Autor Thema: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...  (Gelesen 11137 mal)

oderkind

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[Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« am: 06 Okt 2015, 08:27:01 »
Meine erste große Splittermondkampagne und dann auch noch fast ganz und gar aus meinem Kopf.
Ich eröffne diesen Thread vor allem, weil ich Details festhalten will, an die ich mich am Ende womöglich nicht erinnere, aber meine Spieler umso mehr.
Natürlich hoffe ich, dass mancher vielleicht mit liest und Ideen mitnimmt, oder basierend auf den Ereignissen eigene Ideen entwickelt.
Wulfgram ist so nett und wird ergänzen und auch eine Spielersicht beisteuern.
Eigentlich hatten wir überlegt, weitere Spieler dazuzuholen, aber die erste Sitzung und auch die Vorbesprechung fand mit den drei Spielern statt. Auf Wunsch meiner Spieler bleiben wir nun in unserer kleinen Runde, die schon in anderen Systemen zu wunderbarem Spiel führte.
Also.....so soll es beginnen:

Charaktere

Zanvel Sommersohn - Immersommeralb. Seine Erinnerung ist auf die letzten fünf Jahre beschränkt. Die Suche nach seiner Vergangenheit und seine Ablehnung gegenüber der Politik seines Königs, richteten seine Schritte gen Wintholt.

Tarisan - Wächter des Tempels der Vangara in Fulnia. Tarisan ist Waise und wuchs im Tempel auf. Er fühlt sich seinem Ziehvater tief verpflichtet. Er jagt einen Dieb, der ein wichtiges Artefakt aus der Kirche entwendet hat. Gerüchte brachten ihn nach Wintholt.

Atorias Klippenwacht aus Falkenfreunds Schar - Ritter aus Zwingard. Atorias ist in Zwingard als Deserteuer bekannt, da er ein uraltes Artefakt nicht zerstören wollte. In seinen Träumen erhielt er Botschaften und so machte er sich auf, dass Schwert, das für keine menschliche Hand gemacht worden ist, nach Wintholt zu bringen.

Marie Anne Lenormand - Priesterin aus Tyr Durghachan. Eine junge Frau mit Lust aufs Leben und tiefem Vertrauen auf die Weisung ihrer Göttin. Sie floh vor den blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Clans, nachdem man versuchte ihre prophetischen Gaben auszunutzen. Sie hofft in der Fremde Sicherheit zu finden.

Bromborosch - Jäger aus den Dschungeln Kutakinas - eigentlich kam seine Familie vor einigen Generationen aus Arkuri. Bromborosch stellte fest, dass das Jagdgeschäft der Familie mit seinen jüngeren Brüdern bessser dasteht als er und zog in die Welt hinaus, um seinen Weg zu gehen. Er hat eine erstaunliche vorliebe für scharf gewürzte Nüsse und ist als jemand zu sehen, der lieber handelt, als zu reden.
« Letzte Änderung: 26 Okt 2015, 07:31:52 von oderkind »
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oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #1 am: 06 Okt 2015, 08:46:29 »
Erste Sitzung

Das erste Abenteuer, dass auch zur ersten Gruppenbildung führen soll, ist "Türme im Eis" mit leichten Abwandlungen.
Wer dieses Abenteuer also noch spielen will, überspringe bitte die nächsten Einträge, oder lebe mit den Spoilern ;)

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
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Chalik

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #2 am: 06 Okt 2015, 14:27:13 »
Liest sich bis jetzt sehr gut. Da bekommt man echt Lust mitzuspielen. Ist es die Rostocker Besetzung, die ich kenne?

Die Charaktere klingen auf jeden Fall sehr interessant. Dürfte eine wirklich nette Kombination sein. Türme im Eis ist auch ziemlich cool. Wollte das auch irgendwann nochmal mit meiner Runde in der Print-Version spielen. Wir haben es damals nur in der kürzeren Beta-Test-Version gespielt.

Wulfgram

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #3 am: 06 Okt 2015, 14:48:51 »
Liest sich bis jetzt sehr gut. Da bekommt man echt Lust mitzuspielen. Ist es die Rostocker Besetzung, die ich kenne?

