Ich frage mich doch, warum es hier nur um Balancing gehen soll. Wenn das das einzige Kriterium für die Regeln ist, macht es keinen Sinn überhaupt verschiedene Regeln für verschiedene Kampfvarianten anzubieten. Die Frage, was irdisch möglich/realistisch ist und was soll in Splittermond möglich/realistisch sein soll, muss da immer mitdiskutert werden. Sonst machen wir einfach einen Münzwurf, der ist gebalancet.
Und selbst wenn man das vom Thema ausklammert und das Balancing als einzig wahre Maxime ansieht, frage ich mich dann immer noch, ob es sinnvoll ist, den Ritter mit dem Kampfmönch in der Kneipenschlägerei zu vergleichen. Sinnvoll kann man doch nur die Dinge vergleichen, wenn man beide unter optimalen Bedingungen betrachtet, d.h. den Ritter am Schlachtfeld, den Kampfmönch im 1:1-Duell gegen einen Nicht-schwer-Gerüsteten und den Doppelmesserassassinen im dunklen Wehrgang.
Bestimmte Situationen bringen für manche Kämpfer nun mal bestimmte Vor- bzw. Nachteile mit sich und es ist imo Teil des Spiels damit klug umzugehen. Wer als Kampfmönch meint, ungerüstet in den Speerwall rennen zu müssen, der darf sich doch nicht über mangelndes Balancing beschweren. Sich eine günstige Situation für den Einsatz seiner Fähigkeiten zu schaffen, ist doch grade das schöne am Pen & Paper. Soviel Anspruch darf ein Rollenspiel doch noch an seine Spieler haben. Sonst braucht es doch gleich nur noch MMORPGs.