Splittermond Forum
Allgemeines => Allgemeines => Thema gestartet von: JohnLackland am 04 Jul 2018, 15:57:32
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Hallo,
ich war vor paar Tagen bei nen Startup in Berlin, sie entwicklen ein Pen & App. Zitat: "Wir von Gryzzly wollen ein Pen&App entwickeln, in der schwere Regelbücher der Vergangenheit angehören und komplizierte Prozesse von der App übernommen werden! So kannst Du Dich auf den Spielspaß konzentrieren." Zum Beispiel ein MMORPG-artiges Kampfsystem... klingelt da was bei SpliMo?
Was ich sah, begeisterte mich und wenn das funktioniert gehören Regelbücher bald in den Schrank oder zum Altpapier und nur ein paar 30 bis 50 jährige lesen darin ;-). Leider hat bisher noch kein Verlag so richtig verstanden habe ich das Gefühl das die Zukunft und der größte Markt wo ganz anderes ist als im Print Verkauf und ganz neue Zielgruppen ansprechen können.
Meine Meinung nun zu den Thema:
Habe das Thema ja schon mal vor ein paar Jahren hier im Forum angesprochen. Da kam wenig Interesse auf. SmartPhones hat jeder, das gibt ganz neue Publishing Möglichkeiten. Kann sein das die Entwicklung als Pen & App nach hinten losgeht, aber wenn nicht, gewinnt derjenige der ein gutes Produkt an vorderster Front präsentiert und das kann den Pen& Paper Markt mal komplett durcheinander bringen und vielleicht gehen dann auch viele Verlage flöten. Maybee... die Zukunft wird Smart und wer Smart ist entscheidet jeder Unternehmer selbst durch sein Angebot und der Kunde durch seine Nachfrage.
Meiner Meinung nach muss ein Puplisher für Zukunftstauglichkeit in Digitalgeschäft investieren und nicht auf mögliche Lizenszprodukte hoffen, im Zweifel hängt da ein größerer Fisch dann am Haken in Deutschland.
Was meint ihr?
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Sehr interessant was du geschrieben hast. Ich bin aber immer noch davon übezeugt das Verlage ihr Geld auch in Zukunft noch am besten mit Print-Produkten verdienen werden.
Eine App für Routine-Regelanwendungen könnte aber wirklich zum Verkaufsschlager werden.
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Hallo,
ich war vor paar Tagen bei nen Startup in Berlin, sie entwicklen ein Pen & App. Zitat: "Wir von Gryzzly wollen ein Pen&App entwickeln, in der schwere Regelbücher der Vergangenheit angehören und komplizierte Prozesse von der App übernommen werden! So kannst Du Dich auf den Spielspaß konzentrieren." Zum Beispiel ein MMORPG-artiges Kampfsystem... klingelt da was bei SpliMo?
Was ich sah, begeisterte mich und wenn das funktioniert gehören Regelbücher bald in den Schrank oder zum Altpapier und nur ein paar 30 bis 50 jährige lesen darin ;-). Leider hat bisher noch kein Verlag so richtig verstanden habe ich das Gefühl das die Zukunft und der größte Markt wo ganz anderes ist als im Print Verkauf und ganz neue Zielgruppen ansprechen können.
Meine Meinung nun zu den Thema:
Habe das Thema ja schon mal vor ein paar Jahren hier im Forum angesprochen. Da kam wenig Interesse auf. SmartPhones hat jeder, das gibt ganz neue Publishing Möglichkeiten. Kann sein das die Entwicklung als Pen & App nach hinten losgeht, aber wenn nicht, gewinnt derjenige der ein gutes Produkt an vorderster Front präsentiert und das kann den Pen& Paper Markt mal komplett durcheinander bringen und vielleicht gehen dann auch viele Verlage flöten. Maybee... die Zukunft wird Smart und wer Smart ist entscheidet jeder Unternehmer selbst durch sein Angebot und der Kunde durch seine Nachfrage.
Meiner Meinung nach muss ein Puplisher für Zukunftstauglichkeit in Digitalgeschäft investieren und nicht auf mögliche Lizenszprodukte hoffen, im Zweifel hängt da ein größerer Fisch dann am Haken in Deutschland.
Was meint ihr?
Ich gebe dir Grundsätzlich recht.
Unsere Gesellschaft entwickelt sich mehr und mehr in die Richtung, alle Komplizierteren Prozesse dem Rechner zu überlassen und nurnoch die Geräte zu bedienen.
Die Krux : Das Bezahlmodell von Applikationen wird niemals ausreichen, um den Arbeitsaufwand zu rechtfertigen, der nicht nur mehr, sondern auch weiterhin anfällt.
Die Leute haben bei Applikationen einfach andre Zahlen im Kopf als " 40 Euro für das Grundregelwerk". Würdest du für eine solche App 40€ verlangen, würde dir jeder Nutzer den Vogel zeigen. Der Aufwand es herzustellen wäre aber kaum geringer (Printkosten würden entfallen, dafür Entwicklungskosten und Patchkosten).
Dann für jede Erweiterung 10€? Das würde bei den meisten Usern auf Unverständnis treffen. Selbst die PDF, die ja schon deutlich günstiger sind als ihre Printexemplare werden mit hochgezogenen Augenbrauen angeschaut, denn bei einem Buch hätte man ja was in der Hand.
Ich persönlich würde es begrüßen ... Halte es jedoch nicht für ein funktionierendes Modell was monitäre Möglichkeiten angeht
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Der Vorteil bei einem computergestützten Regelwerk wäre denke ich vor allem, dass die Regeln deutlich komplexer sein können. Denn wie bei Computerspielen müssten sie dann nur noch im Hintergrund ablaufen und die Spieler*innen bekommen dann nur das Ergebnis präsentiert.
Für Regelfüchse wäre das allerdings, genau wie jetzt schon bei Computerspielen, ein Paradies, weil man bei so komplexen Mechanismen meistens auch wunderbar optimieren kann, wenn man sie nachvollziehen kann. Auf den ersten Blick klingt eine Pen&App salopp gesagt wie ein Segen für Narrativisten, aber am Ende triumphieren könnten dabei die Gamisten. Ich erinnere mich z. B. noch gut an dutzende Seiten lange statistische Auswertungen der Mechanismen von Diablo II. :D
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Ne das geht bissel weiter... der Content für die SL usw. ist alles in der App, genauso der Charaktergenerator. Wenn das alles klappt was die vorhaben hat die SL ein Client (App) und die SCs auch und die SCs sehen online ihr Charakterbogen... und die SL auch seine Story, Monster und dann wird Verbal kommuniziert und Regelanwendungen mit der App geregelt und die SL hat nen Abenteuerleitpfaden incl. Monster, Karten usw... braucht man keine Bücher mehr. Wenn man damit die Generation Pokemon und E-Sports bekommt super...
Die erzählerische verbale Kommunikation inkl eigener Vorstellungskraft das das wichtigste ist im Pen & Paper m.M. nach bleibt erhalten, alles andere wird auf die App gebracht... selbst wenn die es verbocken, irgendjemand macht das dann mal richtig und es schauen ne menge von den Gamedesignstudenten in Berlin darauf....
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Das dachte ich mir schon, aber das wird ja jetzt schon oft gemacht. Also wenn man beispielsweise Runden Online spielt, sind ja auch schon Charakterbögen, Gegner & Co. alle nur noch als PDFs & Co. vorhanden und auch das Würfeln übernimmt die Software.
Daher sehe ich den zentralen Vorteil darin, beispielsweise das Kampf- und Zaubersystem von Computerspielen wie WoW, das mit viel mehr Variablen als Splittermond arbeitet, eins zu eins für Pen and Paper übernehmen zu können.
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Auf den ersten Blick klingt eine Pen&App salopp gesagt wie ein Segen für Narrativisten, aber am Ende triumphieren könnten dabei die Gamisten. Ich erinnere mich z. B. noch gut an dutzende Seiten lange statistische Auswertungen der Mechanismen von Diablo II. :D
Ich glaube es ist für beiden etwas und win, win wie man so schön sagt. Die SL kann aktiv unterstützt werden wie sie welchen SC Gegner das leben schwer machen und die Spieler spielen ja eh zusammen egal ob Narrativisten oder Gamisten. Und klar können die Gameisten seitenweise forenvollschreiben welches der beste Build ist um gegen Dämonen Z zu kämpfen, passt und am Tisch spielen alle zusammen.... und keiner kann sagen das ist RAW oder RAI das sagt die App.
Pen & Paper ist nochmal was anderes als nen Diablo oder nen Tapeltop, auch wenn das Thema Kampf am meisten natürlich hier auch die Regelpuristen anzieht. Kann da auch sein.
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Was eine große Herausforderung ist, sind Regelpassagen, die Spieleiter*innen einen gewissen Spielraum lassen. Sowas geht auch mit einer App, nimmt dieser dann aber wieder einige Vorteile, wenn z. B. Probenmodifikationen manuell bearbeitet werden müssen.
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und keiner kann sagen das ist RAW oder RAI das sagt die App.
Daß die App RAW festlegen kann, das glaub ich dir, aber bei RAI habe ich deutliche Zweifel.
Hier im Forum kommen doch auch immer wieder lange Diskussionen, wie man manche Regel verstehen darf und nicht selten gibt es auch unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten oder verschiedene Ideen. Wenn sowas von einer App festgelegt wird, gerade auch in den unscharfen Bereichen, dann schneidest du damit auch manche Kreativität ab, wenn die App dir dann sagt "geht nicht, steht hier so", wo ein SL aber vielleicht gesagt hätte "hm, unüblicher Weg, aber gute Idee und schlüssige Begründung, mach mal"
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Wenn sowas von einer App festgelegt wird, gerade auch in den unscharfen Bereichen, dann schneidest du damit auch manche Kreativität ab, wenn die App dir dann sagt "geht nicht, steht hier so", wo ein SL aber vielleicht gesagt hätte "hm, unüblicher Weg, aber gute Idee und schlüssige Begründung, mach mal"
hemm vielleicht ist dann beim Gemosche alles nur noch RAW und es gibt kein RAI, weil es macht die App. Alles andere läuft aber wie sonst auch und da kann es dann auch RAI geben.
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Meiner Meinung nach muss ein Puplisher für Zukunftstauglichkeit in Digitalgeschäft investieren und nicht auf mögliche Lizenszprodukte hoffen, im Zweifel hängt da ein größerer Fisch dann am Haken in Deutschland.
Das geht davon aus, dass Rollenspielverlage a) die nötige Expertise zur App-Entwicklung haben (haben sie nicht) oder b) das Geld haben, um da in großem Stile in Entwicklung zu investieren (haben sie auch nicht). ;)
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Meiner Meinung nach muss ein Puplisher für Zukunftstauglichkeit in Digitalgeschäft investieren und nicht auf mögliche Lizenszprodukte hoffen, im Zweifel hängt da ein größerer Fisch dann am Haken in Deutschland.
Das geht davon aus, dass Rollenspielverlage a) die nötige Expertise zur App-Entwicklung haben (haben sie nicht) oder b) das Geld haben, um da in großem Stile in Entwicklung zu investieren (haben sie auch nicht). ;)
Die Argumente kenn ich. Zu sagen wir haben nicht das Geld oder die Expertise in Appentwicklung finde ich schwierig. Vielleicht braucht man beides gar nichtmal so sehr sondern manchmal reichen irgendwelche irren Entwickler und Kreative die nen Statup machen wollen und den Zugriff auf ein Tolles System oder Lizens und so bekommt man wieder ne Win, Win hin ;-)- Wie das dann funzt wenn es läuft ist abzuwarten aber das Risiko ist da vielleicht sogar recht klein für nen klassischen Puplisher und gut so die ersten Gehversuche in die Richtung zu machen.
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So eine App würde nicht nur die Vorteile von Software/Computerspielen für Rollenspieler nutzbar machen sondern auch die Nachteile mit sich bringen. Da kann dann schnell Frust aufkommen, wenn:
- Es Probleme bei der Kompatibilität und Versionierung gibt und jemand erst nach drölf Downloads und zwei Smart-Phone-Resets mitspielen kann
- Bestimmte Kombinationen zu unerwünschten Ergebnissen führen. Wenn in zwei Regelwerken zu einer Sache widersprüchliche Informationen stehen hängt sich nicht das Buch auf
- Alles furchtbar unflexible ist weil eine App eben keine Handwedeln abbilden kann
Die Sache hat in meinen Augen Potential aber ich würde eher zu denen gehören die damit gaaaaaaanz lange warten und den "Early Adopters" für mehrere Jahre das Bug-verseuchte Feld überlassen.
