Ohne mich jetzt mit den anderen Autoren dieser Ecken abgesprochen zu haben, würde ich aus dem Bauch heraus mal sagen: das ist kompliziert und bietet dadurch viel Stoff.

Um die Triaden wird man nicht rumkommen, das ist klar. Allein schon durch ihre Nähe (wer weiß, ob die nicht inzwischen sogar erste Fühler im Geisterviertel in Sarnburg ausstrecken).
Pragmatismus ist sicherlich eine vorherrschende Grundstimmung. Andererseits gibt es da mannigfaltige Interessen. Für enge Berater des Kaisers könnte General Wu als starker Mann, der noch dazu halbwegs greifbar ist, wichtiger sein (oder scheinen) als eine ferne, wenn auch rechtmäßige Prinzessin. Ob ein dreizehnjähriger Kaiser dieser Argumentation (vergesst das arme, verfolgte, rechtmäßige, junge Mädchen, das am Rand ihres Reiches in mystischem Exil lebt; wie halten uns an den hochverdienten militärischen Anführer, der etwa so alt und humorvoll ist wie Euer Großvater) einfach so folgen mag, sei dahingestellt.

Dann gibt es da noch die inner-selenische Seite: das Kaiserreich ist grade mal 60 Jahre alt. Da gibt es Familien, die seinerzeit auf der Gewinnerseite standen, und andere, die das... nicht taten. Ob die wohl Interesse hätten, sich in eine verwickelte Außenpolitische Lage einzumischen, in der ein grober Fehler das Kaiserhaus in arge Schwierigkeiten stürzen könnte? Und wie spielen die von meinem Vorposter erwähnten nach Zhoujiang exilierten selenischen Altadeligen da mit rein?
Ich sehe also bei dieser Frage auf den ersten Blick mal einen komplexen Tanz aus allen möglichen diplomatischen Interessen, bei denen man sich je nach eigener Präferenz nach Lust und Laune austoben kann.