So, nach langem hin und her habe ich mich endlich auf eine Charakteridee festgelegt (und das auch nur, weil für meinen DSA-Novadikrieger/Leichten Lanzenreiter die Splittermondregeln in Bezug auf Reiterkampf völlig ... nun ja ... "unmöglich" sind).
Die Grundidee ist ein Charakter, der sowohl eine gewisses Maß an Kampf, aber auch einiges an Magie mitbringt (da wie geschrieben die Gruppe schon viele Kämpfer enthalten wird).
Der Mönch namens X (Die Bezeichnung Mönch ist noch ein Arbeitstitel, der Name noch in Arbeit)
Die Grundidee war eine Art asketischer Krieger mit Kampfkünsten, viel Mystizismus und Magie.
Quasi eine Mischung aus Shaolin, arabischem Wüstenkloster a la Assassins Creed (halt ohne Assasinen) und mystischer Einflüssen wie in Biowares Jade Empire.
Die Wahl fiel auf ein Kloster in der Nähe einer unwirtlichen Gegend in Ashurmazaan. Ein altes Felsenkloster mit seltenem Kontakt zur Außenwelt ist die Heimat des jungen X, der von seinen Eltern jung in das Kloster zur Ausbildung gegeben wurde.
Dort lebt eine Glaubensgemeinschaft, die eine Version des Tayru-Glaubens verehrt, nach der Tayru zwar die Sonnengöttin ist, aber ohne Sonne kein Schatten, weshalb der Schatten in den Augen der Glaubensgemeinschaft ebenso ein Aspekt der Göttin ist und höhere Weihen des (eigentlich ziemlich kleinen) Kultes auch die Schattenmagie beherrschen.
(Quasi beispielhaft für einen Kult innerhalb einer Religion mit ein, zwei abweichenden Meinungen zur Hauptreligion, die Religionsgeschichte ist voll von solchen Kulten).
Das Leben in dieser Glaubensgemeinschaft besteht aus regelmäßigem Training in einer Waffengattung und körperliche Ertüchtigung (der Shaolin-Aspekt), Erweiterung des Wissens (Wüstenkloster-) und der Magie (Mystizismus-Aspekt) und harter Arbeit auf den Feldern und den Werkstätten des Klosters (ebenso Shaolin-Aspekt).
X wurde von Meister Y im Kampfstil des "Wogenden Schilfes" unterwiesen, dem wiegenden Zurückweichen und schnellen Zustoßen (in Regeln: Vom Gegner lösen, gefolgt von "Vorstürmen" als Ausfallschritt*). Ob dieser Kampfstil jetzt besonders gut ist sei dahingestellt, aber Meister Y hat ihn unterrichtet und X kennt kaum Vergleiche von außerhalb des Klosters.
In seinem Charakterbogen bedeutet dies: Ein hohes Maß an Fokus und Zaubersprüchen, Robustheit, hohe Werte in Beweglichkeit. Stangenwaffen, Athletik, Akrobatik und Handwerk sind quasi Inselbegabungen, für ein breiteres Spektrum an Wissen fehlten ihm sowohl das Interesse als auch Lernmöglichkeiten inneralb des Klosters (bzw. die Fertigkeitspunkte).
Jetzt soll der Held voll in die Gemeinschaft aufgenommen werden, hier stocke ich noch etwas. Entweder er besteht, 2 Punkte in Rang als vollwertiges Mitglied und er wird mit einer besonderen Aufgabe außerhalb des Klosters betraut, oder er versagt in den Glaubensprüfungen (wahrscheinlich bei seinen niedrigen Werten), ich verteile nur 1 Punkt in Rang und er muß das Kloster als Rekrut verlassen und darf erst zurückkehren, wenn er die nötige glaubenstechnische Reife erlangt hat, um die Prüfung zu bestehen.
Ich hätte ihn gerne etwas breiter aufgestellt in seinen Fertigkeiten, wie gesagt fehlen ihm etwas die Fertigkeitspunkte dafür, andererseits ist das die Gelegenheit, einen jungen Helden zu spielen, der sich auf bestimmte Aspekte so konzentriert hat (z.B. das Stangenwaffentraining), dass er andere Dinge vernachlässigte (Wissensfertigkeiten) und deswegen nun die Gemeinschaft verlassen muß, um das fehlende Wissen in der großen Welt zu erwerben.
Der Charakterbogen im Anhang ist mal ein erster Entwurf, ich bin mir sicher, dass ich vor dem ersten Spiel noch ein paar Mal an den Werten herumschrauben werde.
Für Meinungen und Ideen dazu bin ich immer offen und bedanke mich schon mal dafür.
Goswin
* Diskussion, Hintergrund und Beschreibung siehe
http://forum.splittermond.de/index.php?topic=4778.msg105909#msg105909