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Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: Chrisael am 27 Dez 2014, 14:26:17

Titel: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 27 Dez 2014, 14:26:17
Lorakis ist ja eine Welt wo Magie eigentlich was alltägliches ist. Jeder kann theoretisch zaubern lernen. Haben sich das die Designer von Splittermond jedoch zu Ende gedacht?

Ich bin ja der Meinung das jeder echte Meisterhandwerker zaubern können muss. Jeder der zu den besten gehören will wird jedes nur erdenklich Werkzeug nutzen das er bekommen kann. Auch das System unterstützt dies eigentlich. Denn was tun wenn der Handwerker auf HG2 ist und schon seine Handwerksfertigkeit auf 9 hat sowie alle passenden Meisterschaften? Natürlich Magie erlernen um seine handwerklichen Erzeugnisse noch besser zu machen.

Jetzt stellt sich für mich nur noch eine Frage:" Wo sind die Luftschiffe die ein unweigerliches Resultat einer solchen Welt sind?"
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Waldviech am 27 Dez 2014, 14:39:35
Zitat
Jetzt stellt sich für mich nur noch eine Frage:" Wo sind die Luftschiffe die ein unweigerliches Resultat einer solchen Welt sind?"
Die Luftschiffe hängen IMHO davon ab, was Magie kann und wie kompliziert Magie in der Praxis ist. Man könnte das Ganze vielleicht mit mundaner Technologie vergleichen - klar erlauben die physikalischen Gesetze unseres Universums Flugzeuge, Zeppeline und Mondraketen. Die Arbeit eines normalen, mittelalterlichen Handwerkers basiert natürlich auch auf eben jenen physikalischen Gesetzen. Nur hat der mittelalterliche Handwerker weder das Knowhow noch die Möglichkeiten, in der Dorfschmiede eine F-16 zu bauen - dafür ist das Teil einfach zu komplex. Ähnlich kann sich das mit Luftschiffen, Dimensionsportalen u.ä. verhalten:
Die meisten Dorfschmiede wissen, wie man Klingen mit Magie schärfer macht. Das ist nicht ganz einfach und kostet den Kunden extra. Die Magie, ein ganzes Schiff in die Luft zu heben, das Ganze so zu konstruieren, dass es manövrierfähig ist, etc.pp. ist hingegen eine magisch und technologisch so komplexe Angelegenheit, dass es mächtige Magier, Gelehrte und Handwerksmeister braucht, um diese Aufgabe zu stämmen. Die Drachlinge werden so etwas gekonnt haben, die sterblichen Völker der Gegenwart hingegen haben noch nicht wieder das Wissen und die Fähigkeiten erlangt, Luftschiffe zu konstruieren. Das heißt nicht, dass sie es nie lernen können, aber gegenwärtig geht sowas über ihre Fähigkeiten.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Noldorion am 27 Dez 2014, 14:49:54
Ich kann deinem Gedankengang bis zu deiner Frage am Ende folgen - dann aber nicht mehr. Wieso bedingt Handwerkskunst, die durch Magie verbessert wird, automatisch Luftschiffe? Könntest du das erläutern?

Zu deiner Frage am Anfang jedoch:

Zitat von: Chrisael
Haben sich das die Designer von Splittermond jedoch zu Ende gedacht?

Ja ;)

Hoffen wir zumindest.

Du setzt hierbei das Grundprinzip "Eine Welt, in der alle Magie können" mit "Eine Welt, in der Magie alles kann" gleich. Magie ist nicht allmächtig. Und auch, wenn Luftschiffe physikalisch möglich sind, schafft man es nur durch Magie noch lange nicht, auch auszutüfteln, wie sie funktionieren. Nur, weil jeder zaubern kann, heißt das ja nicht, dass auf einmal die Relativitätstheorie verbreitet ist.

Meines Erachtens unterliegst du hier zwei Irrtümern.

Erstens: Du gehst davon aus, dass Magie alles kann, also auch ganze Schiffe in die Luft erheben. Das mag in sehr, sehr seltenen Ausnahmen möglich sein - ist aber, wenn überhaupt möglich, so selten und so schwierig, dass es praktisch keine Rolle spielt.

Zweitens: Du gehst davon aus, dass nur, weil Magie bei der Handwerkskunst unterstützen kann, darum gleich der technologische Fortschritt beschleunigt wird. Aber das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Man könnte sogar mit dem Gegenteil argumentieren: Wenn ich per Magie die Möglichkeit habe, eine Klinge schärfer zu machen, muss ich mich nicht mit neuen Schmiedetechniken, Metallverbunden und sonstwas auseinandersetzen - es geht ja auch so.

Daher kann ich deine Fazit-Frage nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 27 Dez 2014, 14:55:39
Ich seh ein Luftschiff nicht ganz so kompliziert. Im Prinzip wird da ein Schiff gebaut (das dort sowieso Standardtechnologie ist). Bissi angepasst muss es wohl werden denn ein Ruder muss mit Luft statt mit Wasser funktionieren. Und dann kommt noch ein mächtiger lvl5 Telekinesezauber drauf und fertig. Eventuell braucht man einen passenden Zauberer das Ding zu steuern. Fliegende Teppiche gibts ja auch, ein Luftschiff ist nur die große Version davon.

Aber es geht ja nicht nur um Luftschiffe sondern all die anderen Werkzeuge die entstehen wenn man schon simple Zauber verankert. Wer weiß was da noch für Meisterschaften kommen die, zum Beispiel, die Aktivierungskosten von verankerten Zauber senken, etc.

Man stelle sich folgendes vor: Verzauberte Bögen die Energiepfeile verschiessen kennt ja jeder in HighMagic Settings. Aber warum nicht auch mal eine Handarmbrust die sowas kann, ist ja viel praktischer und handlicher. Wie lange wirds dauern bis der Zauberhandwerker der sowas herstellt drauf kommt das man gar keinen Metallbogen für so eine Zauberwaffe braucht? Ups, eine Laserpistole. ; )

Das mit der Technologie die stehen bleibt oder deren Entwicklung sich zumindest verlangsamt weil es Magie gibt bezweifle ich. Weil Menschen erfahrungsgemäss alles nutzen was sie bekommen können. Irgendwer wir auf die Idee kommen Metall mundan und magisch zu verbessern. Und tuts erst mal einer müssen alle anderen nachziehen oder untergehen. Und dank Mondtore wird sich solches Wissen auch noch verdammt schnell verbreiten.

Ich finde es werden zu selten die Konsequenzen einer HighMagic-Welt durchdacht.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Noldorion am 27 Dez 2014, 15:03:37
Welcher Level-5-Telekinese-Zauber wäre das denn?

Wie schon gesagt: Wenn du "High Magic" sagst, meinst du eigentlich "Allmächtige Magie". Splittermond ist aber in dem Sinne "High Magic", dass Magie enorm weit verbreitet ist - aber das ist eher die kleine, nützliche Alltagsmagie, weil es meist zu aufwändig ist, sich die tieferen Geheimnisse zu erschließen.

Du kannst das ein bisschen mit Computerfertigkeiten heutzutage vergleichen. Klar kann nahezu jeder ein wenig mit einem PC umgehen, eine Textverarbeitung starten oder eine Tabellenkalkulation nutzen, um sich den Alltag etwas zu erleichtern. Aber nicht jeder kann sich in verschlüsselte NSA-Server einhacken oder Millionen Daten von Sony stehlen. Und selbst, wenn ich lerne, mich in NSA-Server einzuhacken, kann ich damit noch lange keinen Menschen auf den Mond teleportieren.

Selbst, wenn man sich die tieferen Geheimnisse erschließt, bedingt das doch noch lange keine Luftschiffe. Momentan spekulierst du, was so alles eventuell irgendwann mal von den Regeln her erlaubt wird, und ziehst von diesen Spekulationen Rückschlüsse auf die Welt - und behauptest aufgrund dieser Rückschlüsse, das ganze sei nicht durchdacht. Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen.

Um an deinem Beispiel zu bleiben: Wenn es aufwändig und schwierig ist, verzauberte Bögen mit Energiepfeilen herzustellen, bleiben die meisten dann eben doch beim normalen Bogen.

Wenn wir irgendwann mal leicht verfügbare Zauber einbringen, mit denen man Schiffe zum Fliegen bringen kann, und dann keine Luftschiffe auftauchen lassen - dann kannst du uns diesen Vorwurf gern machen ;)
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 27 Dez 2014, 15:08:19
Ich red ja nicht das sowas wie Luftschiffe so verbeitet wäre wie Flugzeuge heute. Aber wenn es die passenden Zauber gibt wird irgendein Meisterhandwerker (eine der Korephäen halt) früher oder später was daraus basteln und zwar einfach nur deshalb weil ers kann.
Laserpistolen sind da nur eines von vielen Beispielen die definitiv möglich sind auch ohne zu den besten Zauberhandwerkern zu gehören.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Noldorion am 27 Dez 2014, 15:13:28
Natürlich, wenn es die passenden Zauber gibt, wird das sicher verbreitet sein. Trotzdem würde mich ein konkretes Beispiel interessieren, wo wir etwas nicht bedacht haben, was mit den Regeln eigentlich möglich ist.

