Autor Thema: Frage zum Wächterbund  (Gelesen 4580 mal)

Etschbeijer

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Frage zum Wächterbund
« am: 10 Apr 2018, 20:23:06 »
Hi,
Ich habe eine Frage zum Wächterbund:
Gibt es nur die Wächter an der Burg und jene die umherziehen oder gibt es auch geheime Zellen überall in Lorakis verteilt, welche den Wächterbund informieren, falls sich dort eine Bedrohung durch die Finsterniss bilden sollte?

SeldomFound

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #1 am: 10 Apr 2018, 22:08:41 »
Ich glaube, es gibt auch außerhalb des Wächterbund-Landes weitere Burgen oder stationierte Einheiten. Spontan fällt mir aber nur die kleine Bastion bei dem Quellgebiet der Draue als konkretes Beispiel ein.
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Tigerle

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #2 am: 10 Apr 2018, 22:44:24 »
Ich denke, es wird in Selenia verteilt einige Niederlassungen geben.
Vielleicht auch noch in Wintholt, aber letzteres ist blanke Spekulation
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Gregorius

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #3 am: 11 Apr 2018, 09:53:05 »
Ich zitiere mal ein wenig:
Zitat
"Hart traf den Orden die Eroberung des Fürstentums Sonholt durch das junge Kaiserreich Selenia vor wenigen Jahrzehnten, denn die Fürsten gehörten seit alters her zu den Förderern des Ordens."
und
Zitat
Im Dritten Mondsteinkrieg (925 – 932 LZ) wird Sonholt durch Selenia im Handstreich erobert, was zu anhaltenden Spannungen zwischen Wächterbund und Selenia führte. Zahlreiche Sonholter Adlige, die sich nicht dem Kaiser unterwerfen wollten, flohen nach Wintholt.

Also gibt es geflohene Adelige, deren Familien zu den Förderern des Wächterbundes gehört haben. Das einige davon inkognito leben und ihre Verbindungen zum Wächterbund geheim halten wäre zumindest für geflohene/untergetauchte Sonholter nicht allzu weit hergeholt?
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SeldomFound

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #4 am: 11 Apr 2018, 15:17:39 »
Nein, aber warum müssten sie es geheimhalten?
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Gregorius

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #5 am: 12 Apr 2018, 09:02:23 »
Das kann sich Etschbeijer überlegen, er hat nach geheimen Zellen gefragt. Wobei ich das junge Kaiserreich Selenia in der Rolle des rücksichtslosen Emporkömmlings als "Spin" auch ganz spannend finde.
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Etschbeijer

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #6 am: 13 Apr 2018, 19:02:40 »
Die Idee mit dem geheimhalten war um potentielle Gefahren beobachten zu können, wie z.B. verschiedene Kulte die sich der Finsternis hingeben und vielleicht auch (wenn es in ihren Möglichkeiten liegt) Feinde des Bundes zu schwächen, damit dieser offener agieren kannt.
Der Wächterbund hat so wie ich es gelesen habe einige Feinde, z.B. stehen viele Selenjer ihm zumindest kritisch gegenüber und manche Aktionen ist es besser, wenn sie nicht direkt mit dem Orden in Verbindung gebracht werden (z.B. der Mord an einem Adligen der insgeheim die Finsernis anbetete oder einfach gegen den Wächterbund arbeitete). Würden sie offen gegen so jemanden vorgehen, könnten/würden sie vermutlich den Zorn des dazugehörigen Staates auf sich ziehen oder zumindest von dessen Verbündeten.

