Splittermond Forum
Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: Drarsus am 07 Aug 2014, 23:40:25
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Also, ich habe beim Suchen nichts gefunden und einer meiner Spieler will wie es ausschaut in Richtung Reiterkampf gehen - coole Sache 8) (auch wenn mich dann sicherlich dieses verflixte Pferd vor so manches Problem im Fluch stellen wird... :o :'()
Hier mal seine Fragen, mit den Antworten die ich ihm geben würde, mir fehlen da aber zum Teil ein paar Antworten noch...
Leider hält sich das GRW da auch sehr bedeckt, oder ich finde es einfach nicht...
Los gehts:
a) wenn man reiterkampf betreiben möchte,
1) können gegner das reittier direkt angreifen?
Ich würde sagen ja. Der Verteidiger wehrt logischerweise den Angreifer (also i.d.R. nicht das Pferd) ab, aber wenn ich angreife, dann kann ich entscheiden ob Pferd oder Reiter.
Die Frage ist eher: Hat der Reiter einen Vorteil, weil er eben zu Pferde ist auf die VTD oder hat der Angreifer einen Nachteil auf seinen Angriffswurf (weil der Gegner eben schwerer zu treffen ist)
Ich würde sagen: Der Angreifer bekommt einen Proben-Malus, der allerdings z.B. mit einer langen Waffe wieder keine Rolle spielt.
2) wie verteidige ich mich bzw. das reittier? würfle ich auf MEINE werte, um den angriffen auszuweichen oder bekomme ich dafür dann die werte des reittiers?
Ich würde sagen:
Wenn das Pferd angegriffen wird, wird gegen die VTD des Pferdes gewürfelt. Aktive Abwehr würde, da das Pferd ja "gelenkt" wird nicht auf Akrobatik des Pferdes gehen, sondern auf die Tierführung des Reiters.
Wenn der Reiter angegriffen wird, wird gegen seine VTD gewürfelt. Allerdings darf diese nur mit einer AA auf eine Nahkampffertigkeit erhöht werden (es sei denn der Reiter wäre Kunstturner im Zirkus...)
3) kann man von einem reittier aus kampfmanöver wie vorstürmen etc. ausführen?
Der Reiter selbst kann nur bedingt Manöver ausführen (Vorstürmen nicht, aber z.b. Rundumschlag) Halt Manöver, in denen der Reiter sich nicht selbst bewegen muss.
Allerdings, wenn ich die Meisterschaft Schlachtreiter richtig verstehe, dürfte das Pferd Vorstürmen einsetzen (was dann ähm auf den Reiter übertragen werden würde?!)
Oder was bitte sind sonst die "besonderen Angriffe eines Reittiers"?
4) muss man in die meisterschaft dompteur investieren oder kann ich alles kampfrelevante mit dem reittier, indem ich reittierkampf nehme? ich gehe von letzterem aus (wofür hat man sonst tierführung), frage aber zur sicherheit nochmal nach. um kunststücke würde es mir explizit nicht gehen, es reicht, wenn das reittier nicht beim ersten gegner einfach wegläuft und meine reitattacken mitmacht. zur not könnte ich mir dann auch ein reittier über die ressourcen holen, aber ich wüsste vor allem gerne, ob das wirklich nötig ist, um berittenen kampf zu betreiben.
Meiner Meinung nach braucht er allein für den Reiterkampf gar keine Meisterschaft.
Mit Reiterkampf schaltet sich halt sozusagen der Taktische Vorteil frei und der zusätzliche Schaden bei Reiterwaffen.
Allerdings würde er eine Tierführungsprobe ablegen müssen.
Anders, wenn das Tier über die Ressource Kreatur geholt worden wäre. Nachdem was da steht, würde das Tier einfach gehorchen, ohne große Proben. Zum Beispiel heißt es da ja auch in den Regeln: "gehorcht seinem Herrn ohne weitere Probe" und "Selbst seinen Selbsterhaltungstrieb wird das Tier zurückstellen"
Oder irre ich da total?
Soweit mal die Fragen zum Reiterkampf...
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Zu 1) Ja, klar. Das Pferd ist nicht magisch geschützt vor Angriffen. ;)
zu 2) Eine AA über Tierführung halte ich für sehr gut machbar (und sowas kann gut auch später im Kampfband als optionale Regel stehen). AA geht natürlich nicht, aber eine Waffenparade zum Schutz des Pferdes sollte auch problemlos möglich sein.
