Ich wollte es mir eigentlich verkneifen etwas dazu zu schreiben...
I wo, ich hab dir ja schon vor ein paar Tagen gesagt, dass ich deine Hilfe danken annehmen würde.
Dao, ich sehe eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1) Sag deiner SL dass du einen Charakter mit HG2 ins Spiel bringst.
Es funktioniert einfach nicht! Wie weiter oben schon gesagt wurde, die Hintergrundgeschichte ist zu groß für einen HG1 Charakter. Soetwas erleben Charakter die Jahrelang OT gespielt wurden. Nicht welche die gerade erst mit ihrer Abenteurerkarriere beginnen!
Es ist zuviel!
Dem habe ich weiter oben schon zugestimmt. Ich fand da den Vorschlag, einfach nur den Teil in der Surmakar zu nehmen, völlig in Ordnung. Und die Figuren meiner Mitspieler sind auch sehr phantastisch, in meine Gruppe passt es also sehr.
Vielleicht dafür in keine andere, aber es passt zu meinen Freunden, von daher ist das (für uns) in Ordnung.
2) Hör auf Sorrak in einer regulären Gruppe spielen zu wollen!
Nehmen wir mal an, du würdest seine Geschichte ausspielen (wie in meinem zweiten Vorschlag).
Die Flucht, die seeeehr, sehr lange Reise, das neue Rudel, Erwachsen werden, sich beweisen, eine Familie gründen, Anführer werden und sein, der Unfall in der Höhle...
Denkst du da sind 15EP ausreichend?
Ich persönlich bin da eher bei 200-300EP.
Jeder Charakter hat eine Vorgeschichte, aber die ist klein genug um in 15EP reinzupassen.
Rollenspielen ist dafür da um das fast leere Buch eines Charakters mit Leben zu füllen.
Aber bei Sorrak ist dieses Buch ja schon halb, wenn nicht sogar zu dreivierteln gefüllt! Das ist kein Startcharakter.
Ja, ist im Grunde (in anderen Worten) auch das, was SeldomFound schon einmal gesagt hat. Darum hab ich den ersten Teil ja schon gestrichen, und jetzt überlege ich nur innerhalb des zweiten Teils, wie man den logisch gestalten kann. Das ist nicht ganz so voll, und das ist auch nicht unheimlich fern von dem, was andere in unserer Gruppe erlebt haben.
@ zum Thema Wurfspeer und Tochter.
Ich möchte dazu eigentlich gar nichts sagen, weil ich nicht weiß wie ich das machen soll, ohne dabei an deiner geistigen Gesundheit zu zweifeln... aber bei nur einer Gegenstimme verstehst du es anscheinend nicht.
Da ist verdammtnochmal die lebende Seele deiner Tochter drin! Nein, die wirfst du nicht weg!!!
Du spielst russisch Roulette mit der Seele eines Wesens das du liebst? Jeden verdammten Kampf!?
Ich verstehe eindeutig. Ich widerspreche nur: Aus meiner Sicht tut er das nicht. Aus meiner Sicht wirft er nicht einfach die Seele seiner Tochter achtlos weg. Er hatte über ein Jahr Zeit festzustellen, dass der Speer unzerstörbar ist, und dass er immer weiß, wo er sich in etwa befindet, und dass er immer zu ihm zurück kommt. Zusätzlich weiß er nicht einmal, ob sie auch
wirklich da drin ist, oder ob er sich das in einer verzweifelten Hoffnung nur vorstellt, nur einbildet. Vielleicht glaubt er, etwas zu spüren, dass nicht existiert - sicher kann er sich nicht sein. "Gefangene Seelen" sollten zumindest nicht unbedingt etwas Alltägliches sein.
Den Rest deines Feedback nehme ich unkommentiert so hin, wie es da steht - die Geschichte hat den Bereich von "unschlüssig" verlassen und ist in den Bereich von "unnötig" übergegangen, da liegst du also richtig. Darum streiche ich ja auch den gesamten unnötigen ersten Teil und überarbeite den zweiten, weniger unmöglichen Teil. Aber ich wiederhole mich.
Manches finde ich nicht ganz fair Daodras gegenüber.
Er hat ja nicht gefragt: könnt ihr mir einen neuen Charakter erstellen? sondern: wie kriege ich diese Eckdaten so hin, daß es stimmig/stimmiger ist als mein bisheriger Entwurf? Und dann quasi alles streichen zu wollen oder gar zu sagen "spiel den nicht mehr in der Gruppe", finde ich keine sonderlich hilfreiche Antwort. Wenn es etwas ist, was ihr so nicht an eurem Spieltisch haben wollt, ihr spielt doch eh vermutlich nicht mit ihm zusammen, oder? Oder zumindest nicht diesen Char, der ja wohl für eine Tisch- und keine Onlinerunde ist.