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Die Argumente kenn ich. Zu sagen wir haben nicht das Geld oder die Expertise in Appentwicklung finde ich schwierig. Vielleicht braucht man beides gar nichtmal so sehr sondern manchmal reichen irgendwelche irren Entwickler und Kreative die nen Statup machen wollen und den Zugriff auf ein Tolles System oder Lizens und so bekommt man wieder ne Win, Win hin ;-)- Wie das dann funzt wenn es läuft ist abzuwarten aber das Risiko ist da vielleicht sogar recht klein für nen klassischen Puplisher und gut so die ersten Gehversuche in die Richtung zu machen.
Diese Argumentation verstehe ich nicht.
Softwareentwicklung, wenn sie gut gemacht sein soll, ist richtig zeitintensiv und daher teuer. Der Kundenkreis zumindest in Deutschland ist dagegen Stand jetzt auf ein paar tausend Abnehmer beschränkt. Wer soll das also machen und warum?
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Das schöne an Pen and Paper ist ja, dass ich dafür keinen Strom brauche.
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Ich sehe gar nicht mal das Problem an der Expertise oder dem Geld für die reine App-Entwicklung.
Das dürfte, wenn die Pionier-Arbeit von anderen geleistet wurde, sich in Grenzen halten.
Das Problem wird eher darin liegen, mit dem Produkt dann auch Geld zu machen, also nachdem die initiale Entwicklung abgeschlossen ist (so ein P&P entwickelt sich ja durch weitere Publikationen immer weiter, insofern gibt es da nicht wirklich ein "Ende").
Dann hast du deine App mit der man sicherlich auch was tolles machen kann... aber leider kommt kein Geld rein, womit die Autoren/Puplisher/Wasauchimmer dann eine andere Tätigkeit nachgehen müssen und man das ganze Projekt dann letztendlich umsonst gemacht hat, selbst wenn es gut ankommt/beliebt ist.
Insofern würde man in erster Linie sich wohl erst einmal über Geschäftsmodelle gedanken machen müssen, bevor man auch nur überhaupt damit anfangen kann so eine App zu entwickeln (sofern man nicht einen Geldgeber hat, der einem das ganze komplett finanziert).
Ich denke also schon, dass Verläge das Ganze verstanden haben und zu dem Schluss gekommen sind, dass sie mit dem Nischen-Produkt "P&P" bereits jetzt schon nicht all zu viel Geld machen, als dass sie in Bereiche investieren können, für die das Geschäftsmodell noch gar nicht klar ist und es alles andere als gesichert ist, dass man damit dann auch nur irgendwie Geld machen kann.
Denn so toll die Idee auch vlt. sein mag, wenn sie kein Geld einbringt, dann wird sie auch niemals umgesetzt.
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Prinzipiell finde ich die Idee klasse. Prinzipiell gehen ja sogar Dinge wie die Zustandskargen von Splittermond, die Ability Cards von Symbaroum und die mannigfaltigen Kartensets von DSA5 in eine vergleichbare Richtung - klein und jährlich das parat zu haben, was man braucht.
Ich habe zwar noch nie mit Roll20 und solchen Hilfsmitteln gespielt, aber auch das ist doch ähnlich. Aber da wird ja eher ein bestehendes System in die App-Vorgaben gepresst.
Etwas neues, dass App und Regeln quasi vereint fände ich sehr interessant, glaube aber, dass die Hemmschwelle insbesondere in Bezug auf die Kosten (noch) zu hoch ist. Könnte aber funktionieren, wenn man das nötige Material dabei dennoch als eBook/PDF oder eben in der App lesbar mitbekäme oder tatsächlich ein etabliertes System umsetzt. Letzteres würde aber wieder bedeuten, dass man die Möglichkeiten einer App durch das vorhandene System künstlich beschränkt.
Grundsätzlich mag ich EDV-Unterstützung (und kaufe inzwischen fast nur noch PDFs), sei es zum Zwecke des Durchsuchens, von Verlinkungen oder auch aufgrund der Tatsache, dass ich mir für viele Systeme schon Generatoren (auf Excelbasis) gebaut habe, ebenso wie die Tickleiste für Splittermond oder seinerzeit bei der Arbeit am Myranor-Hardcover einen Matrizenrechner (und selbst die ganzen Rassen, Kulturen und Professionen sind damals mit einem ziemlich aufwendigen Excelgenerator berechnet worden...).
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Es gibt ja durchaus Entwicklungen in diese Richtung. Hast du von dem VTT Fantasy Grounds und deren Lizenz für D&D gehört? Dort wird nicht nur die Basisfunktionalität (Übertragen von Karten, Tracking von Zuständen) geboten, sondern auch eine Regelimplementierung (Automatisierung vieler Elemente) und Regeldaten (alle Druckwerke lassen sich als FG-Modul kaufen).
Genau wie beim Open Source-VTT Maptool ist eine Art Makrosprache implementiert, mit der man die gewünschten Regeln formulieren kann. Entsprechend zahlreich sind von Fans gebastelte Regelsysteme.
Die Grenze wird bei diesen Systemen erreicht, wenn es um urheberrechtlich geschützte Daten geht. Genau hier greiften die Lizenzen. Insofern muss ich Quendan widersprechen: die Infrastruktur wird von Experten bereit gestellt, der Verlag liefert die Daten oder die Genehmigung zu ihrer Verwendung. Eigentlich ein ähnliches Modell wie bei Genesis, oder?
Grundsätzlich halte ich diesen Ansatz schon lange für sinnvoll, bestehen zahlreiche Regelwerke doch aus relativ wenig "wie" (tatsächliche Regelelemente und -mechanismen) und ziemlich viel "was" (Daten, die diese Elemente implementieren). Das lineare Lesen ist nach meinem ganz persönlichen Geschmack zunehmend unwichtig. aber da gibt es sicher zahlreiche andere Meinungen...
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Wenn wir mal in Richtung Roll20 und co. schaun bzw. auch den Char-Generator GENESIS dann sehen wir doch ,dass pen and paper mittlerweile zu gewissen Teilen von der Digitalisierung durchzogen ist. Ich für meinen Teil nutze besagte Software ganz gerne, da sie praktisch nichts kostet und viele Features beinhaltet. Ich finde die größten Vorteile sind die Übersicht auf dem PC/Laptop etc und dass man praktisch ALLES auf einem kleinen gerät zur Verfügung hat sowie viel platz spart anstatt für nen spiele abend eine 10 kg tasche mitzuschleppen. Im Prinzip stelle ich mir eine solche app wie GENESIS vor nur mit Regeln, Material etc. was ich erstmal sehr begrüßen würde, auch wenn ich mich der Meinung einiger Leute hier anschließe, dass man klein anfängt und mal schaut inwieweit die technik ausgereift ist.
Man darf jedoch nicht vergessen, dass es einige Spieler gibt, die solche software aus dem selben grund ablehnen, wie Online Runden, nämlich dass die alten Hasen noch das gute Gefühl kennen ein Buch in der hand zu haben bzw. ein frisch gekauftes Buch mit den mitspielern durchzublättern und dementsprechend der Technik eine gewisse Skepsis entgegenwerfen.
Im Übrigen denke Ich auch, dass pen and paper Verlage nie komplett auf Software umsteigen werden, da sie selten genug Geld und Personal haben. Zumindest scheint Quendan diese Meinung zu vertreten.
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Ich spiele lieber am Tisch. Ich baue auch meine Charaktere lieber mit Büchern und ich habe gerne hinter meinem Meisterschirm meine eigenen Bücher zum blättern - ich kann mir bei PDFs auch einfach nicht die Seiten so auswendig merken wie bei Büchern.
Aber ich kann sie 1. nicht überall haben wo ich bin (z.b. auf der Arbeit), kurz was nachgucken geht aber auch mal mitm Handy oder dem PC und 2. habe ich eine Gruppe mit der ich spielen will, die sich nicht treffen kann, weil da einfach 300-500 km zwischen den Gruppenteilen liegen. Da ist Roll20 eine funktionstüchtige Möglichkeit zum spielen.
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Wenn wir mal in Richtung Roll20 und co. schaun bzw. auch den Char-Generator GENESIS dann sehen wir doch ,dass pen and paper mittlerweile zu gewissen Teilen von der Digitalisierung durchzogen ist. Ich für meinen Teil nutze besagte Software ganz gerne, da sie praktisch nichts kostet und viele Features beinhaltet.
Ja, die kostet deshalb nichts, weil sie Leute für lau erstellt haben.
Ich habe die Gruppe gecoacht, die das Splittermond-Ruleset für das oben erwähnte Fantasy Grounds erstellt haben. Fünf Personen haben da vier Monate lang dran gearbeitet (Teilzeit, aber alles in allem steckt da ein knappes halbes Mannjahr Arbeit drin). Das Ergebnis war auch sehr schick, aber gekriegt haben sie dafür nichts (außer der gelegentlichen "Warum kann euer Ruleset nicht auch noch dies-und-das"-Mail). Und was passiert dann? Das Projekt läuft aus ("fertig" ist es ja in Zeiten des Agile Development nie), die Ersteller verlieren das Interesse oder müssen zur Abwechslung auch mal richtiges Geld verdienen, und das Projekt veraltet schneller, als man "Heldengrad 3" oder "Mondstahlklingen" sagen kann.
Und das ist ein nicht untypischer Verlauf für solche kostenlosen Angebote: Sie sind halt solange da, wie ein Freiwilliger sich da reinhaut. Und wenn er das nicht mehr tut, gehen sie halt ein. Ein "Geschäftsmodell" für einen Verlag (und darum ging es ja im Startposting) kann ich darin nicht erkennen; schon gar nicht wenn es eben auch kein Geld damit zu verdienen gibt. Und wenn wir mal dran denken, wie sehr wir es als Fans lieben, wenn Rollenspiellinien irgendwo kurz vor dem lange erwarteten Welten- oder Ausrüstungsband eingehen, dann bezweifle ich auch stark, dass es ein Gewinn für das Hobby "Rollenspiel" als solches wäre, die Kostenlos-Kultur auch hier einführen zu wollen.
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Wenn man mit so einer App Geld verdienen will, dann kann man das genau so machen, wie es jetzt schon bei PDFs und Computerspielen funktioniert: die App kostet Geld und Erweiterungen kosten ebenfalls Geld. Theoretisch könnte man die App auch umsonst machen und mit Microtransactions oder Monatsgebühren arbeiten etc. pp.
Die Möglichkeiten der Finanzierung sind da vielfältig und der große Vorteil ist, dass man einen viel größeren Markt hat, als auf den klassischen Vertriebswegen.
Dabei sollten wir auch nicht vergessen, dass mit einer App, die die Regeln übernimmt, die Spieler*innen sich nicht mehr in die Regeln einlesen müssten. Stattdessen ca. 30 Minuten Tutorial, wie bei einem Computerspiel, und los gehts. Dadurch würde man viele Gelegenheitsspieler ins Boot holen und auch für spontane Oneshots wäre das top!
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Ein Teil der Magie von P&P steckt in den Büchern, Charakterbötenb, Karten, Plänen und Figuren. Wenn man das wegnimmt bleibt immer noch eine Menge Spaß, wie es ja auch bei sehr simplen/reduzierten Konzepten wie Zettel-RPG der Fall ist. Aber es ist halt doch etwas anderes.
Viele Kunden schätzen schön gestaltete und wertige Dinge. Oft sind das such die Kunden mit ordentlich frei verfügbarem Geld. Eine App kann man sich nicht in den Schrank stellen, das kann ein Vorteil aber auch ein Nachteil sein.
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Man sollte auch nicht vergessen, dass Leute Sachen mehr wertschätzen, wenn sie für diese Zeit investieren müssen. Und ich schätze es an unserem Hobby, dass die Leute erst die Einstiegshürde des "Sich-Einlesen" überwinden müssen, denn wer dann noch immer oder sogar noch mehr Lust auf das Spiel hat, der wird auch dran bleiben für eine Weile. Er hat ja Zeit und Geld in dieses Thema gesteckt.
