Wie man die Beschreibung dieses Spruchs auslegen soll, hat mich ja auch schon beschäftigt. Nachfolgend mal wie ich es im Moment handhabe:
Wirkung: Der Zauberer erkennt die Stärke der Magie in seinem direkt Sichtbereich.
Hier steht nichts von leuchtenden Auren oder dass einzelne magische Objekte voneinander abgegrenzt eingeordnet werden können. Daher interpretiere ich es so, dass man mit dem Zauber einen allgemeinen Eindruck des vorherrschenden Magieniveaus in dem Bereich vor sich bekommt. Man erkennt also die Stärke des aktuellen Magielevel in Summe, nicht aber deren Einzelteile.
Ein Raum in dem sich etliche gleiche Artefakte befinden "strahlt" also ein stärkeres Magielevel aus als ein Bereich, in dem nur ein Zauber ähnlicher Stärker wirkt oder eines der besagten Artefakte liegt. Die Quelle (also auch nicht, ob einer oder mehrere Gegenstände/wirkende Zauber/... das höhere Magieniveau in dem Breich verursachen) kann aber nicht genau gepinpointed werden, ohne dass zB ein Artefaktkundiger die Gegenstände genauer untersucht und identifiziert, dass es sich hier oder da um etwas magisches handelt.
Das löst für mich auch das Problem, dass ein Unsichtbarer oder mit sonstiger Illusionsmagie Veränderter Ort/Gegenstand/Mensch/... eigentlich genau so "blinken" müsste wie ein Artefakt oder aktiver Schutzzauber, wenn man mit "Magie erkennen" einen klar definierbaren optischen Effekt erzielen könnte. Gleiches gilt gegen Beherrschungsmagie, usw. - also alles was schnell viele Plots killt, weil mit einem Grad 0 Zaubertrick entlarvt wird, dass hier Magie auf Person/Gegenstand/Ort X liegt. Der "Erkenner" nimmt also wahr, dass in dem Gebiet vor ihm ein höheres Magieniveau vorherrscht (also Zauber aktiv sind und/oder Arktefakte herumliegen und/oder magische Fallen auf ihn warten, etc.), er kann aber nicht
genau bestimmen wo sich die Quelle
exakt befindet (oder wieviele es sind).
Vergleichbar wäre das Ganze vielleicht ein wenig mit Wärme, die zwar wahrgenommen werden kann, wenn man einen Bereich vor sich hat, der wärmer ist als die Standardumgebungstemperatur, man aber nur die Gesamtheit der Wärmestrahlung und nicht die einzelnen Heizelemente genau bestimmen kann.
Oder man betrachtet das Magieniveau in Ansätzen wie Radioaktivität, dann hat man eine gewisse "Hintergrundstrahlung", da Lorakis an sich mit Magie durchzogen ist, aber wenn sich an einem Ort magische Gegenstände oder aktive Zauber befinden, dann schlägt der "Geigerzähler" eben mehr aus.
Will man danach genaueres heraus finden, dann muss man sich auf seine Arkane Kunde verlassen, wo dann Satz 2 der Spruchwirkung zum Tragen kommt:
Möchte er anschließend ein Objekt oder einen Ort untersuchen, erhält er einen Bonus in Höhe von 1 Punkt auf eine eventuelle Arkane Kunde-Probe.
Ob das die RAI widerspiegelt weiß ich auch nicht, da der Beschreibungstext eben sehr wage gehalten wurde, jedenfalls scheint mir meine Regelauslegung eine angemessene Mächtigkeit für einen Grad 0 Zauber. Und es lässt Platz, wenn man später einmal stärkere Zauber auf höheren Graden entwickeln möchte, die dann erlauben, einzelne Auren zu pinpointen, mag. Gegenstände schon von weitem "aufleuchten" zu lassen, o. ä.