- Kontakte -2? Er hat sich ja nicht in die nördliche Wildnis zurück gezogen und unter einem Stein versteckt, er ist geflohen und wurde aus Mitleid von einer Karawane mitgenommen. Das sind doch Kontakte.
- Welches Rudel hat ihn verstoßen, das tote Rudel?
- Der Speer, warum Mondstahl? Ein normaler Speer mit "Wissen der Ahnen", "Rückkehr zum Besitzer", und nach Rücksprache mit dem Meister "Unzerbrechlichkeit" reicht aus und ist nicht zu stark.
Ich formuliere jetzt mal ganz bewusst arrogant und provokant.
Etwas, das du beachten solltest, weil es Großteils aber nicht ausschließlich Fluff ist: Hast du in einer Fertigkeit 0 Punkte (nicht einen Wert von 0 sondern die Punkte von 0), dann hast du darin so wenig Erfahrung (oder sogar überhaupt keine Erfahrung), sodass du es nicht vernünftig anwenden kannst. Sollte also irgend eine Fertigkeit von deinem Charakter vernünftig angewandt werden oder sollte mal beherrscht und anschließend nicht wieder verlernt worden sein, dann stecke einen Punkt rein.
Was mir auf jeden Fall gefällt, ist, dass dein Relikt wirklich ein wichtiger Gegenstand für dich (Sorrak) ist und nicht, wie ich es bei vielen Leuten im Forum gesehen habe, einfach nur ein besserer Startgegenstand.
Zur Verteilung: Anführer? Nie mit den aktuellen Werten, Ausstrahlung und Willenskraft sind hierfür relevant und sollten zusammen schon 4 ergeben und du solltest meiner Meinung nach auch mindestens 3 Punkte in Anführen besitzen, wenn du den Hintergrund nicht stark abändern willst.
Ebenso ist, erst recht bei den Tarr, die Fertigkeit Diplomatie für Anführer sehr wichtig. Auch hier sollten mindestens 3 Punkte sein.
Arkane Kunde würde ich auf jeden Fall einen Punkt haben, nur um das Interesse zu zeigen, dass er nicht nur fremde Hilfe sucht sondern auch selbst das Gefängnis untersucht hat. Ähnliches gilt für Geschichte & Mythen, um Geschichten über solche Magie gehört zu haben und Anhaltspunkte für die Suche zu kennen.Hier widerspreche ich allerdings ohne schlechtes Gewissen. Sehe ich wie bei Schlösser und Fallen, ich glaube nicht, dass er, dauernd auf der Durchreise, selten eine Pause machend, in einem Jahr wirklich ernsthaft etwas über Arkane Kunde gelernt hat. GnM schon eher, vielleicht 1 Punkt?
Entschlossenheit auf jeden Fall, da gehören einige Punkte rein, das ist für einen Charakter mit festen Zielen enorm wichtig, sonst kann man dich sehr leicht von deinem Ziel ablenken.
-» Ich stimme zu, dass meine Figur Anführen und Redegewandheit braucht. Diplomatie ist für die höheren sozialen Schichten, aber das sind die anderen Anführer, die Priester und der Rat des Lichts ja für die Surmakar. Meine Figur wird also Anführen 3, Redegewandheit 2 / 3 und Diplomatie 1 erhalten. Hier nur einen Punkt, weil er ein loses Mundwerk hat, und manchmal impulsiv ist (aber nicht hitzuköpfig!), von daher ist er nicht der beste Diplomat. Bei der Empathie würde ich nur zu gerne widersprechen, aber nicht, weil meine Figur nicht empathisch ist (oder sein sollte), sondern weil nicht jeder Anführer empathisch sein muss. Besonders in der Surmakar, wo der Anführer im Zweikampf mit dem „amtierenden Champion“ bestimmt wird.
-» Ich stimme allen Aussagen zu, dass Ansehen 2 Schwachsinn ist. Selbiges gilt für Vermögen, aber das hatte ich auch schon vorher gesagt. Über Kontakte ließe sich jetzt streiten, aber wenn ich Kontakte negativ lasse und Ansehen und Vermögen auf 0 setze, hätte ich nur 4 von 8 Punkten verteilt, also nehme ich da Kontakte 2. Damit sind Ressourcen (für mich) soweit geklärt.