Nicht Ganz.
Eule vom Forentreffen spielt Zanvel Sommersohn
ein dir nicht bekannter Spieler Tarisan
und ich spiele Atorias Klippenwacht

Sehr cool ist, dass alle Charaktere nach etwas suchen. Erinnerungen, Diebe, Geschichte eines Gegenstandes.
Bin da sehr gespannt wie sich das alles entwickelt.
Der Einstieg lief bis jetzt sehr gut. Die charaktere sind sich auf anhieb sympatisch und Arbeiten ganz gut zusammen.
Grund dafür ist aber auch, dass wir diesmal eine 2 stündige Vorbesprechung, sammt Charakterbau / Charakteranpassung,
veranstaltet haben.

Ich als Spieler bin gespannt auf das Abenteuer und halte euch auch gerne auf dem laufenden mit persönlicher Wahrnehmung und Ergänzungen.
« Letzte Änderung: 06 Okt 2015, 14:55:05 von Wulfgram »
Rule Nr.1: Play and have fun
Rule Nr.2: If you don't have fun, fix it until you fullfill Rule Nr.1

Chalik

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #4 am: 06 Okt 2015, 14:57:56 »
Eule vom Forentreffen spielt Zanvel Sommersohn
ein dir nicht bekannter Spieler Tarisan
und ich spiele Atorias Klippenwacht

Ich hätte doch glatt geschworen, dass Du Zanvel Sommersohn spielst, bei Deiner Vorliebe für Alben ;)


Sehr cool ist, dass alle Charaktere nach etwas suchen. Erinnerungen, Diebe, Geschichte eines Gegenstandes.
Bin da sehr gespannt wie sich das alles entwickelt.

Ja, das hört sich tatsächlich total spannend an.


Ich als Spieler bin gespannt auf das Abenteuer und halte euch auch gerne auf dem laufenden mit persönlicher Wahrnehmung und Ergänzungen.

Das würde mich auf jeden Fall freuen.

oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #5 am: 06 Okt 2015, 18:52:19 »
Ich bin auch gespannt, wie ich die Wünsche der Spieler einbauen kann. Aber es kitzelt schon im Hinterkopf.
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FireWalker

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #6 am: 08 Okt 2015, 08:11:34 »
Ich bin gespannt wie es weitergeht ... werde jedenfalls am Ball bleiben!


Grüßt bitte die Eule von mir!

oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #7 am: 11 Okt 2015, 20:37:59 »
@FireWalker: erledigt.


Heute ging es also weiter mit dem Abenteuer.

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Die Charaktere haben ihre verschiedenen Beweggründe für das Verlassen ihrer Heimat der Gruppe preisgegeben.
Artorias wegen des Schwertes, Tarisan wegen einer Diebin und seinen Schuldgefühlen, Zanvel wegen seiner Kritik am König des Immersommerwaldes.
Ich konnte schon einige Teile der privaten Geschichten einbauen. Gerade bei Zanvel ist nur weißes Papier, dass ich füllen darf, da der Spieler sich nur ein Geheimnis wünschte.
Tarisans Spieler gab mir heute noch etwas Futter zu seiner Geschichte. Er hat auch ein Bild seines Charakters gezeichnet, aber ich bin zu doof zum Hochladen :(
Die Charaktere hatten heute auch viel Zeit zum Flavour Spiel, da das Erzähltempo aktuell noch recht langsam ist und ich hatte viel Spaß beim Lauschen und bekomme langsam ein besseres Gefühl für ihre Wünsche und Bedürfnisse. Die Spieleinstellung der gesamten Gruppe braucht Raum für Gruppenspiel und das Ausleben ihrer Charaktere und diesen Raum gebe ich zu gern. Ich hoffe beim nächsten Mal das Abenteuer zu beenden und danach endlich mit der endgültigen Kampagne zu beginnen :)
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Tarisan

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #8 am: 14 Okt 2015, 17:40:25 »
Hach, jetzt wo ich es lese, hab ich direkt Bock gleich weiter zu spielen. Bin sehr gespannt wohin es uns führt..
Achja.. ich bin Tarisan/Felix, der Dritte im Bunde. Werd demnächst das bild von Tarisan mal hochstellen, dann muss unsere Meisterin sich damit nicht rumärgern  ;)

oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #9 am: 26 Okt 2015, 08:20:53 »
Wir fanden uns wieder zusammen. Es sind doch noch zwei Charaktere dazugekommen und die Gruppendynamik hat sich am ersten Abend schon in schöne Richtungen entwickelt. Unsere Crittercouch ist episch ;)


Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Hier endet der offizielle Teil, daher kein Spoileralarm mehr.