Wenn er selbst das Ziel ist, kann der Reiter sich wie vermutet nur per Waffen- oder Schildparade verteidigen. Akrobatik geht nicht, wenn er auf dem Pferd bleiben will.
zu 3) Ja, die Auswahl eigener Manöver ist beschränkt (Vorstürmen geht nicht, ist ja klar). Die genaue Auswahl obliegt dem Spielleiter, hier sollte man einfach die Umstände und den gesunden Menschenverstand betrachten.
Mit "besondere Angriffe des Reittiers" sind alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel gemeint. Das kann eine Meisterschaft sein, ein Hufschlag - oder auch eine Odemwaffe (nicht gerade bei einem Pferd natürlich ;) ).
zu 4) Hier kann ich alles unterschreiben. :)
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Gibt es für 2) nicht eine Meisterschaft?
Also um Angriffe auf andere mit der AA abwehren zu können?
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Ja, Verteidiger. Da geht es aber um in der Nähe stehende Leute. Ich persönlich (!) würde bei einem Reittier es auch ohne Meisterschaft erlauben.
Gesendet von meinem GT-I8160P mit Tapatalk 2
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Also ich finde, auch wenn das ausweichen auf einem Pferd nicht all zu einfach ist, ist es trotzdem möglich. Aufgrund des reitens etc. reicht ja ein Vor- oder nach Hintenbeugen um einem Angriff auszuweichen.
Vielleicht also einfach erschweren?!
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Oder nicht erschweren, sondern den automatischen Bonus streichen.
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Wo wir übrigens grad bei spaßigen Regeln sind:
Ein Schlachtreiter kann zweihändige Waffen vom Tierrücken aus einhändig einsetzen, solange sie das Merkmal Reiterwaffe haben.
Der Reiterbogen ist eine Reiterwaffe.
Ob lorakische Pferde sich einen Bogen hinter die Ohren spannen lassen?
Und: Wie ist die Meisterschaft Freihändigkeit zu verstehen? Sie sagt aus, dass der Charakter keine Hände mehr braucht, um das Tier zu führen und darum Zweihändige Waffen zu Pferde nutzen kann. Das impliziert, dass man das ohne die Meisterschaft wohl nicht kann (steht das irgendwo?). Geht es dabei tatsächlich exakt um die Waffen mit dem Merkmal Zweihändig, was Kombinationen wie Waffe+Schild, Waffe+Waffe und zweihändig geführte Vielseitige Waffe nicht betreffen würde? Oder braucht man ohne die Meisterschaft eine echte freie Hand? Das würde ja klassische Rittercharaktere mit Schild+Lanze oder Schild+Handwaffe (wie den auf der vorigen Seite gezeigten Cederion) bis zum dritten HG ziemlich ausbremsen.
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Der Reiterbogen ist eine Reiterwaffe.
Nee nichts ist, hab ich auch schon gedacht, dann kam Noldorion aber hiermit :(:
Für das Bereitmachen einer Schusswaffe werden immer zwei Hände benötigt, selbst wenn die Waffe eigentlich einhändig zu führen ist.
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Warum hat der Reiterbogen das Merkmal "Reiterwaffe 0" ? Was bringt das? Oder was ändert das, wenn er es nicht hätte? Zb. Im Vergleich zum Bogen? Also davon ausgehend, man setzt die Waffe ein, wärend man auf einem Gaul hockt?
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Warum hat der Reiterbogen das Merkmal "Reiterwaffe 0" ? Was bringt das? Oder was ändert das, wenn er es nicht hätte? Zb. Im Vergleich zum Bogen? Also davon ausgehend, man setzt die Waffe ein, wärend man auf einem Gaul hockt?
Schlachtreiter: Wenn der Abenteurer im Kampf an der Reihe ist,
kann er, anstatt selbst zu handeln,
besondere Angriff seines Reittiers
als eigene Aktionen einsetzen. Au-
ßerdem kann er Waffn mit dem
Merkmal Zweihändig vom Rücken
seines Reittiers mit nur einer Hand
vollumfänglich nutzen, sofern sie das
Merkmal Reiterwaff tragen. Voraussetzung:
Meisterschaft Reiterkampf
Ich denke dank des Merkmals kann man den Reiterbogen bereits auf HG2 einsetzen. Für die anderen Schusswaffen muss man auf HG3 warten.