Und ja, Seldom, das ist Absicht. Ich liebe die Zwiespältigkeit zwischen „Ich würde alles tun, um den Speer (meiner Tochter wegen) zu beschützen“ und „ich werfe es mehr oder minder achtlos fort“. Es ist scharf an der Grenze zu widersprüchlich, ohne diese zu übertreten – so empfinde ich zumindest – und darum lasse ich es so. Also den wegwerfen-Teil. Das Material steht nicht unbedingt fest.
Nun aber zu deinen Vorschlägen. Bzw, ich habe die meisten davon ja schon beantwortet. Die Sache mit dem Norden und der Kälteresistenz will ich aber kommentieren.
Ja, sicherlich. Ich KANN diesen Teil weglassen. Aber ich will es nicht. Es ist nur storytechnischer Fluff, der mich 10 Exp kostet, aber weder geht davon die Welt unter, noch bringt es mir sonst irgendwie einen riesigen Nachteil. Ich will es aber haben, einfach weil die Grundfigur ein weißfelliger Polarwolf ist. Da bin ich stur und da ist, für mich persönlich, „das letzte Wort gesprochen“.
"Kill your darlings!" - "Töte deine Lieblinge!"
Das bedeutet, dass man (gerade als angehender Autor) bereit sein muss, Szenen, Charaktere oder Details, die man besonders mag, aber objektiv gesehen nicht passen, ohne Kompromisse zu streichen!
Dein Hintergrund als Flüchtling der Raugarr ist nicht unsinnig, doch hat für das tatsächliche Spiel keinerlei Bedeutung! Die Hauptmotive des Charakters stammen komplett aus seiner Zeit bei den Tarrs und nicht bei den Raugarr! Daher, streich es! Denn ja, die Welt wird davon untergehen! Und zwar die Welt eines interessanten Charakters, den Flüchtling der Raugarr!
Du hast ihn ertränkt, unterdrückt durch die Figur des gescheiterten Anführers! All das Potential, dass diese Figur haben könnte, sie rückt komplett in den Hintergrund. Nie werden wir erfahren, ob dieser Flüchtling jemals seinen Platz in der Welt finden wird oder nicht. Denn sein Leben als Charakter endet schon im Prolog, als du ihn mit einem komplett anderen Charakter ersetzt hast.
Lass also den Flüchtling der Raugarr leben, aber als einen eigenständigen Charakter, für später.
Für deine jetzige Runde ist nicht Sorrak, der Flüchtling, wichtig, sondern Sorrak, der gescheiterte Anführer!
Was deine Herausforderung an meine Anführerposition angeht; natürlich KÖNNTE es dort einen HG2-Vargen geben, der mich „niederzweikampfen“ (ja, das ist jetzt ein Wort!) könnte. Aber der muss ja kein Splitterträger sein, und vielleicht hatte meine Figur auch einfach Glück. ^-^ Ich sehe im Grundregelwerk keinen Absatz, der mir verbietet das in meiner Vorgeschichte zu behaupten, und darum tue ich das, einfach weil mir die Geschichte gefällt. Und die Implikation für den Spielleiter, „wie reagieren andere Tarr auf Sorrak?“ jedes Mal ausspielen zu müssen, finde ich auch super.
Hier bin ich mal böse und sage: Die Idee ist völlig bescheuert!
Aussage B "ich werfe den Speer mit der Seele meiner Tochter weg" widerspricht sich völlig mit Aussage A "ich beschütze die Seele meiner Tochter"! Damit kommt dein Charakter nicht wie eine Person mit Charakterfehler herüber, sondern wie ein Witzfigur aus einer Parodie! Jedes Mal, wenn du den Speer wirfst hört man das Lachen des Publikums!