Man darf dabei halt den sozialen Aspekt nicht außer Acht lassen: Rollenspiel funktioniert nur in einer Gruppe und für Gruppen muss man Zeit investieren. Apps können das Gefühl geben,dass alles schnell und einfach laufen soll, doch unser Hobby ist nicht schnell oder einfach. Wir müssen uns mit anderen Leuten absprechen, unsere Erwartungen aufeinander anpassen und gemeinsam nicht nur eine Geschichte, sondern auch das Spiel selbst formen.
Regeldiskussionen sind für mich ein essentieller Bestandteil des Spiels! Ein wichtiger "Do-it-yourself"-Faktor, der mich an der Stange hält, weil ich Zeit darin investieren muss, das Spiel an meine Bedürfnisse anzupassen.
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Ich mag Bücher lesen und Regeldiskussionen auch ganz gerne, aber dabei bleiben halt auch echt viele potentielle Spieler*innen auf der Strecke. Schon beim Regeln büffeln hört es ja in unserer Generation bei vielen auf. Und auch am Lesen kann es scheitern, ohne dass man das will. Zum einen, weil Rollenspielbücher teilweise relative komplexe Sprache verwenden und zum anderen, weil Bücher lesen auch sehr viel Zeit kostet. Ich besitze z. B. seit etwa zwei Monaten das Grundregelwerk von Victoriana und habe wegen meinem Job bisher nur Zeit für die Einleitung gehabt... Hätte ich Victoriana als App, hätte ich es wahrscheinlich schon einmal gespielt. :)
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Wenn man mit so einer App Geld verdienen will, dann kann man das genau so machen, wie es jetzt schon bei PDFs und Computerspielen funktioniert: die App kostet Geld und Erweiterungen kosten ebenfalls Geld. Theoretisch könnte man die App auch umsonst machen und mit Microtransactions oder Monatsgebühren arbeiten etc. pp.
Die Möglichkeiten der Finanzierung sind da vielfältig und der große Vorteil ist, dass man einen viel größeren Markt hat, als auf den klassischen Vertriebswegen.
Dabei sollten wir auch nicht vergessen, dass mit einer App, die die Regeln übernimmt, die Spieler*innen sich nicht mehr in die Regeln einlesen müssten. Stattdessen ca. 30 Minuten Tutorial, wie bei einem Computerspiel, und los gehts. Dadurch würde man viele Gelegenheitsspieler ins Boot holen und auch für spontane Oneshots wäre das top!
Wann hast du das letzte mal für eine App 40€ bezahlt (kosten Grundregelwerk) und jeweils 10€ für die Erweiterung(die mannigfaltig sind) ? Wie viele Leute kennst du, die jemals sowas gemacht haben? Der App Markt lässt ein solches Bezahlkonzept einfach nicht zu. Die Vorstellung ist bestenfalls unrealistisch, dass der Verlag die Selbe Menge an Geld verdienen würde,da zu den Kosten des Regel entwurf nun noch die Entwicklungskosten der App drauf kommen. Geschweige denn das Risiko, das der Entwickler irgendwann sagt "So long, war schön mit euch, sucht euch jemanden anderen." Und dann ganz andere Probleme auftauchen
Gesendet von meinem SM-G960F mit Tapatalk
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Und als Ergänzung: 40 € wird noch nicht mal reichen. Softwareentwicklung ist erheblich teurer als das, was Freelancer-Autoren so kriegen.
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Bestehende Apps, die ebenfalls das Produkt teurer Softwareentwicklung sind, können so billig sein, weil der Markt so riesig ist und man daher mit wesentlich kleineren Gewinnen pro verkaufter App arbeiten kann. Pen and Paper Apps würden von dem gleichen Vorteil profitieren. Außerdem eröffnen sich ganz neue Finanzierungsmöglichkeiten, wie z. B. - aber nicht nur - Microtransactions.
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Smartphone und C.o als Hilfsmittel, ja als Komplettes System am Tisch einzusetzen ist für die Rollenspiel Generation 30+ verpönt, das zeigen auch viele Kommentare hier und Gespräche mit Freunden und Bekannten. Für die jüngere Generation wäre das ein Guter Weg.
Ich kann oft nicht nachvollziehen was das tolle ist Komplexe sperrige Regelsysteme zu lesen (SpliMo finde geht noch, aber mit jeder Crunch Erweiterung wird es schwieriger) und würde mich freuen wenn ich beim Ruleset unterstützt werde. Mich nervt bis heute bei SpliMo der Kampf an... wenn ich da ne App hätte, Super!!! Das würde auch viel schneller abhandeln (Muss mal meine weiter schreiben dafür, ach ja die Zeit).
Ich finde gerade den Einsatz von neuen Technologien faszinierend und wie einfach neue Generationen die adaptieren und annehmen.
Wenn man wirklich Geld verdienen will, glaube ich das man um eine Mehrsprachige Version nicht drumherum kommt. Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. Geld verdient man durch Minitransaktionen. Monster set X, Abenteuer / Kampagne Y usw.
Softwareentwicklung ist nicht so teuer wie viele Denken und man nimmt dafür wenig Deutsche Entwickler als Head incl. Codereview, Qualitätsmanagment und Testing bleibt komplett in Deutschland,rest wird outgesourct. Geht gut bei Projekten wenn man gutes Projektmanagement und Qualitätssicherung betreibt. Das ist harte Realität.
Dazu kommt, wenn man den Massenmarkt durchdringen will, dann wenig Geld für die App. Vielleicht sogar Kostenlos.
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Bestehende Apps, die ebenfalls das Produkt teurer Softwareentwicklung sind, können so billig sein, weil der Markt so riesig ist und man daher mit wesentlich kleineren Gewinnen pro verkaufter App arbeiten kann. Pen and Paper Apps würden von dem gleichen Vorteil profitieren. Außerdem eröffnen sich ganz neue Finanzierungsmöglichkeiten, wie z. B. - aber nicht nur - Microtransactions.
Wieso gehst du davon aus, daß der Spielerzustrom so massiv zu nimmt, daß sich damit die Entwicklungskosten so stark aklimatisieren? P&P selbst mit App kann ich mir nicht weniger Nischig vorstellen als ohne. Auch Roll20 und Genesis hat an der Spieler Anzahl nicht besonders viel geändert. Würde da gerne deinen Gedankengang verstehen
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Bestehende Apps, die ebenfalls das Produkt teurer Softwareentwicklung sind, können so billig sein, weil der Markt so riesig ist und man daher mit wesentlich kleineren Gewinnen pro verkaufter App arbeiten kann. Pen and Paper Apps würden von dem gleichen Vorteil profitieren. Außerdem eröffnen sich ganz neue Finanzierungsmöglichkeiten, wie z. B. - aber nicht nur - Microtransactions.
Wieso gehst du davon aus, daß der Spielerzustrom so massiv zu nimmt, daß sich damit die Entwicklungskosten so stark aklimatisieren? P&P selbst mit App kann ich mir nicht weniger Nischig vorstellen als ohne. Auch Roll20 und Genesis hat an der Spieler Anzahl nicht besonders viel geändert. Würde da gerne deinen Gedankengang verstehen
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Werbung, Viral-Marketing usw. Aktuell kann ich es mir bei DSA, Pathfinder, D&D und Numenera gut vorstellen. Dungeonslayer wäre Ideal zum Testen ;-) Aber eine Selbstentwickeltes System die für diesen Markt ausgerichtet ist, wäre genial. Dann kann man im zweiten Stepp die Printversionen verkaufen.
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Wieso gehst du davon aus, daß der Spielerzustrom so massiv zu nimmt, daß sich damit die Entwicklungskosten so stark aklimatisieren? P&P selbst mit App kann ich mir nicht weniger Nischig vorstellen als ohne. Auch Roll20 und Genesis hat an der Spieler Anzahl nicht besonders viel geändert. Würde da gerne deinen Gedankengang verstehen
Zum einen ist die Einstiegshürde viel niedriger (kein Regelwerk muss gelesen werden, niemand muss selbst rechnen) und zum anderen erreicht man über Google Play Store & Co. viel mehr Kunden, als über Rollenspielläden, DriveThruRPG & Co. Dazu kommen die von John genannten neuen Marketingmöglichkeiten.
Insgesamt ist eine PnP-App dadurch denke ich besonders für Gelegenheitsspieler, die wenig Zeit haben, und Rollenspielneulinge sehr attraktiv.
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Smartphone und C.o als Hilfsmittel, ja als Komplettes System am Tisch einzusetzen ist für die Rollenspiel Generation 30+ verpönt, das zeigen auch viele Kommentare hier und Gespräche mit Freunden und Bekannten. Für die jüngere Generation wäre das ein Guter Weg.
Ich kann oft nicht nachvollziehen was das tolle ist Komplexe sperrige Regelsysteme zu lesen (SpliMo finde geht noch, aber mit jeder Crunch Erweiterung wird es schwieriger) und würde mich freuen wenn ich beim Ruleset unterstützt werde. Mich nervt bis heute bei SpliMo der Kampf an... wenn ich da ne App hätte, Super!!! Das würde auch viel schneller abhandeln (Muss mal meine weiter schreiben dafür, ach ja die Zeit).
Ich finde gerade den Einsatz von neuen Technologien faszinierend und wie einfach neue Generationen die adaptieren und annehmen.
Wenn man wirklich Geld verdienen will, glaube ich das man um eine Mehrsprachige Version nicht drumherum kommt. Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. Geld verdient man durch Minitransaktionen. Monster set X, Abenteuer / Kampagne Y usw.
Softwareentwicklung ist nicht so teuer wie viele Denken und man nimmt dafür wenig Deutsche Entwickler als Head incl. Codereview, Qualitätsmanagment und Testing bleibt komplett in Deutschland,rest wird outgesourct. Geht gut bei Projekten wenn man gutes Projektmanagement und Qualitätssicherung betreibt. Das ist harte Realität.
Dazu kommt, wenn man den Massenmarkt durchdringen will, dann wenig Geld für die App. Vielleicht sogar Kostenlos.
Ich arbeite in der Software Entwicklung und weiß, was Mediamarkt aktuell für unsere Software Erweiterung bezahlt. Das ist deutlich mehr, als sich der Deutsche vorstellt an Kosten. Es ist eher so, daß den meisten Deutschen nicht bewusst ist, daß Firmen durchaus mal 5 bis 8 Stellige Investitionen machen können, ohne dass es ihnen weh tut. Und man darf auch nicht vergessen, daß bereits 10 Kunden den Preis um die erste Stelle runter treiben.
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Ich arbeite in der Software Entwicklung und weiß, was Mediamarkt aktuell für unsere Software Erweiterung bezahlt. Das ist deutlich mehr, als sich der Deutsche vorstellt an Kosten. Es ist eher so, daß den meisten Deutschen nicht bewusst ist, daß Firmen durchaus mal 5 bis 8 Stellige Investitionen machen können, ohne dass es ihnen weh tut. Und man darf auch nicht vergessen, daß bereits 10 Kunden den Preis um die erste Stelle runter treiben.
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Ich habe zum Teil andere Erfahrungen was Entwicklungskosten betrifft. Aber ne Diskussion zu den Thema ist müssig an der Stelle.
Wenn ein StartUp, (die oft Selbstausbeutung betreiben, mein erster Job war in einen) sowas erstellt und die Infrastruktur zu Verfügung stellt, Dann spricht doch wenig dagegen. Wie oben geschrieben, ich habe solch eine App bei nen StartUp gesehen und es war ganz gut gemacht. Geht mal von den es geht Szenario aus und nicht von den es geht nicht weil A, B und C nicht gegeben sind. Was ist dann. Innovation oder nicht? Neue Märkte oder Nicht?
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Ich mag Bücher lesen und Regeldiskussionen auch ganz gerne, aber dabei bleiben halt auch echt viele potentielle Spieler*innen auf der Strecke. Schon beim Regeln büffeln hört es ja in unserer Generation bei vielen auf. Und auch am Lesen kann es scheitern, ohne dass man das will. Zum einen, weil Rollenspielbücher teilweise relative komplexe Sprache verwenden und zum anderen, weil Bücher lesen auch sehr viel Zeit kostet. Ich besitze z. B. seit etwa zwei Monaten das Grundregelwerk von Victoriana und habe wegen meinem Job bisher nur Zeit für die Einleitung gehabt... Hätte ich Victoriana als App, hätte ich es wahrscheinlich schon einmal gespielt. :)
Ja, du hättest es vielleicht einmal gespielt... und dann liegen gelassen. Denn du wirst mit der App das Spiel wahrscheinlich nur sehr oberflächlich wahrnehmen und keine starke Bindung mit dem System aufbauen.