Diese Beispiele gibt es übrigens sicherlich - es gab zum Beispiel mal die Diskussion, ob es nicht viel lohnender ist, statt unzähliger Bergleute lieber einen guten Erdmagier anzuheuern, der das in einem Bruchteil der Zeit mit einem Bruchteil des Aufwandes schafft. Unser Fehler - wirklich jedes Detail zu bedenken ist hier sicher unmöglich.

Aber deine beiden Beispiele sind ja "Luftschiffe" und "Laserpistolen", und hier sehe ich aktuell nicht, wo wir da etwas nicht bedacht haben.

Du sagst, es gibt viele andere Beispiele, die definitiv möglich sind, ohne zu den besten Zauberhandwerkern zu gehören. Das ist gar nicht böse gemeint, sondern echtes Interesse: Welche denn? Wo versteckt sich bei uns eine Hoch-Technologie, die eigentlich einen einschneidenden, sichtbaren Effekt auf Lorakis haben müsste, die wir aber nicht erwähnt haben?
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Dunbald am 27 Dez 2014, 15:15:23
Zitat von: Chrisael
Aber wenn es die passenden Zauber gibt [...]
Und da ist eben das Problem, diesen Zauber gibt es nicht.
Ja es gibt den Zauber Fliegen, der funktioniert aber nur für eine Person. Möchte man damit ein fliegendes Schiff herstellen, bräuchte man also ein ganzes Schiff voll mit den besten Bewegungsmagiern von ganz Lorakis.

Zitat von: Chrisael
Laserpistolen sind da nur eines von vielen Beispielen die definitiv möglich sind auch ohne zu den besten Zauberhandwerkern zu gehören.
Ein Artefakt mit dem man Feuertstrahl wirken kann dürfte tatsächlich ab und an mal vorkommen, wenn das dann aussieht wie eine Laserpistole ist mir das auch recht.
Was aber soll daran jetzt schlecht durchdacht sein?
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Noldorion am 27 Dez 2014, 15:24:19
Ein Artefakt mit dem man Feuertstrahl wirken kann dürfte tatsächlich ab und an mal vorkommen, wenn das dann aussieht wie eine Laserpistole ist mir das auch recht.
Was aber soll daran jetzt schlecht durchdacht sein?

Zumal es das in jedem anderen Fantasy-Setting auch gibt - und bei Splittermond noch nicht einmal sonderlich mächtig ist, da man (nach derzeitigem Stand) selbst Arkane Kunde besitzen und selbst den Fokus ausgeben muss. Ein Bogen ist da meistens effektiver.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: SeldomFound am 27 Dez 2014, 15:24:30
Wichtig ist dabei sich auch die Verbreitung von der Zauber nach Graden im Kopf zu halten. Gehen wir von der Beschreibung der Heldengrade im GRW auf Seite 259 aus:

Zitat
Generell gilt zur groben Orientierung der Heldengrade:

- Eine Gruppe Suchender ist, gerade da es sich um Splitterträger handelt, stärker, klüger und gewitzter als ein gewöhnlicher Lorakier. Mit Straßenräubern oder ähnlichen Herausforderungen
werden sie üblicherweise fertig.

- Wanderer können sich ob ihrer Fähigkeiten schon einen Namen machen und beherrschen das ein oder andere Geheimnis, sei es magischer oder kriegerischer Natur.

- Veteranen sind schon eindrucksvolle Gestalten und haben Fähigkeiten, die sie weit über den Durchschnitt erheben. Sie könnten durchaus Lehrer oder Berater hoher Adliger sein oder sich
selbst einen Thron erkämpft haben.

- Heroen sind ein seltener Anblick. Nur wenige werden jemals so mächtig.

"Fliegen" ist zum Beispiel ein Grad-5-Zauber, der nur einem "Heroen" zur Verfügung steht und wie das GRW impliziert, sind diese Art von Charakteren wirklich, wirklich selten!

Es gibt keine Armee aus fliegenden Zauberer, die links und rechts mit Feuerbälle, um sich werfen.

Es gibt aber durchaus Spezialeinheiten aus gut ausgebildeten Zauberkundigen auf dem Niveau von HG2, mit um die 5-10 Leuten pro Einheit. Diese können zum Beispiel bei einer Schlacht die konventionelle Kriegsführung unterstützen, indem sie durch den koordinierten Einsatz von "Eisglätte" eine heranstürmende Kavallerie aufhalten oder Steinwände aus dem Boden heben.


Aber was man auch dabei beachten muss: Ab einer bestimmten Menge an benötigten Fokuspunkte, treten Nebenwirkungen für die Umwelt aus. Wer ein fliegendes Schiff konstruieren will, muss dies auf jeden Fall beachten und Gegenmassnahmen ausbaldowern.

Ansonsten würde ich Magie in Lorakis als durchaus wissenschaftlich erforschbar halten, da man sie ausreichend analysieren kann. Die fünf ehemaligen Sklavenrassen sind aber erst seit 1000 Jahre mehr oder weniger frei und haben so gut wie gar nichts von dem Wissen ihrer ehemaligen Herrschern behalten können.

Gut möglich, dass es irgendwann in Lorakis zu einer Renessaince kommt, bei der große Teile über die magischen Erkenntnisse der Drachlinge wieder entdeckt und weit verbreitet werden. Im Grunde genommen ist dies ja sogar eines der vielen möglichen Motive für Abenteuer in Lorakis.

Von daher: Ja, vielleicht werden eines Tages Luftschiffe in Lorakis möglich sein. Aber bis dahin muss noch viel geforscht werden und das kann niemand mal so eben an einem Nachmittag sich ausdenken.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 27 Dez 2014, 15:40:22
Mir gings nicht darum ob ihr Regeltechnisch was nicht bedacht habt. Sondern viel mehr darum was alles möglcih ist was zumindest optisch eine solche Welt beeinflussen wird aber eben auch gesellschaftlich.

Ein Handy zum Beispiel, als ein magischer Gegenstand mit "magischem Zwiegespräch". Ein Händler der sowas hat um mit seinen wichtigetsen Informanten in Kontak zu bleiben hat einen riesen Vorteil gegenüber anderen Händlern, das gleiche gilt für Spione, etc. Also wird jeder große Händler und jeder Geheimdienst alles daran setzen solche Teile zu bekommen. Ergo werden diese Dinger weiter verbeitet sein als das so manchen Designer oder Spieler vielleicht gefallen könnte. Was genau kostet denn ein solch magsiches Kommunikationsgerät? Nach Regeln 10 Lunare, nicht so teuer also das sich das ein betuchter Händler nicht leisten könnte.
Ist das so geplant? Wenn ja find ichs nicht schlimm, die Welt muss nur entsprechend dargestellt werden. Eine Welt wie Lorakis wird mit sehr vielen praktischen magsichen Werkzeugen gefüllt sein, vermutlcih viel mehr als man sich denkt.

Ich hab mir noch lange nicht alle Zauber durchgelesen um alle Möglcihkeiten schon zu kennen. Aber die Zauber im Basisbuch werden ja wohl nicht alle sein. Die meisten werden sich erwarten das in einem Magieband wohl noch viele weitere Zauber kommen.

Was Regeln angeht sind in der Tat der ein oder andere Zauber nicht sogut durchdacht finde ich. Ich finds ja komisch dasn man eine Eisentür unzerstörbar machen kann aber eine Rüstung nicht weil der Träger ja sonst unverwundbar wäre. Ok halten wir uns mal an den Wortlaut der Regeln aber was ist dann mit einem Seidenmantel? Wenn der unzerstörbar ist kommt da zumidnest keine Klinge mehr durch. Würde mich gegen Schnitt und Stichwaffen unverwundbar machen. Ist das so gewollt? Wenn ja, jeder Spieler hätt dann sicher gerne einen solchen Seidenmantel. Ok ist schon ein lvl4 Zauber und daher nicht mehr so vebreitet aber es wird welche geben.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Grimrokh am 27 Dez 2014, 15:57:07
Magisches Zwiegespräch hat eine Reichweite von 50 m, das "Einwählen" dauert 4 Minuten und der Benutzer muss natürlich eine Probe auf Arkane Probe gegen 24 schaffen, wenn er das "Handy" verwendet. Es ist ein Grad 3 Zauber, daher kostet ein Strukturgeber damit 100 Lunare wenn ich mich jetzt nicht irre. Wie Noldorion bereits ausgeführt hat: Eher schwache Alltagsmagie ist in Lorakis weit verbreitet, mächtige Magie ist aber eher selten und selbst wenn jemand einen Strukturgeber mit einem Grad 5 Zauber in die Hände bekommt, muss er den erst mal aktivieren können.

Wobei ich auch sagen muss, dass ich Luftschiffe toll finden würde. Die haben mir auch in Earthdawn sehr gut gefallen. Aber im Zweifelsfall gilt sowieso: Was du in deinem Lorakis haben möchtest kann es ja bei euch alles geben, auch wenn das offiziell nicht thematisiert wird.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: SeldomFound am 27 Dez 2014, 16:37:40

Was Regeln angeht sind in der Tat der ein oder andere Zauber nicht sogut durchdacht finde ich. Ich finds ja komisch dasn man eine Eisentür unzerstörbar machen kann aber eine Rüstung nicht weil der Träger ja sonst unverwundbar wäre. Ok halten wir uns mal an den Wortlaut der Regeln aber was ist dann mit einem Seidenmantel? Wenn der unzerstörbar ist kommt da zumidnest keine Klinge mehr durch. Würde mich gegen Schnitt und Stichwaffen unverwundbar machen. Ist das so gewollt? Wenn ja, jeder Spieler hätt dann sicher gerne einen solchen Seidenmantel. Ok ist schon ein lvl4 Zauber und daher nicht mehr so vebreitet aber es wird welche geben.

