Autor Thema: Heiliges Mal und Göttliche Strafe  (Gelesen 1890 mal)

Arcos

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Heiliges Mal und Göttliche Strafe
« am: 20 Dez 2017, 21:31:51 »
Hallo, ich hatte mir eben einen Priester für eine Testrunde erstellt. Bei der Stärke Heiliges Mal fiel mir folgende Stelle auf:

Diese Stärke kann ein zweites
Mal gewählt werden, wodurch der Wert des Merkmals auf 15
zuzüglich der Fertigkeitspunkte in Anführen steigt.

bedeutet das, dass wenn man Einschüchtern über Geschichten und Mythen mit der Meisterschaft "göttliche Strafe" durchführt, die verstärkte Variante von heiligem Mal nicht greift? Zumindest RAW wäre das so, aber irgendwie kann ich mir das RAI nicht vorstellen, da ja gerade bei einem heiligen Mal das Einschüchtern über Götter eher leichter sein sollte? Benutze ich in dem Fall also dann den Geschichten und Mythen Wert den ich auf das Merkmal drauf rechne? D.h. sollte es besser "zuzüglich der Fertigkeitspunkte der verwendeten Fähigkeit" heißen?

SeldomFound

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Re: Heiliges Mal und Göttliche Strafe
« Antwort #1 am: 21 Dez 2017, 00:37:36 »
Das ist schwer zu beurteilen.

Erst einmal sollte man meiner Meinung nach die Stärke trotz ihres Namens losgelöst vom Göttlichen sehen. Sie kann auch das Ergebnis eines Feenpaktes sein, purer Zufall oder eine besonders grässliche Narbe.

RAW gilt halt, dass nur die Fertigkeitspunkte von Anführen dafür zählen, das Merkmal "Furchterregend" bei der 2-Punkte-Stärke zu verbessern. Und das mag durchaus eine Balancing-Entscheidung gewesen sein, damit man nicht einfach über Geschichten-&-Mythen Zugriff auf alle Features hat.

Letztendlich sollte man es in der Gruppe zur Ansprache bringen und danach fragen, ob ihr eine Hausregel gemacht werden kann. Ich wäre eher dagegen, weil man damit im Prinzip viele Punkte EP sparen kann und da will ich schon, dass dieser doch recht mächtige Effekt auch entsprechend teuer ist.

Bedenke, nach aktueller Regelung ist der Zustand "Angsterfüllt", der durch diese Stärke hervorgerufen wird, überaus einschränkend! In schwierigen und risikoreichen Situationen wie einem Kampf wird man dadurch im Prinzip handlungsunfähig. Daher stehe ich kritisch gegenüber allen Regelmechaniken, über die man diesen Zustand verursachen kann.
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Arcos

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Re: Heiliges Mal und Göttliche Strafe
« Antwort #2 am: 21 Dez 2017, 18:41:21 »
Mhm, in der Tat würde mich jedoch interessieren ob dies im Sinne des Balancings tatsächlich beabsichtigt ist, oder ob Einschüchtern via Göttliche Strafe in dem Moment wo diese Stärke entwickelt wurde, übersehen worden ist (oder es die meisterschaft zu dem entwicklungsprozess noch nicht gab und man deswegen von Anführen sprach). An sich ist Anführen schon so eine recht starke Fähigkeit im vergleich mit Geschichten und Mythen (Schlachtpläne, generelle Probenbuffs für die gesamte Gruppe in Schwelle 2). Auch daher dachte ich, dass RAI eig die zum Einschüchtern benutzte Fähigkeit genommen werden sollte.

Aber ich habe es in der Gruppe bereits mal angesprochen um anzufragen was die dazu meinen. Je nachdem steigert der Priester dann eben auch noch Anführen mit, da gibts ja sowieso noch ein paar Meisterschaften für diese Fraktion.
« Letzte Änderung: 21 Dez 2017, 18:49:09 von Arcos »

Orderic

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Re: Heiliges Mal und Göttliche Strafe
« Antwort #3 am: 21 Dez 2017, 18:57:50 »
Rein RAW sehe ich es so, dass bei der Stärke nichts davon steht, dass der Zustand nur mit Anführen verursacht wird, für die verstärkte Version aber dennoch die FP von Anführen den Wert des Merkmals erhöht.

Also, kann mit Götter und Mythen ausgelöst werden, aber nur mit Anführen verbessert.

Und so würde ich es auch persönlich handhaben.

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Re: Heiliges Mal und Göttliche Strafe
« Antwort #4 am: 21 Dez 2017, 19:13:53 »
@ Orderic

So würde ich es auch interpretieren. Nur für die verstärkte Form sind Punkte in Anführen entscheidend.

Was "Geschichte & Mythen" meine Meinung nach durchaus wichtig macht ist, dass man damit die üblichen Fantasy-Gegner und ihre Schwäche identifizieren kann (Untote, Feenwesen, etc.).
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