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Das bedeutet aber, dass ich, ohne irgend eine Meisterschaft zu haben, mit einem Pferd an Position x reiten kann, dort den Bogen bereit mache und ganz normal schießen kann. Und es macht keinen unterschied ob das ein Reiterbogen oder ein Kurzbogen ist. Und wenn ich dann Schlachtreiter habe, kann sich mein Pferd bewegen und gleichzeitig kann ich den Reiterbogen bereitmachen und abschießen. Aber keinen Kurzbogen?
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Ja mit dem Reiterbogen kann an Sachen zu Pferde machen, die man mit anderen Bögen nicht kann.
Sonst wäre seine Entwicklung als Reiterbogen auch sinnfrei gewesen :)
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@4 Port USB Hub:
Schau mal auf Antwort #7 ;)
Alles was man durch die Kombination von Schlachtreiter und Reiterbogen erreicht ist, dass man den Bogen abschießen kann.
Für das Nachladen, werden jedoch nach wie vor beide Hände benötigt, womit man also trotzdem Freihändigkeit benötigt.
Das bedeutet aber, dass ich, ohne irgend eine Meisterschaft zu haben, mit einem Pferd an Position x reiten kann, dort den Bogen bereit mache und ganz normal schießen kann. Und es macht keinen unterschied ob das ein Reiterbogen oder ein Kurzbogen ist. Und wenn ich dann Schlachtreiter habe, kann sich mein Pferd bewegen und gleichzeitig kann ich den Reiterbogen bereitmachen und abschießen. Aber keinen Kurzbogen?
Leider gibt es keinen Kasten, der genau sagt was man kann und was nicht. Von meinem derzeitigen Wissenstand aus würde ich sagen, dass man sich im Reiterkampf befindet, sobald man auf einem Pferd sitzt und damit fallen alle zweihändigen Waffen raus egal ob sich das Pferd bewegt oder nicht.
D.h. also für dein Beispiel: Ohne Meisterschaft kein Kurzbogen oder Reiterbogen vom Pferderücken aus.
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Naja Schlachtreiter sagt ja nicht das die Waffe dann einhändig wird, sondern man sie vollumpfänglich nutzen kann mit nur einer Hand.
Vollumpänglich heißt für mich in allen Belangen, und da spezielle Regel eigentlich immer gegen allgemeine Regel gewinnen sollte, darf zumindest bei uns (und für uns eben auch RAW) der Schlachtreiter seinen Bogen auch bereitmachen.
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@4 Port USB Hub:
Schau mal auf Antwort #7 ;)
Alles was man durch die Kombination von Schlachtreiter und Reiterbogen erreicht ist, dass man den Bogen abschießen kann.
Für das Nachladen, werden jedoch nach wie vor beide Hände benötigt, womit man also trotzdem Freihändigkeit benötigt.
Hallo, der Regeltext zu Schlachtreiter sagt, dass man Waffen (Konkret: den Reiterbogen) vollumfänglich nutzen kann. Darunter fällt für mich auch das Bereitmachen, weil ich sonst die Waffe nicht im vollen Umfang nutzen könnte.
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Glaubt nicht, dass ich da nicht bei euch wäre, jedoch... (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=1766.msg33208#msg33208)
Weiterhin bin ich sowieso der Meinung, dass man alle Reiterwaffen einfach einsetzen können sollte immerhin sagt ja Reiterwaffe:
Eine Waffe mit diesem Merkmal ist
unabhängig von sonstigen Einschränkungen im Reiterkampf
einsetzbar.
Hervorhebung durch mich.
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MAn könnte es auch so betonen...
Eine Waffe mit diesem Merkmal ist unabhängig von sonstigen Einschränkungen im Reiterkampf einsetzbar.
...und die Meisterschaft meinen. Meiner Meinung nach ist das nicht eindeutig.
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Ich habe auf der Dreieich Con nachgefragt, der Reiterbogen ist mit der Schwelle 2 Meisterschaft in vollem Umfang nutzbar. Ja, damit ist auch das Nachladen gemeint.
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Ich habe auf der Dreieich Con nachgefragt, der Reiterbogen ist mit der Schwelle 2 Meisterschaft in vollem Umfang nutzbar. Ja, damit ist auch das Nachladen gemeint.
