Nur kurz eine Sache zum Erlernen von Zaubern:
Es wird im GRW erklärt, dass Magie etwas ist, was man nicht intuitiv erlernen kann. Niemand kann so ganz nebenbei lernen, eine Flamme zu erschaffen.
Hast du dafür auch ne Seite, wo das steht?
Das einzige, was ich dazu finde, ist S. 193, und das sagt nur aus, das man es wie alles andere üben muss. Man kann sich das ganze also schon selbst beibringen und damit auch "intuitiv" das ganze lernen.
Letztendlich kommt es aber wohl darauf an, was du mit "intuitiv" eigentlich sagen willst.
Das ist natürlich wahr, ich habe es immer so verstanden, dass Magie etwas kulturelles ist, was erlernt werden muss von jemand anderen.
Das ist halt eine Sache wo ich nicht nachvollziehen könnte, wieso dem so ist. Warum sollte man nicht durch ausprobieren selbst auf Zauber kommen können?
Ist ja nicht so wie bei Liturgien und DSA, wo eine Liturgie benutzt wird um einem Geweihen die Liturgie irgendwie einzubrennen oder sonst irgendent etwas, weil man sie ansonsten nicht benutzen kann.
Es mag wesentlich einfacher sein, es von jemanden zu lernen der die Magie besser beherrscht oder den zauber überhaupt beherrscht, ich sehe aber echt nicht, was einem daran hindern sollte, auch alleine durch Übung auf einen Zauber zu kommen oder gar einen neuen zu entwickeln.
Mein persönliches Verständnis ist:
Wenn es keine natürliche Gabe von wenigen ist, kann man auch durch Selbststudium, Meditation, Gedanken machen und Co durchaus etwas lernen, durch "Try and Error" quasi.
Läuft ja bei "weltlichem Handwerk" auch so. Klar ist es einfacher von einem Lehrer zu lernen, aber man kann auch durch probieren etwas lernen.
Das ist halt eine Sache wo ich nicht nachvollziehen könnte, wieso dem so ist. Warum sollte man nicht durch ausprobieren selbst auf Zauber kommen können?
Ist ja nicht so wie bei Liturgien und DSA, wo eine Liturgie benutzt wird um einem Geweihen die Liturgie irgendwie einzubrennen oder sonst irgendent etwas, weil man sie ansonsten nicht benutzen kann.
Es mag wesentlich einfacher sein, es von jemanden zu lernen der die Magie besser beherrscht oder den zauber überhaupt beherrscht, ich sehe aber echt nicht, was einem daran hindern sollte, auch alleine durch Übung auf einen Zauber zu kommen oder gar einen neuen zu entwickeln.
Stimmt, das ist ein gutes Argument.
Ich tendiere in die gleiche Richtung.
Das GRW sagt, dass man Zauber nicht automatisch kann, sondern wie jede Fertigkeit lernen und üben muss.
Das heißt für mich, dass man die Fähigkeiten auch durch Selbststudium lernen kann und nicht unbedingt nur von anderen.
An dieser Stelle sei auf GRW89 verwiesen:Zitat von: GrundregelwerkZauber benötigen fast immer einen Lehrmeister, dies kann auch eine Schriftrolle oder ein Buch sein. Allein Zauber des 0. Zaubergrades können gegebenenfalls intuitiv erlernt werden."
Gruß,
Cerren
An dieser Stelle sei auf GRW89 verwiesen:Die Frage, die ich mir dann aber stelle ist, warum dem so ist?Zitat von: GrundregelwerkZauber benötigen fast immer einen Lehrmeister, dies kann auch eine Schriftrolle oder ein Buch sein. Allein Zauber des 0. Zaubergrades können gegebenenfalls intuitiv erlernt werden."
Gruß,
Cerren
Ich kann mir vorstellen das es schwer ist, aber warum muss man einen Lehrmeister (egal in welcher Form) für Grad 1+ Zauber haben und kann diese nicht durch ausprobieren und üben selbst lernen oder eigene Zauber entwickeln? Gibt es dafür irgend einen Grund?
Hypothese:
Je höher die Zaubergrade werden, desto komplexer werden die verschiedenen Elemente, die einen Zauber bilden. Klar, du kannst versuchen einfach mal frei Schnauze etwas auszuprobieren, doch das könnte dich Monate, wenn nicht sogar Jahre kosten!
Die Angabe auf dieser Seite bezieht sich ja vor allen Dingen darauf, dass man relativ schnell einen neuen Zauber lernt!
Das es lange dauert kann ich mir durchaus vorstellen. Aber warum bei Grad 0 Zaubern schon den Schlussstrich ziehen? Grad 1 Zauber sollten jetzt nicht so komplex sein, das man nicht durch üben in relativ kurzer Zeit (also weniger als Monate) den Zauber sich selbst beibringen kann. Denn wenn der Zauber so komplex ist, dann sollte es auch mit Hilfe schwer sein, den zu lernen.
Und der von Cerren Dark zitierte Text suggeriert ja, das es unmöglich ist einen Grad 1+ Zauber ohne Hilfe eines Lehrmeisters zu lernen.
