Autor Thema: Schießpulver, Seefahrt und Piraten  (Gelesen 29037 mal)

Quendan

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #30 am: 27 Feb 2013, 22:28:59 »
Pistolen machen meiner Meinung viel vom Flair kaputt.

Pistolen wird es nicht geben. Generell keine von Einzelpersonen nutzbare bzw. transportierbare Feuerwaffen.

Nur die sehr frühen Geschützarten des Mittelalters. Und selbst die wie gesagt selten.

Keine Panik. :)

Waldviech

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #31 am: 27 Feb 2013, 22:49:12 »
Zitat
Und es muss nicht der Realität angepasst werden. Pistolen machen meiner Meinung viel vom Flair kaputt.
Gnarf. Nochmal zum Mitschreiben: Es geht NICHT darum, dieses RPG-Setting mit Feuerwaffen zu überschwemmen und auch nicht um Pistolen, sondern eher darum, einigermaßen schlüssig zu begründen, warum die bereits existierenden primitiven Feuerwaffen eben NICHT weit verbreitet und settingbestimmend sind. Und dafür bietet eine Anlehnung an die reale Geschichte wie oben schon ausgeführt weit bessere Möglichkeiten als halbgare Fantasykonstruktionen. Das und nichts anderes war der Background.

TeichDragon

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #32 am: 27 Feb 2013, 22:57:02 »
Pistolen wird es nicht geben. Generell keine von Einzelpersonen nutzbare bzw. transportierbare Feuerwaffen.

Nur die sehr frühen Geschützarten des Mittelalters. Und selbst die wie gesagt selten.

Keine Panik. :)

 :(

Yeti

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #33 am: 28 Feb 2013, 09:55:14 »
Gnarf. Nochmal zum Mitschreiben: Es geht NICHT darum, dieses RPG-Setting mit Feuerwaffen zu überschwemmen und auch nicht um Pistolen, sondern eher darum, einigermaßen schlüssig zu begründen, warum die bereits existierenden primitiven Feuerwaffen eben NICHT weit verbreitet und settingbestimmend sind. Und dafür bietet eine Anlehnung an die reale Geschichte wie oben schon ausgeführt weit bessere Möglichkeiten als halbgare Fantasykonstruktionen. Das und nichts anderes war der Background.

Ich unterstütze diese Position!

Vielleicht könnte sich einer der Autoren zu den diesbezüglichen Planungen äußern (falls es sowas schon gibt), dann könnten wir alle auf einer sinnvolleren Basis diskutieren.  ;)

Quendan

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #34 am: 28 Feb 2013, 09:57:24 »
Das ist nicht das vordringlichste Thema, insofern gibt es da noch keine genaueren Festlegungen als ich hier schon geschrieben habe.

Wir haben Waldviechs Argumente aber gesehen und werden sie, wenn es soweit ist, in unsere Überlegungen einbeziehen. ;)

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #35 am: 28 Feb 2013, 11:05:41 »
Pistolen machen meiner Meinung viel vom Flair kaputt.

Pistolen wird es nicht geben. Generell keine von Einzelpersonen nutzbare bzw. transportierbare Feuerwaffen.

Nur die sehr frühen Geschützarten des Mittelalters. Und selbst die wie gesagt selten.

Keine Panik. :)
Sehr gut. +1.
Für Fetzenstein! Nieder mit Knax!

ChaoGirDja

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #36 am: 05 Mär 2013, 11:37:30 »
Und es gibt auch nur größere Kanonen, Handfeuerwaffen oder ähnliches sind tabu. Denkt halt an richtig richtig alte Vorläufer der späteren Kanonen vermischt mit mittelalterlicher Technik.
:o
Ähem....
Wenn ich daran denke, danke ich voralleman Hand- und Stangenrohre. Die waren lange vor den größeren Kannonen da (viel länger) und haben die mittelalterlichen Schlachtfelder im 14ten Jahnundert (erfunden im Verlauf des 13ten Jahrhunderts, vielleicht auch früher) und später durchaus ihren Stempel aufgedrückt.
Wer Kanonen sagt, sollte auch "Hand- und Stangenrohre" sagen. Vielleicht sogar Hakenbüchse, wenn man bis zum 15ten Jahundert als Vorbild gehen möchte.
Auch "Witzig" an dem Thema ist, das es neben den klassischen Kanonen auch von Anfang an Mörser mit dabei waren. Sobald an Steinbüchsten denkt (gleich welcher Dimension), ist man automatisch auch bei den Mörsern... Beide werden auch Bombarden genannt.