Interessant, ich war mir sicher, dass Quendan mal was anderes sagte, aber okay, gefällt mir so!
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Ist ggf. auch etwas zur Frage des Schildeinsatzes im berittenen Kampf gesagt worden? Mich würde hier vor allem die offizielle Antwort interessieren, ob und falls ja, welche Meisterschaften benötigt werden, um einen Schild vom Pferd aus zu führen.
Gruß
Thorn
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Mal eine Frage diesbezüglich.
Es gibt ja die Lanze. (Meine albische Speermaid würde die gerne nutzen, wenn sie auch aufgrund der hohen Konstianforderungen auf HGI Abzüge in kauf nehmen muss.)
Mal die Frage ob ich die Lanze als Reiterwaffe auch auf HGI uneingeschränkt nutzen kann. (Sprich ich brauche keine Meisterschaften um sie vom Pferderücken ein zu setzen.
Mit der HG I Meisterschaft Reiterkampf, bekomme ich mit der Waffe automatisch einen taktischen Vorteil gegen andere (Auch gegen Reiter?) und noch 6 Schaden obendrauf (Weil Reiterwaffe 6)
Die HG II Meisterschaft Schlachtenreiter, darf ich zusätzlich zur Lanze (Die durch die Meisterschaft ja eine einhändige Waffe wird) zusätzlich ein Schild nutzen.
Die HG III Meisterschaft Freihändig, würde es mir erlauben, 2 Lanzen im Sinne der Meisterschaft Kampf mit 2 Waffen zu führen.
Sehe ich das richtig?
(Meine Speermaid hat es nicht so mit Schilden, und 2 Lanzen zeitgleich zu kämpfen, aber ich wollte nur wissen ob ich es richtig interpretiere. Und womöglich taucht irgendwann mal eine Speermaid mit 2 Waffen aus Licht und dem Leib aus Licht und dem gleißendem Schild auf um die Helden zu retten.
Oder wie man auf der Frostfeste sagt, der Zwingarder Sonnenaufgang :)
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Sorry, Lanzenkampf geht regeltechnisch erst ab HGII mit "Schlachtenreiter". Einen Schild darfst du aber schon früher tragen und nutzen, da er nicht als Waffe zählt, glaube ich.
Also beginnst du am Anfang auf HG1 mit Reitersäbel und Schild. Dann kannst du auf Lanze hochstufen und schließlich, mhm, tja, dass mit den Doppellanzen weiß ich nicht so recht, ich würde sagen: "Nein, egal was in den Regeln steht".
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Na toll das wichtige Zitat habe ich weggelassen.
"Reiterwaffe [Stufe]: Eine Waffe mit diesem Merkmal ist
unabhängig von sonstigen Einschränkungen im Reiter-
kampf einsetzbar." S. 186
"Zweihändig: Die Waffe muss mit zwei Händen geführt
werden. Sie kann nicht im berittenen Kampf eingesetzt
werden, sofern sie nicht auch das Merkmal Reiterwaffe be-
sitzt." ebd.
Daraus habe ich halt:
"Mal die Frage ob ich die Lanze als Reiterwaffe auch auf HGI uneingeschränkt nutzen kann. (Sprich ich brauche keine Meisterschaften um sie vom Pferderücken ein zu setzen."
Jaja Klammer nicht zugemacht und die Zitate gelöscht -.-
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Ja, aber bei "Schlachtenreiter" steht explizit:
Außerdem kann er Waffen mit dem Merkmal Zweihändig vom Rücken seines Reittiers mit nur einer Hand vollumfänglich nutzen, sofern sie das Merkmal Reiterwaffe tragen
Also gilt, dass man erst ab HGII eine Lanze als Reitwaffe führen darf.
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Die HG II Meisterschaft Schlachtenreiter, darf ich zusätzlich zur Lanze (Die durch die Meisterschaft ja eine einhändige Waffe wird) zusätzlich ein Schild nutzen.
Deshalb die interpretation mit dem Schild. Der Schlachtenreiter erlaubt ja nur, dass man zweihändige Reiterwaffen einhändig führen kann, was ohne die meisterschaft Freihändigkeit aber für Reiter sonst sinnlos wäre.
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Sorry, Lanzenkampf geht regeltechnisch erst ab HGII mit "Schlachtenreiter".
Das ist jetzt aber RAI, RAW geht einhändiger Lanzenkampf erst ab HGII mit Schlachtenreiter.