Beim Rollenspiel mit Regelwerk empfehle ich die Hintergrundgeschichte grob zu setzen und dabei die Milestone die für Werte interessant werden zu markieren, das ist meist stimmiger als erst Werte zu setzen und mit diesen dann die Backstory zu bauen.
Zum Thema Ansehen, ob ich den ersten Teil streiche oder nicht, er kann im Grunde ja nichts dafür, dass die gesamte Höhle eingestürzt ist. Ich kann "kritisch betrachtet" natürlich nachvollziehen, selbst, wenn er den anderen Rudeln die volle Geschichte davon, was geschehen ist erzählt hat. Aber würde das wirklich gleich das gesamte Volk so sehen? Normalerweise geht man ja nicht davon aus, dass eine Höhle gleich explodiert, wenn man sie durchsucht.
Manches finde ich nicht ganz fair Daodras gegenüber.Ist ja alles konstruktiv gelagert. ;) Ich hatte halt beim Spoiler erwartet das nun in-character kommt um eben die Figur vermittelt zu bekommen und dann kommt da Metaebenen Blah Blah - daher hatte ich meinen Unmut geäußert. Finde als Autor sollte man Kritik gut einstecken können und ich habe mich eben gewundert wie man Bücher veröffentlicht und eben vor aktueller Problematik steht.
... genau so bin ich vorgegangen? Ich hatte erst die - vollständige - Geschichte, dann kamen die Werte. Das dürfte ersichtlich sein.Komisch, woher kommen dann die Probleme?! ;) Ersichtlich ist für mich der Gedanke eines Figurentransfers aus einer Story die einer anderen Welt entspringt aus der man Elemente in einen HG1 Charakter pressen möchte, die einfach too-much sind, wurde ja schon hinreichend erklärt. Im Vorfeld sollte man sich mit dem Setting und gerade den Details einer Welt befassen die von Dritten erstellt wurde, bevor es an die Erstellung einer Figur darin geht sofern der Anspruch besteht das diese authentisch wird. Viele Probleme in der Hintergrundgeschichte entstammen aus unzureichendem Verständnis der Spielwelt. Und wie ich im vorangegangen Post ja schon schrieb reduziere den Charakter doch erstmal auf das wesentliche und baue dann Schritt für Schritt die Milestones und stoppe da wo man HG1 erreicht. Ansonsten wie Tokala schon schrieb, nutze einen höheren HG wenn der Hintergrund nach persönlichem Gusto nicht ausreicht, ist dann eben die Frage ob der sich dann noch homogen in eine HG1 Runde einfügt. In meinen Runden bespreche ich zB mit den Spielern auch Milestones die der Spieler sich neben dem unbekannten Teilen der Handlung für seine Figur wünscht.
Manches finde ich nicht ganz fair Daodras gegenüber.
Er hat ja nicht gefragt: könnt ihr mir einen neuen Charakter erstellen? sondern: wie kriege ich diese Eckdaten so hin, daß es stimmig/stimmiger ist als mein bisheriger Entwurf?
Wie wäre es denn damit, daß Sorrak, als er um die Anführerwürde gekämpft hat und sein Rudel geleitet hat, stärker war, als da, wo er aus der zusammengestürzten Höhle herauskam?
Was den Speer angeht:
Ganz so absurd finde ich die Kombination aus "unglaublich wichtig" und "werf ich im Kampf weg" nicht. Wenn eine solch enge Verbindung besteht, dann weiß Sorrak vielleicht ganz genau, daß er den Speer nie wirklich verlieren kann, solange diese Seele darin ist (Legendäre Kraft "Du gehörst zu mir") Da sie aber nunmal jetzt in die Form eines Wurfspeeres gepresst ist, und ja auch gerettet werden will/ihm helfen will, wäre es falsch, ihn nicht gemäß seiner Natur zu nutzen.
Ich wollte es mir eigentlich verkneifen etwas dazu zu schreiben...
Dao, ich sehe eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1) Sag deiner SL dass du einen Charakter mit HG2 ins Spiel bringst.
