Moin ihr!
Angeregt durch die Heilkunstdebatte habe ich mir nochmal Gedanken über den Sicherheitswurf gemacht. Mittlerweile fällt es mir relativ schwer, zu sagen, wann man ihn eigentlich im Spiel verwenden soll. Speziell zur Verheerungsvermeidung scheint er mir nur mäßig nützlich zu sein.
Annahme: Ich würfle keine Proben, die ich nicht zumindest in der Hälfte der Fälle schaffe.
Daraus folgt, ich nutze keine Sicherheitswürfe, wenn ich mehr als 7 Punkte aus dem Würfelwurf benötige.
Wenn ich nur 7 Punkte aus dem Wurf brauche, liege ich mit einem regulären Patzer (1,1=2) um maximal 5 Punkte daneben.
5 Punkte ergeben "nur" einen Misserfolgsgrad, mit dem Patzereffekt werden es vier. Die Verheerenden Ergebnisse beginnen bei 5 Misserfolgsgraden.
Also: Sicherheitswürfe sind kein geeignetes Mittel, wenn es gilt, drohende Patzer zu vermeiden und trotzdem noch realistische Erfolgschancen zu haben.
Besser wird der Sicherheitswurf, wenn ich die Probe mit einem extrem niedrigen Ergebnis schaffen kann, doch dann lockt mich der Standardwurf mit Erfolgsgraden. SpliMo hat es tatsächlich geschafft, dass es nur wenige Proben gibt, bei denen mir die EG-Zahl völlig egal ist, weil man immer irgendwie noch "mehr" erreichen kann.
Bleiben schließlich noch die Dinge, die zum einen sehr niedrige Schwierigkeiten haben und wo zum anderen die Erfolgsgrade unwichtig sind. Und das ist dann zumeist Routinekram, der ohnehin nicht gewürfelt wird.
Ist also die einzige Berechtigung des Sicherheitswurfs, eine mechanische Begründung zu liefern, warum Routineaufgaben nicht regelmäßig Patzer erzeugen?