Ganz ehrlich: Danke. Das Gefühl habe ich teilweise auch erhalten. Dass es von einem „hey, schaut mal, ist nicht die beste Idee, aber vielleicht wisst ihr, was ich da noch machen kann?“ zu einem „Das ist völliger Scheiß, wirf es in die Mülltonne“ geworden ist. Gerade frustrierend, weil mir ja fast nur der „Storyfluff“ angekreidet wird, der spieltechnisch echt gar keine Bedeutung hat.
Wie wäre es denn damit, daß Sorrak, als er um die Anführerwürde gekämpft hat und sein Rudel geleitet hat, stärker war, als da, wo er aus der zusammengestürzten Höhle herauskam?
So ein dramatisches Ereignis, was so viele tötet, kann ja nicht spurlos an ihm vorrübergehen. Seelische Narben waren bisher ja auch eingeplant, aber hat auch sein Körper es unbeschadet überstanden?
Wenn es ihn geschwächt hat, dann wäre damit plausibel, daß er Stärke und Geschicklichkeit und damit auch manche körperliche Fähigkeit, aber vielleicht auch Zuversicht und Aussehen und damit Ausstrahlung oder Willenskraft verloren hat. Er war mal stark genug, ein Anführer eines kleineren oder schwächeren Rudels zu werden, und jetzt will er es wieder werden.
Ganz verzichten würde ich dann auf die sozialen Fertigkeiten, die schon für Anführer erwähnt wurden, trotzdem nicht, aber sie müssen nicht so hoch sein, wie sie sinnvollerweise wären, wenn man tatsächlich ein Anführer noch ist.
Genau aus diesem Grund hatte ich diese Idee des „gebrochenen“ Mannes, der sich selbst die Schuld für alles gibt, Unfall hin oder her, und der nur schmerzlich auf seine Vergangenheit zurückblickt. Auch wollte ich, dass er das Leben in der Surmakar viel mehr aus Scham – und einem Teil Selbstmitleid – zurücklässt, statt dass er (anfänglich „wieder“, aber das ist ja jetzt gestrichen) verjagt wird wie ein geschlagener Hund.
Was den Speer angeht:
Ganz so absurd finde ich die Kombination aus "unglaublich wichtig" und "werf ich im Kampf weg" nicht. Wenn eine solch enge Verbindung besteht, dann weiß Sorrak vielleicht ganz genau, daß er den Speer nie wirklich verlieren kann, solange diese Seele darin ist (Legendäre Kraft "Du gehörst zu mir") Da sie aber nunmal jetzt in die Form eines Wurfspeeres gepresst ist, und ja auch gerettet werden will/ihm helfen will, wäre es falsch, ihn nicht gemäß seiner Natur zu nutzen.
So in etwa der Gedanke. Und doch widerspreche ich niemandem, der diese Idee für dämlich hält, und der sie in seiner Runde nicht akzeptieren würde. Gerade weil der Widerspruch existiert, und wer diesen Teil hoch genug bewertet, um keine andere Perspektive dazu mehr zu brauchen, der hat jedes Recht dazu. Ich für meinen Teil sehe es so, und keiner der 5 anderen Menschen, die mit dieser Idee insgesamt schon spielen mussten, hatten ein Problem damit.
Was das besondere Material angeht: Was ist mit Sanjha-Holz? Bringt von den Fähigkeiten Fernwaffen was, ist nicht ganz so selten und teuer und passt vom Material auch als Schaft eines Speeres. Daß das Material aus Ashurmazaan stammt und nicht aus der Sumarkar sollte ja kein Problem sein, wird in deiner Hintergrundstory ja nicht dort abgebaut und hergestellt, sondern mehr oder weniger fertig gefunden. Oder vielleicht wenn wenigstens ein Gott wohlwollend bis hilfreich involviert ist: Holz des Wandermönches - hilft dir auch bei der Reise von den Fähigkeiten, und außerdem wäre damit plausibel, daß du eventuell übrig seiende Ressourcenpunkte in Glaube steckst, falls du sonst nicht weißt, wohin damit. Wäre rollenspielerisch auch schön zu machen, daß Sorrak vielleicht erst nach und nach feststellt, daß er bei all dem Unglück, was ihm passiert ist, nicht von allen Göttern verlassen ist, sondern einer doch zu ihm steht, nachdem der ihn das eine oder andere Mal ein wenig unterstützt hat.