Es funktioniert einfach nicht! Wie weiter oben schon gesagt wurde, die Hintergrundgeschichte ist zu groß für einen HG1 Charakter. Soetwas erleben Charakter die Jahrelang OT gespielt wurden. Nicht welche die gerade erst mit ihrer Abenteurerkarriere beginnen!
Es ist zuviel!
2) Hör auf Sorrak in einer regulären Gruppe spielen zu wollen!
Nehmen wir mal an, du würdest seine Geschichte ausspielen (wie in meinem zweiten Vorschlag).
Die Flucht, die seeeehr, sehr lange Reise, das neue Rudel, Erwachsen werden, sich beweisen, eine Familie gründen, Anführer werden und sein, der Unfall in der Höhle...
Denkst du da sind 15EP ausreichend?
Ich persönlich bin da eher bei 200-300EP.
Jeder Charakter hat eine Vorgeschichte, aber die ist klein genug um in 15EP reinzupassen.
Rollenspielen ist dafür da um das fast leere Buch eines Charakters mit Leben zu füllen.
Aber bei Sorrak ist dieses Buch ja schon halb, wenn nicht sogar zu dreivierteln gefüllt! Das ist kein Startcharakter.
@ zum Thema Wurfspeer und Tochter.
Ich möchte dazu eigentlich gar nichts sagen, weil ich nicht weiß wie ich das machen soll, ohne dabei an deiner geistigen Gesundheit zu zweifeln... aber bei nur einer Gegenstimme verstehst du es anscheinend nicht.
Da ist verdammtnochmal die lebende Seele deiner Tochter drin! Nein, die wirfst du nicht weg!!!
Du spielst russisch Roulette mit der Seele eines Wesens das du liebst? Jeden verdammten Kampf!?
Manches finde ich nicht ganz fair Daodras gegenüber.
Er hat ja nicht gefragt: könnt ihr mir einen neuen Charakter erstellen? sondern: wie kriege ich diese Eckdaten so hin, daß es stimmig/stimmiger ist als mein bisheriger Entwurf? Und dann quasi alles streichen zu wollen oder gar zu sagen "spiel den nicht mehr in der Gruppe", finde ich keine sonderlich hilfreiche Antwort. Wenn es etwas ist, was ihr so nicht an eurem Spieltisch haben wollt, ihr spielt doch eh vermutlich nicht mit ihm zusammen, oder? Oder zumindest nicht diesen Char, der ja wohl für eine Tisch- und keine Onlinerunde ist.
Wie wäre es denn damit, daß Sorrak, als er um die Anführerwürde gekämpft hat und sein Rudel geleitet hat, stärker war, als da, wo er aus der zusammengestürzten Höhle herauskam?
So ein dramatisches Ereignis, was so viele tötet, kann ja nicht spurlos an ihm vorrübergehen. Seelische Narben waren bisher ja auch eingeplant, aber hat auch sein Körper es unbeschadet überstanden?
Wenn es ihn geschwächt hat, dann wäre damit plausibel, daß er Stärke und Geschicklichkeit und damit auch manche körperliche Fähigkeit, aber vielleicht auch Zuversicht und Aussehen und damit Ausstrahlung oder Willenskraft verloren hat. Er war mal stark genug, ein Anführer eines kleineren oder schwächeren Rudels zu werden, und jetzt will er es wieder werden.
Ganz verzichten würde ich dann auf die sozialen Fertigkeiten, die schon für Anführer erwähnt wurden, trotzdem nicht, aber sie müssen nicht so hoch sein, wie sie sinnvollerweise wären, wenn man tatsächlich ein Anführer noch ist.
Was den Speer angeht:
Ganz so absurd finde ich die Kombination aus "unglaublich wichtig" und "werf ich im Kampf weg" nicht. Wenn eine solch enge Verbindung besteht, dann weiß Sorrak vielleicht ganz genau, daß er den Speer nie wirklich verlieren kann, solange diese Seele darin ist (Legendäre Kraft "Du gehörst zu mir") Da sie aber nunmal jetzt in die Form eines Wurfspeeres gepresst ist, und ja auch gerettet werden will/ihm helfen will, wäre es falsch, ihn nicht gemäß seiner Natur zu nutzen.
