Autor Thema: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...  (Gelesen 44716 mal)

Belzhorash

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #90 am: 14 Apr 2015, 13:40:24 »
Davon abgesehen: Müssen sie ja auch nicht, da die wenigsten Rollenspiele darauf ausgelegt sind, die Realität 1:1 wiederzuspiegeln.
Ist das nicht das eigentliche Problem hier? Der Thread existiert doch nur, weil das System fuer viele die Realitaet (bzw. was sie als Realitaet wahrnehmen) nicht ausreichend abbildet. Aus irgendeinem Grund wird diese Erwartung geweckt.
Aber komischwerweise vor Allem bei Waffen.
Niemand beschwert sich darüber, dass SCs und NSCs noch auf den Beinen stehen, wenn sie einen Messerstich abbekommen haben. Oder dass sie mit ein paar Mali weiter kämpfen, nachdem ein Arm zertrümmert wurde. Oder weil sie ohne Helm vom Baum gefallen sind und einfach weiter laufen (zum Glück gibt es in Splittermond keine Wirbelsäule!). Oder... ach, lassen wir das.

Macht nur weiter! Aber ihr dreht euch im Kreis.
Wer Realismus bei den Waffen will, führt für seine Gruppe Modifikatoren ein. Wer das nicht will, lässt es bleiben. < Sehr gewagter Vorschlag, ich weiß!

JohnLackland

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #91 am: 14 Apr 2015, 13:45:33 »
Macht nur weiter! Aber ihr dreht euch im Kreis.
Das Gefühl habe ich bei vielen Diskussionen  ::) ???
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

sylanna

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #92 am: 14 Apr 2015, 13:46:42 »
Das ist bei jeder Diskussion so, die unveraenderliche Systemteile betrifft, da die Loesung des Problems "Friss oder stirb." lautet.

Cifer

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #93 am: 14 Apr 2015, 13:47:43 »
Im Allgemeinen wird weniger nach Realismus gesucht als nach Plausibilität, also die Abwesenheit von offensichtlichen Unstimmigkeiten, die einen aus der Suspension of Disbelief herausreißen. Aus diesem Wort "offensichtlichen" wird auch deutlich, warum ich keine Probleme mit Zwergen oder mit Langschwertträgergnomen habe: Die bewegen sich beide in einem Rahmen, den ich persönlich noch ausblenden kann. Dieser Rahmen hört bei mir auf, wenn man die kleinsten der Charaktere mit den größten der Waffen kombiniert und dann irgendwie postuliert, dass sie damit den gleichen Schaden anrichten (bzw. die gleichen Fähigkeiten aufweisen - geht ja auch um Krams wie Reichweite, denn auch ein Gnomen-Zweihänder gilt ja noch als Lange Waffe) wie die größten Charaktere.

@Belzhorash
Zitat
Niemand beschwert sich darüber, dass SCs und NSCs noch auf den Beinen stehen, wenn sie einen Messerstich abbekommen haben. Oder dass sie mit ein paar Mali weiter kämpfen, nachdem ein Arm zertrümmert wurde. Oder weil sie ohne Helm vom Baum gefallen sind und einfach weiter laufen (zum Glück gibt es in Splittermond keine Wirbelsäule!). Oder... ach, lassen wir das.
Verminderter Waffenschaden ist bei den meisten Fantasyrollenspielen schlicht eine Genrekonvention, an die man sich gewöhnt hat. So wie explodierende Autos im Hollywoodkino. Das ist etwas, worauf man sich eingelassen hat und was im richtigen Genre eben nicht gegen die SoD geht. Übertrieben große Waffen hingegen sind außerhalb von Fernost-RPGs doch eher selten und entsprechen auch soweit ich das bisher gesehen habe nicht dem ästhetischen Stil, den Splittermond bereitstellt.
« Letzte Änderung: 14 Apr 2015, 13:54:42 von Cifer »

Horus

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #94 am: 14 Apr 2015, 13:52:49 »
Niemand beschwert sich darüber, dass SCs und NSCs noch auf den Beinen stehen, wenn sie einen Messerstich abbekommen haben.