Es sollte meine Meinung nach nicht allein um Quantität der Spieler*innen gehen, sondern auch um Qualität. Wir sind kein Hobby, dass man nur so nebenbei machen kann. Spielrunden brauchen ihre 3-4 Stunden, man muss sich in eine komplett andere Welt mit einer vielleicht komplett anderen Weltansicht einarbeiten, usw.
Klar, so etwas wie eine App-Unterstützung ist cool, aber noch besser finde ich es, dass unser Hobby wirklich verlangt, dass man sich mit anderen in Foren, Discord oder ähnlichen austauschen muss, um einen Einstieg zu finden. Dadurch wird einfach stärker die soziale und "Do-it-yourself"-Komponente unseres Hobbies betont.
Um ein bisschen konstruktiver zu werden, lass uns mal darüber nachdenken, wie solche Apps funktionieren könnten:
Beispiel: Als Kampfsimulator
Der Einstiegspunkt von JohnLackland war (wiedermal), dass Splittermond ein zu kompliziertes Kampfsystem hätte und es doch viel besser wäre, die Berechnungen eines Kampfes von einer App ausführen zu lassen.
In Ordnung, ich kann verstehen, warum es sinnvoll erscheint, sich wiederholende Prozesse (Angriffswürfe, Aktive Abwehr, etc.) zu automatisieren, aber ich würde es dabei bevorzugen, dass man dabei jederzeit "unter die Haube" schauen kann. Denn nur wenn man die Mechaniken auch sieht, kann man auch kritisch über diese nachdenken. Soll die Aktive Abwehr wirklich in höheren HG alle abwehren können? Was ist der Vorteil von zweihändigen Waffen gegenüber beidhändigen Kampfstil? Und so weiter...
Und deshalb sollte der Kampfsimulator auch frei einstellbar sein, also die Mechaniken frei veränderbar sein. Wie es eben auch mit Hausregeln möglich ist.
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Ja, du hättest es vielleicht einmal gespielt... und dann liegen gelassen. Denn du wirst mit der App das Spiel wahrscheinlich nur sehr oberflächlich wahrnehmen und keine starke Bindung mit dem System aufbauen.
Du meinst so wie bei Computerspielen, die man nach einmal kurz anspielen gleich wieder weg legt? ;D
Es sollte meine Meinung nach nicht allein um Quantität der Spieler*innen gehen, sondern auch um Qualität. Wir sind kein Hobby, dass man nur so nebenbei machen kann. Spielrunden brauchen ihre 3-4 Stunden, man muss sich in eine komplett andere Welt mit einer vielleicht komplett anderen Weltansicht einarbeiten, usw.
Klar, so etwas wie eine App-Unterstützung ist cool, aber noch besser finde ich es, dass unser Hobby wirklich verlangt, dass man sich mit anderen in Foren, Discord oder ähnlichen austauschen muss, um einen Einstieg zu finden. Dadurch wird einfach stärker die soziale und "Do-it-yourself"-Komponente unseres Hobbies betont.
Austauschen kann man sich auch über eine App, genau wie man das über Computerspiele und deren Handlungsbögen und Regelmechanismen machen kann. Außerdem würde man bei der App auch echt beieinander sitzen, während ich z. B. gegen das Spielen über Onlineplattformen wie Discord genau die gleichen Vorbehalte habe, die du gegenüber einer App hast. Da geht für mich einfach die soziale Komponente zu stark verloren, weil ich beim Spielen gerne mit anderen gemütlich zusammensitzen und sie direkt sehen möchte. Geschmäcker sind halt verschieden.
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Man erreicht mit einer App vielleicht mehr Spieler, die mal reinschauen, aber wie viele von denen bleiben dabei und kaufen dann auch öfter was?
Wie SeldomFound schon sagt, Rollenspiel als Hobby braucht Zeit.
Btw, über den Playstore Leute erreichen zu wollen, kann auch nach hinten losgehen: wenn nicht vorne stehst und nicht vorgeschlagen wirst, findet dich nämlich nur, wer auch aktiv danach sucht.
Was die soziale Komponente angeht:
Eine Runde von Leuten, die alle auf ihren eigenen Bildschirm starren, finde ich auch nicht sehr kommunikativ ;)
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Ja, du hättest es vielleicht einmal gespielt... und dann liegen gelassen. Denn du wirst mit der App das Spiel wahrscheinlich nur sehr oberflächlich wahrnehmen und keine starke Bindung mit dem System aufbauen.
Du meinst so wie bei Computerspielen, die man nach einmal kurz anspielen gleich wieder weg legt? ;D
Ganz genau und das meine ich ernst! Ich habe keine derart starke Bindung mit irgendeinem Computerspiel wie mit meinen Rollenspielen. Sie sind für mich nicht mehr als Fast Food.
Austauschen kann man sich auch über eine App, genau wie man das über Computerspiele und deren Handlungsbögen und Regelmechanismen machen kann. Außerdem würde man bei der App auch echt beieinander sitzen, während ich z. B. gegen das Spielen über Onlineplattformen wie Discord genau die gleichen Vorbehalte habe, die du gegenüber einer App hast. Da geht für mich einfach die soziale Komponente zu stark verloren, weil ich beim Spielen gerne mit anderen gemütlich zusammensitzen und sie direkt sehen möchte. Geschmäcker sind halt verschieden.
Wenn ich mir Forum-Diskussionen über Computerspiele anschaue, fehlt mir da einfach dieser weitläufige "Do-it-yourself"-Faktor, wie ich ihn beim Rollenspiele erlebe: Klar, man kann da über Regelmechanismen reden, aber um sie zu verändern, musst du schon programmieren können und das erfordert eine noch höhere Lernschwelle, als jetzt zum Beispiel beim Rollenspiel. In den meisten Fällen wird ja bei Computerspiele über Walkthrougs geredet, also wie ich bestimmte Inhalte freischalten kann.
Wegen dem Zusammensitzen bei einer App: Ja, bei Critical Role zum Beispiel benutzen sie zum Verwalten ihrer Charaktere D&D Beyond, das geht schon in diese Schiene. Dennoch wird immer noch mit echten Würfeln die Probe und der Schaden geworfen und die Spieler und Spielleiter müssen die Regeln auswendig können. D&D Beyond hilft dir dabei, deine Ausrüstung und Fähigkeiten zu überblicken, aber damit diese große Freiheit erhalten bleibt, die zum Rollenspielen dazu gehört, kann dir eine App nicht komplett den Kampf oder Regelungen abnehmen.
Und nebenbei: Es gibt da natürlich auch den Aspekt, dass man die Benutzung von Smartphones und dergleichen so weit wie nur möglich einschränken sollte. Ich stimme dabei der Auffassung zu, dass diese Geräte eine Vertiefung von zwischenmenschlichen Beziehungen eher im Wege stehen, als dass sie dabei helfen, sich empathisch auf andere Menschen einzulassen. Alles muss schnell und einfach gehen, man will alles sofort können und wissen.
Doch aus meiner Sicht, kann ein Hobby einen nur wirklich erfüllen, wenn...
... man darin Zeit und Mühe investiert hat und es wirklich "meistern" kann.
... ich dafür auch auf andere zu gehen und sie um Hilfe bitten muss.
... ich selbst dazu motiviert werde, mein Hobby zu verbessern.
Insofern ist es absolut in Ordnung, über den Einsatz von Apps nachzudenken, aber ich halte es für sehr kritisch, wenn der Hauptgedanke dahinter nur "einfacher und schneller" ist. Nein, es sollte besser "tiefer und gründlicher" sein!
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Für mich steht aber das Erzählen und Erleben im Vordergrund, nicht das Regel auswendigkennen und Optimieren. Das würde mir so eine App abnehmen. Man kann sich dann damit beschäftigen wir man gute Storys erzählt, gut in Charaktere schlüpft. Das ist das was für mich das Hobby ausmacht. Nicht das ich jede Regel kenne. Mit einer App fällt dann auch die Nachschlagerei weg im Spiel, wenn jemand meint das ist aber so wieso. (O.K. in meinen Runde darf man das erst nach den Spiel.)
Wenn die Hintergrundwelt / Setting toll ist, kann es genauso eine Bindung haben, ich bekomme die Bindung durch die Hintergrundwelt. Das ist auch der Grund warum ich SpliMo mag. Aus Gameistischer Sicht sind Komplexe Systeme für mich eine Katastrophe.
Dazu kommt, nicht jeder hat soviel Zeit und Lust, wie du SeldomFound darein zu wühlen, die Regen auswendig zu lernen usw.
Was mich gerade aufregt, das sich dein Beitrag so liest was ein guter Rollenspieler ist und was nicht. Sorry ich halte mich für einen Guten, aber zu viele Regeln finde ich Scheisse und da würde eine App helfen.
Ansonsten findet das Spiel weiterhin am Tisch statt, die soziale Interaktion, was das wichtigste ist m.M. nach im Leben wie im Rollenspiel geht nicht verloren, da ich weiterhin mit netten Menschen spiele.
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Bestehende Apps, die ebenfalls das Produkt teurer Softwareentwicklung sind, können so billig sein, weil der Markt so riesig ist und man daher mit wesentlich kleineren Gewinnen pro verkaufter App arbeiten kann. Pen and Paper Apps würden von dem gleichen Vorteil profitieren.
Unter der Voraussetzung, das plötzlich 100 mal so viele Interessenten da sind, wie es derzeitig der Fall ist. Und das bezweifle ich sehr.
Denn letztendlich hast du auch mit der App noch immer ein paar der gleichen Probleme, die du ohne sie hast, z.B. das du erst einmal eine Gruppe finden musst. Das alleine sorgt schon dafür, dass du das nicht miteinander vergleichen kannst.
Hört sich zwar schön an, aber die Realität sieht dann doch anders aus. Nur weil es sich um eine App handelt heißt das nicht, dass Vermarktung und Erfolg genauso funktioniert wie bei anderen Apps. Das ist auch jetzt schon von App zu App unterschiedlich.
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Ich habe ja schon weiter oben was zu ganz neuen Spielergruppen geschrieben, die man mit einer App erreichen könnte. In meinem Berufsalltag habe ich z. B. viel mit Jugendlichen zu tun, die teilweise mit Regelwerken von Splittermond & Co. große sprachliche Verständnisprobleme hätten. Für die wird PnP mit einer App überhaupt erst richtig spielbar. Gleichzeitig ist es näher an dem, was sie von Computerspielen gewohnt sind, womit die Einstiegshürde noch einmal kleiner ist.
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Ich streite auch gar nicht ab, dass du mehr damit erreichen kannst.
Ich bezweifle nur, dass du am Ende die Kosten wieder raus bekommst, die du da reinstecken musst.
Wenn wir mal Kosten und so komplett ignorieren würden fände ich das auch alles eine super Idee und würde das vollständig befürworten.
Aber bei der Betrachtung, ob das für die Praxis tauglich ist, kann man dass dann halt leider nicht mehr ignorieren.
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Das geht mir hier etwas zu sehr ins Spekulative. John hat dazu ja schon ein paar Worte gesagt:
Ich habe zum Teil andere Erfahrungen was Entwicklungskosten betrifft. Aber ne Diskussion zu den Thema ist müssig an der Stelle.
Wenn ein StartUp, (die oft Selbstausbeutung betreiben, mein erster Job war in einen) sowas erstellt und die Infrastruktur zu Verfügung stellt, Dann spricht doch wenig dagegen. Wie oben geschrieben, ich habe solch eine App bei nen StartUp gesehen und es war ganz gut gemacht. Geht mal von den es geht Szenario aus und nicht von den es geht nicht weil A, B und C nicht gegeben sind. Was ist dann. Innovation oder nicht? Neue Märkte oder Nicht?
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Für mich steht aber das Erzählen und Erleben im Vordergrund, nicht das Regel auswendigkennen und Optimieren. Das würde mir so eine App abnehmen. Man kann sich dann damit beschäftigen wir man gute Storys erzählt, gut in Charaktere schlüpft. Das ist das was für mich das Hobby ausmacht. Nicht das ich jede Regel kenne. Mit einer App fällt dann auch die Nachschlagerei weg im Spiel, wenn jemand meint das ist aber so wieso. (O.K. in meinen Runde darf man das erst nach den Spiel.)
