Hallo!
Den Spielern aus meiner Tischrunde möchte ich empfehlen, diesen Thread nicht zu verfolgen.
Ich habe früher mit Leidenschaft Crusaders Kings II gespielt - eine Mittelaltersimulation, bei der es - im Wesentlichen - darum ging, durch kluge Hochzeiten innerhalb der Familie, Diplomatie und Kriege seine Ländereien und seinen Einfluss zu erhöhen. Man konnte dort verschiedenen Verschwörungen beitreten und auch selbst welche ins Leben rufen. Für mich zentraler Bestandteil war immer das Erlangen von Titeln, u.a. auch die Reaktivierung von abgeschafften solchen.
Nun kam mir die Idee, dieses Vorgehen auch auf das Kaiserreich Selenia zu übertragen. Selenia hat ja einen Kaiser, einige Herzöge, viele Grafen und noch mehr Barone und Ritter. Was Selenia aber nicht hat, ist ein König. Groß genug dafür wäre es aber. Daher spiele ich mit der Idee, eine Verschwörung zur Erlangung der Königswürde zu erfinden, in die die Charaktere nach und nach verwickelt werden. Ein einzelner aufstrebender Herzog könnte die entsprechenden Vorbereitungen getroffen, also Ansprüche fingiert, Dokumente gefälscht und Beamte bestochen haben, um sich mit einigen anderen zusammen zu tun und den Kaiser so unter Druck zu setzen, dass er letztlich die alte selenische Königswürde aus der Vergessenheit holt. Der Betroffene wäre dann zum Beispiel Herrscher über das Königreich Westselenia oder Rothenburgien, oder was auch immer, unter ihm stünden dann die Herzöge, die statt direkt dem Kaiser dann ihm ihre Steuern abdrücken würden. Er würde dann wiederum dem Kaiser Abgaben leisten, aber halt immer noch ein dickes Plus machen.
Meine Frage: Glaubt ihr, sowas ist als Plotaufhänger tauglich, um Stoff für eine ganze Kampagne zu ziehen oder glaubt ihr, das wäre zu viel Politik für den normalen Abenteurer? Oder übersehe ich irgendwo in den offiziellen Publikationen einen guten Grund dafür, dass es keinen Königstitel gibt?
LG