Das ist eine Antwort mit der ich gut leben kann. Die Frage zu den Fertigkeiten ist damit geklärt.
Während der Diskussion stellte sich vor allem die Frage, wie komplex das System wird und ob es einen bestimmten Spielstil eher unterstützt. Ich verstehe es nun so, dass vor allem Abenteuer verschiedener Art durch die Regeln gut abgebildet werden sollen, was ich gut finde.
Ich sehe es selbst so, dass es nicht das perfekte System gibt, d.h. jedes System muss sich für eine Richtung entscheiden und richtet sich dann an die Spieler, die genau diese Richtung bevorzugen und die es nicht stört, wenn an anderer Stelle etwas nicht so perfekt ist. Als Beispiele möchte ich LabyrinthLord und The Pool anführen. Die beiden genannten Systeme sind unterschiedlicher wie sie kaum sein können unterstützen klar bestimmte Spielstile und sind genau darin gut, können aber andere Sachen nicht so gut. Außerdem sind sie einfach und überschaubar.
Zwischen der Komplexität und der Qualität eines Systems sehe ich einen Zusammenhang. Je komplexer ein System wird, desto schwerer wird es mMn, dieses qualitativ gut zu bauen. Was nicht bedeutet, dass es nicht geht.
Ich traue eurem Team eine Menge zu und ich gehe davon aus, dass ihr einen guten Job macht. Vielleicht ist mir Splittermond hinterher trotzdem ein Spiel zu dessen Zielgruppe ich nicht gehöre, was ich aber noch nicht sagen kann. Ich werde mich einfach mal überraschen lassen. Die Ideen die ich bisher gelesen habe klingen gut. Die Ideen zu der Welt finde ich super. Die Grundideen zu den Regeln sind auch gut und ich bin gespannt wie es sich spielt. Mir gefallen Systeme in denen man Freiraum hat. Sowohl was die Welt, als auch was die Regeln angeht. Als SL möchte ich diesen Freiraum oder Spielraum nutzen, um selbst durch eigene Abenteuer kreativ zu werden und Regeln so auszulegen wie es der Sitution entsprechend, dem Gruppenkonsens nach, Sinn macht, ohne Regeln brechen zu müssen. Außerdem möchte ich kein Studium absolvieren müssen, um das System sicher zu beherrschen, d.h. ich will nicht Unmengen an Regelbüchern lesen, auch wenn diese sich am besten verkaufen. Was ich mir gerne reinziehe sind Quellenbücher zum Setting.
Mir ist noch nicht klar wo die Reise bezüglich der Regeltiefe und Ausbeschreibung der Welt hingeht. Aussagen zur Einfachheit des Systems und Detailaussagen, die den Eindruck machen als wäre es doch komplexer, lösen sich für mich noch nicht zu einem Gesamtbild auf, auf welches ich mich festlegen würde. Also, mal schauen, was dann im Oktober tatsächlich drin steht. Alles andere ist Kaffeesatzleserei und dass ihr euch erstmal noch nicht übermäßig in die Karten schauen lassen wollt, ist denke ich sinnvoll.