieten, daher wäre es kontraproduktiv, wenn wir gerade diese sehr vielschichtigen diplomatischen Möglichkeiten eingrenzen würden.
Natürlich schaut der Kaiser und der Kaiserhof mit seinen Beratern nach Osten, denn dort sitzen unter Umständen mächtige Verbündete. Und natürlich ist es gerade für den Herrscher ein Drahtseilakt - denn überall, wo man eine Partei vernachlässigt, nisten sich diejenigen ein, die ihr Spiel hinter dem Rücken des Reiches spielen (siehe die Dissidenten aus dem okkupierten Feudalreich durch den Opa von Selenius).
Natürlich darf das dem Kaiser nicht egal sein. Und natürlich ist der Kaiser nicht der einzige, dem das nicht egal ist. Nicht nur die Berater oder die Feinde bilden da weitere Fraktionen, sondern ebenfalls die Händler und Patrizierfamilien, denen daran gelegen ist, dass der Handel weiterläuft. Und die sich bei einer Störung genau dieses Handels sicherlich gegen einen offensichtlichen (aber vielleicht gar nicht eigentlich verantwortlichen) Störfaktor stellen.
Da gibt es also viele Stellschrauben. Und ganz sicherlich ist auch im Geisterviertel in Sarnburg nicht nur eine Fraktion aus dem Osten vertreten ... das Parkett ist geschliffen, der Boden ist gebohnert, die Vorhänge ziehen sich langsam auf ... Bühne frei.

Tigger

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #11 am: 11 Mär 2014, 13:55:19 »
Zu einer großen militärischen Lösung: Siehe Gwydon. Wir wollen ja auch erstmal Holz ins Feuer werfen und vor allem nicht so ein schönes bespielbares Potenzial gleich mit dem Hammer bearbeiten.

Chalik

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #12 am: 11 Mär 2014, 13:59:56 »
Über einen Mondpfad Krieg führen, wenn auf der anderen Seite ein großes und mächtiges Reich mit einer funktionierenden und gut verteidigten Torfestung liegt, ist ja außerdem auch nicht wahnsinnig lustig (der Feind kann im Kalender nachsehen, wann unsere Verstärkung kommt, und zwar immer am selben Punkt). Wahrscheinlich in etwa gleich erfolgversprechend wie ein Landkrieg zwischen den USA und Russland, bei dem nur Linienflüge Moskau-Washington für Truppentransporte verwendet werden dürfen. :)

Ein sehr schönes Bild. Werde es mir für den Spieltisch merken ;D.

Noldorion

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #13 am: 11 Mär 2014, 15:36:13 »
Ich persönlich (ich bin kein Selenia-Autor, das ist bisher nur mein Eindruck) sehe Selenius III. eigentlich als ziemlich knorke Typen. Er ist noch jung, sicher auch hitzköpfig, aber ich kann mir gut vorstellen, dass er eher davon träumt, ein ehrenhafter "Heldenkaiser" zu werden als ein findiger, skrupellos kalkulierender Politiker. Er mag sich vielleicht zähneknirschend auf Betreiben seiner Berater mit Usurpatoren und Triaden arrangieren, in meinen Augen aber würde er, falls es nötig wäre, sich jederzeit auf die Seite der rechtmäßigen, jungen, hilflosen Prinzessin schlage, wenn er es könnte.

In wie weit ein Dreizehnjähriger sich hier schon durchsetzen kann, ist eine andere Sache. Aber auch er wird ja älter. Gut möglich, dass es da über kurz oder lang ziemliche Veränderungen in der Beziehung zwischen Selenia und Zhoujiang gibt.

Um einfach mal eine Lanze für die Ritterlichkeit zu brechen, jenseits aller Realpolitik ;)
« Letzte Änderung: 11 Mär 2014, 15:37:46 von Noldorion »

Chalik

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Re: Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang
« Antwort #14 am: 11 Mär 2014, 15:50:29 »
Er mag sich vielleicht zähneknirschend auf Betreiben seiner Berater mit Usurpatoren und Triaden arrangieren, in meinen Augen aber würde er, falls es nötig wäre, sich jederzeit auf die Seite der rechtmäßigen, jungen, hilflosen Prinzessin schlage, wenn er es könnte.

Oder er heiratet Prinzessin Yi ;D