Was das besondere Material angeht: Was ist mit Sanjha-Holz? Bringt von den Fähigkeiten Fernwaffen was, ist nicht ganz so selten und teuer und passt vom Material auch als Schaft eines Speeres. Daß das Material aus Ashurmazaan stammt und nicht aus der Sumarkar sollte ja kein Problem sein, wird in deiner Hintergrundstory ja nicht dort abgebaut und hergestellt, sondern mehr oder weniger fertig gefunden. Oder vielleicht wenn wenigstens ein Gott wohlwollend bis hilfreich involviert ist: Holz des Wandermönches - hilft dir auch bei der Reise von den Fähigkeiten, und außerdem wäre damit plausibel, daß du eventuell übrig seiende Ressourcenpunkte in Glaube steckst, falls du sonst nicht weißt, wohin damit. Wäre rollenspielerisch auch schön zu machen, daß Sorrak vielleicht erst nach und nach feststellt, daß er bei all dem Unglück, was ihm passiert ist, nicht von allen Göttern verlassen ist, sondern einer doch zu ihm steht, nachdem der ihn das eine oder andere Mal ein wenig unterstützt hat.
Manches finde ich nicht ganz fair Daodras gegenüber.Ist ja alles konstruktiv gelagert. ;) Ich hatte halt beim Spoiler erwartet das nun in-character kommt um eben die Figur vermittelt zu bekommen und dann kommt da Metaebenen Blah Blah - daher hatte ich meinen Unmut geäußert. Finde als Autor sollte man Kritik gut einstecken können und ich habe mich eben gewundert wie man Bücher veröffentlicht und eben vor aktueller Problematik steht.
... genau so bin ich vorgegangen? Ich hatte erst die - vollständige - Geschichte, dann kamen die Werte. Das dürfte ersichtlich sein.Komisch, woher kommen dann die Probleme?! ;) Ersichtlich ist für mich der Gedanke eines Figurentransfers aus einer Story die einer anderen Welt entspringt aus der man Elemente in einen HG1 Charakter pressen möchte, die einfach too-much sind, wurde ja schon hinreichend erklärt. Im Vorfeld sollte man sich mit dem Setting und gerade den Details einer Welt befassen die von Dritten erstellt wurde, bevor es an die Erstellung einer Figur darin geht sofern der Anspruch besteht das diese authentisch wird. Viele Probleme in der Hintergrundgeschichte entstammen aus unzureichendem Verständnis der Spielwelt. Und wie ich im vorangegangen Post ja schon schrieb reduziere den Charakter doch erstmal auf das wesentliche und baue dann Schritt für Schritt die Milestones und stoppe da wo man HG1 erreicht. Ansonsten wie Tokala schon schrieb, nutze einen höheren HG wenn der Hintergrund nach persönlichem Gusto nicht ausreicht, ist dann eben die Frage ob der sich dann noch homogen in eine HG1 Runde einfügt. In meinen Runden bespreche ich zB mit den Spielern auch Milestones die der Spieler sich neben dem unbekannten Teilen der Handlung für seine Figur wünscht.
ZitatWie wäre es denn damit, daß Sorrak, als er um die Anführerwürde gekämpft hat und sein Rudel geleitet hat, stärker war, als da, wo er aus der zusammengestürzten Höhle herauskam?
Das wäre durchaus ein akzeptables Plotdevice und würde auch extremere Werteverteilungen gut erklären, sofern man als SL damit nicht generell Schwierigkeiten hat. Es müsste sich nur in den Ressourcen auch irgendwie niederschlagen, aber das ist nicht unmöglich.
ZitatWas den Speer angeht:
Ganz so absurd finde ich die Kombination aus "unglaublich wichtig" und "werf ich im Kampf weg" nicht. Wenn eine solch enge Verbindung besteht, dann weiß Sorrak vielleicht ganz genau, daß er den Speer nie wirklich verlieren kann, solange diese Seele darin ist (Legendäre Kraft "Du gehörst zu mir") Da sie aber nunmal jetzt in die Form eines Wurfspeeres gepresst ist, und ja auch gerettet werden will/ihm helfen will, wäre es falsch, ihn nicht gemäß seiner Natur zu nutzen.