Eine App wird dein Problem nicht lösen. Nur ein Spielsystem, dass genau auf deine Ansprüche zugeschnitten ist, wird dir das Spielerlebnis geben, dass du möchtest. Eine App wird dir nur die Nachschlagerei ersparen, indem sie dir Entscheidungen abnimmt und dich und deine Spieler in eurer kreativen Freiheit einschränkt.
Und John, du willst Regeln! Du willst ein Gerüst von Vereinbarungen, von Bedingungen, wann man was machen kann. Du willst eine klare Richtlinie, um die die gemeinsame Geschichte geformt werden kann. Doch wenn du ein simples System haben willst, dann ist das absolut legitim. Aber eine App kann für dich nicht ein solches System ausdenken. Es kann höchstens dabei helfen es umzusetzen.
Was mich gerade aufregt, das sich dein Beitrag so liest was ein guter Rollenspieler ist und was nicht. Sorry ich halte mich für einen Guten, aber zu viele Regeln finde ich Scheisse und da würde eine App helfen.
Und wenn du ein guter Rollenspieler bist, bin ich dann ein schlechter? Ich denke nicht, dass du so denkst, daher sieh es von meiner Perspektive: Die App wird dir nicht dabei helfen, die Regeln loszuwerden. Alles was du tust, ist es, Arbeit an einer Maschine abzugeben und das ist ja nicht falsch. Wir haben schon einige Apps für Splittermond, zum Beispiel für die Tickleiste: https://ini-app.de/splimo/
Doch die Regeln bleiben. Sie sind immer noch da.
Ansonsten findet das Spiel weiterhin am Tisch statt, die soziale Interaktion, was das wichtigste ist m.M. nach im Leben wie im Rollenspiel geht nicht verloren, da ich weiterhin mit netten Menschen spiele.
Das Spiel findet eben nicht nur im Tisch statt. Idealerweise findet es auch nach der Session in den Köpfen der Spieler weiter statt, wenn sie zum Beispiel darüber nachdenken, wohin die Geschichte beim nächsten Mal noch weiter gehen wird und was ihre Charaktere machen könnten, um ein Problem zu lösen. Sie setzen sich in Chats, Small Talk und andere Gespräche bis zum nächsten Termin fort. Gedanken und Gespräche über Regeln, die Organisation einer Session, usw. sind für mich genauso ein Teil des Spiels, wie das Erzählen der Geschichte am "Tisch" selbst.
Ich habe ja schon weiter oben was zu ganz neuen Spielergruppen geschrieben, die man mit einer App erreichen könnte. In meinem Berufsalltag habe ich z. B. viel mit Jugendlichen zu tun, die teilweise mit Regelwerken von Splittermond & Co. große sprachliche Verständnisprobleme hätten. Für die wird PnP mit einer App überhaupt erst richtig spielbar. Gleichzeitig ist es näher an dem, was sie von Computerspielen gewohnt sind, womit die Einstiegshürde noch einmal kleiner ist.
Zuerst zu den sprachlichen Verständnisprobleme: Hier finde ich eher zum Beispiel die Arbeit von Youtube-Channel wie "XP to Level 3" wesentlich wichter. Siehe zum Beispiel dieses Video indem die Klasse "Rogue" von DnD 5e erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=LALHl4FJUx0 (https://www.youtube.com/watch?v=LALHl4FJUx0). Hier werden die Regelmechaniken erklärt, visualisiert und außerdem auch kritisiert.
Auch Web Serien wie Critical Role halte ich für sehr wichtig, da sie sehr konkrete Beispiele liefern und es außerdem als "cool" verkaufen.
Nun, nachdem ich mir aber mir einen Krampf getippt habe, stelle ich fest, dass ich besser von vorneherein folgendes gefragt haben sollte: Wie genau soll diese App jetzt funktionieren?
Ist es ein Nachschlagewerk, um leichter die passende Regel zu finden?
Soll sie Berechnungen durchführen?
Soll sie Tipps geben, wie man seinen Zwergenkrieger richtig ausspielt?
Mögliche Optionen für die Geschichte aufzeigen?
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Ich schreibe nirgendwo das ich keine Regeln will. Ich will mich damit nicht viel beschäftigen.
Bleiben wir bei SpliMo, Was die App können sollte:
- Die Kämpfe abhandelt.
- Die Charakter generiert und Charakterbögen verwaltet, Zustände , LP und FP verwaltet, dann auch entsprechen Mali gleich berechnet für die Charaktere, Ausrüstung verwaltet und Begleiter (das machen dann die Spieler alles selber), also die ganzen RAW Regeln.
- Gegner die ich durchsuchen kann und genauso verwalten wie die Charakterbögen als SL verwalte und die Boni und Mali entsprechend auch festhält enthält.
- Wenn ich auf nen Zauber oder Meisterschaft klicke bekomme ich diese erklärt in nen PopUp.
- Dazu enthält es Abenteuer in den ich Anmerkungen machen kann und Marker setzen und einen Ablaufplan der mich führt und ich kann jederzeit zu meinen Markierungen springen oder den die das Abenteuer selbst vorgibt. An den Szenen aus den Abenteuern automatisch Hintergrundmusik einspielt via BlueNose^^.
- Komm es zu einen Kampf wird verwaltet die App die Tickleiste ich als SL die Monster und die Spieler ihre Charaktere und sie werden automatisch gerückt. Würfeln tut jeder am Tisch und erzählen genauso.
Was ich nicht will, ist ein Computerspiel oder ein automatisiertes Abenteuer wo ich als SL nicht eingreifen kann. Ich will mich einfach mit vielen nicht beschäftigen.
Ich glaube so ein bissel das denken hier viele bei App...
Das Spiel findet eben nicht nur im Tisch statt. Idealerweise findet es auch nach der Session in den Köpfen der Spieler weiter statt, wenn sie zum Beispiel darüber nachdenken, wohin die Geschichte beim nächsten Mal noch weiter gehen wird und was ihre Charaktere machen könnten, um ein Problem zu lösen. Sie setzen sich in Chats, Small Talk und andere Gespräche bis zum nächsten Termin fort. Gedanken und Gespräche über Regeln, die Organisation einer Session, usw. sind für mich genauso ein Teil des Spiels, wie das Erzählen der Geschichte am "Tisch" selbst.
Bei mir findet das Spiel immer am Tisch statt. Wenn Outtime geplant wird und nicht intime, z.B. outtime ein Kampf geplant wird im Vorfeld und überlegt wird wie ein Monster gelegt werden kann z.B. oder eine Situation beherrscht wird, kam es vor das ich ich das Abenteuer nicht weiter geleitet habe. Es gab den Fall bei Earthdawn, Spieler mal das Dämonen Buch sich gekauft haben und genau überlegt haben wie sie diesen einen dann legen können und zack, 20 min Kampf gegen ein mächtiges Wesen das normalerweise ein sehr spannender Moment gewesen wäre, weg weil sie es einfach legen wollten. Das war das Ende der Earthdawn Runde mit mir als SL. Alles passiert am Tisch, ansonsten spielt nen MMOPRG. Es kann gerne danach über Regeln oder das Abenteuer resümiert werden,oder abgesprochen werden wie wer in der Gruppe steigert. Aber planen wie es weiter gehen soll, das passiert Ingame in der Charakterrolle. Das Spiel heißt Rollenspiel, nicht Planspiel.
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Was ich nicht will, ist ein Computerspiel oder ein automatisiertes Abenteuer wo ich als SL nicht eingreifen kann. Ich will mich einfach mit vielen nicht beschäftigen.
Wobei ein spielleiterloses Abenteuer à la T.I.M.E Stories über so eine App auch sehr gut gehen müsste. Allgemein denke ich, dass ein App-unterstütztes PnP-System die immer kleiner werdende Lücke zwischen Gesellschafts- und Rollenspielen vollständig füllen könnte.
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Was ich nicht will, ist ein Computerspiel oder ein automatisiertes Abenteuer wo ich als SL nicht eingreifen kann. Ich will mich einfach mit vielen nicht beschäftigen.
Wobei ein spielleiterloses Abenteuer à la T.I.M.E Stories über so eine App auch sehr gut gehen müsste. Allgemein denke ich, dass ein App-unterstütztes PnP-System die immer kleiner werdende Lücke zwischen Gesellschafts- und Rollenspielen vollständig füllen könnte.
Genau in die Richtung geht die App von den StartUp in Berlin. Wir können ja mal gemeinsam zur Gamestorm gehen, das ist ein monatliches MeetUp von GameDesigner in Berlin.
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Wenn Outtime geplant wird und nicht intime, z.B. outtime ein Kampf geplant wird im Vorfeld und überlegt wird wie ein Monster gelegt werden kann z.B. oder eine Situation beherrscht wird, kam es vor das ich ich das Abenteuer nicht weiter geleitet habe. Es gab den Fall bei Earthdawn, Spieler mal das Dämonen Buch sich gekauft haben und genau überlegt haben wie sie diesen einen dann legen können und zack, 20 min Kampf gegen ein mächtiges Wesen das normalerweise ein sehr spannender Moment gewesen wäre, weg weil sie es einfach legen wollten. Das war das Ende der Earthdawn Runde mit mir als SL. Alles passiert am Tisch, ansonsten spielt nen MMOPRG. Es kann gerne danach über Regeln oder das Abenteuer resümiert werden,oder abgesprochen werden wie wer in der Gruppe steigert. Aber planen wie es weiter gehen soll, das passiert Ingame in der Charakterrolle. Das Spiel heißt Rollenspiel, nicht Planspiel.
Verstehe ich das richtig das du quasi eine ganze Runde geschmissen hast nur weil zwei Spieler sich außerhalb der Runde überlegt haben, wie man einen Gegner besiegen kann (ich nehme mal an das du mit "legen" jetzt "erlegen" oder "besiegen" meinst, basierend auf dem Kontext... bin selbst noch nie damit konfrontiert worden das jemand das "legen" nennt) und das dann letztendlich ingame auch umgesetzt haben?
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Wobei ein spielleiterloses Abenteuer à la T.I.M.E Stories über so eine App auch sehr gut gehen müsste. Allgemein denke ich, dass ein App-unterstütztes PnP-System die immer kleiner werdende Lücke zwischen Gesellschafts- und Rollenspielen vollständig füllen könnte.
Ich stimme zu, dass es da ein paar gute Beispiele von Gesellschaftsspielen gibt, mit denen man gute Geschichte erzählen kann, wie man sehr gut bei Wil Wheatons "Tabletop"-Serie sehen kann.
Um etwas konstruktiver zu denken: Um die Lücke zwischen Gesellschafts- und Rollenspiele zu schließen, müssen die Sessions kurzweiliger werden, es muss möglich sein, viel in kürzester Zeit zu tun.
Ich bin mir eben dabei unsicher bezüglich zwei Dinge:
1. Dass die Beschleunigung des Hobbies zu einem Verlust von Wert führt, der eben gerade innerhalb dem Zeitaufwand selbst besteht.
2. Dass das Hobby von Technologie und allem was damit zusammenhängt (Fragen des Datenschutzes, immer neue Updates, etc) abhängig wird.
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Verstehe ich das richtig das du quasi eine ganze Runde geschmissen hast nur weil zwei Spieler sich außerhalb der Runde überlegt haben, wie man einen Gegner besiegen kann und das dann letztendlich ingame auch umgesetzt haben?
Die gesamte Gruppe, 5 Spieler und Ja, dann brauch ich mich auch nicht auf nen spannenden Kampf vorzubereiten, dann können sie nen MMORPG zocken wo man vorher überlegt wie ein Monster besiegt wird. Sie haben sich extra ein Buch gekauft und genau den Dämon sich angeschaut und überlegt wie ihre Taktik sein muss so schnell wie möglich ihn zu besiegen, eine Szene die ich als Höhepunkt einer kleinen Kampagne vorbereitet habe. Haben auch darüber danach diskutiert und als sie mein Problem damit nicht verstanden haben, war es das für mich.
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Naja selbst wenn es so eine Applikation geben würde, wär das ja nicht das Ende von herkömmlichen Rollenspiel. Es gibt ja jetzt schon eine ganze menge Leute die über Voicechat mit RollD20 etc. spielen und trotzdem gibt es noch Tischrunden.
