Autor Thema: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?  (Gelesen 8189 mal)

Jeong Jeong

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #15 am: 30 Mär 2017, 15:32:56 »
Simluationistisch soll bedeuten, dass die Regeln versuchen die Realität zu simulieren. Die Gegenbegriff sind gamistisch und narrativistisch. Gamistische Regeln sollen einfach nur praktikabel sein, z. B. durch gutes Balancing und narrativistische Regeln sollen es ermöglichen, eine bestimmte Art von Geschichten zu erzählen.

Du hast die Vorteile des Flankierens aus deinen realen Erfahrungen hergeleitet, was ein simulationistisches Argument ist. Ich persönlich habe die Vorteile des Flankierens aber alleine auf Basis von Spielmechaniken bestimmt, was ein gamistisches Argument ist. Prinzipiell finde ich zwar Diskussionen über den Realismus bestimmter Regelmechanismen sehr interessant, würde Regeln aber letzten Endes immer nur rein gamistisch designen. :)


edit: Satzbau
« Letzte Änderung: 30 Mär 2017, 15:41:20 von Jeong Jeong »

Etschbeijer

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #16 am: 30 Mär 2017, 15:48:27 »
Ja, da hast du recht, gamistisch > simulatorisch wenns drauf ankommt.

Yinan

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #17 am: 30 Mär 2017, 19:30:40 »
Bei jeder Aktion hat man doch 2m freie Bewegung wenn ich mich nicht Irre oder?
Ja, hat man, aber sie sorgen für Gelegenheitsangriffe des Gegners wenn man sich gerade im Nahkampf befindet.
Theoretisch, wenn ich die Texte richtig lese, müsste es aber gehen, den Gegner mit der Freien BEwegung zu umkreisen, ohne das ein Gelegenheitsangriff ausgelöst wird. Theoretisch. Ich bin mir nicht sicher.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Plasmatreck

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #18 am: 31 Mär 2017, 01:40:46 »
Den Gelegenheitsangriff für Bewegungshandlungen kann man mit der Schwelle 3 Meisterschaft "Auf Abstand halten" in Stangenwaffen bei Führen einer langen Waffe ausschalten ;)

Taktische Vorteile die mir bekannt sind

- Hinter einem Gegner stehen
- Highground im Nahkampf
- Fernkämpfer in erhöhter Position (Mauer / sicherer Stand auf dickem Ast)
- Der klassische Reiterkampf mit Schwelle 1 Meisterschaft in Tierführung
- Absolute nicht Sichtbarkeit (Gegner mit Dunkelsicht in absoluter Dunkelheit, was ihm erlaubt leichter eine Blöße zu finden + keine Aktive Abwehr möglich)
- möglicherweise Unsichtbare Waffe (nur für eine bestimmte Anzahl Ticks vllt 15-30)
- Überraschungsangriff aus gelungenem Hinterhalt (z.B. Bogen, Taktischer Vorteil + Zielen 6T / bzw. Nahkampfangriff in den Rücken)

Wo ich mir nicht sicher bin:

- Versteckte Fernkämpfer, wenn man sie noch nicht genau ausmachen konnte
- Anführen Probe, um sich (nach SL entscheid) in eine beliebige Vorteilhaftere Position zu bringen. (Quasi sich selbst koordinieren)

Wie ich es sehe hat ein Taktischer Vorteil sehr viel mit der Platzierung des Charakters zu tun die durchaus mit der Überzahl kombinierbar sind. Wobei das einfachste das Flankieren darstellt (nur der im Rücken stehende Char/NSC erhält den Taktischen Vorteil)

SeldomFound

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #19 am: 31 Mär 2017, 01:54:30 »
Wie gesagt:


Einen taktischen Vorteil würde ich persönlich immer dann als gegeben ansehen, wenn in Bereichen die nicht von anderen Regelelementen abgedeckt werden ein Vorteil gegenüber dem Gegner erlangt wird oder bevorzugt sogar aktiv herbeigeführt wird gemäß der Regeln im GRW.

Wo es Regelelemente gibt, nutze ich keinen taktischen Vorteil, da es dann ja eine "doppelte Bestrafung" gäbe. Der taktische Vorteil ist für mich ein Instrument, das überall dort zum tragen kommt, wo es keine eigenen Regelbereiche gibt um vorteilhafte Situationen abzubilden.


Taktische Vorteile die mir bekannt sind

- Hinter einem Gegner stehen
(...)
Zitat

Das wird abgedeckt durch den Überzahlbonus.


Zitat
- Absolute nicht Sichtbarkeit (Gegner mit Dunkelsicht in absoluter Dunkelheit, was ihm erlaubt leichter eine Blöße zu finden + keine Aktive Abwehr möglich)

Das wird durch den Nachteil der Lichtverhältnisse abgedeckt.

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Dahrling

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #20 am: 31 Mär 2017, 01:59:57 »
Wie wäre es mit:

"Sich so positionieren, dass der Gegner gegen die Sonne kämpft." oder würdet ihr das über "blenden" abhandeln?
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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #21 am: 31 Mär 2017, 02:05:37 »
Wie wäre es mit:

"Sich so positionieren, dass der Gegner gegen die Sonne kämpft." oder würdet ihr das über "blenden" abhandeln?

Ich glaube, ich würde es bei einem taktischen Vorteil lassen, weil ansonsten müsste ich auch verregeln, wie viel Stufen von "Geblendet" man bekommt, wenn jemand einem Sand ins Auge wirft.
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Cherubael

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #22 am: 31 Mär 2017, 07:11:29 »
Bei erhöhter Position bin ich mir nicht mal sicher... Zu erst bin ich skeptisch geworden, als ich damals Demon Souls gespielt habe. Da hat man die A-Karte, wenn man auf der Treppe oben steht. Liegt wohl daran dass die eigenen Arme ja auch oben sind, und man umständlich nach unten hauen muss, je nach Waffe vlt sogar bücken (einfach wegen Reichweite, der Gegner ist ja quasi weiter weg).
Von unten kann man aber immer noch easy gegen die Beine hauen.
Also je nach getragener Waffe ist oben stehen sogar nachteilig.
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Etschbeijer

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Re: Taktische Vorteile - Wann und wie darf man sie erzeugen?
« Antwort #23 am: 05 Apr 2017, 12:41:50 »
Der taktische Vorteil bei erhöhter Position find ich gut und plausibel (Ich habe nen Hügel im Kopf, den der Gegner hochkommt).
Man könnte vllt noch einen taktischen Vorteil erlangen, wenn beide Gruppen einen "Anführer" haben, der versucht die Streitkräfte zu koordinieren und die Proben sehr weit auseinander gehen, also so um die 5 Erfolgsgrade.