Du beziehst dich auf den Zauber "Unzerstörbar", richtig? Da musst du aber beachten, dass die erhöhte VTD und SR von Rüstungen nicht bedeutet, dass die Rüstung beschädigt wird, wenn jemand dich trotz der Rüstung verletzt. VTD+ bedeutet, dass es schwerer dich zu treffen, SR bedeutet, dass es schwerer ist dir einen Treffer zu zufügen, der richtig weh tut. Aber generell geht man immer davon aus, dass der Gegner auf eine Stelle zielt, die ungeschützt ist oder auf eine Art und Weise triffst, die dem Gegner weh tut.

Der unzerstörbare Seidenmantel kann natürlich nicht von dem Dolch durchbohrt werden, aber es tut trotzdem weh, dann die Seide nimmt nicht wirklich den ganzen Impuls der Waffe auf.

PS: Bedenke, dass der Seidenmantel nicht an sich unzerstörbar sein wird. Du musst erst noch den Zauber wirken.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: rettet den wald am 27 Dez 2014, 16:46:14
Dass ein Handwerksmeister Magie lernt um seine Produkte besser zu machen halte ich durchaus für wahrscheinlich... Ich meine, warum sollte er das nicht machen, wenn er mit seinen mundanen Kenntnissen schon "am Limit" ist?

Und ja, ich würde sagen, dass Strukturgeber in Lorakis ziemlich weit verbreitet sind. Wenn man aus einer Magieschule nur ein paar spezifische Zauber braucht, ist es deutlich weniger aufwändig, sich dafür einfach die Strukturgeber zu kaufen und Arkane Kunde zu lernen, anstatt gleich die ganzen Magieschulen. Diese Strukturgeber können dann aber auch nicht mehr als die Zauber, auf denen sie basieren. Also: Da es bisher keinen Zauber gibt, mit dem ein Objekt in der Größe eines Schiffes zum Fliegen gebracht werden kann, gibt es auch keine Luftschiffe. Diese "Handys" dürfte es aber durchaus geben. Haben halt die gleichen Einschränkungen wie der zu Grunde liegende Zauber.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Cifer am 27 Dez 2014, 18:18:40
Aus meiner Sicht ist in Lorakis die Gefahr der Dissonanz von Setting und Regelwerk zumindest geringer als in vielen anderen Welten. Utility-Sprüche, die in anderen Welten auf mittlerem Level verfügbar sind, wie Fliegen, stehen in SpliMo erst deutlich weiter oben zur Verfügung oder haben klare Einschränkungen wie das erwähnte Zwiegespräch.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Tyrion am 27 Dez 2014, 20:44:26
Aber was man auch dabei beachten muss: Ab einer bestimmten Menge an benötigten Fokuspunkte, treten Nebenwirkungen für die Umwelt aus. Wer ein fliegendes Schiff konstruieren will, muss dies auf jeden Fall beachten und Gegenmassnahmen ausbaldowern.

Für mich ein wirklich wichtiger Punkt, den man nicht genug betonen kann (ich hab das im Zitat noch einmal herausgestrichen). Lassen wir kurz die Regelseite etwas außen vor... davon verstehe ich auch noch zu wenig muss ich gestehen. :D

Ein Schiff zu verzaubern, wird vermutlich eine große Menge Fokus verbrennen, welches sich wiederum verheerend auf die Umwelt auswirkt. So es sich nicht wirklich um sehr verruchte Magiekundige handelt, würde ein solcher Prozess schon ethisch ein großes Problem darstellen und eine solche "Manufaktur für Flugschiffe" müsste sich zumindest in einem schon eher kargen Umfeld befinden. Eine lebendige Großstadt würde für mich da schon flachfallen. Hier kurz die Regelstelle, exemplarisch als Beispiel dafür:

Zitat
Die Alte Nacht. Der Himmel verdunkelt sich, aber am Firmament sind keine Sterne zu sehen. Finsternis senkt sich. Bäume in weiter Umgebung scheinen sich zu schütteln und werfen ihre Blätter ab. Die Luft prickelt, man spürt einen Druck auf den Ohren, als ob die ganze Welt unter Anspannung stehen würde.

Das wären jetzt 1000 Fokuspunkte in ein paar Minuten. Selbst wenn man den Fokusverbrauch für ein solches Unterfangen eine Stufe runterschrauben würde, wäre das eher ein No-Go. Immerhin treten dabei schon bei größeren Lebewesen (Menschen, Warge, ja selbst Gnome vermutlich) blutende Wunden auf... irgendwie stell ich mir das nicht so prickelnd vor. Ich habe jetzt natürlich nicht die geringste Ahnung, wieviele Fokuspunkte so ein Kunststück verschlingt... allerdings stelle ich mir die dauerhafte Verzauberung eines ganzen Schiffes durchaus als ein teures Unterfangen vor.

Daraus folgt für mich, dass eine derartig verdammenswerte Magieanwendung vermutlich an den wenigsten Orten Lorakis erwünscht sein wird. Das wäre unter Umständen ein Aufhänger, für eine Kampagne, in welcher man einen solchen "Handwerksgroßmeister" das Handwerk legen muss... im Allgemeinen Verkehrswesen von Lorakis werden Flugschiffte vermutlich keinen reißenden Absatz finden... auch wenn sie zweifelsohne praktisch wären.

Eine regeltechnische Frage meinerseits, weil es mich an dieser Stelle interessiert: nehmen wir an man würde so ein Schiff verzaubern, müsste der Spruch dann nicht kanalisiert werden und der Magier quasi ständig damit unterwegs sein müssen? Das wäre auch bitter für den armen Tropf. Da kann es aber gut sein, dass ich noch nicht weit genug in die Magieregeln vorgedrungen bin und ich noch eine Kleinigkeit übersehen habe.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Waldviech am 28 Dez 2014, 12:38:54
Ich glaub aber, als Abenteueraufhänger eignet sich sowas wirklich verdammt gut. Zumal für irgendwelche antiken Artefakte. Die heutigen Völker mögen ja vielleicht Skrupel haben, solche Rituale durchzuziehen, aber nach dem wenigen, was bislang über Drachlinge publiziert wurde, waren die bestimmt "Arsch genug", sich auch an solchen Dingen zu versuchen. Und wer weiß - vielleicht funktioniert ja eines der alten Luftschiffe noch.
Eine daran anschließende Idee wären richtig finstere Luftpiraten, vielleicht abstammend von "loyal" gebliebenen Drachlingssklaven irgendwo weit jenseits des bekannten Lorakis. Wenn man jemals eine "magisch basierte Alieninvasion" braucht, hätten schwarze Segel über den Wolken und Schiffe, die schon beim Überfliegen eines Gebietes kleinere Ökokatastrophen auslösen können durchaus was....
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Grimrokh am 28 Dez 2014, 13:58:30
Eine daran anschließende Idee wären richtig finstere Luftpiraten, vielleicht abstammend von "loyal" gebliebenen Drachlingssklaven irgendwo weit jenseits des bekannten Lorakis. Wenn man jemals eine "magisch basierte Alieninvasion" braucht, hätten schwarze Segel über den Wolken und Schiffe, die schon beim Überfliegen eines Gebietes kleinere Ökokatastrophen auslösen können durchaus was....
Kann ich mir gut vorstellen. Es kann doch leicht sein, dass auf einem der anderen Kontinente des Planeten keine Mondportale existieren und die Dracurier daher Luftschiffe genutzt haben um Waren, Sklaven, usw. schneller von A nach B zu schaffen. Irgendwer hat sich die Flotte(n) oder zumindest Teile davon dann natürlich nach dem Verschwinden der Drachlingsherrscher unter den Nagel gerissen und zieht damit plündernd durch die Gegend o. ä. Wenn das Ganze dann auch noch fokusbedingt Auswirkungen auf die Umgebung hat, umso spannender!
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Waldviech am 28 Dez 2014, 13:59:58
So in etwa dachte ich mir das! Ich war mal so frei, die Diskussion dazu auszulagern :)

http://forum.splittermond.de/index.php?topic=2574.msg45960#new
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Yinan am 29 Dez 2014, 02:18:05
Eines der wichtigsten Sachen, die dabei bedacht werden muss, ist auch, das vieles von dem, was wir uns vorstellen können, einfach nicht für die Lorakier derzeit vorstellbar ist.

Wir haben eine ganz anderen Hintergrund bzgl. unseres Wissens, wir haben vieles aus der Schule gelernt, das noch vor 200 bis 300 Jahren unvorstellbar wäre.