Solange man nicht ein paar sehr wichtige Punkte im Körper zerstört, kann man unter Adrenalin auch mit furchtbaren Verletzungen noch weiterkämpfen.

Eine durchbohrte Lunge tötet nicht sofort, ein Loch im Schädel auch nicht, nur wenige Sektionen im Gehirn sind so Vital, dass man sofort Kampfunfähig ist. Effektiv Wirksam ist ein durchtrennen der Halswirbelsäule als "One-Hit-Kill"

Verletzungen der Arme und Beine behindern oder machen die Nutzung unmöglich, töten aber nicht kurzfristig.

Wer will, kann als Hausregel ja mehr Blutungs-Stufen, Lahm und Co verteilen. Treffer über 15 Schaden verursachen automatisch eine Stufe Sterbend, etc. Bleibt am Ende des Abends immer noch die Frage: Hatten wir jetzt mehr Spaß?

Ein kleiner Bericht über eine archäologische Untersuchung von gefallenen Soldaten der Schlacht von Towton im Jahre 1461.
http://www.the-exiles.org/Article%20Towton.htm
« Letzte Änderung: 14 Apr 2015, 13:57:24 von Horus »
"Gott würfelt nicht." - "Ich hab's gewusst: Spielleiterwillkür!" - Frei nach einem Sketch von www.lustigesrollenspiel.de

sylanna

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #95 am: 14 Apr 2015, 14:03:07 »
@Cifer
Was konkret willst du denn? Sollen wir dich irgendwie ueberzeugen, dass es eine plausible Moeglichkeit gibt? Danach klingt es nicht. Sonst wuerdest du auf die Annaeherung mit unterschiedlichen Waffengroessen eingehen. Diese ist nur bei kopflastigen Hiebwaffen nicht brauchbar.

Splittermond hat nunmal einen echten Balanceanspruch.
Es wird sich nicht aendern, dass alle dieselben Waffen benutzen koennen. Entweder du nimmst es so, ueberlegst dir was, womit du leben kanst oder du laesst es bleiben.

Belzhorash

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #96 am: 14 Apr 2015, 14:15:40 »
Das ist etwas, worauf man sich eingelassen hat und was im richtigen Genre eben nicht gegen die SoD geht. Übertrieben große Waffen hingegen sind außerhalb von Fernost-RPGs doch eher selten und entsprechen auch soweit ich das bisher gesehen habe nicht dem ästhetischen Stil, den Splittermond bereitstellt.
Ja, ich kann das schon verstehen. Man kann ja immer nur für sich sprechen - und wir hatten damit keine Probleme.
"Ihr findet einen schartigen Zweihänder." (SL) - "Hey, den nehme ich mit. Meine Streitaxt ist ja ohnehin kaputt!" (Gnom, probably.)

Aber wenn eine solche Vorstellung das SoD sprengt, warum dann über sechs Seiten über Hebelwirkung und realistischen Waffenschaden diskutieren, statt sich Anregungen zu holen, wie man die Regeln anpassen könnte, damit sie zum eigenen gewünschten Spielerlebnis passen?
CAVE: Das ist gar nicht persönlich auf dich bezogen. Als Leser habe ich ohnehin den Überblick verloren, wer hier auf "welcher Seite" steht.



