Daß eine Herausforderung bzw ein Zweikampf ein klassisches Duell mit ähnlichen Waffen und Möglichkeiten ist, wird in der Meisterschaft aber nicht gefordert. Dort ist ja wie ich zitiert habe, sogar ein sehr ungleiches Beispiel (Ritter fordert Bauern heraus) angegeben.
Ein versteckter Schütze könnte bei mir niemanden herausfordern - wie auch, wenn er und sein potentieller Zweikampfgegner sich gar nicht sehen? Ein sichtbarer Schütze an einer schlecht erreichbaren Stelle könnte es dagegen schon, sein Gegner kann ja auch Fernkampfmöglichkeiten haben. Und wenn er sie nicht hat, sondern in den Nahkampf müßte und dabei vermutlich abgeschossen werden würde, würd er halt wie schon gesagt von mir +6 auf seine Entschlossenheitsprobe zum Widerstehen bekommen.
Ebenso würde ich es mit fliegenden Gegnern halten.
Und wie ich schon zitiert und kommentiert hab fordert der Regeltext ja auch gar nicht, daß man sich niedermetzeln läßt: wenn es klar ist, daß man chancenlos ist, dann haut man eben ab. Oder man läßt sich halt helfen, daß die Freunde eingreifen ist ja nirgends ausgeschlossen.
Xandila, bei allem Respekt:
Es ging mir nie darum, dass der versteckte Schütze herausfordert,
sondern darum, dass dieser herausgefordert wird.
Und da ist halt meine Frage:
Wenn der offensichtliche Nahkämpfer den versteckten Sniper herausfordert, was passiert dann?
Nichts? Wäre seeehr unbefriedigend.
Meines Erachtens ist der wichtigste Bestandteil der Meisterschaft "Herausforderung", dass es TATSÄCHLICH zu einem Zweikampf kommt, dann muss kein ritualisiertes Duell sein (kann es aber).
Aber eine Herausforderung an einen fliegenden Fernkämpfer oder einen versteckten Fernkämpfer aussprechen und dann ändert sich NICHTS? Das wäre unbefriedigend.
Ein herausgeforderter Nahkämpfer müsste ja zB weitestgehend auf die Unterstützung seiner Gefährten verzichten. Zumindest müsste er sich aus deren Deckung lösen.
Und ein herausgeforderter Fernkämpfer darf schön im Versteck bleiben? Würde auf mich ungerecht wirken.
@ Ghost of Darkness
1.) Wenn der Magier aus seiner Sicht hoffnungslos unterlegen ist, muss er sich eh nicht dem Zweikampf stellen.
2.) Und ein Schadenszauberer hat so oder so seine Zauber und damit einen Distanzvorteil.
3.) ABER: So oder so müssen sowohl der Herausforderer als auch der Herausgeforderte auf die Unterstützung ihrer Gefährten verzichten, jedenfalls weitestgehend. Das wird in Kauf genommen? Dabei ist der Hauptaspekt jedes Support eben Deckung. Sei es durch seine Gefährten, ein Versteck oder die schiere Luft.
Warum sollte man da unterscheiden?
Und selbstredend kann die Meisterschaft auch gegen SC eingesetzt werden.
Mein Gnomberserker wurde letztens von einem Orkberserker quasi tot gehauen. Weil er sich der absoluten Überlegenheit des Gegners eben nicht gleich klar war (dann hätte er fliehen können). Ist halt so.
Man gibt etwas auf, wenn man herausgefordert wird. Zumindest etwas. Das kann ich von jedem erwarten.
Sonst wäre die "Herausforderung" in manchen Situationen sinnlos. Himmel: Es kann doch nicht sein, dass sich Spieler B indirekt der Herausforderung entzieht, indem er seinen Charakter im Versteck belässt und ziellos aber leise Steine wirft.
ODER: Wir haben zwei Nahkämpfer A und B. A ist B überlegen, aber nicht so offensichtlich wie im "Bauer vs Ritter"-Beispiel.
Der Spieler von B drückt dem eine Fernkampfwaffe in die Hand und lässt in schön außerhalb der Reichweite von A agieren.
Spieler B hat überhaupt nicht die Absicht zu kämpfen und entzieht sich so effektiv dem Zweikampf.
EDIT:
eine zu weite Auslegung von "übliche Kampfmittel" würde die Meisterschaft entwerten.
Denn "übliche Kampfmittel" wären auch das taktische Interagieren mit den Gruppenmitgliedern.