Es ist erstaunlich wie sich Regeln zurechtgebogen werden.
Hmm, ich habe mal das Regelwerk gescannt, aber nichts gefunden, was einem verbietet, im Zustand liegend zu sprinten oder zu laufen (und schon garnicht eine freie Bewegung).
Umgekehrt ja: Wenn man kriecht, dann gilt man als liegend
es gibt eine Regel die es verbietet S.159 unter dem Punkt Kriechen. Und Kriechen setzt die GSW auf 1m pro Handlung (5Ticks).
Zum Anderen kann man eine Laufenaktion, die den Vorstürmenden nur in Nahkampf-Reichweite bringen soll, nicht unterbrechen, sie löst nämlich keinen Gelegenheitsangriff aus. GRW S. 160, blauer Kasten unten.
Netter Versuch. In dem gleichen Kästchen stehen auch die Situationen die Gelegeheitsangriffe auslösen. Also richtig ist, das wenn du dich vorher in gerader Linie auf einen Gegner zubewegt hast und dann das Vorstürmen Ansagst (oder man sich nur einfach in Nahkampf bewegen will), du von dem Gegner auf den du Vorstürmst (oder man sich nur einfach in Nahkampf bewegen will) nicht unterbrochen werden kannst. Aber sollte vor diesem Gegner noch ein anderer Gegner in deiner direkten Bewegungslinie sein und du wenn du ihn passierts in Nahkampfreichweite sein du dann einen Gelegenheitstreffer bekommen kannst und somit unterbrochen werden kannst. "Kann" schreibe ich extra, weil erstens der Gegner dich auch einfach passieren lassen könnte und zweitens du den Angriff auch über dich ergehen lassen kannst und du Entschlossen genug bist, den eventuellen Schaden (und das freie Manöver Störender Angriff) zu ignorieren.
...mindestens 2 m Anlauf in gerader Linie (egal auf welche Weise)...Ich lese darin, dass es explizit nicht verlangt wird, dass die vorher durchgeführte Laufen-Aktion erfolgreich beendet werden musste
Das erstmal richtig. Aber es gibt da nochwas zu bedenken. Erstens: sollte man durch einen Nahkampf unterbrochen worden sein, befindet man sich automatisch und ganz zwangsläufig im Nahkampf mit dieser Persohn. Solltest du diesen Nahkampf verlassen wollen, musst du einen Gelegeheitsangriff riskieren (und damit ein Unterbrechen) oder eine Aktion aus dem Kampf lösen. Damit ist die Bewegung die du davor gemacht hast entgültig obsolet. Schwerwiegender jedoch ist das, sollstest man durch Angriffe (Nah ooder Fern), Magie oder andere Umstände unterbrochen worden sein die Bewegung endet. Das heist im Umkehrschluß das du noch nicht Reichweite zum Ziel bist. Und das bedeutet zwangsläufig das man sich weiter auf den Gegner zubewegen muß.
Ergänzend dazu freie Bewegung (2m) und dann das Nahkampfmanöver Vorstürmen geht natürlich. Freie Bewegung ist aber auch eine Bewegung und kann somit von Nahkämpfern unterbrochen werden, da die Bewegung vor der Aktion erfolgen muss. Aber nur unter der Bedingung das man sich bereits in einem Nahkampf befindet und diesen verlassen will oder man durch diese 2m Bewegung einen Nahkämpfer passiert und in Nahkampfreichweite zu diesem kommt. Klassischer Passierschlag also. Nachzulesen Seite 160, unterer blauer Kasten, "Was provoziert einen Gelegenheitsangriff, zweiter Punkt. Alle anderen Kämpfer können aber tatsächlich in diesem Fall nichts machen, da Nahkampfangriffe (und die Manöver dazu) eine sofortige Aktion sind.