Der Kasten zu Gelegenheitsangriffen sagt explizit das "vom Kampf lösen" keine Gelegenheitsangriffe provoziert, insofern ist RAW defintiv kein Gelegenheitsangriff hier.
Vor allem steht bei S. 159 auch explizit dabei "Gelingt die Probe [...]". Bei dem Patzer ist sie aber nicht gelungen, damit darf die Person also keine freie Bewegung nutzen um sich 2m zu entfernen.(Hervorhebung durch mich)
Auch die Aussage, dass man sich wegen des Patzers gar nicht erst vom Fleck bewegt, ist mindestens zweifelhaft und eher eine Frage des Spielstils/Spieleleiters als der Regeln.Nein, nicht im Geringsten.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn die Probe nicht gelingt, werden Gelegenheitsangriffe auch nicht ausgeschlossen (schließlich hat man sich eben nicht erfolgreich aus dem Kampf gelöst, versucht hat man es aber sehr wohl).Das halte ich aber für eine sehr gewagte These wo man einiges rein interpretieren muss, um auf diesen Schluss zu gelangen.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn die Probe nicht gelingt, werden Gelegenheitsangriffe auch nicht ausgeschlossen (schließlich hat man sich eben nicht erfolgreich aus dem Kampf gelöst, versucht hat man es aber sehr wohl).Das halte ich aber für eine sehr gewagte These wo man einiges rein interpretieren muss, um auf diesen Schluss zu gelangen.
Auch die Aussage, dass man sich wegen des Patzers gar nicht erst vom Fleck bewegt, ist mindestens zweifelhaft und eher eine Frage des Spielstils/Spieleleiters als der Regeln.Nein, nicht im Geringsten.
Die Regeln sind hier ganz klar:
Einzig und alleine wenn du die Akrobatik Probe schaffst kannst du eine Freie Bewegung machen in der du dich bis zu 2m von deinem Gegner entfernen kannst.
Wenn du die Akrobatik Probe nicht schaffst dann kannst du KEINE Freie Bewegung machen und dich dementsprechen auch NICHT vom Gegner entfernen.
Als logische Konsequenz bleibst du da stehen, wo du auch vorher warst.
Als das ändert aber nichts an der Tatsache, das es unter keinen Umständen hier zu einem doppelten Gelegenheitsangriff kommt [...]
(und man da schon einiges rein interpretieren muss, um auch nur auf einen einzigen Gelegenheitsangriff zu kommen).
Tja. Und ich halte es für das glasklare Ergebnis der Anwendung von deutscher Grammatik und elementarer Logik.Da scheinst du aber eine sehr eigenartige Logik zu benutzen.
was ist dann der Unterschied zwischen einer gelungenen und einer nicht-gelungenen Probe?Ist das wirklich zu schwer für dich das herauszufinden?
Der Punkt ist, dass du bei Nichtgelingen der Akrobatik-Probe daran gehindert wirst, dich zu bewegen. Den Versuch hast du aber trotzdem unternommen.Hast du das?
Sagen wir: Ich musst da schon einiges reininterpretieren, du (und offenbar auch andere) nicht.Fixed it.
Der blaue Kasten auf S. 160 sagt ganz klar, das einige Aktionen keinen Gelegenheitsangriff provozieren und als Beispiel einer solchen Aktion wird "Aus dem Kampf lösen" genannt.
Daraus folgt logischerweise, das die gesamte Aktion "Aus dem Kampf lösen" keinen Gelegenheitsangriff provoziert, egal ob die Aktion nun gelingt oder nicht.
Da scheinst du aber eine sehr eigenartige Logik zu benutzen.
Ist das wirklich zu schwer für dich das herauszufinden?
War das so schwer?
Nachtrag @ Jeong Jeong
Balancing ist allgemein eher ein Argument zweiter Klasse, denn nicht jeder legt darauf wert. Auf die Einhaltung der Regeln hingegen sollte allgemein schon wert gelegt werden. Davon abgesehen widerspricht es zumindest meiner persönlichen Erfahrung, dass die Aktion Aus dem Kampf lösen in vielen Situationen unpraktisch ist. Eher im Gegenteil, in meinen Runden wird sie durchaus häufig benutzt.
Vielleicht sollte man warten, bis das "Regeltelefon" wieder besetzt ist.Die Regeln sind hier aber eindeutig.
Was provoziert keinen Gelegenheitsangriff?
(...)
Alle von obigen Angaben abgedeckten Handlungen, bei denen Gelegenheitsangriffe explizit ausgeschlossen werden (wie etwa die Aktion Aus dem Kampf lösen oder das Fokussieren der Magie für den Zauber Magische Finte).
Gelingt diese, kann sich der Kämpfer mit einer freien Bewegung (also bis zu 2 Meter) wegbewegen, ohne wie üblich Gelegenheitsangriffe (gleich ob vom direkten Gegner oder von anderen Personen, an denen er sich vorbei bewegt) zu provozieren.Wenn ich die Probe verwürfle, kann ich mich zwar bewegen, gebe meinem Gegner aber die Möglichkeit mir einen zu verpassen. Der markierte Passus wäre gegenstandslos, wenn man den Kasten auf S.160 RAW auslegt. Dort müsste mEn etwas wie "... wie die erfolgreiche Aktion Aus dem Kampf lösen..."
Tatsächlich wollten wir hier keine (wie schon angesprochene) Doppelbestrafung, also Tick-Verlust UND immer noch am Gegner gebunden. Der Lösen-Teil funktioniert unabhängig vom Ausgang der Probe, diese entscheidet nur über den GA.
@Yinan: Der Magier bewegt sich 2 Meter vom Ziel weg, liegt dort und hat einen Gelegenheitsangriff provoziert könnte man laut S. 159 auch als RAW verstehen.Wuhu, doch Recht gehabt? :)
(Korrigiert.)
Schließlich gibt er Ticks für die Handlung aus.
Wuhu, doch Recht gehabt? :)Nope.
(wenn es eigentlich hätte heißen sollen "jede erfolgreiche Aktion 'Aus dem Kampf lösen' provoziert keine Gelegenheitsangriffe", würde das ja wiederum bedeuten, dass erfolglose es durchaus tun, denn diese sind vom entsprechenden Absatz nicht erfasst).Wenn irgendwo im Regelwerk drinstehen würde "Angriffe mit einem Fulnischen Doppelschwert provozieren keine Gelegenheitsangriffe", was würde das über Angriffe mit anderen Nahkampfwaffen sagen? Gar nichts. Was einen Gelegenheitsangriff provoziert, steht in dem entsprechenden Kasten. Darunter fallen Bewegungen - wer sich nicht bewegt, provoziert nicht. Wenn man also die Bewegung nicht ausführt, gibt es nichts, was einen Gelegenheitsangriff auslösen könnte. Siehe Pik.
Ich persönlich finde es aber auch nicht stimmig, eine Probe zu würfeln und bei misslingen der Probe zu sagen "nö, dann beweg ich mich doch nicht um keinen GA zu provozieren".Du bewegst dich ja, nur nicht vom Gegner weg.
Ich persönlich finde es aber auch nicht stimmig, eine Probe zu würfeln und bei misslingen der Probe zu sagen "nö, dann beweg ich mich doch nicht um keinen GA zu provozieren".
Das ist doch etwas opportunistisch -> ich nehme nur das Ergebnis wenn es mir passt (gelingt)
Links antäuschen, um dann nach rechts loszulaufen, kann ja auch (bei misslungener Probe) heißen, dass der Gegner das Spiel "mitspielt", es aber durchschaut hat und dir dann eine batscht, wenn du an ihm vorbei willst.