Die Gruppe machte sich auf den Weg nach Albronnen und wurde dort glücklich empfangen. Vor allem Thondere freute sich, die Gruppe wohlbehalten wiederzusehen. Bei Marie Anne sorgte die Begegnung mit dem sympathischen jungen Mann für Verlegenheit.
 Sie erstatteten  dem König bei einer offiziellen Audienz Bericht. Er lud die Gruppe ein, als Gast Wintholts den Winter in der Stadt zu verbringen. In einem Zwiegespräch eröffnete er Atorias, dass er Botschaft auf Zwingard erhalten hätte, der Herzog Falkenfreund hat seinen Waffenmeister Adelbrecht Bogensang nach Wintholt geschickt. Dieser wolle seinen Sohn wieder heim holen. Aelfric verstand die Not Atorias und bot ihm an, Wintholt die Treue zu schwören und dem König einen Lehnseid zu sprechen.
Im Laufe des Winters Nahm Atorias an.
Die Gruppe bezog ein kleines Gästehaus und Zanvel fand endlich Zeit Lelwan, den albischen Schmied zu besuchen. Er konnte Atorias zu seinem Schwert nicht viel neues berichten, aber bot ihm an, eine Halterung für die Waffe anzufertigen. Marie Anne haderte damit, als einzige Frau in einem Haus mit 4 fremden und nicht blutsverwandten Männern zu wohnen und bekam von Calina das Angebot, bei ihr zu wohnen.
Tarisan suchte weiterhin nach Informationen über die rothaarige Frau und suchte jede Adresse auf, die ihm Pergar von Schwarzfels gegeben hatte. Ernsthafte Informationen erhielt er vom Hofzeremonienmeister Bartheld. Er erinnerte sich an eine solche Frau. Merwana von Berchthan war eine angesehene selenische Adlige und Erbin des Hauses. Tarisan war schon drauf und dran nach Selenia abzureisen, als er erfuhr, dass sie plante im Sommer wieder nach Wintholt zu reisen, um Handelsverträge zu erneuern. Niemand, den er fragte konnte schlechtes über sie berichten.
Zur jährlichen Versammlung des Wintholter Adels waren Atorias als Ritter Wintholts und seine Freunde ebenfalls eingeladen.
Sie erhielten eine Privataudienz, doch der König war nicht allein. Atorias Vater war mittlerweile eingetroffen und machte seinem Sohn schwere Vorhaltungen. Er habe alles fortgeworfen und die Familie entehrt. Atorias solle ihm sagen, was er der Frau sagen sollte, der er seit seiner Geburt versprochen war. Atorias stellte sich mutig gegen seinen Vater und berichtete ihm, dass er gedenke den geschworenen Eid Aelfric gegenüber zu halten. Adelbrecht verstieß seinen Sohn und so legte Atorias alle Namen ab und ist nun nur noch Atorias von Wintholt, bis er sich einen eigenen Namen erstritten hat.
Der König gab dem jungen Mann den Rat, nicht im Streit mit dem Vater auseinanderzugehen, denn mit Toten ist es schwer sich auszusöhnen. Er spreche aus Erfahrung. Zanvel bot Atorias an zu vermitteln und seinen Vater gewogener zu machen, damit dieser erfahren konnte, dass die Waffe nicht von den Drachlingen stammt, sondern scheinbar eine göttliche Waffe ist.
Aelfric Schwarzhand befahl Atorias und bat damit indirekt die ganze Gruppe, dem Fernbleiben des  Grafen Aethelstan von Blautann auf den Grund zu gehen und in den nördlichen Teil der Graftschaft Dunbald zu reisen. Die Gruppe willigte ein und begann Reisevorbereitungen zu treffen.


(den letzten Rest des Abends verbrachten wir mit einer erneuten Gruppenbesprechung, in der Spieler und Spielleitung Wünsche äußerten und vor allem geschaut wurde, dass alle Charaktere ihre eigenen Besonderheiten behalten und sichergegangen werden kann, dass sie ihre Wichtigkeit für die Gruppe nicht einbüßen. Ich hatte sehr viel Spaß. Meine Spieler nach eigener Aussage auch :)) )
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Wulfgram

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #10 am: 26 Okt 2015, 09:04:07 »
Boaaa.