Der Haken ist einfach, dass ich als SL unter Umständen irrsinnige Verrenkungen machen muss, damit der Speer nicht einfach futsch geht!
Ich kann damit Sorrak effektiv aus den Kampf oder gar aus dem Abenteuer nehmen, indem ich einen meiner NSCs mit den Speer weglaufen lasse. Und wenn jetzt auf offener See oder in einem hohe Gebirge gekämpft wird und der Wurf fehlschlägt? Tut mir Leid, dann ist der Speer weg und kann unter Umständen nicht mehr wiederbeschafft werden!
Das Problem ist also nicht, dass man einen beseelten Gegenstand als Waffe verwenden will, sondern dass man ihn als eine Waffe verwenden will, die sehr leicht verloren gehen kann! Wäre es ein Bogen oder eine Nahkampfwaffe, hätte ich damit kein Problem, aber eine Wurfwaffe ist eine eher miese Idee für ein Relikt, wenn man nicht die legendäre Stärke "Viel hilft Viel" benutzt!
@ zum Thema Wurfspeer und Tochter.
Ich möchte dazu eigentlich gar nichts sagen, weil ich nicht weiß wie ich das machen soll, ohne dabei an deiner geistigen Gesundheit zu zweifeln... aber bei nur einer Gegenstimme verstehst du es anscheinend nicht.
Da ist verdammtnochmal die lebende Seele deiner Tochter drin! Nein, die wirfst du nicht weg!!!
Du spielst russisch Roulette mit der Seele eines Wesens das du liebst? Jeden verdammten Kampf!?
Ja, ist im Grunde (in anderen Worten) auch das, was SeldomFound schon einmal gesagt hat. Darum hab ich den ersten Teil ja schon gestrichen, und jetzt überlege ich nur innerhalb des zweiten Teils, wie man den logisch gestalten kann. Das ist nicht ganz so voll, und das ist auch nicht unheimlich fern von dem, was andere in unserer Gruppe erlebt haben.
Ich habe im Gegensatz zu dir keinen Surmakar-Band, von daher weißt du es wohl selbst genauer als ich. Da allerdings die Tarr nomadisch leben und auch viel für Handel einstehen, sehe ich das für den Anführer schon relevant an. Im Normalfall sind es besonders bei den nomadischen Völkern nämlich die Anführer die erstmal mit Fremden reden und erst wenn sie abnicken oder die groben Regeln ausgemacht haben wird mit den Fremden gehandelt.Zur Verteilung: Anführer? Nie mit den aktuellen Werten, Ausstrahlung und Willenskraft sind hierfür relevant und sollten zusammen schon 4 ergeben und du solltest meiner Meinung nach auch mindestens 3 Punkte in Anführen besitzen, wenn du den Hintergrund nicht stark abändern willst.
Ebenso ist, erst recht bei den Tarr, die Fertigkeit Diplomatie für Anführer sehr wichtig. Auch hier sollten mindestens 3 Punkte sein.
Diplomatie, wirklich? Mindestens 3? Ich merke schon (wieder), ich will mich dagegen sträuben. Habe ich oben ja auch schon ein bisschen. Aber 3 Punkte? Nicht jeder gute Anführer ist diplomatisch, oder? Redegewandt schon eher, aber diplomatisch?
Argh. »__»
1) Sag deiner SL dass du einen Charakter mit HG2 ins Spiel bringst.
Dem habe ich weiter oben schon zugestimmt. Ich fand da den Vorschlag, einfach nur den Teil in der Surmakar zu nehmen, völlig in Ordnung. Und die Figuren meiner Mitspieler sind auch sehr phantastisch, in meine Gruppe passt es also sehr. :) Vielleicht dafür in keine andere, aber es passt zu meinen Freunden, von daher ist das (für uns) in Ordnung.
2) Hör auf Sorrak in einer regulären Gruppe spielen zu wollen!
