Autor Thema: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf  (Gelesen 8751 mal)

Kazuki

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Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« am: 02 Jul 2018, 20:14:02 »
Sind die Meisterschaften Scharfe Zunge und beißender Sport im Kampf einsetzbar und wenn ja sind sie nicht mega Op?
Wir hatten in unserer letzten Runde den Fall, dass unsere Abenteuerer gegen einen einzelnen Gegner gekämpft haben. Er hatte einen Soliden GW von 25.
Unser Krieger hat ihn in einen Nahkampf verwickelt und die anderen haben die Meisterschaften insgesamt 3x benutzt. Einer hatte einen Triumph. Daher hatte der Gegner einen Malus von 10 auf all seine Proben. Dann kamen noch Wundabzüge Zustände etc. Dazu. Da die Zustände meist nur 30-60 Ticks gelten, aber die Meisterschaften auch über die Bewusstlosigkeit des Anwenders hinaus gelten(sind ja keine kanalisierten Zauber oder so) und keinen Fokus kosten, erscheint mir das echt heftig.
Zudem ist der einzige Nachteil an diesen die Aufforderung zum Duell, was aber in einem Kampf keinen Sinn macht, da kämpft man eh.

Eure Meinung würde mich interessieren.

Dahrling

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #1 am: 02 Jul 2018, 20:18:02 »
Ich würde sagen: JA - aber nur 1 kann das machen. Die anderen können höchsten mit "Zusammenarbeit" unterstützen - mehrmals der selbe Effekt addiert sich nicht, da es nicht direkt angegeben ist, dass es geht.
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Verdammnis

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #2 am: 02 Jul 2018, 21:49:25 »
Ich würde sagen: JA - aber nur 1 kann das machen. Die anderen können höchsten mit "Zusammenarbeit" unterstützen - mehrmals der selbe Effekt addiert sich nicht, da es nicht direkt angegeben ist, dass es geht.
Sehe es ähnlich. Wie bei einem kanalisierten Zauber. Nur der mit den meisten Erfolgen zählt, bzw. ist lauter und lenkt mehr ab als die anderen die es probieren.

Duell hat den Sinn, das der Gegner NUR den einen angreift, und nicht den leichter anzugreifenden *Hiereinenichtkämpferrolleeinfügen*.

Xandila

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #3 am: 02 Jul 2018, 23:15:16 »
Die Meisterschaften sind im Kampf einsetzbar und sicher auch dafür gedacht - aber eben nicht als Summe von mehreren Spöttern evtl sogar noch aus beiden Meisterschaften bei ein- und derselben Person.

Scharfe Zunge und beißender Spott soll ja mehr oder weniger ausdrücken, daß der Kämpfer so sauer auf den Spötter ist, daß er den unbedingt hauen möchte, und auf andere weniger achtet, daß er gegen alle außer dem Spötter Mali bekommt. Wenn ihn jetzt aber alle verspotten, würde ich es als SL so handhaben, daß sich das wieder teilweise aufhebt: die haben ihn ja alle verspottet, also verdienen auch alle seinen Zorn und seine Schläge. Mali addieren sich daher nicht, im Gegenteil, sie könnten sogar teils reduziert sein, voller Malus (also höchster Einzelmalus) wäre nur gegenüber jemandem, der das nicht anwendet.
Ein Char würde bei mir auch nur jeweils eine der beiden Meisterschaften gegen einen Gegner einsetzen können, nicht beide bzw würden sich die Mali nicht addieren, sondern nur der stärkere von beidem zum Tragen kommen - analog zu kanalisierten Zaubern (weil der Effekt, wen durch Worte richtig sauer zu machen, ja bei beiden gleich ist, nur die Art der Worte minimal anders)

Übrigens: solange der Krieger nicht den Weg abschneidet, was alleine nur bei einer Engstelle richtig gut funktioniert, würd ich den Gereizten die Spötter angreifen lassen und nicht ausschließlich den Krieger.