Das dürfte der Hauptgrund sein, warum man das Thema gerne generell Ausklammern möchte.
In der klasssichen Mittelalter-Fantasy haben normalerweise nur kleinere Feldschlangen Platz (welche bereits eine hochmittelalterliche Erfindung sind), vielleicht auch die riesigen städteknackenden Steinbüchsen die Tonnenschwere Steine über eine beeindruckende Strecke verfeuern konnten.
Aber das grade diese nur die Spitze des Eisbergs sind, ist (zum GLück) mittlerweile vielen bekannt. Grade neben den Großen Steinbüchsen gab es sehr oft auch noch Mörser, kleine Steinbüchsen, Hakenbüchsen-Regemienter (wenn auch mehr auf Seiten der Verteidiger) und ein paar Jahunderte davor, auch Hand- und Stangenroher-Regimenter (auf beiden Seiten).
Das waren keine seltenen und teuren Waffensysteme, sondern recht weit verbreitete und auch billige Systeme.
Und das führt dann häufig zu einem Konflikt mit dem angestrebten Fantasie-Setting, das der klassischen Fantasy folgt.
Ich für meinen Teil halte es deswegen für sehr sehr Wichtig, wenn man Pulverwaffen nicht grundsätzlich ausklammert, eine plausible Erklärung zu finden, warum es genau diese Waffen gibt und nicht die übrigen, die irdisch Zeitgleich existiert haben.
Also z.B.: "Warum gibt es nur diese Feldschlangen, aber keine Bombarden und Arkebsen und erste Musketen (um mal in der Zeit zu bleiben)?"
Es ist für die Glaubwürdigkeit einer Welt, zumindest für jeden der ein wenig über die Geschichte dieser Waffen weiß, sehr wichtig. Einfach weil Sich viele dieser Waffensysteme parallel entwickelt haben und auch sehr früh eine sehr große Verbreitung hatten. Eben weil sie nicht nur billig her zu stellen und zu betreiben waren, sondern auch weil sie auch, zumindest in klein, ebenso einfach zu betreiben waren. Mit "ein paar Stunden Drill" hatte man jedem Deppen die Handhabung beigebracht. Das es mit ihrer Zielgenauigkeit nicht alt so weit her war, machte da garnichts. Wenn genug Leute damit rum ballern, werden schon ein paar Treffen. Und ein Treffer reicht, um bis zu 100 Meter selbst einen Gepanzerten vor seinen Schöpfer zu schicken.
« Letzte Änderung: 05 Mär 2013, 11:46:41 von ChaoGirDja »

Awatron

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #37 am: 05 Mär 2013, 11:43:27 »
Zitat
nur kleinere Feldschlangen Platz (welche bereits eine hochmittelalterliche Erfindung sind)

Du meintest sicher das Spätmittelalter.

Und ich stimme dir ansonsten zu.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Chris

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #38 am: 05 Mär 2013, 11:45:58 »
Wie Quendan schon sagte: Arkebusen und Hakenbüchsen sind deutlich jenseits des angestrebten Techlevels.
Splittermond - Werde Fan!
===
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ChaoGirDja

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #39 am: 05 Mär 2013, 11:47:02 »
Zitat
nur kleinere Feldschlangen Platz (welche bereits eine hochmittelalterliche Erfindung sind)

Du meintest sicher das Spätmittelalter.

Und ich stimme dir ansonsten zu.
Äh ja... stimmt ^^;

Wie Quendan schon sagte: Arkebusen und Hakenbüchsen sind deutlich jenseits des angestrebten Techlevels.
Die waren ja auch nur dabei, weil sie Zeitlich zu den Feldschlangen gehören ;)
Welche ihrerseits recht häufig im Mittelalter-Fantasy auftreten.
Sprich: Hat man Feldschlangen, muss man sich schon was Sinnvolles einfallen lassen warum man nicht auch diese hat. Genau darum geht es.
Mir ist es egal, ob es solche Waffen gibt oder nicht (ich mag auch die Thorsions-Schleudern Aventuriens und die magischen Druckluft-Kanonen Myranors).
Mir geht es mehr darum das es auch wirklich Sinn macht, das bestimmte Waffensysteme, die irdisch parallel Existiert haben, nicht gibt.
Es sollte halbwegsplausiebel sein (Was heist, das man ruhig merken darf "is so, weil wir das so wollen". Es sollte aber nicht nur dieses Argument sein).
« Letzte Änderung: 05 Mär 2013, 11:51:45 von ChaoGirDja »

Kasimir

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #40 am: 05 Mär 2013, 13:04:21 »
Einfache Erklärung "Es kam bisher einfach noch keiner auf diese Idee und wir es von offizieller Seite auch so bald nicht." reicht da vollkommen aus. Die Parallelentwicklungen basieren Großteils auf unterschiedlichen Konzepten und Konzeptansätzen, Kommt/kam niemand auf die Idee, gibts die Entwicklung, die audf dem Ansatz aufbaut halt nicht. Warum braucht es da sonstwelcher Erklärungen bzw. fast schon Rechtfertigungen, dass man nicht alles, was es mal irdisch gab auch in der Spielwelt gibt.

Sich für jedes Sein oder eben Nichtexistieren eine Begründung überlegen zu müssen, kann ich mir als massive Kreativitätsbremse vorstellen.
Klar sollte es eine stimmige Welt werden. Aber sie wird nciht unstimmig, weil es irgendeine irdische Paralleaentwicklung in dieser Welt nciht gab.