Ich kann euch sagen, ich hab mich echt schwer getan mit der Entscheidung mich von meiner Familie und meiner Heimat endgültig loszusagen.
Mir war echt unwohl dabei, was nur zeigt wie gut meine SL die Szene aufgezogen hat.
Ich bin eigendlich kein Freund von solchen Hintergrundgeschichten, die vorbeikommen um einem in den Arsch zu treten  :-\
Hab diesmal aber ganz gut funktioniert und meine SL hat mich schön überrascht.
Auch die Hilfe bzw. der Zuspruch von meinen Mithelden war total cool und es war nicht alles bitterernst

Aber um es positiv zu sehen. Jetzt hab ich eine ganze Kampagne zeit mir wieder einen Ehrennamen zu erarbeiten. Und wenn die Dynamik der
Gruppe so weiter läuft wird das noch sehr spannend.

Einer unserer Neuzugänge hat die drei Startcharaktere so schön als "Problemgruppe" bezeichnet, womit er nicht ganz unrecht hat. Unsere
Charaktere haben echt Probleme in der Welt mit denen wir uns auseinander setzten müssen und das kann noch sehr spannend, dramatisch,
traurig und schön werden. Ich hoffe auf das beste.

edit:
leider geht es erst in zwei Wochen. Sch***e nochmal ich will jetzt wissen wie es weiter geht :D
« Letzte Änderung: 26 Okt 2015, 09:10:32 von Wulfgram »
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Tarisan

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #11 am: 26 Okt 2015, 09:29:14 »
Oh hell Yeah,

da kann ich mich nur anschließen.

Es war ein bisschen wie ein Faustschlag ins Gesicht, als Tarisan erfuhr, dass die gesuchte & hinterlistige Diebin eine angesehene und beliebte Adlige ist. Es viel mir schwer, meinen neuen Freunden sagen zu müssen, dass ich sie verlassen müsse um weiter in Selenia die Rothaarige zu jagen. Ein Stück weit ist Tarisan froh, dass er nicht fort muss.
Auch wenn das Humorverständnis von Zanvel noch einges an Übung braucht, Artorias gefühlsmäßig noch auftauen muss, Bromborosch doch wirklich sehr wortkarg und weltfremd ist und Tarisan sich in Gegenwart der unbeschwerten und jungen Marie Anne noch ein wenig unbeholfen fühlt, so haben uns doch die Erlebnisse im Turm zusammen geschweißt. Tarisan hat nicht wirklich Lust seine neuen Freunde gleich wieder zu verlieren.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht. Die Gruppe macht irrsinnig viel Spaß und man hat das Gefühl, dass auf uns eine große spannende Reise wartet. Ich kann es kaum erwarten.

Chalik

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #12 am: 26 Okt 2015, 16:14:07 »
Vielen Dank oderkind und Wulfgram für die schönen Berichte. Hört sich nach wirklich vielen Stunden Spielspaß an. Ich freue mich schon beizeiten wieder mit Euch zu spielen.

oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #13 am: 28 Okt 2015, 14:47:43 »
man hat das Gefühl, dass auf uns eine große spannende Reise wartet.

Ich weiß nicht, wie der Spieler auf solch eine Idee kommt.


Vielen Dank oderkind und Wulfgram für die schönen Berichte. Hört sich nach wirklich vielen Stunden Spielspaß an. Ich freue mich schon beizeiten wieder mit Euch zu spielen.

Du weißt, wo wir zu finden sind ;) Aber meine epischen Momente fließen grad alle in die Runde.
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oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #14 am: 11 Nov 2015, 23:06:47 »
Puh....der Text ist echt lang geworden, wir haben viel Strecke an dem Abend geschafft und die Gruppe war sehr zielorientiert. Tarisan konnte leider nicht, daher habe ich heute noch eine Kleinigkeit mit ihm ausgespielt und habe endlich alles aufgeschrieben, woran ich mich noch erinnere.
Das Abenteuer ist der Kampagnenauftakt und ich bin gespannt wie es weitergeht. Danke an dieser Stelle an meine Spieler, die sich immer gern begeistern lassen und alle meine komischen Ideen annehmen. Es wird nur besser, hoffe ich :) Also Vorhang auf für den Bericht:


