...
Was ist die Aufgabe eines Fernkämpfers? Den Nahkämpfern Deckung zu geben und sich um gegnerische Zauberer zu kümmern. Das erste Ziel der Fernkämpfer sollten daher immer die gegnerischen Fernkämpfer und Zauberer sein. Erst wenn diese effektiv neutralisiert sind (sie also nicht mehr in den Kampf eingreifen können (volle Deckung reicht da nicht), kümmert man sich um die Nahkämpfer, die sich noch nicht im Kampfgetümmel befinden. Kein vernünftiger Fernkämpfer schießt in das Kampfgetümmel, da er seine eigenen Gefährten treffen könnte. Dazu zieht man sich eher zurück, oder greift selbst zur Nahkampfwaffe. Was man übrigens auch machen sollte, wenn sich der Gegner fast schon auf Nahkampfdistanz genähert hat.
...
Nein!
Das ist eine Lösung für bestimmte Situationen, aber nicht DIE Lösung für ALLE Situationen.
Sorry, aber das ist die
normale Vorgehensweise.
Was ist die größte Gefahr für die Nahkämpfer? Die gegnerischen Fernkämpfer und Zauberer.
Wer kann diese Gefahr am Besten neutralisieren? Die eigenen Fernkämpfer.
Nur in besonderen Situationen (wenn es z.B. keine Fernkämpfer gibt) wird man davon abweichen können.
Ich als SL würde es wirklich auf einen TPK ankommen lassen, wenn die Fernkämpfer der Gruppe die gegnerischen Fernkämpfer und Zauberer ignorieren.
Insbesondere, wenn der Schütze so gut ist (regeltechnisch oder ingame gesehen oder aufgrund von Selbstüberschätzung, ist mir hupe!), dass er auch ins Scharmützel schießen kann, sieht es schon wieder ganz anders aus.
Das funktioniert aber nur, wenn er sich es überhaupt leisten kann. Wenn er dies macht, obwohl es Bedrohungen gibt, die ihm gefährlich werden können, sollte er sich nicht wundern, wenn er draufgeht und vielleicht sogar den Rest der Gruppe dabei mitnimmt.
Die Gruppenstruktur spielt eine weitere wichtige Rolle:
Bei uns kommt es zB nur sehr selten vor, dass sich jemand unserem Schützen nähert. Dann haben die Frontschweine nämlich bereits versagt und es sind eh alle so gut wie tot.
Gerade wenn es mehr Gegner gibt als Nahkämpfer, sollte man doch erwarten, dass einige von ihnen die Nahkämpfer ignorieren (die können schließlich nicht alle aufhalten) und sich um die Fernkämpfer kümmern.
Und wer sagt denn, dass sich alle Gegner aus der gleichen Richtung nähern? Ein, zwei Gegner von Hinten und das Problem Fernkämpfer ist gelöst...
Eine Ausnahme bilden Kämpfe in engen Gängen o.ä.. Aber selbst da muss der Schütze nur auf Abstand gehen, bis ein blutrünstiger Drogensüchtiger (siehe Kalender) für ihn das Problem löst.
Wer sagt denn, dass da keine Gegner von hinten kommen? Und wer sagt denn, dass die Gegner keine Fernkämpfer haben?
aber mir geht es nicht um den Fernkampf im allgemeinen, sondern nur um den Fernkampf zu Kampfbeginn. Ist das so schwer zu verstehen?
Nein, ist es nicht aber ich habe da auch schon mehrfach angemerkt, das es da kein Problem gibt bzw. keine Benachteiligung, weil du halt Äpfel mit Birnen vergleichst. Beide haben ihre Waffe gezogen zu beginn, beide können ihre WGS einsetzen. Nur der Fernkämpfer kann zu Kampfbeginn sogar schon ein paar Ticks einsparen, was also ein Vorteil für den Fernkämpfer ist.
Es ist kein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen sondern eher eine Diskussion ob man mit der Optionalregel mit allen Konsequenzen spielen will oder nicht.
Die Optionalregel macht ja deutlich, dass man einen Fernkämpfer, der seine Waffe schon vor dem Kampf bereitgemacht hat (Speer oder Wurfmesser in Wurfhaltung, Armbrust oder Bogen geladen und gespannt, Drachenrohr geladen und Lunte angezündet) so zu behandeln ist, als würde er sich bereithalten, auch wenn das dort nicht direkt steht, sondern nur durch einen Verweis auf S.158 deutlich gemacht wird.
...
Der Nachteil der hier jetzt zum Elefanten gemacht wird ist die Dauer eines Fernkampfangriffs.
...
Sorry, aber darum geht es überhaupt nicht. Es geht nur um den Kampfbeginn. genauer gesagt, geht es wirklich nur darum, ob man mit der Optionalregel (S.163 mit Verweis auf S.158 (Abschnitt
Aktionen bereithalten)) spielen sollte oder nicht.
Natürlich hat ein Fernkämpfer massive Vorteile, aber die lassen sich mit der richtigen Taktik sehr leicht neutralisieren (s.o.)