Und ein weiteres Jahr HeinzCon ist für mich vorbei!
Natürlich habe ich auch dieses Jahr wieder eine Menge alter Bekannter (@Quendan @asquartipapetel @Chalik @Chaliks Bruder @Zuula @Elodiria @Elodirias mysteriöser Begleiter @SeldomFound @Avalia @TrollsTimesArmerSL @Nicole Heinrichs) getroffen, aber auch neue Gesichter (@Uli Kneiphof @Judith @Wolfhunter @Clawdeen @Sturmkraehe) kennengelernt. Ein paar bekannte Gesichter habe ich aber auch vermisst (@TrollsTime @maggus).
Wieder kam ich mit vollem und ging mit leeren Portemonnaie (allerdings ging der größte Posten davon für Bücher drauf, die ich mir sowieso bestellt hätte) und wieder kam ich nicht dazu, den von allen Seiten angepriesenen Burger aus dem Erdgeschoss zu probieren, Dafür war das HeinzCon-Chilli wieder sehr gut.
Was hat mir dieses Jahr besonders gut gefallen?- Dass der Verlag sehr offen für meine Idee eines Splittermond-Treffpunkt-Banners war, der zu Beginn der Convention auch schon aufgehängt worden war (Klick mich!). Er ist glaube ich von vielen Leuten nicht wahrgenommen worden, aber ich hätte ihn ja auch im Vorfeld ankündigen können.
- Dass ich wieder in genau der selben Ferienwohnung war, zu der ich mich vor einigen Jahren so hemmungslos verlaufen hatte, dass ich sie erst fand, als die Tore der Convention schon für alle geöffnet waren. Und dass die Skizze dieses Mal gestimmt hat.
- Dass die Con so kinder-freundlich ist. Rollenspiel mit Kindern ist an sich nicht so meins, aber es stimmt mich trotzdem fröhlich, dass ich hier und da auch Kinder in Runden mitspielen gesehen habe. Ganz zu schweigen von den (gefühlt) sehr vielen Kleinkindern, die anwesend waren. Dass der vierjährige Sohn den Papa vorm zu-Bett-Gehen live und in Farbe sehen möchte, ist für mich wirklich überhaupt kein Problem.
- Das Anti-Harrassment-Huhn gabs letztes Jahr zwar auch schon, finde ich aber immernoch eine echt gute Idee.
Was hat mir dieses Jahr nicht so gut gefallen?- Ganz klar: Die Tischvergabe-Politik. Die HeinzCon hat dieses Jahr ein System adaptiert, das es so früher auch bei der RatCon hab, als die noch in Dortmund stattfand: Erst mit einem voll ausgefülten Rundenaushang hat man ein Tisch-Schild bekommen. Letztes Jahr reichten die 5 € Pfand für ein Tisch-Schild. Als jemand, der am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr eigentlich eine Runde Splittermond anbieten wollte, muss ich sagen: Das System hat sich nicht bewährt. Zum einen führte das System ohne jeden Zweifel (denn ich befragte einzelne Spielliter) dazu, dass Spielleiter ihre Tisch-Aufsteller nach ihrer Runde einfach behalten haben, auch wenn ihre nächste Runde erst in ein oder zwei Stunden war (denn es war ja abzusehen, dass es einen Mangel an Tischen geben würde) und zum anderen stiftete das System Verwirrung, denn solange der Aushang nicht voll war (was zugegeben bei Splittermond eine Sache von Sekunden war) wusste eben niemand, wo die Runde stattfinden würde, der Spielleiter konnte sich nicht schon Mal an den Tisch setzen und aufbauen, solange der Rundenzettel nicht voll war (was wie gesagt in erster Linie weniger bespielte Systeme betraf).*
- Die Con-Tüte war für mich persönlich dieses Jahr völlig uninteressant. Es war ja schon immer so, dass da eher umsatzschwache Bücher drin landen, mit deren Weggabe der Verlag vermutlich keinen großen Verlust erleidet. Aber dieses Mal war in der Tüte kein einziges Produkt, mit dem ich etwas hätte anfangen können. Selbstverständlich ist das eine reine Geschmackssache. Aber ich würde mich freuen, wenn man es zur Regel machen könnte, wenigstens einen Splittermond-Artikel in die Con-Tüte zu packen, und wenn es nur ein Mondsplitter oder wie letztes Jahr eine Kult-Beschreibung von Vangara ist.
- Den für mich persönlich wirklich, wirklich interessanten Workshop von Tom Finn zur Verschriftlichung von Abenteuern hätte ich sehr viel lieber nicht am Workshop-Katzentisch am Sonntag Mittag gesehen, sondern am deutlich besser zugänglicheren Freitag oder Samstag. Ich bin sicher, es gab Gründe dafür, diesen Workshop in genau diesen Slot zu legen, aber mir persönlich ist es schleierhaft.
*Da ich versuche, immer nur konstruktive Kritik zu üben und diese auch immer einen Verbesserungsvorschlag enthält: Ein System (von beliebiger Komplexität, im Wesentlichen würde es sogar eine intelligente Excel-Liste tun), bei dem Tische für bestimmte Zeiträume gebucht bzw. reserviert werden können. Also:
- Spielleiter kommt (bitte ohne ausgefüllten Rundenzettel) zur Info und möchte einen Tisch
- Auswahl eines Tisches wie gehabt, sofern einer oder mehrere frei sind.
- Der Info-Stand erfragt die Spieldauer (oder liest sie vom Spielrundenzettel ab) und trägt den Tisch für diese Dauer als "geblockt" ein mit dem Namen des Spielleiters als Vermerk
- Wenn kein Tisch frei ist, sucht der Info-Mitarbeiter (oder das System automatisch) den Tisch heraus, der als nächstes frei wird und noch keine "Warteliste" hat und fügt den anfragenden Spielleiter nach Rückfrage mit ihm zur Warteliste hinzu
- Wenn die vom vorherigen SL angegebene Spieldauer (evtl. zuzüglich einer halbstündigen Gnadenfrist, weil es ja nie so läuft wie man denkt) abgelaufenist, rückt der erste SL auf der Warteliste nach und kann sich mit seinen Spielern dort breit machen.
So würde man die zur Verfügung stehenden Tisch effizienter nutzen und ihre Nutzung auch transparenter darstellen können. Auf der anderen Seite würden Spielleiter vielleicht dazu tendieren, Tische für länger zu reservieren als eigentlich nötig, wenn sie befürchten, nach der Zeit vom Tisch vertrieben zu werden. Außerdem würde die Lösung natürlich auch eine gewisse Flexibilität von Spielleiter und Spielern erwarten, wenn sie eben nicht sofort, sondern erst in zwei Stunden einen Tisch bekämen.
Danke an TrollsTimesArmerSL für die Idee!
Und danke, wie jedes Jahr, an die tollen Menschen vom Uhrwerk-Verlag, die sich sicherlich nicht nur dieses Wochenende um die Ohren geschlagen haben, um diese Con zu verwirklichen!
Ich bin genauso neugierig auf euer Fazit wie auf die Rückmeldungen der anderen Besucher!
LG
Loki