Workshop: Setzungen bei SplittermondModeration: Claudia Heinzelmann, Stefan Unteregger, Giulia Pellegrino
Crunch vs. Fluff – Ingame- vs. Outgameinfo – Setzung vs. Anregung?
Bisher hat Splittermond in seinen Bänden Regeln, Gebiete und Begebenheiten vorrangig definiert. Doch ist dies der einzige Weg, redaktioneller Arbeit? Muss ein Spielleiter vollständige Klarheit haben? Wie detailliert sollte ein ausgearbeiteter Hintergrund sein? Und was passiert am Spieltisch wenn Setzungen ins kleinste Detail gehen oder vieles offen lassen?
Das alles würde ich gern mit euch diskutieren
„Let’s talk about“ soll kein Vortrag sein, keine Belehrung oder Wissensweitergabe. Hier geht es um Meinungen, Erfahrungen und Wünsche. Ein Format für den offenen Austausch der Splittermond-Redaktion mit den Fans, darüber wie wir unser Hobby erleben und wie wir es gestalten wollen.
Wandernde Wälder: Ein Beispiel für sehr weiche Setzungen bei Splittermond, die Karte etwa ist nicht fix sondern kann sich von Gruppe zu Gruppe ändern. Die wandern halt, die Wälder
Kleine Umfragen:
- Von den ca. 25 Anwesenden waren ca. 15 schon einmal Spielleiter, nur etwa 5 davon sind auch dauerhaft die Spielleiter in ihrer Gruppe.
- Von den Anwesenden nutzt niemand zurzeit die Weißen Flecken.
(Diskussion startet...) Wie fühlt man sich mit mehr oder mit weniger Setzungen? Entsteht Unsicherheit, wenn zu wenig gesetzt ist? Oder umgekehrt: Fühlt man sich eingeengt? Und wie ist es mit später erscheinenden Publikationen, die gegebenenfalls Setzungen enthalten, die zu früheren Erlebnissen in der eigenen Spielrunde im Widerspruch stehen?
Claudia: Es ist nach wie vor Plan, bei Splittermond mit Kampagnen und Metaplot zu starten. (Nein, nähere Infos dazu kamen nicht in diesem Workshop.) Und: Niemand hat die Absicht, Fliegende Festungen in Lorkis erscheinen zu lassen
Die meisten Wortmeldungen äußern sich zum Grad der Setzungen bei Splittermond sehr positiv. Hinreichend Informationen zu Personen oder Orten, aber auch hinreichend Freiräume, um sich zu entfalten. Und niemand hat Freude an Spielrunden, bei denen die Spieler mit massivem Hintergrundwissen ständig Seitenzitate anbringen, um die Geschichte des Spielleiters zu korrigieren.
Zahlreiche Anwesende finden es richtig und auch sehr wichtig, dass Splittermond in seinen Regionalbeschreibungen vor allem das Besondere detaillierter beschreibt - aber nicht das Klein-Klein.
Frage: Braucht Splittermond überhaupt einen Metaplot? Rege Diskussion... Kampagnen gerne, die müssen ja auch nicht ubedingt weltverändernd sein. Ein Metaplot - wie z.B. die 7 Gezeichneten bei DSA - ist natürlich ein wirklich großartiges Erlebnis, führt aber auch dazu, dass man sich mehr Gedanken in der Runde machen muss, wo und wann eigentlich man spielt (spielen kann). Allerdings haben Metaplots auch den Nachteil, dass bestimmte Geschehnisse passieren
müssen, sonst wird die ganze Entwicklung unplausibel. Idee aus dem Auditorium: Es werden ein paar zentrale Entwicklungen angekündigt, die dann eingflochten werden können, aber nicht müssen. Weitere Idee: Ein zeitliches Update nach vielleicht einem Jahrzehnt lorakischer Zeit ("Lorakis 1.000"), in dem zentral die Änderungen auf lorakisweiter Ebene beschrieben werden.
(Edit Grayheart: Hab mal meinen Namen oben korrigiert
)