Der Abend begann damit, dass die Gruppe sich darüber unterhielt, was man über den Winter übereinander gelernt hatte. Welchen Teil ihres Hintergrundes geben die Charaktere preis? Womit beschäftigen sie sich viel? Ich gebe zu, dass ich nur mit halben Ohr dabei war, da es vor allem für die Spieler wichtig war und ich mit meiner Zettelwirtschaft zu kämpfen hatte. Das kommt davon, wenn man auf was eigenes umsteigt ;)
Die Gruppe begab sich in die Grafschaft Dunbald, genauer gesagt nach Virgan, denn dort befand sich der Sitz des Grafen Aethelric von Blaugriff, der nicht zur Adelsversammlung erschienen war.
Am Dorf angekommen, trafen sie alle Einwohner unter Waffen vor. Der Dorfälteste berichtete, dass der Graf seine Wachen und Bediensteten vor einigen Monaten aus der Burg gejagt hatte. Seit einger Zeit verschwanden auch Dorfbewohner. Erst jene, die in den Wald gingen, dann auch Leute aus ihren Häusern. Der Älteste berichtete von der Herrin des Waldes, von Avirona.:

Der Norden Dunbalds ist von tiefen Wäldern durchzogen. Als die Lorakier in den Wäldern Shutz vor dem Zorn der Drachlinge suchten, stießen sie auf die Herrin des Waldes. Die Herrin Avirona ging einen Pakt mit den Menschen und Alben ein. Sie wählte einen tapferen Bogenschützen namens Aethelheri, den Pakt zu besiegeln. Sie verband ihre Macht mit ihm und er gelobte das Land Avironas vor der Bedrohnung der Drachlinge zu schützen und den Schrecken aus dem Norden.
Aethelheris Linie wurde zu Wächtern des Waldes. Die menschen und Alben waren sicher und das Land Avironas wurde mit größtem Respekt behandelt.
Vor 300 Jahren erlosch die Linie der Wächter und das Lehen Dunbalds wurde an eine neue Linie gegeben. Sie folgtem dem alten Ritus und jedes Frühjahr wird der Pakt mit Avirona bei einem großen Fest erneuert.
Doch der Glaube verblasst. Das Land braucht seine Wächter, sonst kommt der ewige Winter.


Die Gruppe sprach mit einer der Wachen, der von Auseinandersetzungen zwischen dem heutigen und früheren Grafen sprach und das der junge Graf schon immer dem Treiben im Dorf abgeneigt war, vor allem der Tradition des Paktes.
Als sein Vater die Pflicht an ihn übergab, rang sich der Graf noch durch, doch nachdem dieser starb, verbot Aethelric den alten Ritus.
Die Wache war gern bereit der Gruppe weiterzuhelfen, vor allem, da Marie Anne ihn befragte.
Die Spieler machten sich noch auf den Weg zu Marte, der letzten Königin des Sommers und Hirtin im Dorf. Sie fanden die junge Frau beim Vieh.
Sie berichtete, wie komisch das schließen des Paktes mit dem Grafen war und es in den Berichten der anderen Frauen schöner geklungen hatte, als es dann war. Sie berichtete auch, dass sie die Schweine und Rinder nicht mehr in den Wald bringen konnten, da dort etwas Jagd auf sie gemacht hatte und alle trächtigen Rinder getötet hatte, als sie es das letzte Mal versucht hatten.