Eine durchbohrte Lunge tötet nicht sofort, ein Loch im Schädel auch nicht, nur wenige Sektionen im Gehirn sind so Vital, dass man sofort Kampfunfähig ist. Effektiv Wirksam ist ein durchtrennen der Halswirbelsäule als "One-Hit-Kill".
Mit einer durchbohrten Lunge ist man  innerhalb weniger Minuten kampfunfähig (ein Spannungspneumothorax ist ein medizinischer Notfall). Ein Loch im Schädel schaltet einen Menschen sehr schnell aus, solang nicht a) eine riesige Portion Glück im Spiel war und b) wirklich kein größeres Gefäß verletzt wurde. Schlimmer als Loch im Schädel ist sogar noch eher ein geplatztes Gefäß im Schädel. Dann stirbt der Charakter eben nach dem stumpfen Treffer erst kurz nach dem Kampf...
Ein ordentlicher Knietreffer reicht auch aus, um jemanden kampfunfähig zu machen. Auch, wenn die Abenteurer dann hinterher nur noch doofe Stadtwachen in langweiligen PC-Spielen sind.


Gleich kommt Quendan und sagt, dass das hier am Thema vorbei geht und ich das woanders diskutieren soll... 

wusch

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #97 am: 14 Apr 2015, 14:17:18 »
Dann müssen Gnomenwaffen aber auch verringerte Reichwete haben oder anders gesagt: Gnomenzweihänder sollten keine langen Waffen sein, denn ihr argumentiert ja damit das besagte Waffen nunmal kleiner und leichter sind.

Belzhorash

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #98 am: 14 Apr 2015, 14:21:36 »
Dann müssen Gnomenwaffen aber auch verringerte Reichwete haben oder anders gesagt: Gnomenzweihänder sollten keine langen Waffen sein, denn ihr argumentiert ja damit das besagte Waffen nunmal kleiner und leichter sind.
Richtig!
Gnomenwaffen und -rüstungen sind* kleiner, leichter und billiger, weil sie aus deutlich weniger Material bestehen. Außerdem sind vargische Äquivalente entsprechend teurer. ;)

Aber das will ja auch wieder niemand.


*) könnten sein
« Letzte Änderung: 14 Apr 2015, 14:24:17 von Belzhorash »

wusch

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #99 am: 14 Apr 2015, 14:25:05 »
Dann haben Vargwaffen aber ebenso eine höhere Reichweite und bei den Waffen bei denen es auf Gewicht ankommt mehr Schaden. :P

sylanna

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #100 am: 14 Apr 2015, 14:29:11 »
Deshalb ist es auch nur eine Annaeherung, ein Kompromiss. Eigentlich muessten Gnomenwaffen dann auch viel billiger und Vargenwaffen viel teurer sein. Sind sie aber nicht. Und es muesste noch viel mehr beruecksichtigt werden.

Balance ist das Ziel und ich persoenlich habe keine Lust auf ein System, in dem Gnome nur als Magier zu gebrauchen sind, weil sie durch ihre Groesse fuer den physischen Kampf nutzlos sein sollen.
« Letzte Änderung: 14 Apr 2015, 14:34:22 von sylanna »

Quendan

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Re: Gnom mit Zweihänder? Ist das möglich ...
« Antwort #101 am: 14 Apr 2015, 14:42:38 »
Gleich kommt Quendan und sagt, dass das hier am Thema vorbei geht und ich das woanders diskutieren soll... 

Nö, ihr könnt das hier gerne diskutieren wie ihr mögt. Ihr werdet aber auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. ;)

Wir vom Team haben uns sehr bewusst dazu entschieden, keine entsprechenden Modifikatoren für Waffen einzubauen (denn ja, wir haben darüber auch gesprochen). Uns schien der Gewinn gegenüber Aufwand und Komplexität (denn dann müsste es halt ausgleichende Vor- und Nachteile für alle geben, die irgendwo Nachteile erleiden) absolut in keinem Verhältnis. Es gibt unserer Ansicht nach kaum mehr Spielwert, wenn man Unterschiede hat, muss dafür dann aber massiv mehr Buchhaltung betreiben. Und da haben wir uns dagegen entschieden.

Das kann man anders bewerten und braucht dann halt eine Hausregel. Ich prognostiziere dann aber jetzt schon mal, dass die ganz sicher nicht simpel und einfach werden würde. Muss halt jeder für sch entscheiden. :)