Das "Dinge" durch die Luft fliegen können ist für uns heute ganz normal, aber noch vor 200 Jahren unvorstellbar, da käme niemand drauf (mit Ausnahme vlt. eines großen Drachen, an dem sich jemand ran bindet oder so etwas in der Art halt).

Nur weil wir drauf kommen heißt das nicht, das es zwangsläufig auch in Lorakis der Fall sein muss, zumindest jetzt noch nicht.

Nehmen wir z.B. den Buchdruck. Die Idee, die dahinter steht, ist vergleichsweise simpel und heutzutage könnte so ziemlich jeder von uns drauf kommen.
Aber die ersten gedruckten Werke gab es erst so ca. im 8. Jahrhundert. Mehrere tausend Jahre davor gab es sowas noch nicht, obwohl man das ganze bereits auch mit Holzplatten und Holzlettern machen könnte. Trotzdem ist niemand jemals auf die Idee gekommen.


Nur weil es also theoretisch diese Möglichkeiten geben könnte (und das ist alles andere als sicher, wissen wir doch nur über die Zauber bescheid, die im GRW sich befinden), heißt das nicht, das es deshalb Zwangsläufig innerhalb der nächsten 200 Jahre auch all diese Erfindungen, die wir uns damit ausdenken könnten, auch wirklich geben würde.
Und wie Lorakis in 500+ Jahren aussieht, ist dann für das aktuelle Setting auch ziemlich irrelevant.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Grimrokh am 29 Dez 2014, 03:42:06
Das "Dinge" durch die Luft fliegen können ist für uns heute ganz normal, aber noch vor 200 Jahren unvorstellbar, da käme niemand drauf (mit Ausnahme vlt. eines großen Drachen, an dem sich jemand ran bindet oder so etwas in der Art halt).
In Lorakis gibt es den Zauber "Fliegen" (und andere Schwebezauber) und somit auch die Möglichkeit diesen Zauber in einen Strukturgeber zu stecken. Somit ist nicht nur der fliegende Teppich, der Hexenbesen, o. ä. denkbar, welche ja auch in irdischen Sagen vorkommen, sondern sogar noch weit weniger sperrige "Fluggeräte". Mit Dingen fliegen zu können ist in Lorakis also nicht bloß theoretisch möglich, wenn auch sicher nicht weit verbreitet. Aber vom Strukturgeber auf die Idee zu kommen ein "Ding" erschaffen zu wollen mit dem nicht nur ein einzelner durch die Luft fliegen kann, scheint mir in Lorakis weit plausibler als im Mittelalter unserer Zeit.
Die Umsetzbarkeit mag dann aber natürlich etwas ganz anderes sein. ;)
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Weltengeist am 29 Dez 2014, 18:13:42
Ich glaube, ich bin da ganz beim Threadersteller. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass die Konsequenzen wirklich durchdacht werden. Das ist allerdings auch sehr, sehr schwer (Wer ist denn in der Lage, auch nur die Konsequenzen unserer jetzigen Technik auf unsere Welt in 10 Jahren zu durchdenken?) und gelingt in so gut wie keinem Setting, egal ob Rollenspiel oder Roman. Die Zusatzmöglichkeiten (Magie, Technik, whatever) werden immer gerade dann eingesetzt, wenn's in den Plot passt oder einen netten Fluff-Effekt hat, und den Rest der Zeit schlicht vergessen.

Wenn wir beispielsweise in die bereits erschienenen Abenteuer schauen, dann sehen wir eigentlich schon wieder das vertraute Phänomen, dass die existierenden Möglichkeiten nicht mal im Ansatz ausgeschöpft werden. Wenn ich allein daran denke, wie sich ein bedeutender NSC (egal ob gut oder böse), der einer einflussreichen Organisation angehört, auf einem wichtigen Auftrag durch das Mitführen geeigneter Spruchrollen und Relikte pimpen könnte (und würde)...

Aber auch die Konsequenzen auf die Spielwelt selbst sind sicher noch nicht erschöpfend durchdacht. Gerade die Reichen und Mächtigen werden dieses Hilfsmittel wie jedes andere einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen, und in einer Welt, in der jeder über magische Begabung verfügt, würden sie ganze Armeen von Support-Zauberern heranzüchten und für alles einsetzen, was den Aufwand rechtfertigt. Das umfasst die Kriegsführung (hier gibt es zumindest Denkansätze im Weltenbuch), aber auch Aspekte wie Spionage, Kommunikation, Handel oder Produktion. Absolut jeder wichtige NSC muss sich gegen Beherrschungsmagie schützen, wichtige oder eilige Nachrichten werden bestimmt nicht auf einem Stück Papier von einem berittenen Boten transportiert, Burgen müssen ebenso gegen Luftangriffe verteidigt werden können usw. Und sobald es wirklich wichtig wird, muss ich mich tatsächlich gegen diesen HG4-Magier auf der Gegenseite wehren können, und der hat wirklich was drauf!

Erschwerend kommt hinzu, dass derzeit ja noch gar nicht alle Zauber bekannt sind - da kommt ja mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch etliches hinzu. Wir wissen ja noch nicht mal, wie z.B. Beschwörung etc. funktioniert, wir wissen nur, dass es sie irgendwann geben wird. Und wie sollen wir eine Welt konsequent durchdenken, von der wir nicht mal wissen, welche Zauber es überhaupt gibt oder was z.B. Feen oder Geister wirklich können?

Übrigens würden die Menschen, die in so einer magischen Welt leben, eine Geisteshaltung, Gesellschaftsordnung und Religiosität entwickeln, die wir uns nur sehr schwer vorstellen können. Ich fände es hochgradig spannend, darüber nachzudenken, wie solch eine Gesellschaft wirklich aussieht, habe aber nicht den Eindruck, dass man sich derart tiefgreifende Gedanken beim Entwurf des Riesenprojekts Lorakis wirklich machen konnte. Die einzigen Welten, die ich kenne und bei denen das funktioniert hat, sind solche, in denen man nur sehr kleine Änderungen im Vergleich zur realen Welt zugelassen hat.

Allerdings sollte das jetzt kein Gemecker sein - ich spiele trotzdem gerne auf Lorakis. Ich bin nur sehr, sehr skeptisch, dass die Autoren die Konsequenzen der Magie wirklich durchdacht haben können - das ist einfach zu schwierig. Lasst mal ein paar Powergamer (hier absolut positiv gemeint) drüber nachdenken, was sie mit ein paar hundert Solaren und einigen HG3-4-Charakteren nebst einigen hundert Mann Gefolge anstellen könnten, und ihr werdet merken, was alles möglich ist. Und vermutlich wird da auch vieles dabei sein, was bisher noch nicht bedacht wurde.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Cifer am 29 Dez 2014, 19:22:39
Zitat
Ich glaube, ich bin da ganz beim Threadersteller. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass die Konsequenzen wirklich durchdacht werden.
Okay, und jetzt mal Butter bei die Fische: Wo?

Gib doch mal ein paar Beispiele, wo tatsächlich und nachweislich Möglichkeiten des Settings nicht bedacht werden.

Zitat
Absolut jeder wichtige NSC muss sich gegen Beherrschungsmagie schützen, wichtige oder eilige Nachrichten werden bestimmt nicht auf einem Stück Papier von einem berittenen Boten transportiert, Burgen müssen ebenso gegen Luftangriffe verteidigt werden können usw. Und sobald es wirklich wichtig wird, muss ich mich tatsächlich gegen diesen HG4-Magier auf der Gegenseite wehren können, und der hat wirklich was drauf!
Bei höherrangigen Entscheidungsträgern würde ich von gesteigertem GW ausgehen, Nachrichten können bei gesteigerter Wichtigkeit von Tierischen Boten überbracht werden (Nachteil: Können auch abgefangen werden, ohne dass es wer merkt), Burgen sind laut Weltband auch mit Blick auf Luftangriffe und Feuer verteidigt.
Einzig den HG4 würde ich für etwas seltener einschätzen - das ist mehr so "Und was machen wir im Falle eines Atomschlags?"-Niveau der Gefahrensicherung.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Twix am 29 Dez 2014, 20:13:17


Kann Bauer/Handwerker sich eigentlich die Zauberei selbst beibringen oder wird auf jeden Fall ein Lehrer gebraucht?
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Tyrion am 29 Dez 2014, 21:11:38
So wie ich das verstanden habe bis jetzt, muss auch Magie gelehrt werden und fällt einem nicht so in den Schoß. Allerdings gehe ich bei Handwerkern und/oder Magie generell in Dorfgemeinschaften zB nicht wirklich von einer akademischen Herangehensweise an das Thema Magie aus.

Das wird wohl vermutlich etwas bodenständiger weitergegeben.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Quendan am 29 Dez 2014, 22:42:44
Eben. Auch der Bauer muss Magie lernen. Aber halt genau so wie er lernen muss, wann die Aussaat zu erfolgen hat oder wie man ein Kalb zur Welt bringt. :)
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 29 Dez 2014, 22:51:31
Wenn man bei der profanen Fertigkeit schon am Heldengradlimit kratzt, ist aber Magie in der Regel der einfachste und schnellste Weg, seinen Output zu verbessern. :)
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: SeldomFound am 29 Dez 2014, 23:08:18
Wenn man bei der profanen Fertigkeit schon am Heldengradlimit kratzt, ist aber Magie in der Regel der einfachste und schnellste Weg, seinen Output zu verbessern. :)

Naja, das gehst du jetzt mit der Einstellung eines Kapitalisten heran. Erstmal muss die Bauerfamilie in Besitz der entsprechenden Kenntnisse kommen.