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Ehrlich gesagt, ich bin mir überhaupt nicht mehr sicher was RAI ist... :(
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ich hab nochmal nachgeschaut, gibt da wohl mehrere möglichkeiten, ich meinte, dass du sie interpretierst, auslegst.
Meiner Meinung nach, ist schon auf HG1 Reiterkampf bzw. Lanzenkampf möglich
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Meiner Meinung nach, ist schon auf HG1 Reiterkampf bzw. Lanzenkampf möglich
Reiterkampf ja, Lanzenkampf nein. Erstmal könnte man die Lanze tatsächlich schon auf HG 1 zweihändig vom Pferderücken aus führen.
Jedoch impliziert die Meisterschaft Freihändigkeit und das Fehlen eines Modifikators für die freihändige Lenkung ohne diese Meisterschaft, dass man immer mind. eine Hand frei haben muss.
Desweiteren haben wir diese Aussage (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=1766.msg33199#msg33199) ;)
Ich wäre übrigens immer noch für eine klare Aufstellung seitens der Autoren, was man nun tun kann oder nicht, denn anscheinend sind ältere Aussagen schon revidiert worden, so dass die Übersicht in diesem Thema (zumindest mir) recht schwer fällt.
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Jedoch impliziert die Meisterschaft Freihändigkeit und das Fehlen eines Modifikators für die freihändige Lenkung ohne diese Meisterschaft, dass man immer mind. eine Hand frei haben muss.
...was allerdings eben nicht mehr RAW ist, denn da wird nur von Waffen mit dem Zweihändig-Merkmal gesprochen. Für die Kombination Handwaffe+Schild bis HG3 warten zu müssen erschiene mir sonst auch etwas übertrieben.
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was allerdings eben nicht mehr RAW ist, denn da wird nur von Waffen mit dem Zweihändig-Merkmal gesprochen. Für die Kombination Handwaffe+Schild bis HG3 warten zu müssen erschiene mir sonst auch etwas übertrieben.
Ich bezog mich auch mehr auf den Lanzenkampf auf HG 1. Kombination von Schild+ Waffe wurde in dem von mir verlinkten Thread auch angesprochen.
Gesagt wurde, dass es mit Abzügen möglich ist.
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ja, ok, stimmt, habe irgendwie übersehen, dass eine Lanze ja immer einhändig geführt wird, von daher braucht es natürlich die Meisterschaft.
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Kann mich dann wer aufklären was die Zitate bedeuten?
Na toll das wichtige Zitat habe ich weggelassen.
"Reiterwaffe [Stufe]: Eine Waffe mit diesem Merkmal ist
unabhängig von sonstigen Einschränkungen im Reiter-
kampf einsetzbar." S. 186
"Zweihändig: Die Waffe muss mit zwei Händen geführt
werden. Sie kann nicht im berittenen Kampf eingesetzt
werden, sofern sie nicht auch das Merkmal Reiterwaffe be-
sitzt." ebd.
Erstes Zitat sagt aus: Das Reiterwaffen im Reiterkampf Einsetzbar sind.
Zweites Zitat: Zweihändige Waffen dürfen nicht im Reiterkampf eingesetzt werden, ausser es sind Reiterwaffen.
Interpretiere ich das falsch? Dieses "unabhängig von sonstigen Einschränkungen" kommt mir etwas komisch vor. Bin zwar Muttersprachler aber die deutsche Sprache überfordert mich doch hin und wieder :)
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Interpretiere ich das falsch?
Nein, das interpretierst du richtig :)
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Aber warum ist dann die Lanze als Zweihändige Reiterwaffe nicht auf HG I einsetzbar?
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Das Problem ist, dass die RAW aktuell nicht unbedingt widersprüchlich, aber auf jeden Fall verwirrend geschrieben und unvollständig sind.
RAW gilt aktuell:
- Um eine Lanze zweihändig von einem Pferd aus zu führen, benötigt man keine besonderen Voraussetzungen, diese sind schon in den Waffenmerkmalen enthalten. Bonusschaden erhält man allerdings erst mit der Meisterschaft Reiterkampf.
- Um eine Lanze einhändig zu führen, braucht man die Schwelle-2-Meisterschaft Schlachtreiter.