Nehmen wir mal an, du würdest seine Geschichte ausspielen (wie in meinem zweiten Vorschlag).
@ zum Thema Wurfspeer und Tochter.Ich schließe mich dem an - "Warum muss das Relikt es ein Wurfspeer sein?" Kann es nicht wirklich nur ein normaler Speer sein? (So habe ich dich auch am Anfang verstanden) Oder ein Speer der nur in Ausnahmen geworfen wird? Da komme mir schon sehr interessante Spielansätze. (anderer Char wird gerade zerfleischt, nur ein Wurf könnte ihn noch retten. Sorrak will aber nicht werfen, weil er Angst um seinen Speer hat etc."
Auch die Beispielcharaktere in den offiziellen Büchern haben teilweise eine Recht lange Story, bzw sind relativ alt, bevor Sie als HG1 starten. Eine Abgeschlossene Ausbildung haben alle, ja meist ist sogar die erste Abenteuererfahrung beschrieben.
Vom Prinzip das Analog zu einer nicht ausgespielten Reise. Kein ausspielen, keine EXP. Wenn man quer durch Arwingen reist, können das durchaus auch 10-20EXP sein, da z.B. auf dem Tränendamm "Abenteuer" eher unvermeidlich sind. Aber wenn das per "Ihr reist von A nach B und kommt wohlbehalten an" gereist wird, gibt es ja auch keine EXP dafür. In beiden Fällen waren die Helden aber 2 Wochen unterwegs haben sicherlich auch einiges erlebt.
Letzteres liegt vermutlich primär daran, dass man nicht unbewaffnet in Gewehre läuft - Heutzutage sieht das ja ein Bissl anders aus als früher.Gerade Schwerter und Waffen vergleichbarer Größe waren im Mittelalter noch wichtiger und wurde noch viel seltener als heute ein Gewehr von Rittern und anderen prof. Kämpfer abgelegt. Selbst bei Tisch war es oft dabei, was später dann in Städten explizit auf Grund schlechter Erfahrungen verboten wurde :) . Aus einem Jungen wurde durch Übergabe des Schwertes ein Mann "Schwertleite / Ritterschlag" - und er behielt das gleiche Schwert ein Leben lang. Natürlich solange es nicht beschädigt oder gegen ein besseres getauscht wurde. Mit dem Verlust des Schwertes ging meist auch der Verlust der Ehre einher...
Dennoch stimme ich auch zu: Unbewaffnet in eine Waffe laufen erfordert großartige Fertigkeiten. Und ebenso großes Vertrauen in diese.
Ein Varg, der seinen heiligen Speer wirft und den Rest, der über bleibt, mit Zähnen und klauen zerfleischt, hat etwas.
So eine Art "Achilles (Troja)"/"Böser Wolf"-Crossover.
Do it!
Hätten wir es hier mit nem Paladin, Beppo dem Bauern oderoderoder zu tun, könnte ich dir ja zustimmen.
Selbst im Graubereich kann ich deiner These noch was abgewinnen.
ABER WENN wir einen Vertreter einer blutrünstigen kriegerischen Kultur haben oder auch nur einen 08/15-Barbaren(tm) kann man das Dilemma folgendermaßen erklären:
Der Held zieht mit seiner geliebten Tochter in die Schlacht und lässt sie über ihren Tod hinaus an den Lehren von Blut und krieg teilhaben, wie er es ihr einst geschworen hat, als sie noch lebte.
Ob du deine Spieler als Spielleiter jetzt mit ihren Relikten (oder auch Gefolge oder Kreatur oderoder) erpressen darfst?
Sache des Spielstils.
Wenn du und dein Spieler da sehr unterschiedliche Ansichten habt, solltet ihr miteinander reden.
Aber einfach nur "Habe ich 'Seele' gehört? Zack geklaut und geopfert!" (übertrieben) halte selbst ich - der ich meine Spieler gerne mal 'fordere'- für ganz schlechten Leitstil.
Als Abenteueraufhänger nach Absprache? Gerne!
Ohne Absprache? Wenn das Abenteuer richtig funzt? Gefährlich, aber ebenfalls gerne!
