Ich sehe das eher so wie 4Port: Die Splitterpunkte sollen ja ein essentieller Bestandteil der Spielmechanik sein, dann müssen mir aber auch welche zur Verfügung gestellt werden. Irgendwo im GRW steht ja auch, dass der Fluss der Punkte ausgewogen sein soll.
Wenn ich jetzt also sage "ich gehe bewusst das erhöhte Risiko ein, die Probe nicht zu schaffen, weil ich ja zögerlich bin" dann ist das mMn ein Ausspielen der Schwäche. Bei Scheitern der Probe (=negativer Effekt) gäbe es daher einen Punkt. (Natürlich muss die Probe schon entscheidend für den Spielverlauf sein, um ein Punkte-Farmen durch sinnlose Proben zu verhindern)
Wenn es mir dagegen wichtig ist, die Probe zu schaffen, sage ich bewusst "nee, diesmal überwinde ich meine Zögerlichkeit und würfle nen Standardwurf", und bekomme keinen Punkt.
Es ist ein schwieriges Thema, ab wann so eine Probe denn "entscheidend" ist, aber ich denke da kommt es vor allem auf die Spielergruppe an: Der SL hat zwar das letzte Wort, aber man kann sich ja mit den anderen Spielern beraten, und wenn es der Mehrheit angemessen erscheint, gibt es den Punkt. So merkt man auch, wie die Gruppe mit Splitterpunkten umgehen will: Wollen die Spieler viele Punkte haben, werden sie oft sagen, dass es den Punkt wert ist. Und andersherum genauso.
Fazit: Ich brauche keine genauen Regeln, wann e seinen Splitterpunkt gibt, solange die Gruppe mit dem Punktefluss zufrieden ist (und wenn es eine Powergaming-Gruppe ist, die viele Punkte will, damit ja alles klappt, dann ist das ok, solange alle Spaß dabei haben)