Unsicherheit herrscht über die gleichzeitige Verwendung eines Schildes, da es keinen Malus auf das freihändige Lenken eines Reittiers gibt, aber eine Meisterschaft, die impliziert, dass es einen solchen geben sollte. Die Frage ist also: Kann man ohne Freihändigkeit (Schwelle 3) überhaupt Lanze und Schild gleichzeitig führen, oder geht das nicht? Muss man eine Hand frei haben oder nicht?
Leider sind uns hier offensichlich die Wechselwirkungen durcheinander gekommen, und auf HG I kann man derzeit keinen "klassischen Ritter "mit Lanze und Schild spielen (ich persönlich finde die Vorstellung einer zweihändig vom Pferderücken geführten Lanze etwas komisch ;)).
Ich kann da derzeit noch keine offizielle Antwort geben, leider. Meines Erachtens (und das ist strikt inoffiziell, offiziell ist hier noch keine Entscheidung gefallen) sollten zwei Dinge geändert werden.
Erstens: Bei der Lanze sollte das Merkmal Zweihändig durch das Merkmal Vielseitig ersetzt werden, eventuell sollte dafür der Schaden etwas reduziert werden. So könnte man die Lanze schon auf Heldengrad 1 einhändig vom Pferderücken aus führen.
Zweitens: Bei Tierführung sollte ein Malus für die freihändige Führung eines Reittiers stehen, der immer gilt, wenn man beide Hände verwenden muss, egal ob für eine zweihändige Reiterwaffe oder Waffe + Waffe oder Waffe + Schild. Die Meisterschaft Freihändigkeit negiert dann diesen Malus.
Mit diesen zwei Änderungen könnte ein Charakter von Anfang an Waffe und Schild gleichzeitig vom Pferderücken aus führen, müsste dafür aber Mali auf Tierführung-Proben hinnehmen. Diese Mali könnte er später mit einer Meisterschaft abbauen.
Damit wäre meines Erachtens das Problem gelöst. Oder übersehe ich etwas?
(Und sorry, dass eine Antwort so lange gedauert hat, ich musste hier selbst erstmal wieder durchsteigen :) )
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Hehe kein Problem.
Also ich habe die Zweihändigkeit bei der Lanze als Reiterwaffe eher dahingehend interpretiert, dass ich mit einer Hand die Waffe halte, mit der anderen Hand die Zügel.
Das "klassische" Lanze+Schild finde ich wirklich nicht schlimm, wenn das erst mit HGII kommt. schließlich ist noch kein Ritter vom Himmel gefallen ne? ;)
Anstatt der Vielseitigkeit würde ich maximal bei der Beschreibung Reiterwaffe das fettgedruckte ergänzen:
Zweihändig: Die Waffe muss mit zwei Händen geführt
werden. Sie kann nicht im berittenen Kampf eingesetzt
werden, sofern sie nicht auch das Merkmal Reiterwaffe be-
sitzt, hierbei tritt ein Malus von 3 auf den Schaden auf.
bzw. Ohne das die Layouter euch töten:
Zweihändig: Die Waffe muss mit zwei Händen geführt
werden. Wenn sie das Merkmal Reiterwaffe be-
sitzt, kann sie mit einem Schadensmalus von 3 im
Reiterkampf eingesetzt werden.
Den Schlachtenreiter würde ich:
Schlachtreiter: Wenn der Aben-
teurer im Kampf an der Reihe ist,
kann er, anstatt selbst zu handeln,
besondere Angriffe seines Reittiers
als eigene Aktionen einsetzen. Au-
ßerdem kann er Waffen mit dem
Merkmal Zweihändig vom Rücken
seines Reittiers mit nur einer Hand
vollumfänglich ohne Schadensmalus nutzen, sofern sie das
Merkmal Reiterwaffe tragen. Voraussetzung:
Meisterschaft Reiterkampf"
Wobei da der Platz sehre Eng ist.
Aber ich bin mal gespannt was dann "offiziell" heraus kommt. :) Finde es angenehm, mal ein Regelwerk in der Hand zu haben, wo man nicht mit anderen Usern diskutieren muss und es kein offizielles Feedback gibt.
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Zwar doppelpost und ne kleine Threadnekromantie aber 2 mal negativ ist ja wieder Positiv ne? :)
Ich wollte mal fragen ob das ganze beim Autorentreffen zur Sprache kam und was dabei dann raus kam.
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Ich wollte mal fragen ob das ganze beim Autorentreffen zur Sprache kam und was dabei dann raus kam.