Ich persönlich sehe solche Apps auch eher skeptisch, Regelmechanismen hinter Technik verschwinden zu lassen macht diese halt unsichtbar - spätestens beim Steigern möchte man ja meist gerne Wissen was die Punkte den genau bringen. Hilft mir der Punkt in Stärke beim Klettern ? oder hatten die Spieldesigner eine andere Vorstellung davon wie sich das Auswirken soll. Bei den meisten etwas komplexeren Computerspielen suche ich nach den ersten anspielen ob es ein Wiki gibt wo solche Mechanismen aufgedröselt sind, damit man "informiert" spielen kann.
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Haben auch darüber danach diskutiert und als sie mein Problem damit nicht verstanden haben, war es das für mich.
Aber würde das durch eine App, die Kämpfe abhandelt, nicht noch schlimmer werden. Wenn der Kampfablauf durch ein Programm bestimmt wird, kann man dieses Programm ja entprechend ausnutzen, um zu gewinnen.
Dein Beispiel hat nichts mit Spielregeln zu tun, sondern mit Etiquette und Respekt vor deinen Erwartungen. Mit einer PnP-App kann ich genauso respektlos gegenüber deinen Wünschen sein.
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Das kann einen immer passieren, egal ob mit App und Ohne und vielleicht ist die Gefahr mit einer App größer. Du versuchst alle Argumente dagegen zu finden oder?
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Das kann einen immer passieren, egal ob mit App und Ohne und vielleicht ist die Gefahr mit einer App größer. Du versuchst alle Argumente dagegen zu finden oder?
Ich arbeite in letzter Zeit viel mit den alten Scholastikern von Salamanca. Vielleicht hat das auf mich abgefärbt. XD
Im Ernst, es ist sehr gut, über so etwas nachzudenken, aber du stellst es mir zu absolut da. Bei Jeongs Ansatz kann ich schon ein wenig mehr Nuancen sehen.
Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk
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Spannendes Thema. Ich finde das faszinierend, wie wie viele Spieler sich online über zB die Drachenzwinge zum Spielen treffen. An sowas in dem Umfang mit den Features, daran war vor nur 10 Jahren noch nicht wirklich dran zu denken. Ich selber finde diese Art des Spielens zwar mäh und möchte das auch nicht wieder versuchen, aber von der technischen Seite her finde ich das toll.
Apps gibt's für jeden Schei**. Warum also keine zum Rollenspielen? Wobei ich schon mittlerweile keine Lust mehr habe, auf dem Minibildschirm irgendwas zu Lesen. Rollenspiel mit dem Handy zu betreiben fände ich schon sehr speziell. Ich nutze mein 10Zoll Tablet zum leichten Transport der PDF-Regelbücher und für Musik. Wenn da eine App drauf laufen würde, die mir das Spiel erleichtert, warum nicht? Aber ich habe dann auch einen Igel in der Tasche und denke nicht, dass ich dafür 50 € ausgeben würde. Dann müsste die App schon richtig viel bringen, all-inklusive sozusagen. Ich glaube - und da bin ich bei Quendan - dass die einheimischen Verlage dazu weder die Manpower noch das Knowhow am Start haben.
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Das kann einen immer passieren, egal ob mit App und Ohne und vielleicht ist die Gefahr mit einer App größer. Du versuchst alle Argumente dagegen zu finden oder?
Ich muss zugeben, dass mich dein Aufgeben der Earthdawn-Runde sehr schockiert hat. Klingt nach einem sehr schnellen und kompromislosen Ende. Wie du allerdings selber schreibst, kann dies mit oder ohne App passieren. Von daher stellt sich mir die Frage, welchen Zweck dann der Beitrag zum Thread-Thema hat.
Auf der anderen Seite kann ich doch nachvollziehen, wie frustrierend es für einen Spielleiter sein kann, dass die Spieler wochenlange Arbeit mit ein wenig Vorausplanung in 20 min abspeisen. Das ist der Grund, warum Ich meinen Spielern abrate sich Informationen weder von Abenteuern noch von wichtigen NPCs zu holen, damit wir alle mehr Spaß an den Runden habe.
Das schöne daran ist, dass mir hier ein sehr guter Grund in den Schoß gefallen ist, solche Apps in meinen Runden wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt zu verwenden. Computer und co. sind in der Lage heutzutage in Sekunden aus vielen Informationen Berechnungen durchzuführen, um bspw meinen Spielern aufm display zu sagen, welche Strategie sie benutzen müssen, um Gegner XY zu besiegen. Bspw. indem sie Verwundbarkeiten ausnutzen, die die App mal so eben aus dem Inet ausgelesen hat und dergleichen. Da fehlt für mich jeder Nervenkitzel.
Zugegeben:Man kann eine App so programmieren, dass sie eben dies nicht tut. Aber dann beschränkt man sich doch dann eher wieder auf die kleine Software wie GENESIS, die es eh schon gibt.
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Von daher stellt sich mir die Frage, welchen Zweck dann der Beitrag zum Thread-Thema hat.
Weil ich ins schwaffeln gekommen bin ;-)
Der Grund warum ich so kompromisslos war, ist der Vertrauensbruch und das ich dadurch den Spaß verloren habe. "as will ich mit einer Gruppe spielen die mir nicht vertraut, damit prallt wie schnell sie ein Monster legen können, was eine ganze Gegend in seinen Bann gezogen hat und damit Monatelanges spielen innerhalb von wenigen Minuten zerstört wurde und mich um nen geiles Abenteuerende gebracht hat... ich spiele nicht für die SCs ich spiele mit den SCs und für den Spaß. Ich hätte weiter geleitet, wenn es da nur ansatzweise ein Verständnis gegeben hätte warum das für mich schlimm war.
Dies kann dir immer passieren und das Argument was du anführst @ShadowAsgard. Meine Anekdote zeigt auf das es jetzt schon geht, da braucht es keine App. Mit einer App mag es leichter sein, aber dann bringen die Spieler sich selbst um den Spielspaß, genauso wenn sie vorher sich ein Kaufabenteuer hohlen und es lesen, um zu wissen was passiert. Betrügen kannst du mit oder ohne App. Jeder der eine App nicht nutzen kann oder will, der muss es auch nicht, solange das System was man spielen will es in oder auch in Gedruckter Form gibt. Blöd nur wenn es irgendwann mal wirklich Pen & Apps gibt die cool sind...
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Jede From von Automatisierung ist eine zweischneidige Sache. Zum einen kann es eine Menge Zeit sparen und ein System leichter zugänglich machen. Zum anderen geben Automatisierungen einen starren Rahmen vor und mindern die Gestaltungsmöglichkeiten der Spielleitung. Ich bin mir sicher, dass sich Smartphones/Apps gut und vorteilhaft in Rollenspiel einfügen lassen könnten. Aber es wäre mir wohl trotzdem zu weit von dem Spielgefühlt entfernt das sich so schätze.
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Von daher stellt sich mir die Frage, welchen Zweck dann der Beitrag zum Thread-Thema hat.
Weil ich ins schwaffeln gekommen bin ;-)
Der Grund warum ich so kompromisslos war, ist der Vertrauensbruch und das ich dadurch den Spaß verloren habe. "as will ich mit einer Gruppe spielen die mir nicht vertraut, damit prallt wie schnell sie ein Monster legen können, was eine ganze Gegend in seinen Bann gezogen hat und damit Monatelanges spielen innerhalb von wenigen Minuten zerstört wurde und mich um nen geiles Abenteuerende gebracht hat... ich spiele nicht für die SCs ich spiele mit den SCs und für den Spaß. Ich hätte weiter geleitet, wenn es da nur ansatzweise ein Verständnis gegeben hätte warum das für mich schlimm war.
Dies kann dir immer passieren und das Argument was du anführst @ShadowAsgard. Meine Anekdote zeigt auf das es jetzt schon geht, da braucht es keine App. Mit einer App mag es leichter sein, aber dann bringen die Spieler sich selbst um den Spielspaß, genauso wenn sie vorher sich ein Kaufabenteuer hohlen und es lesen, um zu wissen was passiert. Betrügen kannst du mit oder ohne App. Jeder der eine App nicht nutzen kann oder will, der muss es auch nicht, solange das System was man spielen will es in oder auch in Gedruckter Form gibt. Blöd nur wenn es irgendwann mal wirklich Pen & Apps gibt die cool sind...
Dann sind wir uns ja einig :D und ja ich rede auch manchmal zu viel
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Allgemein gesprochen finde ich derartige Apps sehr hilfreich - gerade an den Stellen, wo Systeme komplex sind und viel Rechnerei erwarten, kann die meinetwegen gerne der Rechenknecht abnehmen. Ich finde meine DSA-Runden via Fantasy Grounds rein vom Mechanischen eigentlich angenehmer als die mit Stift und Zettel (von der Kommunikation ist es hingegen natürlich angenehmer, zusammen zu sitzen, aber das hat ja nichts mit der Frage App oder nicht App zu tun).
Der wesentliche Haken ist natürlich, dass je stärker die App das System dem Spieler entzieht, es umso schwerer ist, Hausregeln einzubringen. Wenn ich die Hausregel habe, dass Angriffe grundsätzlich zweimal gewürfelt werden können und man sich das bessere Ergebnis aussucht, die App aber jeden Angriff gleich mit der passenden Bewegung auf der Tickleiste verbindet, so dass ich nicht mal händisch den zweiten Wurf ausführen kann, wird das schwierig.
Und natürlich ist es absolut realitätsfern, davon auszugehen, dass man eine solche App unter professionellen Bedingungen für den deutschen Markt entwickeln und vor allem auch am Laufen halten kann - ein fehlerhaftes Buch kann man fix selbst am Spieltisch patchen ("die +4 sollte wohl eine -4 sein"), eine fehlerhafte App, deren Developer nicht mehr zur Verfügung steht, nicht.
Die realistischste Option erscheinen mir hierzulande Projekte wie Genesis: eine Kooperation eines Verlags mit ein paar Hobbyisten. Ein Rollenspiel, welches tatsächlich hauptsächlich auf Appsupport aufbaut und ohne diesen nicht vernünftig spielbar ist, sehe ich nicht kommen.
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Mit der Digitalisierung von Rollenspiel beschäftige ich mich schon mehr als 15 Jahre, hat begonnen mit der damaligen neuen Version eines bekannten, "großen" Systems.
Da ich ein Verfechter von Weltenlogik (Sinn) und guten Geschichten bin, aber auch die Kommerzielle Seite sehe, flossen immer auch diese Aspekte in die Ideen und die Konzepte mit ein, die bei mir und in/mit meinem Umfeld entstanden sind. Die meisten von uns haben was mit IT zu tun, jeder hat da was dazu beigetragen, je nach Fachgebiet.
Erkenntnis daraus ist,daß es
1. noch keiner gewagt hat
2. sogar die funktionierenden bestehende Konzepte verworfen wurden.
3. man im P&P nie wirklich über den Tellerrand geschaut hat
4. nicht "die Spielwelt" sondern das Regelwerk im Vordergrund aller Überlegungen steht.
5. ... (tbc)
Und damit kann das nichts werden. Das ist der falsche Ansatz, so als würde ich heute noch OnPremise-Anwendung als die einzig wahre Software anseehn.
So funktioniert es halt nich und hat noch nie funktioniert.
Gerade bin ich dabei Euere Post zu durchdenken und zu kommentieren - das wird wieder was langes!
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Leider verstehe Ich die Punkte 1,2 und 4 nicht.
Zu 1&2:
Wenn 1. es noch keiner gewagt hat, wie können dann 2. bestehende Konzepte wieder verworfen werden?
zu 4.
Wie genau steht der Fokus auf das Regelwerk im Widerspruch zur Digitalisierung von Rollenspiel? Ich dachte, dass doch gerade die Digitalisierung des Regelwerks ein ansprechendes Konzept für Spielrunden wäre.
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Wir können ja mal gemeinsam zur Gamestorm gehen, das ist ein monatliches MeetUp von GameDesigner in Berlin.
Das Angebot würde ich. gerade vor dem Hintergrund dieser anregenden uns fruchtbaren Diskussion hier, sehr gerne annehmen :)
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Ich auch. :)
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Kennt sich jemand hier mit D&D Beyond aus und weiß, ob das etwas taugt im Rahmen, des hier gewünschten Produktes?
Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk
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Ich finde die Idee einer solchen App gar nicht so verkehrt. Sie bedient eine bestimmte Zielgruppe und ist als solches geeignet Leute zum Rollenspiel zu bringen, die keine Lust haben sich in Regelbücher einzulesen - oder einfach nur, um z.B. Kämpfe zu beschleunigen.