Lucean

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #4 am: 03 Jul 2018, 14:12:06 »
Man darf zudem nicht vergessen, dass die Meisterschaften auch nur wirken können, wenn das Ziel die Beleidigungen verstehen kann. Damit grenzt sich der Adressatenkreis schon einmal auf kulturschaffende Wesen mit gleicher Sprache ein. Abhängig von der Art der Beleidigungen können aber auch noch Umstehende zu Reaktionen gebracht werden, je nachdem ob sie sich dadurch ebenfalls angegriffen fühlen.

Dahrling

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #5 am: 03 Jul 2018, 14:51:36 »
Nein - Lucean. Das ist keine Vorraussetzung für die Meisterschaft
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Turaino

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #6 am: 03 Jul 2018, 15:40:10 »
Man darf zudem nicht vergessen, dass die Meisterschaften auch nur wirken können, wenn das Ziel die Beleidigungen verstehen kann. Damit grenzt sich der Adressatenkreis schon einmal auf kulturschaffende Wesen mit gleicher Sprache ein. Abhängig von der Art der Beleidigungen können aber auch noch Umstehende zu Reaktionen gebracht werden, je nachdem ob sie sich dadurch ebenfalls angegriffen fühlen.
Das sehe ich auch nicht so. Dass man Tiere nicht beleidigen kann würde ich vielleicht noch hinnehmen, aber bei der Sprache darf man meiner Ansicht nach keine Einschränkungen machen. Splittermond ist ja an sich so gebaut, dass jeder Basargnomisch spricht.

SeldomFound

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #7 am: 03 Jul 2018, 15:59:43 »

Das sehe ich auch nicht so. Dass man Tiere nicht beleidigen kann würde ich vielleicht noch hinnehmen, aber bei der Sprache darf man meiner Ansicht nach keine Einschränkungen machen. Splittermond ist ja an sich so gebaut, dass jeder Basargnomisch spricht.

Jedes Spielercharakter versteht Basargnomisch, aber nicht jeder Nichtspielercharakter! Der jogodarische Barbar braucht kein Basargnomisch für sein tägliches Leben, ebenso wenig der einfache Nyrdfinger Bauer.

Klar, es wird wohl immer ein paar Leute in einer halbwegs zugänglichen Gemeinschaft geben, die ein bisschen Basargnomisch verstehen, doch Sprache kann in der Tat in Splittermond eine Barriere sein, sobald man die großen Städte verlässt.


Doch auf der anderen Seite stimme ich zu, dass man durchaus "Redegewandheit" auch auf Körpersprache übertragen und damit unabhängig vom Sprachverständnis machen kann. Das bringt zwar eine massive Erschwernis mit sich (6 bis 12 Punkte Abzug), aber ich würde es zulassen, damit auch der Sozialcharakter dadurch etwas am Kampf beitragen kann.


Zu dem am Anfang genanntes Beispiel: Hier liegt das Problem natürlich zum einen in einer Lücke der Regeln und zum anderen in der zahlenmäßige Überlegenheit der SCs und die Möglichkeit, sich vollständig auf ein Ziel zu konzentrieren.

Die Regellücken sind:

- Keine Einschränkung der Meisterschaft in der Häufigkeit der Anwendung in einem Kampf, sie kann so oft gewürfelt werden, wie man möchte.

- Keine Einschränkung gegen die Stapelung des Effektes, die Abzüge von verschiedenen Proben auf dasselbe Ziel können addiert werden.


Man könnte es natürlich als Feature ansehen, statt als Bug: Der Redner muss jedes Mal 10 Ticks aufwenden und das Ziel bemerkt diese Aktion und kann sie verhindern oder erschweren (Zum Beispiel mit einem Fernkampfangriff oder Zauber wie "Verstummen" oder "Stille").

Doch auf der anderen Seite scheint es nicht die Idee des Erfinders gewesen zu sein, dass diese Meisterschaft innerhalb eines Kampfes angewendet wird (siehe die Warnung bezüglich einem Duell als Reaktion).


