Im Brainstorming-Thread zum Götterband bezüglich neuer Meisterschaften fiel folgende Aussage:
(Stark gekürztes Zitat)
(...)
Die zweite Entscheidung ist dann, inwieweit es Konfliktpotential auf Lorakis bezüglich Religion gibt.
Konflikte sind eine der treibenden Kräfte in einer Spielwelt, und machen diese interessant, verleihen den Charakteren direkt eine Agenda und geben dem SL etwas mit dem man Arbeiten kann. Das muss jetzt nicht (nur) der ausgelutschte 'tollkiensche' Krieg Alben gegen Orks sein(...)
Jedoch schweigt das GRW und der Weltenband gerade hier doch recht laut, z.B. durch die Absenz von von Rassismus auf Lorakis.
Bezüglich Religionen ist dabei zu unterscheiden, ob der Konflikt eher aus der Religion selber erwächst (Glaube an Gott A anstatt an Gott B), oder aus den damit verbundenen Praktiken. Wenn der Ahnenkultler seinen kannibalischen Praktiken auf dem Marktplatz von Ioria nachgeht gibt das wohl mindestens böse Blicke .... Und was sind die Konsequenzen solcher Konflikte: Hexenverbrennungen? Religionskriege? Soziale Unruhen wenn der Klerus gegen die weltlichen Herrscher aufbegehrt? Unterdrückung/Verfolgung gewisser Religionen?
Insgesamt empfinde ich Lorakis noch als zu steril was Konflikte angeht....
(...)
Bisher habe ich folgenden Eindruck von Lorakischen Konflikten:
Die Konflikte variieren Stark von Region zu Region.
Im
Weltenband findet man u.a. folgende Konflikte:
- Im Nyrdfinger "Nonnenkrieg" gab es eine Schlacht zwischen dem Adel und dem Klerus.
- Auf den Östlichen Inseln Elyreas Gibt es Seeräuber. Anhänger fremder Götter werden sehr misstrauisch beäugt.
- In Midstad stehen reiche Adlige und Ritter einem hungernden Volk gegenüber. Nachdem der Kult der Hekaria entmachtet wurde, verehrt der Adel Götter wie Yonnus, Vordan, Manildan und Wesantia.
Die einfache Bevölkerung verehrt Dornius und Sinbara, während vor allem Gesetzlose und Hexer weiter zu Hekaria beten.
- Das Land Dalmarien Befindet sich in einem Thronfolgestreit
- In Demerai sind Korruption und Intrigen sogar an der Tagesordnung
- In der Unterstadt Iorias kämpft man häufig wahlweise um das nackte Überleben oder das tägliche Brot, Händler und andere erpressen gerne Schutzgelder oder gehen anderen zwielichtigen Geschäften nach.
Im
Band zur Arwinger Mark findet man u.a. folgende Konflikte:
- Baron Sorbar von Dornfels und Melinde von Garinsfels können sich nicht ausstehen.
- In der Stadt Runhag liegt die wahre Macht in den Händen der miteinander konkurrierenden Banden.
- Man erzählt sich, Ordensritter des Wächterbundes hätten das eine oder andere Dorf ausgelöscht, da es offenbar von den Mächten der Finsternis verdorben war.
- Selbst im Rat der Arwinger Adligen intrigiert man gegeneinander um seinen Einfluss zu erweitern, sei es durch Briefe, Spione aus Mertalia oder andere Allianzen.
- An Markttagen werden von Händlern ganze Wagenladungen gestohlen, Gifte werden unter dem Ladentisch verkauft und man schmiedet Ränke gegen lokale Adlige.
Auch der
Selenia-Band selbst wird wahrscheinlich zeigen, dass es auch Feinde im Innern des stolzen Kaiserreichs gibt:
Der Klappentext spricht ebenfalls von " Intrigen bei Hof", "Fehden auf dem Land", "Gaunerbanden" und "Geheimbünden".
Insgesamt würde ich schon sagen, dass es auch ohne ein "böses Land" wie Mordor genügend Konfliktpotential, selbst innerhalb einer einzelnen Grafschaft (Arwinger Mark) oder gar einer einzelnen Stadt (Runhag).
Wie seht ihr Lorakis in Sachen konflikte?
Ist es eher steril und statisch? Oder ist es bereits jetzt in Sachen Konflikte lebendig?