Nein, leider war einer der Regelredakteure wegen Krankheit abwesend, daher konnten wir keine offenen Regelfragen besprechen - das müssen wir ein andermal nachholen oder per Email klären. Tut mir leid :(
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Wenn der Thread schon wiederbelebt ist: ist es gewollt, dass die Lanze auch als normale Nahkampfwaffe zu Fuß eingesetzt ziemlich gut ist? Sie kann da ja recht problemlos beispielsweise mit der Glefe mithalten (ist vier Ticks langsamer, hat dafür aber Scharf 3). Irgendwie kommt mir das komisch vor, aber ich hatte auch noch nie in echt eine Lanze in der Hand, vielleicht ist das ja realistisch. ^^ Ich hätte ihr glaube ich noch sowas wie "improvisiert (wenn nicht im Reiterkampf genutzt)" gegeben.
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Na dafür brauchst du dich nicht entschuldigen passiert und mit der Beantwortung von Regelfragen seit ihr finde ich mehr als vorbildlich. Letztendlich erbittest du ja nur Zeit, um die Frage "richtig" zu klären und das ist schon wesentlich mehr als man erwarten kann.
Aber dann will ich nochmal eine Frage zum Reiterkampf stellen. Wie handhabt man das? Reiter+Pferd als 2 Tokens (So ein Pferd ist ja schon größer). Beide jeweils Tickzeiten. Beide können separat angegriffen werden, wenn der Reiter versucht davon zu reiten, kann man dann einen Passierschlag auf das Pferd und einen auf das Pferd machen, reicht es aus, wenn einer von beidens eine Entschlossenheitsprobe versemmelt, oder dürfte man nur das Pferd angreifen?
Folgendes Szenario hat sich bei mir im Kopf abgebildet:
Reiter mit Kampfpferd+Standgenwaffen (Lanze).
Reiter beherrscht die Manöver Reiterkampf, Vorstürmen und Verteidiger.
Das Pferd nutzt seine Aktion um auf den Gegner zuzureiten. Der Kämpfer auf dem Pferd verzögert quasi seine Aktion, bis das Pferd am Gegner ist. Er nutzt nun das Manöver Vorstürmen um Zusatzschaden zu machen. Das Pferd ist dann ja gleich dran und könnte weiterreiten. Dem Gegner stünde ein Passierschlag zu. Der Reiter "unterstützt" das Pferd mit Verteidiger. macht quasi die AA für das Pferd. Da Lanze AA und eventuell Tickzuschlag durch Rüstung den Reiter auf 15 Ticks hoch schnellen lassen, könnte das Pferd 10 Ticks weit weg sprinten und dann 5 Ticks zurück um das Manöver zu wiederholen.
Würde das Manöver Vorstürmen des Reiters ausreichen, oder braucht das Pferd das Manöver (Der Reiter hat sich ja eigentlich keine 10cm weit bewegt, sondern das Pferd.)
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Reiter einen taktischen vorteil hat, kann man so recht effektiv zu Pferd kämpfen. Wie seht ihr das?
Zu stark? Habe ich einen Denkfehler drin, oder kann man sagen, das ist immerhin ein Reiter mit einem Pferd als Ausrüstung und 2 Manövern in Stagenwaffen und eins mit Tieren.
@ Jeong, ja das ist sicher beabsichtigt und ich würde die Gleve vorziehen. Die Turnierlanze ist 4 Ticks langsamer, und hat "nur" Scharf 3, was bei 1w10 maximal 2 Schaden mehr macht und das quasi in nur 10% der Fälle und in weiteren 10% gibt es nur einen +1 Bonus. Desweiteren hat die Lanze üble Mindestvorraussetzungen von Attributen her. Mithalten ja, aber ist schelchter, wenn man sie nicht als Reiterwaffe einsetzen kann.
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Wenn der Thread schon wiederbelebt ist: ist es gewollt, dass die Lanze auch als normale Nahkampfwaffe zu Fuß eingesetzt ziemlich gut ist? Sie kann da ja recht problemlos beispielsweise mit der Glefe mithalten (ist vier Ticks langsamer, hat dafür aber Scharf 3). Irgendwie kommt mir das komisch vor, aber ich hatte auch noch nie in echt eine Lanze in der Hand, vielleicht ist das ja realistisch. ^^ Ich hätte ihr glaube ich noch sowas wie "improvisiert (wenn nicht im Reiterkampf genutzt)" gegeben.