Ich hatte soetwas immer noch als Vision einer Weiterentwicklung von Tools rund um GENESIS. Eine Steuerzentrale für den Spielleiter und Client-Apps für die Spieler.
In meinen Augen ist hier die Flexibilität entscheiden:
- die Client-App muss auch ohne SL minimale Funktionalität erbringen, nämlich mindestens die Möglichkeit den Charakterbogen am Tisch zu ersetzen
- die SL-App muss auch ohne Spieler mit App sinnvoll Dinge tun können, wie z.B. Musik, Handouts, Abenteuernotizen, etc.
- es muss möglich sein einen Mischbetrieb zu machen, d.h. einige Spieler verwenden eine Client-App, andere nicht. So möchte man z.B. in einem Kampf, Spieler mit der App ihre Aktionen am Smartphone steuern lassen, während der SL die Aktion von Spielern eingibt, die lieber klassich spielen. Und evtl. möchte man ganz abwesende Spieler von der SL-App automatisch kämpfen lassen.
- das ganze kann lokal in einem WLAN funktionieren (falls man so wie ich öfter mal in Gegenden mit quasi nicht vorhandener Internet-Anbindung spielt) oder auch über das Internet.
Unter diesen Umständen kann ich mir vorstellen, dass ein solches System etwas ist, das unaufdringlich Spielgewohnheiten ändern mag - oder auch gleich neue Spieler interessiert.
Allerdings ist der Aufwand soetwas zu erstellen und zu pflegen, ziemlich hoch. Wenn man das kommerziell betreiben möchte, müssen entweder die App-Preise sehr hoch sein (was die Verbreitung verhindert) oder der Markt sehr groß (was nur für weltweit verbreitete RPGs spricht). Und als Fanprojekt wird es schwierig, weil es mehr als einen Entwickler und eine gemeinsame Vorstellung der Umsetzung (z.B. ob als Web-App oder echte App/Anwendung für PC/OSX/Linux/iOS/Android) braucht und zudem wirklich nicht einfach ist, eine intuitive GUI zu bauen.Ich arbeite an GENESIS ca. 2h täglich, aber meine Zeit reicht damit nicht mal aus, um GENESIS soweit zu bringen, wie ich es gerne hätte - von neuen Projekten ganz zu schweigen.
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Was mir noch dazu einfällt: Da die App wohl sehr wahrscheinlich Daten sammeln muss, könnte man ja Achievements einbauen.
Wie zum Beispiel "You Lucky Son of a...", wenn jemand zweimal hintereinander einen Triumph würfelt... XD
Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk
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Hemm... gerade gefunden zu den Thema ;-) https://www.golem.de/news/rollenspiele-mit-sprachassistenten-alexa-toete-den-ork-1807-135540.html
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Wenn man mit Alexa redet, versteht sie einzelne Schlagwörter besser als freie Rede. In diesem Punkt ähnelt das Spiel eher dem Sprachausfüllen eines Fragebogens als einem Gespräch.
YAY, da freu ich mich ja schon drauf. Und für das Powergaming kaufe ich mir noch ein Alexa, das kann mich dann leveln wärend ich weg bin. Alexa, grind me to maximum level.
Oder vielleicht doch besser: Alexa, just shut up and die. ?
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Also im Grunde genommen ist das ja ein ganz bekannter Wandel der Zeit.. Digitalisierung. Und in vielen Gruppen wird danach geschriehen andere haben sich einfach selbst was gebastelt. Ich denke da an Genesis oder digitalisierte Charakterbögen, die teilweise mehr können als meine Armbanduhr.
Wenn man von Pen'n'App spricht denkt jeder zuerst an Smartphones und so ist es wahrscheinlich auch gedacht. Nur muss Application ja nicht gleich Smartphone heißen und das fände ich auch besser so. Mir graut es wenn ich eine SpliMo-Runde übers Smartphone führen müsste und dann am besten noch online - allein zu Haus.
Für mich ist gerade der Spaß zusammen am Tisch zu sitzen und vor allem zu würfeln. Ich bin selbst von den Discord-Runden, auch wenn ich noch keine mitgenommen habe - ich hoffe ja, dass es sich bald einrichten lässt - nicht so überzeugt.
Mal schauen was daraus wird. Zur Spielunterstützung kann ich mir das gut vorstellen aber bei dem Vorhaben das Spiel komplett dahin zu verlagern bin ich eher skeptisch.
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Hallo zusammen,
das Thema finde ich so interessant, dass ich mich tatsächlich mal genötigt fühle nicht nur als stiller Leser teilzunehmen, sondern mich selber mal schriftlich dazu äußern möchte;)
Prinzipiell finde ich alles was mir mein Lieblings Hobby erleichtert super. Ob Digital oder Paper. Ich bin z.B. einer dieser Mittdreißiger! Verschließe mich der Digitalisierung jedoch keines Falls. Hat vielleicht auch alles mit dem privaten/beruflichen Umfeld zu tun wie viel man bereit ist den PC/Smartphone in sein Hobby mitwirken zu lassen. Ich bin z.B. ein riesen Fan von Genesis, habe das Glück es mir leisten zu können PDF's UND Hardprint anzuschaffen. Ich liebe die Vorteile der PDF’s (Mobilität, Suche etc.), genauso wie ich es schätze die Abenteuer selber an meinem Tisch mit den Büchern zu planen, auszuarbeiten und den Geruch des Buches zu genießen (Hier kommt der Mittdreißiger;)) . Wenn es um Charakterverwaltung geht, vielleicht ein harmloses Geplänkel mit Rattlingen schnell abhandeln etc.. Klar warum nicht so was einer App überlassen wollen, - wer es mag. Ich würde diesen Kampf dann einfach weglassen;). Die Krux finde ich nur, dass die App ja das Leben des SL erleichtern sollen. Ist es aber eine Erleichterung wenn man sich mit seinen Regel nicht befassen will? Ich will nicht so weit gehen und behaupten, wenn man der App alles überlässt, kennt man am Ende die Regeln auch gar nicht. Aber in diese Richtung geht es schon. Ein weiterer Punkt ist, dass mir – egal ob Splittermond, DSA, D&D etc. - mir wird ja nur ein Regelkorsett an die Hand geben. Hausregeln ob Kleine oder größere Abänderungen lassen sich nun mal schwer einfach so einbringen. Oder die App ist SEHR umfangreich. Weitere Möglichkeiten sind da ja ein einfacheres Regelsystem verwenden (Savage Worlds, FATE) und trotzdem Lorakis als Spielwiese zu verwenden. Ich kenne sogar welche die mit den Splittermond Regeln auf Aventurien spielen;)!
Aber das Ursprungsthema oder die Frage war ja: ist es noch Zeitgemäß die Regelwerke, Themenbände etc. noch als Hardprint bzw. nicht integriert als App o.Ä. heraus zu bringen. Was wär dann noch der große Unterschied zu einem Browsergame oder MMORPG? Klar jeder kann die Storry selber erstellen. Aber wenn es um das Gesellschaftliche geht. Früher hat man das beisammen sein am Computer mittels LAN-Partys geregelt. Jeder hatte sein Bier, saßen alle im gleichen Raum und jeder hat mitbekommen wie der andere sich ärgert oder lacht. Heute muss man sich nur treffen, nutzt das gleiche WLAN und nutzt halt sein Smartphone/Tablet – was durchaus angenehmer ist. Gespielt wird aber ein von jemand anderen programmiertes Spiel (zumindest das Korsett). Hier nur, dass einer die Storry erzählt - die anderen Tippen (gebe selber zu, etwas übertrieben!). Was da passiert, warum habe ich nicht getroffen? Warum bin ich in den Abgrund gefallen? Ist nicht so ersichtlich. Oder ich stelle es mir zu minderst so vor.
Der Aspekt ob da ein Markt existiert? Ich kenn ein paar Informatiker. Hab Beruflich mit dem einen oder anderen zu tun. Wenn ich sehe, wie viel Arbeit in so einem Programm steckt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das am Ende jemand zahlen möchte. Zum verdeutlichen. Ein Student hat für uns ein Programm geschrieben für unsere Datenerfassung, Auswertungen versenden etc.. Das Programm erleichtert unsere Arbeit immens. Jedoch mit normalen Stundensatz für einen Informatiker lägen wir bei ca. 20.000 bis 25.000Euro. Jetzt hat er es noch als Studi gemacht und nebenher. Wenn es einer Professionell getan hätte, wären bestimmt weniger Stunden zu bezahlen gewesen. ABER Ich denke ein RPG wie Splittermond wäre wesentlich Komplexer! Daher würde ich den Preis noch wesentlich höher ansetzen. Zumal ein RPG von seinen ständigen weiter Entwicklung lebt. Ein Programm ist schnell geschrieben. Dann dauert es etwa nochmal 5 bis 10mal solange bis es (fast) Fehlerfrei funktioniert. Und wenn dann eine neue Regel kommt? Wieder ein riesen aufwand (hohe Kosten), damit diese funktionieren und alte Funktionen nicht abstürzen. Genesis wäre bestimmt nicht mit normalen Informatiker Stundensatz zu bezahlen. Dazu ist, denke ich der Markt viel zu klein. Die verantwortlichen kennen ja die Verkaufszahlen von den Publikationen. Sowohl PDF, Hardprint oder Lizenzen für Genesis. Klar lässt sich dadurch vielleicht der eine oder andere dazu bringen es sich mal an zu schauen. Aber ein Großteil derjenigen, den es zu komplex ist, sich die Regeln anzuschauen, verlieren nach ein zwei Runden auch wieder das Interesse -meiner Meinung. Und ob dann der Markt so stark angestiegen ist, dass sich die Entwicklungskosten gelohnt haben? Autoren müssen/wollen trotzdem bezahlt werden. Diese sind durch die Informatiker nicht zu ersetzen. Im Rollenspiel ist eh schon SEHR viel „Ehrenamt“ gefordert. Sonst wäre der Markt tot.
Für meinen ersten Beitrag soll es jetzt aber mal reichen;)
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Hallo zusammen,
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Prinzipiell finde ich alles was mir mein Lieblings Hobby erleichtert super. Ob Digital oder Paper. Ich bin z.B. einer dieser Mittdreißiger! Verschließe mich der Digitalisierung jedoch keines Falls. Hat vielleicht auch alles mit dem privaten/beruflichen Umfeld zu tun wie viel man bereit ist den PC/Smartphone in sein Hobby mitwirken zu lassen. [...] Ich liebe die Vorteile der PDF’s (Mobilität, Suche etc.), genauso wie ich es schätze die Abenteuer selber an meinem Tisch mit den Büchern zu planen, auszuarbeiten und den Geruch des Buches zu genießen (Hier kommt der Mittdreißiger;)) . Wenn es um Charakterverwaltung geht, vielleicht ein harmloses Geplänkel mit Rattlingen schnell abhandeln etc.. Klar warum nicht so was einer App überlassen wollen, - wer es mag. Ich würde diesen Kampf dann einfach weglassen;). Die Krux finde ich nur, dass die App ja das Leben des SL erleichtern sollen. Ist es aber eine Erleichterung wenn man sich mit seinen Regel nicht befassen will? [...] Ein weiterer Punkt ist, dass mir – egal ob Splittermond, DSA, D&D etc. - mir wird ja nur ein Regelkorsett an die Hand geben. Hausregeln ob Kleine oder größere Abänderungen lassen sich nun mal schwer einfach so einbringen. Oder die App ist SEHR umfangreich. [...]
Aber das Ursprungsthema oder die Frage war ja: ist es noch Zeitgemäß die Regelwerke, Themenbände etc. noch als Hardprint bzw. nicht integriert als App o.Ä. heraus zu bringen. Was wär dann noch der große Unterschied zu einem Browsergame oder MMORPG? Klar jeder kann die Storry selber erstellen. Aber wenn es um das Gesellschaftliche geht. [...] Heute muss man sich nur treffen, nutzt das gleiche WLAN und nutzt halt sein Smartphone/Tablet – was durchaus angenehmer ist. Gespielt wird aber ein von jemand anderen programmiertes Spiel (zumindest das Korsett). Hier nur, dass einer die Storry erzählt - die anderen Tippen (gebe selber zu, etwas übertrieben!). [...]