Bietet sich ja dann für Wanderpriester an, dass sie dieses Wissen dann im Rahmen einer Missionierung verbreiten.

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Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Twix am 30 Dez 2014, 01:44:11
Ok der NPC Bauer Y muss also lernen wie er zum Beispiel Erdmagie pimpt. Das lernt er von NPC Bauer x

Ich raffe das im Zusammenhang aber jetzt nicht so mit dem Konzept Heldengrade. Ist ja ein sehr auf dem Spieler zugeschnittenes Konzept.


1) ISt Bauer y limitiert auf den Fertigkeitswert von Erdmagie 6 (vor den Attributen), egal wieviel er in diesem Bereich lernt?
2) Ist Bauer y der schon 70 Jahre alt ist und seeehr viel in seinem Leben erlebt hat dann automatisch nich mehr auf 6 limitiert? Dabei hat seine Erfahrung jetzt erst einmal gar nichts mit dieser Magieschule zu tun. 
So ist das wohl bei Helden, oder nicht?
Ein MagierScholar an der Uni kommt also nahezu niemals über 6 hinaus. Genausowenig wie ein junger Bauer.
Gleicher Bauer bekommt, nach langen erfahrungsreichen Leben, aber mit 70 einen LEhrer und schon stehen ihm die Hohen Weihen der Magie offen?

3)Oder hat die Limitierung der Höhe der Kenntnis für Nichtspieler einfach etwas damit zu tun was für einen Lehrer sie finden und wieviel Mühe sie sich geben?
4)Oder damit wie begabt sie sind?
Auch der fleißigste kommt nicht über 6 wenn ihm die Begabung fehlt?

5) Ist der maximale Fertigkeitspunktewert, z.b. in Erdmagie, für NPC`s also gekoppelt  an ein abstraktes Konstrukt wie Lebenserfahrung oder an den individuellen Studienaufwand für z.b. Erdmagie
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: SeldomFound am 30 Dez 2014, 02:10:58
Die Heldengrade sind für mich eher eine Richtlinie, wie verbreitet bestimmte Fertigkeiten bei einem NPC sind.

Spezialisten wie etwa Heiler können es durchaus durchschnittlich bis zur 2. Meisterschaftsschwelle schaffen.

Es hängt eben auch ein bisschen davon ab, welche Ressourcen einem NPC für seine Ausbildung bleibt: Als Bauer hat man einfach häufig nicht die Zeit (und das Geld), um sich mal tiefergreifend mit Naturmagie zu beschäftigen. "Wachstum" ist durchaus im Rahmen einer innerhalb der Familie stattfindende Ausbildung sicherlich drin, aber darüber hinaus...

Aber natürlich hängt dass immer von den Kulturen ab! Bei den Dämmeralben sind weit fortgeschrittene Kenntnisse in der Naturmagie sicher sehr viel verbreiteter als bei den midstädtischen Leibeigenen. Aber auf der anderen Seite haben Alben auch den Vorteil, dass sie echt lange leben und viel, viel Zeit zum Lernen haben.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 30 Dez 2014, 02:47:24
Wegen der Effekte die zu viel Fokus verursachen: Ein Priester könnte theoretisch auch 1000 Fokus raushauen und es würd keine negativen Effekte verursachen. Vielleicht hätt aber sien Gott was dagegen, wer weiß.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: rparavicini am 30 Dez 2014, 03:58:18
Was ich einerseits lustig finde ist das mehrere Leute hier meinen das Sachen nicht bedacht wurden, aber ich sehe keine Beispiele welche nicht widerlegt wurden.

Oft sind diese angeblichen “Fehler“ darauf gegründet, dazu Zauber notwendig sind, welche es gar nicht gibt.

Zum Thema NSC und HG, bilde ich mir ein dass gesagt wurde, ich glaube im GRW oder auch von offizieller Stelle hier im Forum, dass NSC nicht an HG gebunden sind.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: flippah am 30 Dez 2014, 08:57:43
Heldengrade und Steigerungsregeln sind explizit nur für SC. Sie bilden die Lernmöglichkeiten von Leuten ab, die durch die Gegend reisen und nichts besseres zu tun haben, als ihre Nase in Dinge zu stecken, die sie nichts angehen.

NSC richten sich nicht nach diesen Regeln. Wer ein regelmäßiges Leben führt, hat ganz andere Möglichkeiten und diese müssen auch nicht in Regeln gegossen werden.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Tyrion am 30 Dez 2014, 10:12:00
Aber wird eine Spielwelt nicht unglaubwürdig, wenn NSCs über diesen Regeln stehen? Oder anders gefragt: muss es aus den Regeln heraus nicht eine gewisse Plausibilität auch für die mächtigsten NSCs geben, damit auch die Welt an sich plausibel erscheint? Selbst eine Fantasywelt, so verquer das auch klingen mag, muss sich doch nach Regeln richten und somit auch all ihre Bewohner... so sie keine Götter sind. :D
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Cifer am 30 Dez 2014, 10:23:23
Kommt drauf an, wie deutlich die Diskrepanz ist. Letztlich ist das Steigerungssystem ja offensichtlich ein rein outgame-basierendes. Ingame gibt es keine Heldengrade und der Bäckermeister muss nicht ausziehen, um noch ein paar Orks zu schlachten.
Dass also ein absoluter Spezialist (=typischer Handwerker) vielleicht nicht 100 EP in anderen Fähigkeiten ausgibt, bevor er seine Handwerksfähigkeit auf 7 steigert, finde ich nicht die Glaubwürdigkeit der Spielwelt angreifend.

Dennoch wäre es IMO sehr hilfreich, zu erfahren, wie häufig einzelne Fähigkeitsniveaus in der Welt sind und was sie bedeuten.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Cerren Dark am 30 Dez 2014, 11:00:46
Ich denke, der Schlüssel liegt darin, dass auch NSC Erfahrung sammeln, aber nicht auf dieselbe Art und Weise wie Abenteurer es tun.
Abenteurer sammeln Erfahrung durch das Bestehen von Abenteuern.
Der Bäcker wird analog Erfahrung durch das Ausüben seines Handwerks sammeln; gleiches Prinzip, aber mit anderen Auswirkungen. Und genau hier tritt das Ganze in den Nebel der Abstraktion ein. Die Regeln, nach denen ein Bäcker "steigern" darf, sind aus Sicht von Splittermond irrelevant, weil Splittermond eine abenteurerzentrierte Sicht hat - welche sollte es auch sonst haben?!

In beiden Fällen kommt es dazu, dass die Figuren (SC wie NSC) eine Verbesserung ihrer Spielwerte erfahren, und so kann es auch dazu kommen, dass ein Handwerksmeister 12 Fertigkeitpunkte in Handwerk besitzt, ohne Schätze gehoben, Monster erschlagen und Fieslinge vertrieben zu haben.

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 30 Dez 2014, 11:11:59
Aber wird eine Spielwelt nicht unglaubwürdig, wenn NSCs über diesen Regeln stehen? Oder anders gefragt: muss es aus den Regeln heraus nicht eine gewisse Plausibilität auch für die mächtigsten NSCs geben, damit auch die Welt an sich plausibel erscheint? Selbst eine Fantasywelt, so verquer das auch klingen mag, muss sich doch nach Regeln richten und somit auch all ihre Bewohner... so sie keine Götter sind. :D

Sehe ich genau so.
Vor allem was passiert wenn es eine Seßhafte Kampagne ist? Dürfen die Charaketre plötzlich anders steigern nur weil sie nicht abenteuerlich herumreisen? Denn viele Kampagnen von mir sind seßhaft. Eine große Stadt reicht oftmals aus um massig Konflikte zu erzeugen.
Wenn ich einen Über-NSC will ist das einfach ein HG4 NSC. Und wenn der berühmte Waffenschmied Handwerk auf 12 hat behaupte ich ganz einfach das dieser im HG3 ist, ich seh da kein Problem für die NSCs die selben Regeln anzuwenenden wie für SC.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Belzhorash am 30 Dez 2014, 11:30:03
SC sind in aller erster Linie Splitterträger, der Bauer von nebenan nicht. Daher folgen normale NSC auch nicht den Erschaffungsregeln für SC.

Natürlich gibt es noch mehr Splitterträger, auch unter den NSC - die würde ich dann einfach mit den regulären Regeln erschaffen.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: rettet den wald am 30 Dez 2014, 11:31:35
Es liegt an der Tatsache, dass die SCs Splitterträger sind. Man kriegt zwar die ganzen coolen Kräfte mit Splitterpunkten und Mondzeichen, dafür muss man sich aber an die Steigerungsbegrenzungen halten. Weil der Mond das so will.