Dies schaffe ich nun nicht, in dem ich jeder NSC Wache immer und ständig den Zauber Alarm, Dunkelsicht, oder andere Gimmicks mit auf den Weg gebe, sondern hier ständig variiere. Und wenn ein popeliger NSC in einem popeligen Kerker in der Pampa ein, zwei Zauber oder Fertigkeiten auf dem Weg mitbekommt, dann schaue ich als letztes auf seine Attribute oder die Regeln zur Charerschaffung der SCs. Dann werden die Spieler eben mal von einem etwas versierterem NSCs an einer unerwarteten Stelle überrascht. Ist doch gut. Und wenn an einem etwas besser gesicherten Ort der Gefängniswärter mal eben nicht alle Zauber parat hat... die Spieler werden das trotzdem in ihre Überlegungen einbeziehen und die Planung dementsprechend an das Worst Case Szenario anpassen. Wenn dann der NSC jetzt nicht so gut ausgebildet ist... was soll's?
allerdings sind dabei im Laufe der Zeit Formel und Geste stark verkommen, so dass sie den Zauber nicht mehr auslösen.Naja, ich würde eher sagen das Zauber nicht absichtlich ausgelöst werden können. Man muss ja schon die Magie durch seinen Fokus leiten damit da Magie gewirkt wird. Selbst wenn ich Formel und Geste perfekt mache, wenn ich keine Magie fokussiere passiert daraufhin gar nichts.
Die zitierte Stelle aus dem GRW ist ja lediglich ein optionaler Vorschlag!Ah, das ist ein sehr interessanter Hinweis. Es handelt sich hierbei also nur um eine Optionalregel zum Lernen, insofern ist das sowieso keine feste Vorgabe in der Welt von Splittermond.
Erhalte ich nach 18 ausgegebenen EP eine plötzliche Inspiration und bin auf einmal Experte im Schlösser knacken?
Oder heißt es, dass der Charakter schon die ganze Zeit geübt hat und nun die Früchte seines Erfolges ernten kann?
sondern sie wurden gemacht damit Powergaming unterbunden wirdDas bezweifle ich sehr.
Was verneint wird, ist, dass das magische Wissen im Laufe der Jahre von allein kommen kann, doch das mag sich nur darauf beziehen, dass man nicht eines Tages plötzlich mit einem fertigen Zauber im Kopf aufwacht.Ja ich vermute auch eher, dass das damit gemeint ist.
Ein Kfz-Schlosser wacht ja auch nicht plötzlich als solcher auf, sondern lernt das. Ich für meinen Teil mag die Vorstellung dass es in Lorakis ähnlich ist; man lernt es eben. Man ist nicht "Magiebegabter", das ist dort jeder, man lernt es eher wie jedes andere Handwerk auch.
Naja gibt genug leute, die sich sowas selbst beibringen.
Mit dem einen oder andere Tutorial kann man mit Programmieren anfangen und sich eine Vielzahl von Sachen danach auch selbst weiter beibringen.
Oder halt sich das Auto mal näher ansehen und sich selbst beibringen wie es denn funktioniert, wo welche Teile sind etc. pp.
Das braucht nicht immer einen Lehrmeister und auch nicht immer irgendwelche Schriftstücke, wo es drin steht. Da kann man von bereits gelernten dann auf neue Erkenntnisse kommen, alleine durch Üben und Probieren.
Man kann sich viel, aber nicht alles beibringen. Das Tutorial z.B. muss erst mal jemand erstellen.Ja, das sind die Grundkenntnisse. Also z.B. eine Magieschule von 0 (nicht aktiviert) auf 1 zu bringen.
(...) Warum nicht einfach einen Lehrmeister suchen und es dauert im Spiel Zeit X und ein bis zwei Stunden am Tag lernen... ansonsten die Magieschulen die viel angewandt werden kann derjenige auf nen Zauber einfach so kommen, alles andere muss er erlernen.(...)
Davon abgesehen geht es ja bei dem Erlernen von Zaubern um einen bestimmten Zauber. Dieser soll einen bestimmten Effekt haben. Dafür gibt es auf Lorakis offensichtlich den einen Weg, der erlernbar ist. Eine andere Technik gibt es nicht. Natürlich kann man durch üben dahinter kommen, aber das wäre mit viel Zufall verbunden. Und mit Zeit.
Frage was ist der Mehrwert des Lernes das er Würfeln muss als das er es im Spiel ausspielt?
Nein, tatsächlich gibt es durchaus mehrere Möglichkeiten, das wird durch die Existenz unterschiedlicher Magischer Traditionen deutlich (Siehe GRW, S. 318f).
Es spricht natürlich nichts dagegen, das auch auszuspielen. Ich leite eine Gruppe von Rollenspielanfängern, bei denen es leider noch der Brauch ist, alles was geht aus ihren Charakteren herauszuholen. Das wollte ich damit ein wenig unterbinden. Ich möchte verhindern, dass sich Charaktere, deren Verstand gegen 0 geht selber hochstufige Zauber beibringen. Sollte einer von ihnen auf die Idee kommen mehrere Tage zu einem Lehrmeister zu gehen, würde ich die Proben wohl weglassen.Wollen das denn deine Spieler auch?
Es spricht natürlich nichts dagegen, das auch auszuspielen. Ich leite eine Gruppe von Rollenspielanfängern, bei denen es leider noch der Brauch ist, alles was geht aus ihren Charakteren herauszuholen. Das wollte ich damit ein wenig unterbinden. Ich möchte verhindern, dass sich Charaktere, deren Verstand gegen 0 geht selber hochstufige Zauber beibringen. Sollte einer von ihnen auf die Idee kommen mehrere Tage zu einem Lehrmeister zu gehen, würde ich die Proben wohl weglassen.
[...]Ich durchschaue zwar nicht so ganz die Notwendigkeit solcher Systeme, aber ich stehe immer vor der selben Problematik...
Falls ihr Interesse habt, kann ich noch Mittelwerte für die Lernzeiten auf den Stufen sowie ggf. ein Tool für die Berechnung der Zeiten, das ein netter Spieler meiner Runde programmiert hat, nachliefern.