Ich bitte daher die Redaktion um Klärung dieser Regelfrage.

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RagnarStein

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #8 am: 03 Jul 2018, 16:35:42 »

Das sehe ich auch nicht so. Dass man Tiere nicht beleidigen kann würde ich vielleicht noch hinnehmen, aber bei der Sprache darf man meiner Ansicht nach keine Einschränkungen machen. Splittermond ist ja an sich so gebaut, dass jeder Basargnomisch spricht.

Jedes Spielercharakter versteht Basargnomisch, aber nicht jeder Nichtspielercharakter! Der jogodarische Barbar braucht kein Basargnomisch für sein tägliches Leben, ebenso wenig der einfache Nyrdfinger Bauer.

Klar, es wird wohl immer ein paar Leute in einer halbwegs zugänglichen Gemeinschaft geben, die ein bisschen Basargnomisch verstehen, doch Sprache kann in der Tat in Splittermond eine Barriere sein, sobald man die großen Städte verlässt.


Doch auf der anderen Seite stimme ich zu, dass man durchaus "Redegewandheit" auch auf Körpersprache übertragen und damit unabhängig vom Sprachverständnis machen kann. Das bringt zwar eine massive Erschwernis mit sich (6 bis 12 Punkte Abzug), aber ich würde es zulassen, damit auch der Sozialcharakter dadurch etwas am Kampf beitragen kann.


Zu dem am Anfang genanntes Beispiel: Hier liegt das Problem natürlich zum einen in einer Lücke der Regeln und zum anderen in der zahlenmäßige Überlegenheit der SCs und die Möglichkeit, sich vollständig auf ein Ziel zu konzentrieren.

Die Regellücken sind:

- Keine Einschränkung der Meisterschaft in der Häufigkeit der Anwendung in einem Kampf, sie kann so oft gewürfelt werden, wie man möchte.

- Keine Einschränkung gegen die Stapelung des Effektes, die Abzüge von verschiedenen Proben auf dasselbe Ziel können addiert werden.


Man könnte es natürlich als Feature ansehen, statt als Bug: Der Redner muss jedes Mal 10 Ticks aufwenden und das Ziel bemerkt diese Aktion und kann sie verhindern oder erschweren (Zum Beispiel mit einem Fernkampfangriff oder Zauber wie "Verstummen" oder "Stille").

Doch auf der anderen Seite scheint es nicht die Idee des Erfinders gewesen zu sein, dass diese Meisterschaft innerhalb eines Kampfes angewendet wird (siehe die Warnung bezüglich einem Duell als Reaktion).


Ich bitte daher die Redaktion um Klärung dieser Regelfrage.

Ich gebe dir RAI recht, widerspreche dir aber RAW. Rein Regeltechnisch steht da aber keine Einschränkung ... Eine Herausforderung oder Spott können auch Universal Nonverbal gegeben werden. So fordern auch Toreros die Stiere, jedoch bezweifle ich das die eine gemeinsame Sprache sprechen oder der Stier vernunftbegabt ist.
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Lucean

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #9 am: 03 Jul 2018, 16:59:03 »
Es mag ja sein, dass nonverbale Beleidigungen möglich sind, jedoch ist zumindest bei Redegewandtheit als möglicher Umstand folgendes aufgeführt:
Zitat
nicht in der Lage zu sprechen (fast unmöglich negativ)

Es ist zwar etwas seltsam, dass dies sich nicht auch bei Diplomatie findet, aber man sieht, dass Sprache ein sehr wichtiges Merkmal für Redegewandtheit ist. Hier steht jetzt zwar freilich nicht, dass man verstanden werden muss, aber ein Malus von bis zu 6 Punkten kann sich ordentlich auswirken. Zumal bei allen Proben auf Redegewandtheit und Diplomatie die Einstellung des Gegenübers beachtet werden sollte, was auch für viele Situationen noch bis zu 6 Punkte Malus mitbringen könnte.