Nach all den Berichten und der Information, dass der Grad gar nichts dagegen tat, beschlossen die Gefährten die Burg aufzusuchen.
Atorias war schnell klar, dass man durch das Fallgitter nicht durchkam und man suchte nach einem anderen Weg.
Marie Anne fand hinter Efeuranken verborgen eine alte Ausfalltür, die so morsch war, dass die junge Frau sie halb aus den Angeln riss. Durch die Wehrgänge kamen sie ins das innere der Burg und fanden sie verlassen vor.
In der Kapelle stieg ihnen ein fauliger Geruch in die Nase und sie bargen die Überreste des Grafen. Verletzungen waren nicht zu finden, aber etwas hatte ihn umgebracht. Sie sorgten für eine rasche Bestattung.
Anne Marie kam auf die Idee vor den Altären der Wintholter Götter zu beten und tatsächlich erblühte eine kleine Blume am Altar von Fleadyne. An Isageirs Schrein wurde eine Schneeflocke zu Kristall, als Zanvel ihm einen geschossenen Marder auf den Altar legte und bei Alwodin wurde eines der Holzblätter bunt, als Bromborosch ein Stück Trockenfleisch darauf legte.
Die Gruppe kam zu dem Schluss, dass sie im Wald nach dem Ursprung des Schreckens suchen sollten. Sie machten sich auf die Suche nach dem Herzen des Waldes.
Bromborosch fand nicht nur den Weg, sondern an einer Weggabelung auch ein kleines Wesen, dass einem Pilz glicht und sie vor etwas Bösem warnte, dass sich im Herzen des Waldes befand. Marie Anne nahm Hmpf, wie sich die Kreatur nannte, mit und sie stießen ins Herz des Waldes vor.
Sie fanden einen Teich mit rostrotem Wasser und auf einer Insel in der Mitte, fanden sie Avirona vor, die in einem hölzernen Gefängnis saß und am verblassen war. Als Atorias hinübergehen wollte, wurden sie durch eine Stimme abgehalten, die zu einem Alb gehörte, den sie vorher nicht gesehen hatten. Er war von äußerst bleicher Gestalt und in lange dunkle Gewänder gehüllt. Er warnte die Gruppe nicht einzugreifen, da sie ihn eh nicht aufhalten könnten. Besonderes Interesse schien er an Zanvel zu haben. Er schien die Alb aus der Vergangenheit zu kennen. Bevor Zanvel auf den Mann losgehen konnte, oder mehr Informationen über den Grund der Bekanntschaft erhalten konnte, hetzte der Fremde 4 Frostbestien (Danke an dieser Stelle an B&U, die Werte sind eine gute Herausforderung) auf die Gefährten und verschwand.
Nach einem langen Kampf, der Bromborosch fast das Leben kostete, waren sie siegreich und Frieden breitete sich wieder im Herzen des Waldes aus.
Avirona erstarkte und dankte den tapferen Streitern mit einer heilenden Berührung. Sie dankte ihnen und erhielt die Nachricht, dass die Linie ihrer Wächter erneut erloschen war. Die Gruppe erfuhr, dass sie durch ihre Taten rechtmäßige Erben des Landes waren, aber sie weiß nicht, wie der König des Reiches darauf reagieren würde. Sie sandte sie heim, mit der Erinnerung, dass der Pakt erneuert werden muss, sonst kann sie die Einwohner des Landstriches nicht schützen.  Sie gab ihnen Hmpf mit, damit dieser als ihr Herold bei der Gruppe agieren sollte.
Sie kehrten nach Virgan zurück und machten sich an die Vorbereitungen. Es brauchte etwas Überredungskunst, aber Atorias willigte doch ein, als Sommerkönig den Pakt zu erneuern.
Am Tag des Festes sandte Avirona reiche Speisen und es wurde ein wahres Fest. Am Abend Schloss der Sommerkönig in Gestalt von Atorias mit der Sommerkönigin, in die Avirona einfuhr, den Pakt erneut.
Marie Anne, die von einer jungen Wache umworben wurde, diesen aber charmant abwies, blickte nur kurz ins Feuer und fand sich dann an einem warmen Frühlingstag wieder. Es duftete nach Flieder und sie saß neben einer jungen Frau, zu deren Füßen Veilchen und Gänseblümchen erblühten. Sie gab sie als Fleadyne zu erkennen und freute sich, dass ihre Tochter, die Göttin, die Marie Anne anbetete gut auf sie aufgepasst hatte. Sie warnte Marie Anne vor dem Frost, der kommen würde und bat sie darum, die Hoffnung ihrer Gefährten immer zu bewahren und für sie zu sorgen. Sie reichte ihre eine Rüstung aus Leder, die mit echten blühenden Blumen verziert war.
Atorias blickte im Wald in den klaren Himmel und fand sich in einem herbstlichen Laubwald wieder. Ihm kam ein Mann entgegen. An die 2m groß und fast genauso breit. Atorias war kurz irritiert, als der Mann den Ritter ansprach. Er warnte ihn, dass der Frost käme und dankte dafür, dass Atorias das Schwert heim gebracht hatte. Er forderte den Ritter auf, dass Land zu schützen und der Sturm zu sein, der das Böse vertreiben sollte. Er gab ihm das Schwert, dass nun nicht mehr so unförmig war und dessen Klinge aussah, als wäre der Stahl aus Herbstlaub gefertigt.
