Folgende Meisterschaften (alle Darbietung) und die Stärke Heiliges Mal (Götterband S. 111) bereiten mir ein wenig Kopfzerbrechen:
(1) Einstellung beeinflussen: Der Künstler kann mit seiner Darbietung wie auf S. 147 beschrieben die Einstellung des Publikums beeinflussen.
(2) Schmählied/Loblied: Der Künstler kann die Einstellung des Publikums zu einer anderen Person (z.B. dem Stadtvogt) beeinflussen. Voraussetzung: Meisterschaft Einstellung beeinflussen
(3) Lied des Aufstandes: Der Künstler stachelt die Menge zu offener Feindseligkeit an. Nachdem er mit Schmählied die Einstellung des Publikums auf Feindselig geändert hat, bringt er es mit einer weiteren erfolgreichen Probe auf Darbietung gegen das Ziel seiner Darbietung auf und sorgt so z.B. für einen wütenden Mob, der das Haus des Stadtvogts stürmt. Voraussetzung: Meisterschaft Schmählied/Loblied
Alle Quellen verweisen auf S. 146 (Heiliges Mal) bzw. S. 147 im Grundregelwerk.
Nun sprechen soziale Konflikte immer explizit von zwei Kontrahenten (erster Absatz S. 146), wie geht man also mit einer Menge um.
Eine naheliegende Lösung ist jetzt, einen Sprecher auszuwählen (oft die Person mit dem höchsten GW) und diese stellvertretend für die Menge Proben zu lassen. Das entspricht dem Gedanken "Was bei dem/der klappt, wird auch beim Rest klappen" und ist prinzipiell nicht so verkehrt. Hierbei fehlt mir allerdings a) der Einfluss der zu beeinflussenden Gesamtmenge an Personen, wie sie z.B. bei Inspirieren berücksichtigt wird und b) die Möglichkeit einzuschätzen, wieviele Personen er erreicht hat. Binäres "ganz oder gar nicht" gefällt mir nicht.
Weiterhin kann damit nicht berücksichtigt werden, dass bei der Beeinflussung mehrere Gruppen mit unterschiedlichen Zielen beeinflusst werden könnten und zwar verschieden intensiv und mit verschiedenen Auswirkungen. Nicht jeder Bürger einer Stadt möchte den Vogt gleich umbringen ...
Wie handhabt ihr also den Einsatz sozialer Fertigkeiten gegen viele Personen, wenn es nicht gerade die gut definierten Anführen-Meisterschaften sind?