Scherz beiseite: Ich gehe davon aus, dass für NSCs die selben Steigerungsregeln gelten wie für SCs. Das heißt im Prinzip einfach nur, dass ein Meisterhandwerker mit Skillwert 12 auch in anderen Bereichen kein Schwächling ist (HG3 eben). Dass sie ihre XP halt nicht durch die klassischen "Abenteuertätigkeiten" sammeln ist dabei irrelevant.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Weltengeist am 30 Dez 2014, 11:57:05
Zitat
Ich glaube, ich bin da ganz beim Threadersteller. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass die Konsequenzen wirklich durchdacht werden.
Okay, und jetzt mal Butter bei die Fische: Wo?

Gib doch mal ein paar Beispiele, wo tatsächlich und nachweislich Möglichkeiten des Settings nicht bedacht werden.

Ich bin mir gar nicht sicher, dass es die Mühe wert ist, denn die Diskussion hier läuft schon wieder in die Richtung, wie es diese Diskussionen immer tun: Es wird gar nicht versucht, einen Schritt zurückzumachen und zu überlegen, was passieren würde, wenn die gegebenen Möglichkeiten wirklich existieren würden. Es wird vielmehr versucht, Gründe zu finden, warum dieser oder jener Spezialfall so gar nicht funktionieren kann. Und wenn sich so ein Grund findet, dann wird so getan, als wäre das das Ergebnis der sorgfältigen Vorüberlegungen beim Settingdesign.

Wir können das trotzdem gerne mal an einem Beispiel durchspielen (und dann wahrscheinlich genau den obigen Effekt hier im Thread beobachten). Nehmen wir mal ein einfaches Faktum: Es gibt auf Lorakis jede Menge Möglichkeiten, zu fliegen. Es gibt fliegende Kreaturen aller Größen, fliegende Feenwesen die man beeinflussen oder zumindest mit Deals zur Zusammenarbeit bringen kann, und natürlich gibt es auch Levitations- und Flugzauber (teuer, aber möglich). Das wäre ein neuer Aspekt einer Welt, der gründlich durchdacht werden müsste: Was kann man alles anstellen, wenn die Möglichkeit besteht, zu fliegen?

Ich behaupte: Die Bewohner der Spielwelt würden alles daransetzen, um diese Möglichkeiten umfassend zu nutzen. Fliegende Geschöpfe würden zum Transport von Nachrichten, Waren und Personen eingesetzt. Und jetzt komme mir bitte niemand mit dem Argument: "Im Regelbuch steht aber gar kein Flugtier, das dafür die richtige Größe hat". Denn Menschen sind erfinderisch - wenn es brauchbares Ausgangsmaterial gibt, würden sie solche Geschöpfe in der passenden Größe und Gestalt züchten, genauso wie wir es mit Brieftauben machen. Sie würden dazu auch erheblichen Aufwand in Kauf nehmen, einfach weil diese Kreaturen viel zu nützlich wären, um es nicht zu tun. Genauso wie man übrigens auch Spezialzauber entwickeln würden, die diese oder jene Art von Lufttransport erleichtern würden. Wir bekämen dann Leute, die auf Lufttransport spezialisiert wären, und andere Leute, die auf die Fang oder Zucht geeigneter Spezialkreaturen aus wären. Wir bekämen vielleicht auch die bereits genannten Luftschiffe, die entweder selbst fliegen oder halt von ein paar Pseudodrachen gezogen würden. Wir würden vielleicht Dschinne nutzen, fliegende Teppiche in Massenfertigung herstellen lassen (wäre jetzt auch nicht teurer als ein Flugzeug IRL) und wenn alle Stricke reißen einen Leihmagier vom örtlichen Magierorden anheuern.

Und auf was das alles Auswirkungen hätte! Nachrichten und Warentransport, Reisen und Kriegsführung, Aussaat und Spionage... Letztlich kriegt man eine Fantasywelt, in der alle Fluggeräte unserer Gegenwart - von der Drohne über den Kampfhubschrauber bis zum Transportflugzeug - ihre Entsprechung hätten. Mit den entsprechenden Konsequenzen auf alle Aspekte des täglichen Lebens, vom Warenangebot bis zur Kriegsführung. Im Weltenband ist übrigens ausdrücklich erwähnt, dass Burgen oft eher Bunkern gleichen, um sich gegen Luftangriffe zu schützen (dicker Pluspunkt hierfür), aber die Burgruine in "Nacht der Toten" ist schon wieder eine klassische Burg mit Mauern, Häusern und Türmen.

Natürlich hätte die Existenz solcher Flugtechnik auch zahlreiche Auswirkungen auf die Gesellschaft verschiedener Länder. In manchen wären solche Geschöpfe/Zauber vielleicht verboten (und es gäbe einen eigenen Orden, der das Verbot durchsetzt, wozu er vermutlich selbst wiederum fliegen können muss). In anderen blieben sie dem Adel oder der Kirche vorbehalten. Hier und da wären sie vielleicht heilig, anderswo hätte man vielleicht panische Angst davor oder würde sie jagen, wieder anderswo wären sie profane Selbstverständlichkeiten, die man einfach auf dem Markt kaufen kann wie ein Ferkel. Es gäbe Drachenzähmer und Riesenadlerjäger, Flugtierschmuggler und Flugtierpiraten, Luftfuhrleute und Luftkurierdienste mit Etappenstationen wie beim Postkutschendienst, Spezialisten zum Abfangen fliegender Nachrichten und Flugtiere, die andere Flugtiere daran hindern, in die Nähe wichtiger Gebäude zu gelangen, flugfähige Vertraute und die Rettungsschriftrolle mit einem Flugzauber für wirklich wichtige Personen.

Und jetzt wollt ihr mir ernsthaft erzählen, das alles wäre beim Entwurf der Spielwelt vollständig durchdacht worden? Und zwar nicht nur für mein eines, kleines, willkürliches Beispiel "Fliegen", sondern für jeden einzelnen Aspekt der Spielwelt Lorakis, die es IRL nicht gibt? Für Beherrschungsmagie und Gedankenübertragung, für all die nützlichen Verwandlungen (Was man allein in Mäusegestalt alles anstellen kann! Wenn ich ich nochmal  nach einem Beispiel für einen Zauber gefragt werde, der die Welt verändern würde, dann nehme ich "Kleintiergestalt" ;)), für Artefakte, Kreaturen und Feen?

Wer sich ein wenig mit Science-Fiction-Literatur auskennt (nicht mit Space Opera à la "Star Wars", sondern mit echter Science Fiction), der weiß, dass es nur die intelligentesten Köpfe ihrer Zeit hinbekommen, die Konsequenzen ganz, ganz weniger neuer Möglichkeiten auf eine Gesellschaft wirklich zu durchdenken (wer's nicht glaubt, dem sei der Roman "Dying Inside" von Robert Silverberg empfohlen, der sich mit der Frage beschäftigt, was mit einem Menschen passiert, der tatsächlich Gedanken lesen kann). Und ihr wollt mir weismachen, dass wir hier zwar eine Welt haben mit hunderten neuer Möglichkeiten in Form von Magie, Kreaturen und mächtigen Feen/Göttern etc., dass aber die Lorakis-Schreiber natürlich alle damit verbundenen Konsequenzen für jedes einzelne Land durchdacht haben?

Ich bitte euch.

Das ist wie gesagt kein Vorwurf an die Autoren - es ist schlicht nicht zu leisten. Aber ich finde die Behauptung, das alles sei durchdacht worden, reichlich... (nach Wort such)... optimistisch. ;)
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Noldorion am 30 Dez 2014, 12:22:06
Hallo Weltengeist!

Ich glaube, dass hier die Ansprüche ein wenig auseinander gehen. Ich bin großer Fan solcher Science-Fiction-Romane (Dying Inside kommt sofort auf meine Liste) und finde extrem beeindruckend, was in solchen Fällen herauskommt. Es gibt auch eine Handvoll Filme, die in diese Richtung gehen.

Ich glaube aber, dass dieses "Jede Möglichkeit wird ins Detail abgewogen, auf einer tausendjährige Geschichte extrapoliert und daraus ein Setting entwickelt" am Ziel vorbeigeht. Es ist auch gar nicht gemeint, wenn ich hier behaupte, dass Lorakis durchdacht ist. Das ginge nämlich schon viel zu weit in Richtung jenes ominösen "fantastischen Realismus", den wir bei Lorakis bewusst relativ stark ignoriert haben.

Keine mir bekannte Fantasywelt bedenkt ihre Möglichkeiten wirklich auf die Art, wie das die von dir erwähnten Science-Fiction-Werke tun. Das ist auch überhaupt nicht das Ziel, da Fantasy - anders als Science-Fiction in den meisten Welten - ja immer noch viel auf die Mystik und das Mysterium abzielt. Bekanntestes Beispiel für Fantasywelten, die ihre eigenen Möglichkeiten missachten, ist ja der Herr der Ringe - wie viele Leute haben sich beschwert, dass Frodo nicht einfach auf den Adlern zum Schicksalsberg geflogen ist?

Und das Spannende ist: Selbstverständlich gibt es Begründungen und Erklärungen dafür, wieso sie das nicht gemacht haben, von "Die Ringgeister hätten sie sofort entdeckt" bis hin zu "Gandalf hatte das genau so geplant, stürzte aber in den Abgrund, bevor sie am Treffpunkt waren - sein 'Fly, you fools!' war keine Aufforderung zum Fliehen, sondern zum Fliegen."

