3.) Angemessene Schwierigkeit ähnlich zu intuitivem Erstansatz
In 95% der Fälle sollte sich die Antwort des Spielers irgendwo zwischen "Oh, ich dachte das wäre schwieriger" und "Uff, ich dachte das wäre leichter!" bewegen, aber möglichst NIE: "Dann kann ich das ja gleich sein lassen!" oder gar "Dann streiche ich mir Zauber A und Meisterschaft B lieber und kauf mir was anderes, lohnt sich nicht"
Das ist aber doch gar nicht der Fall. Schon im Einstiegsbeispiel war erst leicht gerechnet worden (Malus um mindestens 2 Punkte höher als gedacht), es ging von einem gar nicht so unmächtigen Artefakt aus für HG1 und zu guter Letzt war die Probe sogar trotzdem schaffbar (wenn auch schwierig). Ergo: falsche Grundannahme deinerseits.
4.) Innerweltliche Logik
Gerade wenn Magie nahezu alltäglich ist, muss es magische Analyse auch sein. Alles andere wäre widersprüchlich. Wenn Taschenspielertricks alltäglich sind, ist die entsprechende Analyse auch nicht so viel weniger verbreitet, denn der Bedarf war seit 1000en Jahren ja schon da. Mit entsprechenden Abstrichen gilt das dann auch für höhergradige Zauber.
Das heißt dann logischerweise auch, dass jemand, der etwas mehr in die Analyse steckt als die paar Punkte von Bauer Beppo (der nur wissen will, ob der Ochse, den er kauft, "magisch aufgehübscht" wurde) auch bessere und schnellere Ergebnisse erzielen muss bei der Analyse einfacher oder verbreiteter Artefakte.
Nein, nur weil Magie weit verbreitet ist, muss die
tiefgehende Analyse nicht weit verbreitet sein. Physik ist in unserer Welt so weit verbreitet wie Magie in Lorakis. Ist deswegen die tiefgehende Analyse physikalischer Vorgänge weit verbreitet? Nein, Experten kümmern sich darum.
Bitte lies wirklich erstmal die Regeln, denn du benutzt Analyse hier scheinbar anders als das in den Regeln getan wird.
5.) Analyse im Vorübergehen
Meine persönliche Meinung: Jemand, der gut ist in Arkaner Kunde und einzwei Analysezauber besitzt - ohne dass er gleich die komplette Breitseite magischer Meisterschaften besitzt -, sollte einfach magische Phänomene und Artefakte auch zügig analysieren können.
Erneut: Ist dir klar was Analyse bedeutet nach Regeln? Absolut tiefgreifende Kenntnis über alle Aspekte des magischen Phänomens. Falls du das richtig verstanden hast und dennoch der Meinung bist, dass das zügig gehen sollte, dann haben du und die Redaktion da schlicht unterschiedliche Meinungen zu.
Ansonsten gilt: Wer gut in AK ist und noch einzwei Analysezauber besitzt, der kann einfache magische Phänomene und Artefakte auch zügig
identifizieren (Dauer 2 Ticks für Zauber/Kreaturen und 10 Minuten für Artefakte/Rituale/Magische Orte; Schwierigkeit für einen 1er-Zauber z.B. 18). Wenn er dann aber Feinheiten wissen will, dann muss er auf die Analyse zurückgreifen (Dauer mehrere Stunden).
6.) Balancing
[...]
a) den ersten Analysezauber aktivieren
b) Arkane Kunde zu maxen
c) die erste knackige Meisterschaft hinzuzukaufen
MÜSSEN sich halt auch lohnen.
Sonst funktioniert das Balancing nur an einem Ende, aber nicht in Gänze.
Aber das
tut es. Was du wüsstest, wenn du die Regeln lesen würdest.
Das Balancing eines Regelsets zu beurteilen ohne das Regelset gelesen zu haben, ist definitiv schwieriger, als die Identifikation eines Zaubers in Splittermond.
Einfache Zauber zu identifizieren ist beispielsweise deutlich einfacher als ein Q4-Artefakt zu identifizieren. Da reichen schon 6 Punkte in Arkaner Kunde.
8.) "Vergleichbare Kompetenzen"
Grundsätzlich empfehle ich aber, dass Zauber und die entsprechende Analyse grob vergleichbare Kompetenzen erfordern.
Ein Grad 0-Zauber sollte auch schnell festzustellen sein mit Basiskenntnissen in Arkaner Kunde und einem entsprechenden Analysezauber
Ein Grad 1-Zauber sollte uU erst schnell festzustellen sein bei gemaxtem Wert in Arkane Kunde (6)
Ein Grad 2-Zauber kann bei selbigem Wert schon knackiger sein
uswusf
Identifikation:
Schwierigkeit Grad 0: 15
Schwierigkeit Grad 1: 18
Schwierigkeit Grad 2: 21
(Ja, mit Boni und Mali gemäß Umständen; ein Feuerstrahl ist deutlich leichter zu identifizieren als ein unsichtbarer Beherrschungszauber.)
Ich gehe weiterhin davon aus, dass du vor allem Identifikation meinst, nicht die tiefgehende Analyse (denn gerade bei Zaubern erfährt man mit der Identifikation schon sehr viel). Ansonsten hier auch die Analyse-Schwierigkeiten:
Schwierigkeit Grad 0: 15
Schwierigkeit Grad 1: 21
Schwierigkeit Grad 2: 27