Auch Bromborosch begegnete dem Mann, der ihm ebenfalls erklärte, wie wichtig die Aufgabe war, die er ihm zu geben hatte, nachdem er dankend das Trockenfleisch ablehnte. Der Zwerg nahm die Worte in seiner gewohnt bedächtigen und wortkargen Art auf und freute sich am Ende doch, als er eine Wasabi-Nuss angeboten bekam. Als er wieder zu sich kam und wieder am Fest teilnahm, fand er eine Rüstung scheinbar aus Herbstlaub bestehend neben sich.
Tarisan, der sich den Lustbarkeiten hingab, wandelte nicht mehr auf den ülichen Wegen, als er zurück zum Festplatz wollte. Er fand sich im Sommer wieder und traf eine Frau in Sommerblumen gekleidet und von Bienen umsummt, die ihn begrüßte und ihm zeigte, welch Sturm am Horizont entstand. Sie beantwortet seine vielen Fragen und sah seine Sorge und die Unsicherheit. Aewynna versuchte Tarisan zu ermutigen und bat ihn darum auf seine Gefährten zu achten und ihnen Mut und Hoffnung zu schenken und ihnen auf dem Weg beizustehen. Dort fänden sich auch seine Antworten, die er so dringend suchte. Er dankte ihr und versprach sein bestes zu tun.
Als er sich wieder im Hier und Jetzt fand bemerkte er, dass er auf dem Rücken zwei Schwert trug, die in der Form Weidenblättern glichen und die Klingen schwankten in den Farben zwischen dem satten Grün des Sommers und dem strahlenden Gelb der Sonne.
Zanvel war ebenfalls der gelösten Stimmung gefolgt und als er das Häuschen verließ, berührten seine Füße Schnee. Es war friedlich und er genoss die Stille und das Geräusch des knirschenden Schnees unter seinen Füßen. Zu seinen Schritten gesellte sich ein weiteres paar Schritte und als er sich umdrehte sah er einen Mann. Er war in weiß gekleidet und glich einem Alb. Sein Haar war dunkel und er lächelte Zanvel an. Sie unterhielten sich eine Weile und Zanvel fragte ihn, ob er etwas über seine Mutter wisse, als er erwähnte, wie ähnlich er ihr war. Der Immersommeralb fragte ihn, ob er ebenso nichts zu seiner Vergangenheit sagen dürfte. Avirona hatte ihm Information verweigert, da sein Vater es ihm verboten hatte. Der Mann erklärte ihm, dass niemand ihm etwas verbieten könne, denn er sei der Winter. Langsam begriff Zanvel was dies bedeutete und Isageir berichtete ihm, dass er ihn all die Zeit beobachtet hatte und sich freute, welcher Mann aus ihm geworden war. Zanvel solle auf sich aufpassen und die Gemeinschaft schützen, denn nur die Stärksten überstehen den Winter, vor allem wenn der Grimfrost kommt. Isageir schenkte ihm einen Bogen, der schien als wäre er aus purem Eis gefertigt. Sprachlos umarmte Zanvel seinen Vater, den er all die Jahre vergessen hatte und erinnerte sich an eine Begebenheit aus seiner Kindheit, als dieser Mann ihn und seine Mutter besucht hatte und sie ihn schimpfte, weil Isageir das Kind ohne ein weiteres Wort mit in den Wald genommen hatte. Isageir erinnerte seinen Sohn noch einmal daran, auf sich zu achten, er wisse nicht, was geschieht, wenn Zanvel etwas zustößt.
So fand die Gruppe wieder am Feuer zusammen und jeder hatte seine Aufgabe als Herold der Götter (na hab ich nicht den Kampagnentitel gut wiedergegeben ^^) und eine Gabe erhalten.



Zusammengefasst:
- Die Gruppe hat potentiellen Zugang zu einem festen Wohnsitz, wenn sie es beim König richtig anstellen (ich bin gespannt)
- Die Charaktere sind den Wintholter Göttern zugeordnet (für die persönlichen Gespräche ging viel Zeit drauf, aber es hat sich gelohnt, was man schon daran merkte, dass die anderen Spieler still schwiegen und zuhörten)
  Zanvel zu Isageir dem Gott des Winters
  Atorias und Bromborosch zu Alwodin dem Gott des Herbstes
  Marie Anne zu Fleadyne der Göttin des Frühlings
  Tarisan zu Aewynna der Göttin des Sommers
- die Gruppe weiß, dass etwas Böses aus dem Norden droht
- Jeder Charakter hat ein besonderes Geschenk von seinem Gott bekommen. Also ein Relikt mit 3 Reliktpunkten, dass sie frei steigern können
- Atorias wurde zu Dingen wegen seiner adligen Herkunft überredet und Zanvel bekam ein wenig seiner Vergangenheit offenbart

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