Der Aspekt ob da ein Markt existiert? Ich kenn ein paar Informatiker. Hab Beruflich mit dem einen oder anderen zu tun. Wenn ich sehe, wie viel Arbeit in so einem Programm steckt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das am Ende jemand zahlen möchte. [...] ABER Ich denke ein RPG wie Splittermond wäre wesentlich Komplexer! Daher würde ich den Preis noch wesentlich höher ansetzen. Zumal ein RPG von seinen ständigen weiter Entwicklung lebt. Ein Programm ist schnell geschrieben. Dann dauert es etwa nochmal 5 bis 10mal solange bis es (fast) Fehlerfrei funktioniert. [...]
Und wenn dann eine neue Regel kommt? Wieder ein riesen aufwand (hohe Kosten), damit diese funktionieren und alte Funktionen nicht abstürzen. Genesis wäre bestimmt nicht mit normalen Informatiker Stundensatz zu bezahlen. Dazu ist, denke ich der Markt viel zu klein. Die verantwortlichen kennen ja die Verkaufszahlen von den Publikationen. Sowohl PDF, Hardprint oder Lizenzen für Genesis. Klar lässt sich dadurch vielleicht der eine oder andere dazu bringen es sich mal an zu schauen. Aber ein Großteil derjenigen, den es zu komplex ist, sich die Regeln anzuschauen, verlieren nach ein zwei Runden auch wieder das Interesse -meiner Meinung. Und ob dann der Markt so stark angestiegen ist, dass sich die Entwicklungskosten gelohnt haben? Autoren müssen/wollen trotzdem bezahlt werden. Diese sind durch die Informatiker nicht zu ersetzen. Im Rollenspiel ist eh schon SEHR viel „Ehrenamt“ gefordert. Sonst wäre der Markt tot.
Für meinen ersten Beitrag soll es jetzt aber mal reichen;)
Tja, eigentlich wollte ich ja was zusammenstellen, eine Art Konzept, aber die Realität holt mich grad ein.
Ich hab mal das Zitat ein wenig gekürzt.
Farmosh, Du hast grundsätzlich und weitgehend recht, nur in ein paar Punkten möchte ich ergänzen und widersprechen.
- Digitalisierung erleichtert
Ich möchte behaupten "bedingt". Terminvereinbarung und Koordination einer Gruppe, Charakterverwaltung und -erstellung, (Situations-/weitere) Generatoren und manchmal auch grafische und Telekomunikationsmöglichkeiten sind positive Beispiele.
Dennoch sehe ich nur eine Verlagerung des Aufwands. Ich habe mir mal verschiedene Online-Spielplattformen (z.B. via TeamSpeak, Roll20 usw.) angesehen und ein wenig Reflektion und Analyse, schon aus meinen fachlichen Erfahrungen heraus betrieben, nur für mich. Aus meinem Beruf weis ich, wie einfach es z.B. ist, Würfel-Apps zu manipulieren, die Erstellung von Szenarien und den nötigen Unterlagen für eine Spielsitzung traue ich mir digital und (für) online nicht zu, ich bin der Überzeugung, daß die Vorbereitungszeit, das Handling während der Spielsitzung und damit der Aufwand (für SL + Spieler) wesentlich höher ist als am Tisch rein mit P&P (z.B. spontan nötige Skizzen, Erklärungen, notwendiges Information-Hiding etc.) - Die Krux der Regeln
Du hast Dich in deinem Beitrag oft auf die Regeln bezogen, und damit implizit das Problem erkannt.
Wenn ich eine (digitale) Spielwelt an den Regeln festmache, dann kann keine lebendige Welt rauskommen, dann sind die Regeln weltenbestimmend und nur sehr eindimensional.
Das limitiert Setting, Beschreibungen, Ambiente, alle möglichen (SL+Spieler-)Aktionen und auch die Transportierbarkeit, die Flexibilität. Ein reines Online-Spiel ist sehr eindimensional....
Besser wäre da ein Welt, die "lebendig" ist und in der die Spieler mit ihren Charateren agieren. Damit müßte keine Regel mehr auftauchen usw. Regeln wären dann nur die Steuerung der Interaktion und nicht mehr die Basis einer solchen Spielwelt. Die Regeln würden nur noch die Grenzen beschreiben und nicht mehr die Möglichkeiten. Ich sehe es leider bei allen Digitalen Spielen genau anders herum.
Hausregeln oder auch nur eine Geschichte múß sich heute strikt an die Regeln des Spiels halten und ein Computer läßt da kaum Abweichungen zu ...
- Märkte? Digitale Spiele vs. "Bücher"
Wir sind ein wenig verwöhnt durch (M)MOPORGS, Konsolen-/PC-Spiel usw, die aber immer nur eine einzige Story in einer einzigen Teilwelt einer einzigen (Regel-)Basis erzählen, denen man einzig in den den vorher eingebauten Optionen folgen kann.
Oder anders gesagt, wüßte man, was sich die Spielentwickler gedacht haben, wäre zwar der Spielspaß weg, aber man würde den "Idealen Weg" durch das Spiel sehen, wie gering eigentlich die Handlungsoptionen sind.
Trotzdem haben Spiele wie (einst/ als Bsp.) Oblivion uvam. Erfogle einfahren... Von den MMOPORGS/Buy2Win-Spielen mal ganz abgesehen.
Wie wäre es, wenn man nicht hergehen könnte und seinen Charakter einfach mit Tricks zum Maximum zu leveln und dann nur noch Endgegner kneuschen geht?
Wie müßte ein (Online-/PC-) Spiel beschaffen sein, in dem das nciht funktioniert? Wie müßte es beschaffen sein, um die Leute bei der Stange zu halten.
Läßt sich "Bücher" (Hardware/PDF/E-Book) nicht irgendwie mit den derzeitigen Standards aller Spiele verbinden? Vielleicht als Stufenkonzept? Vielleicht als "individualisiertes Setting"? Oder mit dedizierten Accounts/Spielern/Charakteren? Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß es einen Markt für die Verbindung von "Bücher" und digitalem Spiel gibt, und ich kann mir auch vorstellen wie das funktionieren könnte. - Entwicklungskosten
Was Du da beschreibst, Framosh, kling für mich wie die konventionelle Entwicklung von Programmen, wie ich sie schon vor 25 Jahren kennengelernt habe. Mit "modernen" Methoden - und ich weis, daß Spielsoftware schon seit Jahren (nur) so entwickelt wird - reduzieren sich vor allem die Kosten der Fehlersuche und -bereinigung. Heute sind Vorbereitung, Analyse und die Lösungsfindung der Aufwand. Die Programmierung ist dagegen nur noch ein kleiner Teil und die Qualitätssicherung begleitet den ganzen Prozess statt nur zu einem Zeitpunkt statt zu finden - muß so sein!
- Entwicklung und "Ehrenamt"
Ich halte es für möglich, eine Spielwelt in einem digitalen Medium umzusetzen. Man kann und sollte da auch mit Freiwilligen beginnen. Das Problem was ich dabei kenne und böse erfahren mußte ist, daß es da keinen gibt, der die Außenwelt abseits einer solchen Entwicklung im Auge hat, es idR nicht um echte Transparenz (OpenSource-Gedanke) und die Freiwilligen oft nur die Lösung "ihres speziellen Problems" sehen und die Lösung dafür auch idR super hinbekommen - nur wenn man 2 Lösungen dann zusammenbringen will sind beide Lösungen schon fast gestorben, weil's nicht geht...
Besser wäre da, jemanden zu haben, der den Überblick hat und die Richtungen vorgibt, eine Art ProductOwner, der von den verschiedenen Entwicklerinstanzen unterstützt wird und dann wiederum die "Freiwilligen" triggert, wie'S gehn soll und wohin, technishc wie auch sonst (könnte und müßte da jetzt lange referieren...)
Autoren wären in meiner Vorstellung von Anfang an mit eingebunden, auch der Wegfall von Analysten, Entwicklern, Qualitätssicherung etc. würde das gesammte Projekt nicht gefährden, höchstens verzögern.
Und irgendwann, wenn das Projekt genug Geld generiert, muß es dann auch Ressourcen für (Weiter-)Entwicklung der reinen Software, der Wartung und auch der Entwicklung der Welt die die Software abbildet zur Folge haben - "Freiwillige" oder "Neue" werden zu bezahlten Entwicklern bzw. Projektteilnehmern in verschiedensten Rollen
Soweit erst mal die Antwort.
Kleine, knappe Vision:
Ich stelle mir vor, daß aus der Fangemeinde, aus der "Kundschaft" heraus quasi die Welt getriggert wird und aus dem Input der Spieler die Spielwelt lebendig wird, sich verändert und damit immer neu und anders ist.
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Der Fred ist schon etwas älter, aber dennoch immer eine Antwort wert.
Ich halte von dieser Art von Unterstützung nur bedingt etwas. Wir nutzen in unserer anderen Gruppe DnDBeyond als Tool um unsere Charaktäre zu verwalten. Dazu kommen diverse Möglichkeiten die Regeln abzufragen, ohne das Du dafür gleich das Buch brauchst. Unterm Strich blättern wir aber öfter im Buch, weils schneller geht und man mehr auf einen Blick versteht. Digital bist Du sehr fokussiert unterwegs, sprich, wenn Du eine bestimmte Klasse suchst, dann blätterst Du nicht über die anderen trölf drüber und Dir fällt dabei noch was auf, sondern Du hast dann Klasse X und hast oft nicht die Lust noch alles andere durch zu klicken.
Was dabei noch verloren geht ist das gemeinschaftliche Gefühl das Pen an Paper am Tisch mitbringt. Sobald jeder an seinem Notebook und Tablet herumdaddelt ist man nicht mehr wirklich bei den anderen mit am Tisch und das kostet meiner Meinung nach viel an dem Potential was PnP ausmacht. Menschen gemeinsam eine spannende Zeit verbringen zu lassen und hier liegt die Betonung auf gemeinsam.
Das Gefühl hab ich nie gehabt, als ich über Jahre hinweg WoW gezockt hab, auch wenn man da mit Gilden ein Zusammengehörigkeitsgefühl hat.
Tools zur Planung können einem auch den letzten Nerv rauben. Wenn ich daran denke wie lang ich gebraucht hab eine Burg auf Roll20.net zusammen zu zimmern. Das hab ich auf dem Papier in 3min gemacht und kann aus dem stehgreif noch ganz andere Dinge einbauen, wenn es die Situation verlangt.
Ich bin skeptisch. PDFs zur Volltextsuche sind wertvoll, ebenso Tools wie GENESIS wofür wir sehr froh sind.... aber dann ist es meist schon zu viel des guten, weil viel von dem was PnP ausmacht einfach verloren geht.
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Gebe Dir im Prinzip Recht, dennoch werden "wir" als PnP-Gemeinde nicht um digitalisierte Aspekte oder gar eine Digitalisierung des Spielens an sich rumkommen.
Ich bin mal gespannt, ob "Cyberpunk 2077" (?) mit seinem Ansatz / Spielgefühl da so innovativ ist wie sie sein wollen...
Die Idee dahinter ist es wert betrachtet zu werden, wenn sie auch für "SpliMo-Zwecke" und andere PnP-Systeme erst mal viel zu groß und zu teuer ist.
Aber weg von der Action und der ganzen Optik, Akkustik, Haptik - als "walkingskelleton" begonnen - wäre (mir) eine digitale Unterstützung mit den logischerweise notwendigen Vereinfachungen sehr recht.
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Ich finden die Diskussion durchaus spannend, aber wahrscheinlich bin ich zu alt um den Sinn voll zu verstehen.
Meiner Meinung nach geht eine vollständige Digitalisierung am Hobby vorbei. Ich persönlich spiele P&P ja eben weil das nicht vollständig digital ist.
Immerhin verbringen vielen Menschen sowieso schon viel (zu viel?) Zeit damit auf den Bildschirm zu schauen.
Sicherlich kann man mit digitalgen Mitteln unterstützen zum Beispiel mit:
- digitaler Tickleiste (testen wir am Wochenende)
- SC Verwaltung (verwenden die meisten meiner Spieler schon)
- Musik und Filme vom Tablet oder Smartphone
Ich spiele auch seit mehr als drei Jahre über TS auf der Drachenzwinge, aber eine Tischrunde kann das ganze für mich nicht ersetzten. Es hat mich sogar eine Spieler verlassen (unter 30 Jahre alt) der zum gleichen Zeitraum eine Tischrunde gefunden hat.
Ich werde bei den nächsten Convention einmal jünger Spieler befragen und versuchen zu verstehen warum voll digital ein Ding ist oder vielleicht doch nicht.
LG
Clagor