Begründungen zu finden, wieso eine bestimmte Welt oder eine bestimmte Geschichte trotz Missachtung der Möglichkeiten funktioniert, gibt es also auch hier.

Daher glaube ich, dass wir hier aneinander vorbeireden, weil wir uns missverstanden haben.

Wenn ich sage "Wir haben Lorakis und seine Möglichkeiten durchdacht", dann meine ich damit nicht "Wir haben jede Möglichkeit genauestens darauf abgeklopft, was für evolutionäre, soziologische, politische und technologische Folgen sie haben dürfte", sondern "Wir haben Lorakis darauf abgeklopft, ob unser Ziel, eine klassische Fantasywelt darzustellen, durch die regeltechnischen Möglichkeiten unterwandert und unglaubwürdig wird, und dort, wo es problematisch war, versucht, Lösungsansätze zu finden".

Unser Ziel war es also nicht, jedes Detail minutiös durchzudenken - wie du selbst sagst, wäre das gar nicht möglich gewesen, zumindest nicht in der kurzen Zeit - , sondern grobe Patzer zu identifizieren und sie mit unserer Zielsetzung, eine klassisch-mittelalterliche Fantasywelt zu erschaffen, zu harmonisieren.

Und ja, ein wichtiger Bestandteil dieser Vorgehensweise ist es da durchaus, Erklärungen dafür zu finden, wieso etwas keine großen Auswirkungen auf irgendetwas anderes hat, sei es, dass eine solche Begründung innerweltlich verankert wurde, sei es, dass regeltechnische Riegel vorgeschoben werden.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 30 Dez 2014, 12:25:14
Ich frag mich auch wie wohl Gegenden aussehen wo große Schlachten geschlagen wurden denn der Fokus der in einer großen Schlacht verbraucht wird, ist sicherlich enorm. Beide Seiten werden gezwungen sein Magie einzusetzen. Keine Seite würde darauf verzichten weil sie der anderen sonst hoffnungslos unterlegen wäre. Wenn es um eine Schlacht geht wo auf beiden Seiten mal 10000 Soldaten stehen dann doch sicher 500 Magier auf jeder Seite bereit und wenn jeder von denen auch nur 10 Fokus ausgibt währen das schon 10000 Fokus gesamt die da am Schlachtfeld verbaucht würden. Das würde schnell zu verbrannten Boden führen.
Denkt man das konsequent durch würde sich für mich folgendes ergeben:

1) Führe niemals Krieg auf eigenen Boden, das würde nur zu verbrannter Erde führen. Trage den Kampf so schnell wie möglich zum Feind und führe niemals Verteidigungskriege denn die kannst du nur verlieren. Auch der Festungsbau ist dann eventuell fragwürdig aus dem selben Grund warum er eben heute fragwürdig ist.

2) Eventuell würde es keine großén Kriege mehr geben aus Angst vor der "Atombombe". Niemand will eine große Schlacht riskieren weil es da zwangsläufig zu Magieeinsatz im großen Massstab kommen wird oder man hat automatisch verloren. Oder man einigt sich darauf in solchen Schlachten keinerlei Magie zu verwenden. Aber wer hält sich in einem Krieg an solche Abmachungen?

2) Wegen dem obigen Beispiel hätten Menschen eventuell Angst vor Magieransammlungen, zum Beispiel Zaubererschulen. Eventuell wäre es nur konsequent nur noch Priester zaubern zu lassen. Nichtpriester würden als Hexer gejagt werden.

Ich persönlich werd trotz allem versuchen den Ball flach zu halten und versuchen SM so zu spielen wie sich das die Autoren gedacht haben. Dennoch sind wir meilenweit davon entfernt das die Konsequenzen einer Welt wo jeder theoretisch zaubern kann wirklich durchdacht wurden. Wie mein Vorschreiber schon sagt, das kann man den Autoren nicht unbedingt zur Last legen denn es ist oftmals sehrs chwer Möglcih jede Eventualität zu bedenken.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Tyrion am 30 Dez 2014, 12:32:49
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Im großen und ganzen liefern uns die Splittermondmacher eine tolle Spielwiese zum Austoben. Jede Gruppe wird sich dennoch ein eigenes Lorakis, mit eigener Stimmung basteln. Und das ist auch gut so.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Weltengeist am 30 Dez 2014, 12:38:24
Ich glaube, dass hier die Ansprüche ein wenig auseinander gehen.

Gar nicht mal. Das ist ja gar nicht mein Anspruch - ich bin mit Lorakis durchaus zufrieden. Aber die Frage war ja nicht, was mein Anspruch ist, sondern ob die Konsequenzen universell verfügbarer Magie wirklich zu Ende durchdacht worden sind.

Ich bin großer Fan solcher Science-Fiction-Romane (Dying Inside kommt sofort auf meine Liste)

Jetzt hast du bei mir aber gerade dicke Pluspunkte geholt :)

So wie ich auch den ganzen Rest deines Postings voll unterschreibe. Wenn wir uns darauf einigen, dass es gar nicht menschenmöglich ist, alle Konsequenzen wirklich zu durchdenken, dann kann das nächstbeste Ziel ja nur das sein, was ihr getan habt, nämlich zumindest die offensichtlichen Bruchstellen so gut wie möglich zu vermeiden. Und das macht ihr tatsächlich viel besser als die meisten Fantasy-Rollenspiele, die ich kenne.

Von daher meinen wir denke ich das gleiche. Nur bin ich dann halt dagegen, die Frage "Wurden die Auswirkungen der universellen Magieverfügbarkeit wirklich zu Ende gedacht" mit einem pauschalen "Ja" zu beantworten, sondern eher so differenziert, wie du es eben getan hast.

P.S.: Vielleicht mache ich mir in den nächsten Tage mal den Spaß, den einen oder anderen Zauber wirklich so gut wie möglich durchzudenken (im Sinne von: Was kann ich damit alles anrichten und welche Konsequenzen hätte das für die Gesellschaft?). Aber erst muss ich mal meinen Beitrag für den Abenteuerwettbewerb fertigschreiben ;).
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: SeldomFound am 30 Dez 2014, 12:44:47
Das Problem ist, dass dies hier nicht der Punkt ist,
Zitat
Ich glaube, ich bin da ganz beim Threadersteller. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass die Konsequenzen wirklich durchdacht werden.
Okay, und jetzt mal Butter bei die Fische: Wo?

Gib doch mal ein paar Beispiele, wo tatsächlich und nachweislich Möglichkeiten des Settings nicht bedacht werden.

Ich bin mir gar nicht sicher, dass es die Mühe wert ist, denn die Diskussion hier läuft schon wieder in die Richtung, wie es diese Diskussionen immer tun: Es wird gar nicht versucht, einen Schritt zurückzumachen und zu überlegen, was passieren würde, wenn die gegebenen Möglichkeiten wirklich existieren würden. Es wird vielmehr versucht, Gründe zu finden, warum dieser oder jener Spezialfall so gar nicht funktionieren kann. Und wenn sich so ein Grund findet, dann wird so getan, als wäre das das Ergebnis der sorgfältigen Vorüberlegungen beim Settingdesign.



Erstmal, ich stimme dir zu, dass man niemals vollständig alle Auswirkungen von der Existenz eines Zaubers bedenken kann. Jedoch kann man bei solchen Gedankenspielen auch immer sich überlegen, warum dies eben nicht so ist! Natürlich sind die Gründe, zu denen man dann kommt, nicht notwendigerweise auch den Machern so bewusst gewesen, aber es macht auch einfach Spaß zu versuchen, diese Lücken, die jemand in einem Spiel findet, zu flicken.


Zu deinem Beispiel: Du gehst von reitbaren Flugtieren aus, die lorakisweit vorkommen, aber die gibt es eben nicht. Die Dämmeralben haben da so ihre trainierten Viecher, sicher, und ja, es gibt fliegende Teppiche in Pash Anar, die aber ihren eigenen Willen zu haben scheinen. Es gibt auch die Sonnengrüßer in Kungaitan, die tatsächlich auch als Boten eingesetzt werden!

Aber diese "Technologien" sind halt allesamt lokal begrenzt und es braucht Jahrzehnte, bis sich die von dir vorgeschlagenen Systeme entwickeln können. Und dann trifft man sicherlich immer noch auf Rückschläge oder Problematiken, bei dem Versuch, Fliegen möglichst weit zu verbreiten!


Aber: Lorakis ist meines Erachtens keine statische Welt. Irgendwann mag es wirklich so kommen, wie du es beschrieben hast, aber bis dahin werden noch etliche Jahre ins Land ziehen.


@ Chrisael:

Zu Magie in Schlachten: Darüber wird schon im Welt-Band Informationen geliefert.

Magie wird in Schlachten benutzt, aber eben sehr gezielt. Schlachtmagier wissen um den Effekt des Fokusverbrauchs und kalkulieren diesen bei ihren Kämpfen mit ein. Und ja, Priester sind auf dem Schlachtfeld sicher mehr beliebt, da man bei ihnen sich keine solchen Gedanken machen muss, aber Priester kommen halt auch immer mit der Agenda ihrer Götter und dann scheiden, bei einem Gott der viel Wert auf ehrenwerte Kämpfe legt, bestimmte Kampftaktiken aus.

