Guter Gedanke, klappt aber aus meiner Sicht ebenfalls nicht als Beispiel.
Ich habe ca 10 Jahre in den USA gelebt und da ein paar Erfahrungen und Beobachtungen machen können. Mein Schwager ist zudem so ein echter Redneck aus der amerikanischen Walachei und hat in jungen Jahren Rodeo geritten und auch tatsächlich Bullriding gemacht.
Auch beim Rodeo wird der Bulle, vermutlich um ihn etwas in Wallung zu bringen, eingepfercht um ihm durch das berauben der Fluchtmöglichkeit etwas aufzuwiegeln. Außerdem ist es sonst nicht möglich auf das Tier zu steigen wenn es nicht fixiert ist.
Dem Tier wird hier allerdings nicht weh getan. Mein Schwager meinte mal, dass das ziemlich gefährlich wäre, weil der Bulle dann sauer wird und dann werden die richtig brutal und fies. Es langt schon wenn so ein Koloss nur aus Angst um sich schlägt.
Aber zu den Clowns.
Die haben die Aufgabe dem Reiter, nachdem ihn der Bulle abgeworfen hat, die Chance zu verschaffen dass er sich oder andere ihn nicht n Sicherheit bringen können.
Die Clowns hampeln also viel herum, sind laut und ziehen die Aufmerksamkeit vom Stier auf sich nachdem der den Reiter abgworfen hat.
Der Bulle ist in dem Augenblick zwar so angsterfüllt, dass er alles angreift was sich bewegt um sich zu verteidigen, wenn der Reiter aber am Boden liegt, greift ihn der Bulle nur an wenn er angefressen ist.
Das ist sozusagen auch eine der ersten Lektionen, die ein Bullrider lernt: Liegen bleiben, nicht bewegen.
Eben weil der Reiter liegen bleibt, funktionieren jetzt die Clowns auch super, weil der Bulle in dem Reiter auf dem Boden erst mal keine akute Gefahr mehr sieht und sich nun den Clowns widmet. Das hat aber nichts mit den Provokationskünsten der Clowns zu tun, sondern damit dass sie sich bewegen. Im Grunde kannst Du da etwas x-beliebiges auf den Bullen zulaufen lassen und er greift es an.
Die Meisterschaft des Clowns besteht eher darin das Tier und seine Reaktionen lesen zu können.