dann ist der derzeitige Stand der Dinge, dass diese Handarmbrust WGS+2 für die falsche Hand erleidet und RAW kann man da bis jetzt nichts gegen machen.
Streng nach Regeln ist das wahrscheinlich so. Die Meisterschaft "Kampf mit zwei Waffen", welche die Abzüge der falschen Hand entfallen lässt, ist nämlich eine "Allgemeine Nahkampfmeisterschaft", also nicht für Fernkampf gedacht.
Ich würde in diesem speziellen Fall aber die Meisterschaft auch für Einhand-Schusswaffen zulassen, so dass dieser Charakter in der Lage ist, sein Kampfkonzept ohne Abzüge zu realisieren. Ich denke, das stört weder das Balancing noch wollte das Regelwerk diesen speziellen Fall explizit ausschließen.
Auf der anderen Seite, kann man aber auch streng nach den Regeln die WGS einer Handarmbrust nicht vor dem Kampf vorbereiten und damit herumlaufen
Naja, dass man eine Armbrust vor dem Kampf spannen und einen Bolzen einlegen kann, wird von den Regeln ja nicht verboten. Es ist dann dennoch eine Aktion "Fernkampfwaffe bereitmachen" notwendig, bevor man schießen kann. Und ja, streng nach Regeln sind zum Bereitmachen stets zwei Hände notwendig.
Ich denke allerdings, dass auch in diesem Fall die Besonderheit der Einhand-Schusswaffe schlicht nicht von den Regeln mit abgedeckt wird (da zu speziell) und das Balancing nicht aus den Fugen gerät, wenn man eine - bereits gespannte und bestückte! - Handarmbrust auch einhändig bereit machen kann. Dieses Bereitmachen wäre dann eben nicht mehr laden/spannen sondern sich in Position bringen und die Waffe auf eine passende Stelle des Gegners richten.
Der langen Rede kurzer Sinn:
RAW (Rules As Written) kann man keine Handarmbrust als Zweitwaffe nutzen. RAI (Rules As Intended) sollte diese sehr spezifische Kampfweise von den Regeln wahrscheinlich nicht verboten werden, was sich durch zwei überschaubare Maßnahmen auch ausgleichen lässt.