Sanjha-Holz gibt Ferndistanz, richtig? Ich habe dazu Entfernungssinn und Starker Wurfarm, also habe ich im Grunde ohnehin immer die dreifache Wurfreichweite zur Verfügung. Da mein Maximum zu erhöhen (und statt 6 nur noch 4 EG zu brauchen) ist natürlich eine gute Sache. Auf der anderen Seite ist die Idee ja immer, Speer werfen, auf den Gegner den ich beworfen habe zu sprinten, Vorstürmen und dann Handgemenge bis zum Tod einer der beiden Kämpfer. Wenn ich von einem Maximalwurf ausgehe – mit Ferndistanz sind das 70 Meter, bei 10 Metern Grundreichweite, sehe ich das richtig? –, dann komme ich mit einem Sprint niemals daran, egal was ich mache.
Auf der anderen Seite überlege ich gerade, Bewegungsmagie statt Schattenmagie zu spielen. Mit der Meisterschaft aus der Bewegungsmagie hätte ich GSW +1, Flink +1, Sprinter +2, STÄ 6, BEW 5, das macht 15. Dann den Zauber Beschleunigen, verstärkt, GSW +4 (ohne die andere Stärke natürlich nur +3, aber gehe ich mal davon aus, ich nähme das). damit könnte ich mit GSW 19 im Sprint 57 Meter an meinen Gegner heransprinten. Also Überraschungsangriff (ob mit oder ohne die Meisterschaft in Heimlichkeit ist ja egal, obwohl ich schon überlege Heimlichkeit ganz rauszunehmen) auf 59 Metern Distanz werden, der Gegner ist überrascht und verliert 10 Ticks, ich sprinte 10 Ticks zu ihm ran und in der nächsten Runde kommt Vorstürmen auf genau 2m Distanz.
Ein unwahrscheinliches und rein hypothetisches Szenario, aber bis ich 4 zusätzliche Punkte in Geschwindkeit erhalte, (und auf 69m Sprint komme), also bis Heldengrad 3, wäre das im Grunde sogar eine „hinderliche“ Fähigkeit für mich, wenn ich es denn nutze, weil ich „einen Zug verliere“.
Aber das sage ich auch nicht, weil ich Mondstahl behalten will. Ich habe ich keinen blassen Schimmer, was Sorrak damit anfangen soll. Splitterpunkte benutzen wir in der Gruppe nicht allzu oft, vielleicht weil wir einfach ein wenig unerfahren im Rollenspiel im Allgemeinen sind, und Schaden war bisher nie das Problem. Ich weiß nicht einmal, was es alles macht. Wie gesagt, ich wollte eigentlich eher etwas, das Leben rettet, obwohl es eine Waffe ist. Da ist Extraschaden vielleicht auch nicht das beste?
Hab mir von meinem besten Freund auch mal die gesamte Liste der Besonderen Materialien abfotographieren lassen; mir so wirklich zurufen „HIER, ICH! Ich bin perfekt!“ tut mir keines davon. Aber sonst weiß ich auch nicht, wie ich die Punkte verteilen soll. Punkte aus Ressource rausnehmen ist vermutlich wirklich die beste Lösung.
Manches finde ich nicht ganz fair Daodras gegenüber.
Ist ja alles konstruktiv gelagert. Ich hatte halt beim Spoiler erwartet das nun in-character kommt um eben die Figur vermittelt zu bekommen und dann kommt da Metaebenen Blah Blah - daher hatte ich meinen Unmut geäußert. Finde als Autor sollte man Kritik gut einstecken können und ich habe mich eben gewundert wie man Bücher veröffentlicht und eben vor aktueller Problematik steht.
Und darum hatte ich dir auch nicht widersprochen. Ich stimme dir schon zu, das war tatsächlich so ein Moment des, „Oh, was kommt denn jetzt? Oh, das war ja gar nichts. Wer hat das geschrieben, ein Fünftklässler? O.o“
Da das englische Adjektiv gerade besser passt als jedes Deutsche, es jetzt selbst zu lesen lässt mich einsehen: Schon ein bisschen
cringy.
... genau so bin ich vorgegangen? Ich hatte erst die - vollständige - Geschichte, dann kamen die Werte. Das dürfte ersichtlich sein.
Komisch, woher kommen dann die Probleme?! Ersichtlich ist für mich der Gedanke eines Figurentransfers aus einer Story die einer anderen Welt entspringt aus der man Elemente in einen HG1 Charakter pressen möchte, die einfach too-much sind, wurde ja schon hinreichend erklärt. Im Vorfeld sollte man sich mit dem Setting und gerade den Details einer Welt befassen die von Dritten erstellt wurde, bevor es an die Erstellung einer Figur darin geht sofern der Anspruch besteht das diese authentisch wird. Viele Probleme in der Hintergrundgeschichte entstammen aus unzureichendem Verständnis der Spielwelt. Und wie ich im vorangegangen Post ja schon schrieb reduziere den Charakter doch erstmal auf das wesentliche und baue dann Schritt für Schritt die Milestones und stoppe da wo man HG1 erreicht. Ansonsten wie Tokala schon schrieb, nutze einen höheren HG wenn der Hintergrund nach persönlichem Gusto nicht ausreicht, ist dann eben die Frage ob der sich dann noch homogen in eine HG1 Runde einfügt. In meinen Runden bespreche ich zB mit den Spielern auch Milestones die der Spieler sich neben dem unbekannten Teilen der Handlung für seine Figur wünscht.