Letztlich ist eine Lanze ohne Pferd erstmal ein Speer, kann also auch durchaus Leuten in den Bauch gerammt werden und dabei Schaden anrichten.
Allerdings denke ich, dass du den Wert von Scharf 3 überschätzt. Auf einem W10 erhöht das den Durchschnittsschaden um 0,3 Punkte (3+3+3+4+5+6+7+8+9+10 /10). Man erkauft also 0,6 Schaden durch 4 Ticks Geschwindigkeit - kein sonderlich guter Tausch, insbesondere bei der langsamsten Waffe des gesamten Systems. Binnen 15 Ticks kann sich im Kampfgeschehen einiges bewegen. Darauf nicht reagieren zu können, ist schon ziemlich unangenehm.
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Damit wäre meines Erachtens das Problem gelöst. Oder übersehe ich etwas?
'Tschuldigung, dass ich diesen alten Thread wieder ausgrabe, gerade darauf gestossen...
Ein Ritter mit Lanze (oder andere Einhandwaffen) und Schild hält die Zügel mit der Schildhand und reitet üblicherweise nicht freihändig.
Dies geht aus historischen Aufzeichnungen hervor, z.B. Illustrationen im Codex Manesse, welcher um 1320 datiert wird. Auch im Reenactment wird dies so gehandhabt. Im Film Ivanhoe von 1959 1952 werden mehrere Lanzengänge und am Schluss ein Duell (Axt+Schild vs. Morgenstern+Schild) gezeigt, in denen das gut zu sehen ist.
Irgendwo in der ersten Staffel von Game of Thrones wird auch ein Lanzengang gezeigt, dort ist es aber nicht ganz so gut zu sehen.
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Ein Ritter mit Lanze (oder andere Einhandwaffen) und Schild hält die Zügel mit der Schildhand und reitet üblicherweise nicht freihändig.
Dies geht aus historischen Aufzeichnungen hervor, z.B. Illustrationen im Codex Manesse, welcher um 1320 datiert wird. Auch im Reenactment wird dies so gehandhabt. Im Film Ivanhoe von 1959 werden mehrere Lanzengänge und am Schluss ein Duell (Axt+Schild vs. Morgenstern+Schild) gezeigt, in denen das gut zu sehen ist.
Irgendwo in der ersten Staffel von Game of Thrones wird auch ein Lanzengang gezeigt, dort ist es aber nicht ganz so gut zu sehen.
Ivanhoe von '59? Meinst du den mit Robert Taylor von '52? So oder so: Filme und Reenactment sind toll, aber keine Quellen für irgendwas historisches. Sie sind höchstens ein Beweis dafür, dass es auf diese Weise möglich ist. Sonst könnte ich ja auch sagen, dass man in "Der eiserne Ritter von Falworth" sehr gut sehen kann, dass ein Ritter beim Lanzengang freihändig reitet. ;)
Historische Bilder sind leider ebenfalls eine schwierige Quelle. Allerdings hängt die Schildentwicklung, weg von einem mit der Faust gehaltenen Schild und hin zu einem mit Riemen getragenen Schild, ja soweit ich weiß ebenfalls mit der Kampfweise eines Ritters und dem gleichzeitigen Halten von Schild und Zügeln zusammen. Ich stimme dir also - auch wenn ich kein Experte auf dem Gebiet bin - zu und wollte nur für einen kritischen Umgang mit den Quellen eintreten. :)
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Historische Bilder sind leider ebenfalls eine schwierige Quelle. Allerdings hängt die Schildentwicklung, weg von einem mit der Faust gehaltenen Schild und hin zu einem mit Riemen getragenen Schild, ja soweit ich weiß ebenfalls mit der Kampfweise eines Ritters und dem gleichzeitigen Halten von Schild und Zügeln zusammen. Ich stimme dir also - auch wenn ich kein Experte auf dem Gebiet bin - zu und wollte nur für einen kritischen Umgang mit den Quellen eintreten. :)
Deshalb habe ich ja auch zuerst historische Quellen angegeben, auch wenn diese nicht 100% zuverlässig sind, so sind sie doch das beste, was wir haben :)
Ich werde mich hüten, Filme als alleinige Quelle für angebliche Authentizität anzugeben :)