Das Interessante an der Formulierung des Mondzeichen ist, daß da eigentlich nicht genau steht, daß die ursprüngliche Probe vom SL gegen den Splitterträger gewürfelt werden musste, sondern nur, daß der SL die Wiederholung würfeln soll. Man könnte das also so auffassen, daß jede Probe (auch von anderen Spielern) gegen den Splitterträger zur Wiederholung gezwungen werden kann (Und die Weiderholung würfelt der SL).
Wenn man aber festlegt, daß es tatsächlich nur für Proben vom SL beabsichtigt ist, dann tun sich weitere Probleme auf:
- Wie oben schon erwähnt bei NSC. (Wer sind die "anderen Spieler" bei dem NSC? Seine NSC-Kameraden? D.h., wenn ein NSC-Kamerad gegen seinen Boss vorgeht, dann kann der diese Probe nicht wiederholen lassen?)
- Oder bei einem Wettkampf zwischen Spielern; es ist ja auch möglich, daß ein Spielerchar beherrscht wird und daher gegen den Omen-Char würfelt? Es mag auch Abenteuer geben (gerade auf Cons beliebt, wo sich die Spieler nicht unbedingt kennen und die Chars keine gemeinsame Vorgeschichte haben), bei denen die Chars sich widersprechende Ziele haben. Warum sollte im einem Duell zwischen Chars, der eine Splitterträger seinen "Blitz" einsetzen dürfen, dieser hier aber sein "Omen" nicht?
- Oder ob eine Probe, die der SL einen anderen Spieler hat würfeln lassen ("Du hast gerade nichts zu tun, Du übernimmst bitte in dem Kampf mal de Rolle des schwarzen Ritters") technisch als SL-Probe zählt? Kann ein SL also durch geschickte "outsorcing" die Gabe umgehen? Statt einer Redegwandtheits-Probe eines NSC gegen den Char, könnte man ja auch eine Entschlossenheitsprobe des Chars gegen eine feste Schwierigkeit ansetzen ... (Es gibt Spielsysteme, die vom Design her keine Proben vom SL würfeln lassen).
Das "unmittelbar gegen" im Regeltext ist auch interpretierbar: Sind vergleichende Proben eigentlich Proben gegen den Splitterträger? Wenn ein NSC beim Unterstützen des Splitterträgers patzt, wird daraus dann eine Probe gegen den Char?