PS: Die Fertigkeit von Torreros zum Reizen von Stieren fällt meiner Meinung nach eher unter Darbietung, Stichwort Einstellung beeinflussen als unter Redegewandtheit oder Diplomatie. Und das ist auch definitiv durch die Kurzbeschreibung "XXX wird eingesetzt ..." zu den Fertigkeiten hinterlegt.

RagnarStein

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #10 am: 03 Jul 2018, 17:32:35 »
Es mag ja sein, dass nonverbale Beleidigungen möglich sind, jedoch ist zumindest bei Redegewandtheit als möglicher Umstand folgendes aufgeführt:
Zitat
nicht in der Lage zu sprechen (fast unmöglich negativ)

Es ist zwar etwas seltsam, dass dies sich nicht auch bei Diplomatie findet, aber man sieht, dass Sprache ein sehr wichtiges Merkmal für Redegewandtheit ist. Hier steht jetzt zwar freilich nicht, dass man verstanden werden muss, aber ein Malus von bis zu 6 Punkten kann sich ordentlich auswirken. Zumal bei allen Proben auf Redegewandtheit und Diplomatie die Einstellung des Gegenübers beachtet werden sollte, was auch für viele Situationen noch bis zu 6 Punkte Malus mitbringen könnte.

PS: Die Fertigkeit von Torreros zum Reizen von Stieren fällt meiner Meinung nach eher unter Darbietung, Stichwort Einstellung beeinflussen als unter Redegewandtheit oder Diplomatie. Und das ist auch definitiv durch die Kurzbeschreibung "XXX wird eingesetzt ..." zu den Fertigkeiten hinterlegt.
Ändert nichts daran das diese Überlegungen bestenfalls RAI sind.

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Xandila

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #11 am: 03 Jul 2018, 17:41:07 »
Herabwürdigende oder provozierende Gesten sind auch sprachübergreifend prima möglich - frag mal die DFB-Offiziellen :P
Je nach Situation kann man ja aber positive oder negative Umstände geben, diese Option steht einem doch immer offen. In diese Umstände kann man dann ja Sprachfähigkeiten, Kulturkunden usw einbauen und klar, auch die Einstellung kann eine Rolle spielen.

Ducks

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #12 am: 03 Jul 2018, 19:07:40 »
Herabwürdigende oder provozierende Gesten sind auch sprachübergreifend prima möglich - frag mal die DFB-Offiziellen :P
Je nach Situation kann man ja aber positive oder negative Umstände geben, diese Option steht einem doch immer offen. In diese Umstände kann man dann ja Sprachfähigkeiten, Kulturkunden usw einbauen und klar, auch die Einstellung kann eine Rolle spielen.

Den Wolf interessiert eher weniger ob du im alle Finger oder nur einen zeigst.

RagnarStein

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #13 am: 03 Jul 2018, 19:12:10 »
Herabwürdigende oder provozierende Gesten sind auch sprachübergreifend prima möglich - frag mal die DFB-Offiziellen :P
Je nach Situation kann man ja aber positive oder negative Umstände geben, diese Option steht einem doch immer offen. In diese Umstände kann man dann ja Sprachfähigkeiten, Kulturkunden usw einbauen und klar, auch die Einstellung kann eine Rolle spielen.

Den Wolf interessiert eher weniger ob du im alle Finger oder nur einen zeigst.

Und trotzdem kannst du das Tier durch Gesten, und auch Stimme zu diversen Handlungen reizen.
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Sinn haben

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #14 am: 03 Jul 2018, 19:27:02 »
Zitat
Und trotzdem kannst du das Tier durch Gesten, und auch Stimme zu diversen Handlungen reizen.

Was aber sicherlich eher in den Bereich Tierführung oder Naturkunde gehört und nicht zu Regegewandtheit oder Diplomatie