Gregorius

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #7 am: 16 Apr 2018, 09:48:52 »
Kennst Du die "Harfner" aus D&D? Das geht sehr in Deine Richtung. Jeder weiß, dass es sie gibt und ihre Intentionen sind auch bekannt. Aber sie geben sich nicht jedem zu erkennen und agieren oft aus ihrer offiziellen Position heraus, die meisten eine altruistische ist. (Barden, Heiler, Gelehrte)
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Etschbeijer

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #8 am: 16 Apr 2018, 13:03:22 »
Nein die kenne ich nicht. In welcher Welt von D&D gibt es sie? Würde mich dazu dan gerne was nachlesen :-)

Tigerle

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #9 am: 16 Apr 2018, 13:56:17 »
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Mr.Renfield

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Etschbeijer

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #11 am: 16 Apr 2018, 19:29:41 »
Die passen wirklich ziemlich gut, vielen dank :-)

Gregorius

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #12 am: 16 Apr 2018, 21:12:28 »
Und hier nochmal auf Deutsch: http://de.faerun.wikia.com/wiki/Harfner

Das Schöne an Bünden wie den Harfnern ist, dass man sie einfach dazdichten kann, ohne mit dem offiziellen Kanon in Konflikt zu geraten. Denn wer sagt denn, dass NPC X neben den Bekannten Sachen nicht auch noch Mitglied in einem Geheimbund war.. Geht natürlich auch für Bösewichte a la Spectre.
« Letzte Änderung: 16 Apr 2018, 21:22:35 von Gregorius »
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Cifer

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Re: Frage zum Wächterbund
« Antwort #13 am: 22 Apr 2018, 19:49:24 »
Hi,
Ich habe eine Frage zum Wächterbund:
Gibt es nur die Wächter an der Burg und jene die umherziehen oder gibt es auch geheime Zellen überall in Lorakis verteilt, welche den Wächterbund informieren, falls sich dort eine Bedrohung durch die Finsterniss bilden sollte?
Ich denke, bei "überall auf Lorakis verteilt" könnte es schwierig werden. Lorakis ist wirklich, wirklich groß. Allein von Vangaras Faust nach Sarnburg sind es bereits 750 Kilometer. Geht man von einer Tagesleistung von 50 Kilometern aus, braucht ein einfacher Nachrichtenwechsel hin und zurück einen Monat. Für "Der neue kaiserliche Kämmerer ist Federion von Adlergrund" - "Übersendet ihm unsere Grüße zur Amtseinführung (und erinnert ihn daran, dass wir gerne Spenden nehmen)" ist das okay, für "Der neue kaiserliche Kämmerer ist gerade dabei, mit einem finsteren Ritual Sarnburg auszullöschen, was sollen wir tun?" ist es eher unpraktisch.

Je nachdem, wie groß man den Wächterbund also schreiben will, dürfte mit steigender Distanz auch die Unabhängigkeit wachsen, bis es sich ab einem gewissen Punkt eher um Sekten handelt, die sich nominell noch auf den Wächterbund berufen, aber faktisch eigentlich kaum je mit den Typen an der Grenze zu den Verheerten Landen in Kontakt kommen. Die kann es dann natürlich überall geben, wo ein reisender Wächter der Ansicht war, eine solche Zelle gründen zu müssen, und dafür Anhänger gefunden hat.

Persönlich würde ich davon ausgehen, dass es in den Regionen um die verheerten Lande (also Selenia, Dalmarien, Mertalia und ein bisschen was drumrum) gerade an größeren Höfen Präsenzen gibt, wo die Wächter Anwesenheit zeigen und beratend zur Seite stehen, in der stillschweigenden Erwartung, dafür regelmäßig mal Unterstützung an der Mauer den Burgen zu bekommen. Außerhalb von Hauptstädten hat das aber eher Gesandten- und Botschaftercharakter. Sobald man auf die inoffizielle Schiene geht, kommt man zu dem Problem, dass sich solche Geheimbünde auch irgendwie erhalten können müssen. Wenn die also tatsächlich größere Energie in eigene Ausbildung, Ermittlungen und Einsätze stecken und das nicht nur als Wochenendjob machen, brauchen sie wen, der sie finanziert. Von Zuhause aus geht das eher schlecht (siehe: Entfernung) und lokale Adlige, die sonst als Gönner auftreten würden, kann man nur schwer kontaktieren, wenn man sich eben nicht als respektierter Wächterbund outen will.
« Letzte Änderung: 22 Apr 2018, 20:14:52 von Cifer »