Gruß

Waldviech

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #41 am: 05 Mär 2013, 13:30:02 »
Zitat
Aber sie wird nciht unstimmig, weil es irgendeine irdische Paralleaentwicklung in dieser Welt nciht gab.
Natürlich nicht. Gegen ein "Schießpulver gibts nicht, weil es nicht erfunden wurde" wäre ja auch nichts einzuwenden. So weit, so klar. Und ob es nun Feuerwaffen gibt, oder nicht, ist eigentlich nicht sonderlich wichtig. Es geht (zumindest mir) um ein anders "Übel", das einem in Fantasy-RPGs gerne mal über den Weg läuft. Und zwar, das oftmals Feuerwaffen vorkommen, aber mit irgend einer schrägen Art von "Sonderstatus" behaftet sind und nicht selten über abstrus konstruierte "Sondergesetze" irgendwie eingeschränkt werden. Dabei verheddern sich die Autoren meist im eigenen Konstrukt oder versteigen sich zu astreinen Falschaussagen über die Funktionsweise von Feuerwaffen. Sowas nervt halt. Klassiker wären da:

Feuerwaffen sind totaaal teuer, weil sie mechanisch so kompliziert sind und nur von gaaanz seltenen Meistermechanikern angefertigt werden können. Trifft vielleicht im Vergleich zwischen einer AK47 und einem Flitzebogen zu, hat für frühe Feuerwaffen aber nicht viel mit der Realität zu tun. Schließlich haben sich die Dinger zum Gutteil durchgesetzt, weil sie billig und schlicht konstruiert waren.

Schießpulver funktioniert nur eingeschränkt, weil Magie, Götter, Blah...könnte funktionieren, wenn es konsequent durchdacht wäre, wirkt aber meistens wie der unverhohlene Daumen von oben und nicht "natürlich".

Die Ritter von X sind soooo ehrenhaft, das sie keine Feuerwaffen benutzen. OK, DAS könnte als Ist-Zustand tatsächlich funktionieren. Was mit den Rittern von X irgendwann mal passiert, wenn der Gegner weniger ehrenhaft ist, stünde auf einem anderen Blatt.

Mein Wunsch bezüglich Feuerwaffen wäre halt, das die Dinger ihrem Technologiestand entsprechend konsequent umgesetzt und ohne gekünsteltes Gefudel präsentiert werden. Ein konsequentes "Die Feuerwaffentechnologie entspricht der irdischen Entwicklung um 1300" ist mir da lieber, als wenn mit Feuergeister vor die Nase gesetzt werden, die außerhalb des "Pistolen-Reservats" der Spielwelt die Pulverhörner leerfressen oder man versucht, mir weißzumachen, ein Handrohr mit Mündungsöffnung und einem Loch für die Lunte wäre mechanisch so furchtbar komplex das es irrsinnig teuer und selten wäre....
Zitat
Wer Kanonen sagt, sollte auch "Hand- und Stangenrohre" sagen.
Wobei das dem Wunsch der Autoren, keine transportablen Feuerwaffen einzuführen, ja auch noch nicht so ganz widersprechen würde. Sinnigerweise waren auch diese Waffen ja Belagerungsequipment, und nichts, was man auf der Reise durch die Wildnis mitschleppt, um Wölfe abzuwehren. Auch wenn man ein Handrohr tragen kann, gäbe es dennoch verdammt gute Gründe, warum es nicht als typische Waffe für wandernde Abenteurer gebräuchlich ist. Und zwar Gründe, die sich konsequent aus der Waffe selbst ergeben und nicht erst konstruiert werden müssen. Handrohre sind im typischen Fantasy-RPG-Kampf eher schlecht zu gebrauchen, weil man mehr als beim Bogenschießen eine gute Schussposition braucht, das Laden Zeit in Anspruch nimmt und man das Handrohr (Im Falle der Stangenbüchse) wegen des Rückstoßes am Besten zu zweit hält.
« Letzte Änderung: 05 Mär 2013, 13:36:10 von Waldviech »

ChaoGirDja

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #42 am: 05 Mär 2013, 16:55:23 »
Tjo, jetzt hätte ich gerne die Bedenkenfunktion ^^;
Wie sehr man sich an so was gewönne kann...

Awatron

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #43 am: 24 Mai 2013, 12:15:25 »
Das Waldviech hat Recht. Dass Feuerwaffen so furchtbar umständlich, kompliziert zu bedienen und technologisch waren ist genauso ein Klischee wie dass Ritter mit Kränen auf Pferde gehoben werden mussten. Ein Tribock hat auch eine große Bedienmannschaft und ist sehr kompliziert und umständlich in der Bedienung.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Waldviech

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Re: Schießpulver, Seefahrt und Piraten
« Antwort #44 am: 24 Mai 2013, 12:19:36 »
Dankedanke :). Im Übrigen wird der Tribok auch nicht von Abenteurergruppen mit sich geführt. Und das, obwohl seine immense Durchschlagskraft sicherlich auch sofort einen Drachen töten könnte, vorausgesetzt, das Geschoss trifft richtig.  ;D