Dann ist wiederum der profane Magier-Experte flexibler, zu Mal es auch Möglichkeiten gibt, die negativen Effekte von der Überanspruchung des magischen Feldes zu umgehen, durch Bannkreise oder angewandtes Fengshui.


Bedenke auch dabei, dass diese Überanspruchung nur in einem relativ kleinem Umfang geschieht, nämlich innerhalb von 50 Meter Radius. Solange also die Zauberer weit genug von einander wegstehen, passiert erstmal nichts. Aber natürlich bietet es sich als taktische Methode an, die Pläne einer magischen Einsatzgruppe zu durchkreuzen, in dem man seine eigenen Experten losschickt, diese sich in den Bereich des Gegner begegeben und erstmal viele mächtige Zauber raushauen, um das magische Feld im Vorfeld zu schwächen und somit den Zug des Gegners zu blockieren.


Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: flippah am 30 Dez 2014, 13:11:51
Aber wird eine Spielwelt nicht unglaubwürdig, wenn NSCs über diesen Regeln stehen? Oder anders gefragt: muss es aus den Regeln heraus nicht eine gewisse Plausibilität auch für die mächtigsten NSCs geben, damit auch die Welt an sich plausibel erscheint? Selbst eine Fantasywelt, so verquer das auch klingen mag, muss sich doch nach Regeln richten und somit auch all ihre Bewohner... so sie keine Götter sind. :D

Natürlich sind die meisten Regeln auch für NSCs gültig. Was explizit nicht für NSCs gilt, sind die Steigerungsregeln und Heldengrade. Und das halte ich auch für völlig richtig so, weil diese Leute einen ganz anderen Lebensstil führen als ein SC.
Die Konsequenz wäre, dass ein NSC, der als Fachidiot in einer Sache richtig gut sein soll, entsprechend ebenso breit aufgestellt sein müsste, wie es ein Spielercharakter wäre. Das kann nicht Sinn der Regeln sein.

Etwas ganz anderes ist der Fertigkeiteneinsatz. Natürlich ist der Zauber, den ein NSC spricht identisch mit dem, den ein SC spricht usw.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Noldorion am 30 Dez 2014, 13:45:46
So wie ich auch den ganzen Rest deines Postings voll unterschreibe. Wenn wir uns darauf einigen, dass es gar nicht menschenmöglich ist, alle Konsequenzen wirklich zu durchdenken, dann kann das nächstbeste Ziel ja nur das sein, was ihr getan habt, nämlich zumindest die offensichtlichen Bruchstellen so gut wie möglich zu vermeiden. Und das macht ihr tatsächlich viel besser als die meisten Fantasy-Rollenspiele, die ich kenne.

Von daher meinen wir denke ich das gleiche. Nur bin ich dann halt dagegen, die Frage "Wurden die Auswirkungen der universellen Magieverfügbarkeit wirklich zu Ende gedacht" mit einem pauschalen "Ja" zu beantworten, sondern eher so differenziert, wie du es eben getan hast.

Dann sind wir hier vollkommen einer Meinung :)
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 30 Dez 2014, 13:53:19
Was ich mich auch frage: "Wie hoch ist der Fokusoutput pro Minute in Städten wie Ioria?"
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: rettet den wald am 30 Dez 2014, 14:20:19
Was ich mich auch frage: "Wie hoch ist der Fokusoutput pro Minute in Städten wie Ioria?"

Etwas mehr als 5000. Ioria hat aber wahrscheinlich einen Haufen gutes Karma, um das auszuhalten.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 30 Dez 2014, 14:23:14
Hab ein bissi rumgerechnet und 5000 kommt mir schon arg viel vor. Aber 500 pro Minute ist da schon drin. In der nicht sehr genauen Zeitangabe von "wenigen Minuten" wär das dann....?
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: rettet den wald am 30 Dez 2014, 14:24:34
Hab ein bissi rumgerechnet und 5000 kommt mir schon arg viel vor. Aber 500 pro Minute ist da schon drin. In der nicht sehr genauen Zeitangabe von "wenigen Minuten" wär das dann....?

...Neben dem schon erwähnten guten Karma sollte man noch Bedenken, dass Ioria etwas größer ist als 50m Radius.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 30 Dez 2014, 14:33:22
Klar, so schnell wird da nichts passieren aber es besteht durchaus die Gefahr das mal alle gleichzeitig die Klospühlung betätigen. (Ganz nach Murphys Gesetz: "Alles was passieren kann wird passieren!")

Und an manchen Tagen dürfte es dort sicherlich ziemlich knistern und Funken sprühen. : D
Ich würd das auf jeden Fall stimmungsmässig einbauen das die Luft in Ioria immer mit einen gewissen mystischen Knistern erfüllt ist.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: rettet den wald am 30 Dez 2014, 14:49:42
Klar, so schnell wird da nichts passieren aber es besteht durchaus die Gefahr das mal alle gleichzeitig die Klospühlung betätigen. (Ganz nach Murphys Gesetz: "Alles was passieren kann wird passieren!")

Und an manchen Tagen dürfte es dort sicherlich ziemlich knistern und Funken sprühen. : D
Ich würd das auf jeden Fall stimmungsmässig einbauen das die Luft in Ioria immer mit einen gewissen mystischen Knistern erfüllt ist.

Stimmt, sowas kann natürlich hin und wieder passieren. Über die 50er-Marke kommt man da wahrscheinlich bald mal.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Belzhorash am 30 Dez 2014, 14:52:29
Da es auch nicht vorkommt, dass alle Einwohner Itzehoes gleichzeitig in die Luft hüpfen, halte ich dieses Gedankenspiel für sehr weit hergeholt.
Zumal in Ioria auch noch ein paar Kilo Priesterfokus ohne Nebenwirkungen untergemischt ist.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: SeldomFound am 30 Dez 2014, 15:06:32
Was noch hinzu kommen kann: Die ursprünglichen Erbauer der Stadt haben Schutzmechanismen eingebaut, um mögliche Unfälle zu umgehen.

Wenn jetzt aber jemand die Pläne zu diesen Schutzmechanismen findet und ein Terroranschlag planen würde... Nun, da haben wir wieder einen interessanten Plot Hook, richtig?
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Chrisael am 30 Dez 2014, 15:08:50
Ich hätt da auch noch einen Plothook. Terroristen kommen an ein altes dracurisches Artefakt heran das nichts anderes tut als beim Auslösen zigtausende Fokus zu verbauchen, quasi eine Fantasy-Atombombe. Das Teil verfrachten sie nach Ioria um es dort zu zünden.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Fadenweber am 30 Dez 2014, 15:13:38
Solche 'schmutzige magische Bomben' stelle ich mir tatsächlich als denkbare "Letztes Mittel"-Waffen der Drachlinge vor. Nimm dem Feind (über die Region) die Magie, dann schick die Sklaven rein... Wie hier schon so treffend gesagt wurde: tunlichst auf fremdem Boden Krieg führen...
(Edit: Könnte auch eine Waffe sein, die gezielt die Magische Domäne bedrohen sollte... hui, das hätten die Feen aber gar nicht nett gefunden...)
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Tyrion am 30 Dez 2014, 15:15:41
Ich hätt da auch noch einen Plothook. Terroristen kommen an ein altes dracurisches Artefakt heran das nichts anderes tut als beim Auslösen zigtausende Fokus zu verbauchen, quasi eine Fantasy-Atombombe. Das Teil verfrachten sie nach Ioria um es dort zu zünden.

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Alledings müsste man sich dann auch langsam um eine magietheoretische Diskussion bemühen, wieviele Fokus pro Quadratmeter mal Sekunde zu negativen Auswirkung auf die Umwelt führt. :D

Allerdings werden selbst in den größen Städten, nicht notwendigerweise zehntausende Magiewirker simultan und zur gleichen Zeit einen Zauber wirken. Und selbst auf Schlachtfeldern wird es zwar mal spitzen geben (koordinierte Angriffsmanöver) aber auch das ließe sich mit der Spielweltlogik in Einklag bringen, dass nicht nach jeder Schlacht ein von Magie auf ewig verbrannter Landstrich zurückbleibt.
Titel: Re: Die Welt und wie Magie sie beeinflusst.
Beitrag von: Cifer am 30 Dez 2014, 18:36:44
Ich würde tendenziell davon ausgehen, dass die Umgebungsauswirkungen wirklich selten im Alltag zum Tragen kommen. Orte, wo routiniert massiv Fokus verwendet wird, sind ohnehin dagegen geschützt und ansonsten müssen eben auch erstmal 100 Punkte entsprechend schnell und nah beieinander ausgegeben werden - die 50er Auswirkungen sind ja wirklich marginal. Ich denke, wenn man z.B. die größten öffentlichen Plätze einer Stadt mit einem partiellen (nix über Grad 2) oder vollständigen Magieverbot (insbesondere bei großen öffentlichen Ereignissen) belegt, sollte da unabsichtlich nichts mehr passieren.

Beeinflusst werden könnte in gewissem Maße die Kriegsführung - ein massiv auf Stärkungsmagie setzendes Heer könnte Probleme haben, sich hochzurüsten, wenn es überrascht wird.