Also komplett ohne harten Gegenwert in Punkten, somit kann man nehmen was man will, ohne zu schauen dass man da mehr Skills für kaufen kann oder ob die Schwäche überhaupt vorhanden ist.
Und dann muss man sich auch gar nicht ausspielen. Du bist also zu keinem Zeitpunkt gezwungen, irgendwelche Zwangsneurosen zu haben wo du immer und immer wieder das machst, sondern nur von Zeit zu Zeit (was auch oftmals plausibler ist als wenn es permanent passiert).
Das, was für mich Splittermond ausmacht, sind insgesamt 3 Dinge:
1. Magie ist normal, keine Ausnahme.
2. Das 2W10 Probensystem
3. Das Systemweite Balaancing.
Zu 1.:
Jeder kann in Splittermond Magie erlernen und für jeden ist das auch plausibel. Ebenso kannst du aber auch komplett auf Magie verzichten.
Du wolltest schon immer mal einen Kämpfer spielen, der sich etwas mit Magie unterstützt? Mit Splittermond kannst du es tun!
Ninja-Verschnitte? Geht auch! Man nehme etwas Schattenmagie und los gehts! Reine Magier, kein Problem!
Es sind dir dort in der Vielzahl an Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt, quasi alles ist umsetzbar.
Zu 2.:
Die 2W10 sorgen dafür, dass es noch immer spannend ist, aber dein Erfolg oder Misserfolg meistens eher von deinen Fähigkeitswerten abhängt und seltener vom Würfelglück, da die mittleren Ergebnisse (um die 11 rum) wesentlich häufiger auftauchen als die Extremen Ergebnisse (wie 20 oder 2).
Zu viele Systeme machen mMn den Fehler des 1WX, also ein einziger Würfel, der es entscheidet. Die Varianz ist da mMn einfach viel zu hoch und das ganze fühlt sich häufig eher wie Glücksspiel als Rollenspiel an.
Zu 3.:
Balancing ist der Zentrale Punkt für das Regelwerk. Du kannst theoretisch spielen und nehmen was du willst, einen "kaputten" Charakter zu bekommen ist in Splittermond verdammt schwer. Bei vielen anderen Regelwerken gibt es meist nur ein paar wenige gute Sachen und das meiste ist Schrott, aber in Splittermond ist es fast unmöglich, aus versehen einen Charaker zu machen, der nichts hinbekommt.
Nahezu jede Waffe ist mit jeder anderen Waffe gleichwertig, meistens sorgen sie nur dafür, dass das Spielgefühl anders ist und du andere Taktiken anwenden musst (mit einem Dolch kannst du halt einfach nicht so viel Schaden machen, wie mit nem Zweihänder, dafür bist du aber wesentlich schneller).
p.s.
Da ich persönlich eher Regel-Vernarrt bin (ich achte bei System nahezu ausschließlich nur auf die Regeln, die Hintergründe sind mir da relativ egal bzw. ich kann mit so ziemlich jeden Hintergrund spielen), sind für mich die wichtigsten Sachen natürlich Dinge, welche die Regeln betreffen. Das soll nicht heißen, dass der Hintergrund oder die Welt nicht auch seine Besonderheiten hat. Für mich persönlich stehen die aber halt hinter den Regeln an ^^