Nein, kann ich dir nicht erklären.
Ist ein akzeptabler Standpunkt.
Wen auch einer, der den TE nicht betrifft.
Ich glaube die Viabilität hängt sich mindestens zum Teil sehr an OG Infos des Spielers (Ressourcenschutz per Relikt, Legendäre Kräfte), welche er über Trial and Error an den Charakter weitervermittelt ("der Speer kam immer wieder zurück und ist unzerstörbar").
Das ist das selbe Problem wie wenn ich OG weis das der Gegner mich auch mit einer 20 nicht treffen kann, mein Charakter dies aber nicht weis. Genauso weis der Spieler das ausser der SL ändert was an den bestehenden Regeln, seine Waffe "in Sicherheit" ist, der Charakter kann das aber eigentlich nicht wissen.
Man kann es ja so hinbiegen, dass der Spieler (!) den Wurfspeer nur verwendet, wenn ingame recht sicher ist, dass er nicht verschwindet.
Im Kampf muss er da selten Angst haben.
An einer Schlucht oder auf dem Meer sieht das schon anders aus.
Im Ergebnis würde der kriegerische Varg also nur mit seiner "Tochter" in die Schlacht ziehen und als Fernkampfwaffe verwenden, wenn er sich hinreichend (! ungleich "absolut") sicher sein kann, dass er den Speer anschließend wieder einsammeln kann.
Für Rückzugsgefechte verbietet sich dann der Einsatz.
Nein, kann ich dir nicht erklären.
Ist ein akzeptabler Standpunkt.
Wen auch einer, der den TE nicht betrifft.
Letztendlich kann ich objektiv nichts mehr zu dem Thema hinzufügen. Aber irgendwie konnte ich subjektiv nicht anders, als meine Frust Ausdruck zu verleihen. Es tut mir Leid!
Ich glaube die Viabilität hängt sich mindestens zum Teil sehr an OG Infos des Spielers (Ressourcenschutz per Relikt, Legendäre Kräfte), welche er über Trial and Error an den Charakter weitervermittelt ("der Speer kam immer wieder zurück und ist unzerstörbar").
Das ist das selbe Problem wie wenn ich OG weis das der Gegner mich auch mit einer 20 nicht treffen kann, mein Charakter dies aber nicht weis. Genauso weis der Spieler das ausser der SL ändert was an den bestehenden Regeln, seine Waffe "in Sicherheit" ist, der Charakter kann das aber eigentlich nicht wissen.
An der Stelle lasst uns bitte diesen Teil des Arguments abbrechen; ich pflichte hiermit jetzt offiziell der Gegenstimme bei. Ich finde die Idee cool, und sie wäre machbar (wie, darüber dürfen wir uns gerne weiter streiten ;)) - FALLS Sorrak wüsste, was ich weiß. Aber das weiß er nicht. Er wirft den Speer nur, wenn er weiß, dass er geschützt ist. Aber er weiß nur, dass er geschützt ist, wenn er ihn wirft - das Huhn oder das Ei? Theoretisch funktioniert diese Idee - aber nicht hier. Nicht bei Sorrak.
Ich weiß nicht, wofür "TE" im Zusammenhang steht, aber ich stimme zu. Absolut akzeptabel, völlig nachvollziehbar. Ich würde niemals dagegen argumentieren, und wenn meine SL ihre Figuren so - auch unangekündigt - handeln lässt, wäre ich der letzte, der sich darüber aufregt. Würde ich vermutlich genauso tun.
Hast du den Rest meines Posts auch gelesen?
Wenn die Idee für dich und deine Runde funktioniert, lass sie, ob sie uns gefällt ist doch für Euch wumpe :)
Ich weiß nicht, wofür "TE" im Zusammenhang steht, aber ich stimme zu. Absolut akzeptabel, völlig nachvollziehbar. Ich würde niemals dagegen argumentieren, und wenn meine SL ihre Figuren so - auch unangekündigt - handeln lässt, wäre ich der letzte, der sich darüber aufregt. Würde ich vermutlich genauso tun.
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