Oh, cool! Jetzt können die Spekulationen ja so richtig losgehen!
Ich persönlich würde im Moment auf eine aus der Götterwelt verbannte Gottheit tippen.
Zu Asha-Veras Einfluss auf die Immersommeralben erfahren wir ja noch etwas mehr, als bei Myuriko:
"Innerhalb des Waldes sind alle Sommeralben im Einklang mit Asha-Vera, und ihre Macht durchdringt sie umso mehr, je länger sie im Wald verweilen. Manche Alben, die den Wald über viele Jahre nicht verlassen haben, werden stets von Tieren begleitet, bei anderen wachsen Blüten längs des Weges, auf dem sie gehen." (Weltenband, S. 33)
Vielleicht müssen Götter, wenn sie im Diesseits längere Zeit verweilen, ihre Kraft dort irgendwie verankern. Dies in Sterblichen zu machen dauert jedoch sehr lange Zeit, während der sich die Sterblichen auch nicht zu weit von der Gottheit aufhalten dürfen. Dadurch sind zum einen Alben prädestiniert dafür, da sie extrem alt werden. Zum anderen erklärt das, warum die Götter im Diesseits ihre Herrschaftsbereiche so klar begrenzen, denn während Asha-Vera ihre Macht nicht über den Immersommerwald hinaus ausdehnt, stoppte Myuriko ihren unaufhaltsamen Eroberungszug 530 LZ scheinbar willkürlich.
Dass die Schwertalben Kintais noch nicht so stark die Nähe ihrer Göttin spüren, wie die Immersommeralben, wird einfach eine Frage der Zeit sein. Denn Myurikos Reich existiert erst seit 500 Jahren, das von Asha-Vera eventuell fast doppelt so lange. Bei einigen sehr alten Alben in Kintai hat man aber vielleicht ähnliche magische Effekte, wie bei den Immersommeralben, wer weiß.
Und jetzt noch eine total steile These: Myuriko und Asha-Vera sind ein und dieselbe Göttin! Alle 500 Jahre offenbart sie sich einem neuen Albenvolk. In ein paar Jahren ist es wieder soweit und die Frage ist nur, ob als nächstes die leibhaftige Aand vor die Dämmeralben oder die leibhaftige Liabar vor die Seealben tritt. Wahrscheinlich war es auch in allen Fällen Myuriko/Asha-Vera, die nach dem Fall der Drachlinge die Albenvölker in ihre verschiedenen, heutigen Territorien führte.