Autor Thema: Erstes P&P - Herangehensweise ans GRW  (Gelesen 13322 mal)

TrollsTime

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4.956
  • Brückentroll
    • Profil anzeigen
Re: Erstes P&P - Herangehensweise ans GRW
« Antwort #45 am: 28 Apr 2017, 09:00:24 »
Wir würfelten beispielsweise IMMER verdeckt UND hatten Spaß damit.

Bei Splittermond würfeln wir aber vorerst immer offen, ob alle Für und Wider des Systems abzuklopfen.

Kurz: Es gibt verschiedene gute Gründe, sowohl für das verdeckte Würfeln als auch dagegen.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Grimrokh

  • Beta-Tester
  • Hero Member
  • ***
  • Beiträge: 2.813
  • Splitterträger seit 2013
    • Profil anzeigen
Re: Erstes P&P - Herangehensweise ans GRW
« Antwort #46 am: 28 Apr 2017, 12:33:29 »
@Mr.Renfield
Natürlich kann das "je nach Spielertyp gegebenenfalls" auch anders handhabbar sein, wie du schreibst. Aber gerade bei Mitspielern, die wie beim Threadersteller bisher kaum bzw. noch nie rollengespielt haben, habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass es besser sein kann, wenn Unterschiede bezüglich Metawissen des Spielers und Charakterwissen möglichst gering gehalten werden.

Es hat auch nicht zwingend etwas mit Gewinnen wollen oder Leistungsrollenspiel zu tun, wenn manche Probenarten nicht oder aber immer offen gewürfelt werden. Es gibt SL, die sogar Proben im Kampf verdeckt würfeln und ggf. Würfel drehen und alle Beteiligten haben Freude dabei. Ist nicht meine Herangehensweise, aber ganz sicher können auch diese Gruppen viel Spaß haben, intelligente Leute sein und interessante Abenteuer erleben.

Ich persönlich finde es jedenfalls angenehm, wenn in den meisten Fällen offen gewürfelt wird, die Spieler durch Würfelproben aber möglich wenig Metawissen aufgeladen bekommen. Die Versuchung dieses Einzusetzen ist mAn nicht zu unterschätzen bzw. kann es auch die Spannung für den Spieler selbst schmälern.
So wird der Gruppenkrieger aufgrund des Spielerwissen vielleicht versucht sein, nicht seine übliche Kampferöffnungskombo machen, wenn der Spieler schon vor dem Angriff erfährt, dass der VTD-Wert des Gegenübers zwar nicht ingame ersichtlich aber nichtsdestotrotz unerwartet hoch ist, sondern lieber eine Standardattacke versuchen, bei der er eine realistischere Chance auf einen Treffer hat. Oder der Diplomat der Gruppe, der aufgrund des Metawissens skeptisch wird, dass seine Empathieprobe beim Einschätzen der jungen Magd fehlgeschlagen ist, obwohl er eine 10 und eine 8 gewürfelt hat. Handelt es sich hier vielleicht gar nicht um eine junge, unbedarfte Frau sondern verbirgt sich jemand/etwas anderes hinter diesem Antlitz? Es gibt viele Situationen in denen das Wissen über das konkrete Würfelergebnis Metawissen erzeugt. Ob die Spieler dieses wenn möglich großteils vermeinden möchten oder nicht, sollte allein die jeweilige Gruppe je nach präferiertem Spielstil entscheiden.

am besten du sprichst das ganze vor dem spiel einmal mit den spielern an [...]
Dieser Aussage wiederum kann ich mich natürlich nur anschließen. :)

When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.