Meine Probleme kommen aus vor allem drei Faktoren:
- Ich habe versucht, eine Idee zu kopieren, und habe manchmal meine Idee an erster Stelle gestellt, statt mich immer an die Welt von Lorakis zu richten.
- Ich kenne (bzw. kannte, zum Zeitpunkt der Charaktererschaffung) die Welt Lorakis nicht einmal in Ansätzen. Ich hatte eine Karte gesehen und die ersten 80 Seiten des GRW gelesen. Sonst wusste ich nur: „Das ist von einer Menge Autoren aus DSA geschrieben.“
- Mein bester Freund, der mir das Spiel gezeigt hat, hat die Figur mit mir zusammen zu erstellen begonnen, und hat in seiner (ersten) Figur auch absolut gemin-maxt. Das war mein erster und einziger Orientierungspunkt.
Jetzt bin ich natürlich ein großes Stück weiter und sehe: Wow, das ist murks. Das muss ich nochmal überarbeiten.
Wie wäre es denn damit, daß Sorrak, als er um die Anführerwürde gekämpft hat und sein Rudel geleitet hat, stärker war, als da, wo er aus der zusammengestürzten Höhle herauskam?
Das wäre durchaus ein akzeptables Plotdevice und würde auch extremere Werteverteilungen gut erklären, sofern man als SL damit nicht generell Schwierigkeiten hat. Es müsste sich nur in den Ressourcen auch irgendwie niederschlagen, aber das ist nicht unmöglich.
Ich kann der zweiten Hälfte deines Satzes nur teilweise folgen. In welchen Ressourcen könnte ich das ausdrücken? Ich bin da für alles offen, gerade weil ich bei Ressourcen nur ein großes Fragezeichen über dem Kopf habe.
Was den Speer angeht:
Ganz so absurd finde ich die Kombination aus "unglaublich wichtig" und "werf ich im Kampf weg" nicht. Wenn eine solch enge Verbindung besteht, dann weiß Sorrak vielleicht ganz genau, daß er den Speer nie wirklich verlieren kann, solange diese Seele darin ist (Legendäre Kraft "Du gehörst zu mir") Da sie aber nunmal jetzt in die Form eines Wurfspeeres gepresst ist, und ja auch gerettet werden will/ihm helfen will, wäre es falsch, ihn nicht gemäß seiner Natur zu nutzen.
Der Haken ist einfach, dass ich als SL unter Umständen irrsinnige Verrenkungen machen muss, damit der Speer nicht einfach futsch geht!
Ich kann damit Sorrak effektiv aus den Kampf oder gar aus dem Abenteuer nehmen, indem ich einen meiner NSCs mit den Speer weglaufen lasse. Und wenn jetzt auf offener See oder in einem hohe Gebirge gekämpft wird und der Wurf fehlschlägt? Tut mir Leid, dann ist der Speer weg und kann unter Umständen nicht mehr wiederbeschafft werden!
Das Problem ist also nicht, dass man einen beseelten Gegenstand als Waffe verwenden will, sondern dass man ihn als eine Waffe verwenden will, die sehr leicht verloren gehen kann! Wäre es ein Bogen oder eine Nahkampfwaffe, hätte ich damit kein Problem, aber eine Wurfwaffe ist eine eher miese Idee für ein Relikt, wenn man nicht die legendäre Stärke "Viel hilft Viel" benutzt!
Aber es gibt doch die Legendäre Stärke, ich weiß nicht mehr welche genau, ich glaube "Rückkehr zum Besitzer". Nach spätestens X Wochen (X= 7 minus Reliktstufe, also momentan 1), aber mindestens einem Tag, kommt das Relikt auf die eine oder andere Schicksalhafte Weise immer wieder zum Benutzer zurück. Das, plus "Du gehörst zu mir!" und eventuell sogar noch "Beschränkung der Träger" sollten diese Idee ermöglichen. Zumindest ist das meine Empfindung.
Was Viel hilft Viel angeht - ich kann dem Speer aber doch nicht mitten in der Luft sagen, dass er sich pklötzlich in acht Teile teilen und den achtfachen Schaden machen soll, oder? Das wäre schon sehr lächerlich stark xD